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SelbsttätigeZugdeckungseinrichtung.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine selbsttätige Zugdeckangsoinrichtung, bei der ein an zwei voneinander entfernt liegenden Stellen unterbrochener Stromkreis durch zwei Züge oder einen Zug und eine falsch stehende Weiche geschlossen wird und bei der durch diesen Stromkreis Streckenanschläge eingestellt werden, die auf den Zügen die Bremse oder ein Signal auslösen.
Auf den beiliegenden Zeichnungen stellen Fig. 1-4 die Vorrichtungen in ihren verschiedenen Arbeitsstellungen und Fig. 5 den Weichenverriegelungsapparat dar, während die Fig. ss die Schaltung und die Anordnung der Vorrichtungen an den Gleisen zeigt.
Wird in Fig. 1 durch den fahrenden Zug ein an den Gleisen befindlicher Kontakt geschlossen, so wird durchden Stromschluss mit Hilfe des Elektromagneten 1 der an dem Anker befindliche Schieber 2 nach unten gezogen und mittels des Hebels 4 der in Führungen gleitende Schieber 5 gehoben und durch einen an ihm befindlichen Zapfen die Scheibe 6 um ein Viertel ihres Umfanges gedroht. Hiedurch wird die auf der Scheibe C befestigte. zum Teile mit Quecksilber gefüllte, an beiden Enden durch Metallhülse geschlossene Glasröhre 7 aus ihrer senkrechten Lage (Fig. 1) in die wagerechte (Fig. 2) gebracht, in der das Quecksilber beide an den Metallhülsen befestigte, in das Innere der Röhre reichende Platinenden berührt und hiedurch eine leitende Verbindung herstellt.
Ein durch eine
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den Schieber in der gehobenen Stellung und dadurch die Glasröhre 7 in der wagerechten Lage fest.
Die Kontaktröhre bleibt nun so lange in der wagerechten Lage, bis der Stromkreis eines Elektromagneten 13 geschlossen wird. Der Magnet 13 zieht dann den Riegel Haus dem Ausschnitte 9 des Schiebers 5, der nun durch die Feder 14 nach unten gedrückt wird und bei dieser Bewegung die Kontaktröhre 7 in die senkrechte Lage (Fig. 1) zurück- bringt. Durch Niedergehen des Schiebers 2 wird mittels der Hebel 3 und 12 gleichzeitig der Kontakt M, JJ ! geschlossen, jedoch sofort wieder durch das auf dem Hebel 12 bp- findliche Gegengewicht geöffnet.
Kontakt 10, 11 schliesst den Stromkreis für die Magnete der Weichenverriegelungsapparate sowie für die Magnete 13 (Fig. l, und 2) und ist angeordnet, um unnötigen Strol11verhranch zu verhüten.
Als Strcckenanschlag dient ein oben mit breiter Angriffsfläche vorsehener Bolzen
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in der oberen Stellung Wig. 4) gehalten und die breite Angriffsstelle desselben zerstört beim Passieren des Zuges den aus leicht zerbrechlichem Materiale herestellten Verschluss 19 der unter der Lokomotive befindlichen Druckluftbremsleitung und die Bremse tritt in Tätigkeit. Um den Bolzen 16 in die tiefe Stellung (Fig. 3) zurückzubringen, muss der Riegel 22 durch einen Schlüssel 23 aus dem Ausschnitte 18 gezogen werden, worauf der Bolzen 16 nach unten gedrückt werden und der Riegel 17 in den Ausschnitt ! S wieder einschnappen kann.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende : Sobald der in der Pfeilrichtung.'
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Schaltvorrichtung an die Stromznführungsleitung angeschlossen und dadurch diese Schaltvorrichtung wieder in die Ruhelage zurückgestellt.
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die Kontaktröhre in der Schaltvorrichtung 37 wagerecht gelegt und dadurch der Stromkreis für die Magnete an den Vorrichtungen 39 und 40 geschlossen. Durch das Schliessen dieses Stromkreises werden die Anschläge 16 und z freigegeben, durch die Gegengewichte
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die Signale ausgelöst.
Nähert sich ein nachfolgender Zug dem voranfahrenden in gefahrdrohender Weise (Pfeilrichtung 35 und 35a, Fig. 6), so bekommen die Magnete in den Vorrichtungen 4J !
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und 42 dadurch Strom, dass der voranfahrande Zug (Pfeilrichtung 35) die Kontaktröhre in der Schaltvorrichtung 43 noch nicht in die senkrechte Lage zurückgebracht hat und dass der Zug (Pfeilrichtung 35") in der eben zuletzt überfahrenen Schaltvorrichtung (nicht mehr dargestellt) die Kontaktrottre umgelegt hat. Infolgedessen sind in den Vorrichtungen 41 und 42 die Anschlagbolzen 16b und 160 in die auf die Luftdruckbremsleitung 19c einwirkende Stellung gebracht.
Um ein Fahren gegen falschstohonde Weichen, Drehscheiben oder dgl. zu verhüten, sind an diesen Schaltvorrichtungen angebracht, die bei der falschen Stellung der Weiche den Stromkreis vorbereiten, der dann durch den anfahrenden Zug mittels einer Kontaktröhre geschlossen wird. Hiedurch werden die Anschläge eingestellt und nach dem Zuge ein Warnungszeichen übermittelt. In Fig. 5 ist eine Ausführungsform der Weichenverriegelungsvorrichtung dargestellt. Sie besteht aus dem Elektromagneten 24, dem an einem Hebel 26
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Zapfen 55 und dem Federbolzen 34.
Der Arbeitsvorgang ist folgender : Bekommt der Elektromagnet 24 durch einen vom Zuge geschlossenen Kontakt, beispielsweise 10, 11 (Fig. 1) Strom, so zieht er den Anker 25 an und bewegt dadurch den Hobel 2 sowie die an diesem befestigte, durch eine Feder beeinflusste Schaltklinke 27 nach unten. Die Schaltklinke 27 dreht bei jedesmaligem An-
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eine Zahnlücke 31 ! oder eine Erhöhung 32 des Kurvenrades unter dem Riegel 30 befindet.
Steht der durch eine Feder niedergehaltene Riegel 30 in einer Zahnlücke 31 des Kurvenrades 29, so nehmen die Verriegelungszapfen 33 ihre tiefste Stellung ein und die Weichenzungo kann frei bewegt werden ; steht der Riegel 80 jedoch auf einer Erhöhung 3, ? des Rades 29, so greifen die Zapfen 33 in das Loch der Weichenzunge, je nachdem diese sich in der einen oder der anderen Endlago befindet. IIiedurch wird die \Veichenzunge in der
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brechung des den Elektromagneten 24 erregenden Stromkreises wieder gehoben.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbsttätige Zugdeckungseinrichtung, bei der ein an zwei voneinander entfernt liegenden Stellen unterbrochener Stromkreis durch zwei sich gefährdende Züge oder durch einen Zug und eine falschstehende Weiche geschlossen wird und bei der durch diesen ge-
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lage in die den Strom schliessende Lage versteift und in dieser durch einen in den Schieber (5) eingreifenden Riegel (8) gesperrt wird, bis beim Passieren der zweitnächsten Vorrichtung ein durch den Schieber (2) und die Hebel (3 und 12.) betätigter Kontakt
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schliesst, worauf die Quecisilberröhre (7) durch eine Feder (14) in die Ruhelage zurückgestellt wird,
während durch den infolge Umlegens zweier miteinander in Verbindung stehender Quecksilberkontaktröhren oder einer Kontaktröhre und einer falschstehenden
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in die l','emssteilung gebracht und in dieser durch federnde, mit Hilfe eines Schlüssels auszulosende Riegel (22) gesperrt werden.
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