DE464571C - Einrichtung zum selektiven Abschalten fehlerhafter Leitungsstrecken - Google Patents

Einrichtung zum selektiven Abschalten fehlerhafter Leitungsstrecken

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DE464571C
DE464571C DES72167D DES0072167D DE464571C DE 464571 C DE464571 C DE 464571C DE S72167 D DES72167 D DE S72167D DE S0072167 D DES0072167 D DE S0072167D DE 464571 C DE464571 C DE 464571C
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/42Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to product of voltage and current
    • H02H3/427Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to product of voltage and current using induction relays

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  • Transmission Devices (AREA)

Description

Zum selektiven Abschalten fehlerhafter Leitnngsstrecken sind bereits Relais bekannt, in denen zwei Glieder drehbar angeordnet sind, ein Wattglied, das von Strom und Spannung in der zu schlitzenden Leitung, und ein Stromglied, das vom Strom oder seinem Quadratwerte beeinflußt wird. Man hat die Glieder elastisch miteinander gekuppelt, so daß sie sich gegeneinander verdrehen können und die Ablaufzeit und das Ansprechen des Relais von der Verdrehung abhängt (vgl. Patent 402065).
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Relais löst die gleiche Aufgabe, aber unter Vermeidung einer elastischen Kupplung zwischen den beiden gegeneinander drehbaren Gliedern. Bei dem neuen Relais- sind die beiden Glieder, von denen das eine vom Strom, das andere vom Strom und von der
ao Spannung in der zu schützenden Leitung beeinflußt wird, frei gegeneinander drehbar. Diese Freiheit ist jedoch auf einen bestimmten Winkel beschränkt, um den sich die beiden Glieder unabhängig voneinander drehen' können. In dar einen Grenzlage ist eine Vorrichtung vorgesehen, durch die die beiden Glieder fest miteinander gekuppelt werden können, und zwar erfolgt diese Kupplung dann, wenn ein Fehlerstrom über die Einrichtung nach der Fehlerstelle zu fließt. In diesem Falle wird, ein Schaltwerk in Gang gesetzt, das, entsprechend der resultierenden Drehgeschwindigkeit, den beiden nunmehr gekuppelten Gliedern entspricht. Befinden sich jedoch die beiden Glieder in einer anderen Stellung zueinander wie in dieser Grenzlage, so kann ihre Kupplung nicht erfolgen, und es wird daher auch nicht das Schaltwerk in Gang gesetzt. Die Einrichtung wird infolgedessen die von ihr beherrschte Leitungsstrecke nur dann abschalten, wenn die Fehlerenergie eine bestimmte Richtung besitzt. Im übrigen ändert das Relais seine Abläufzeit je nach der Entfernung des Fehler or tee.
In der Abbildung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der die beiden Drehsysteme, die nach Art von Induktiionszählern angetrieben sind, auch bei gesundem Zustande der Leitung in Drehung bleiben. An dem Stromwandler 13 der zu schützenden Leitung 11 sind die Spulen 15 und 16 bei der Scheibe 19 und die Spule 17 bei der Scheibe 34 angeschlossen. Die SpannungsspuJie 18 wird von dem Transformator 12 gespeist. An der nur von dem Strom beeinflußten Scheibe 19 ist der Bremsmagnet 14 angeordnet. Die Achsen beider Glieder lagern auf der Kugel 31 gegeneinander. Die Achse des Stromgliedes trägt die Scheibe 20 mit den Anschlägen 21 und 22. Auf der Welle des Wattglfedes ist der Hohlzylinder 25 verschiebbar angeordnet; er hat eine Längsnut 43, in die ein auf der Achse des Wattgliedes angebrachter Zapfen 42 eingreift. Der verschiebbare Teil 25 trägt das Winkelstück 24, das in der gezeichneten Lage an dem Anschlag 21 liegt und in die Bohrung 23 der Scheibe 20 eingreifen kann, wenn der Hohlzylinder 25 gehoben wird. Um
dies zu ermöglichen, greift zwischen, dien "Singen 28 der gabelförmige Teil 29 eines bei 30 gelagerten Hebels ein, an dessen anderem Ende ein T-förmiger Teil 45 ausgiebildfot ist, der oben und unten in den Magnetspufen 32 und 33 spielt. Die von dem Wandler 13' ge- j speiste Stromspule 33 zieht im Fehlerfalie der zu schützenden Leitung den Anker 45, nach unten, während die von dem Transformator 12' gespeiste Spannungsspule 32 im· Fehlerfalle gar nicht oder nur weraig entgegenwirkt. Beim Hochheben des verschiebbaren Hohlzylinders 2 5 fährt das Winkelstück 24 durch die Bohrung· 23 der Scheibe 20; der Konus teil 39 greift an dem Kontaktarm Tj1. der auf dem Lager 42 ruht, an und nimmt inn mit. Der Arm 27 wird gegen die Kraft dar Zugfeder 3 5 entsprechend der resultiereindeii Drehgeschwindigkeit des Strom- —and ~dies "WsXtgliedes von dem Anschlag 44 weg auf den Gegenfcomtakt 3 6 zu bawegj, so- daß- der Auslösestromkreis über die Batterie 3 8 und die Magnetspule 37 geschlossen und' der Schalter 40 geöffnet wird. Liegt jedoch infolge entgegengesetzter Richtung der- Fehlerenergie das Winkelstück 24 am Anschlag 22, ao kann der Hiahizylinder 25 mangels eines Loches in der Scheibe 20, durch das das Winkelstück durchgreifen könnte;- nicht so hoch gehoben werden, daß der Konusteil 39 in. den Kontaktarm 27 eingreift.
Wenn Strom, und 'Spannung der zu schützenden Leitung noiimal sind, Jiegt das Winkelstück 24 an. einem der Ansätze 21 oder 22 der Scheibe 20, je nachdem ob das Sitaom,-glied das WattgHed mitnimmt oder ersteres von dem. Wattglied angetrieben wird; Je nach der Eniergieriichteng an der Steife der Leitung, an der das Relais 'eingebaut ist, hat 4.0 das Wattglied verschiedene Drefcriichtuing. Da es nicht gebsemst ist, wie das Stnomglieid durch den Bennaneaijmiagnetöan 14, treibt es stärker als jenes. Im Fehlerfalie überwiegt das -Drehmoment des Stnoimg3liledes, dessiem Drehlichtung von der EniergäietÄdhtung unabhängig ist.
Ob die ausrückbarie Kupplung auf dem Wattglied oder dem Striomglied angebracht ist, ist naturgemäß nicht wesentlich. Statt der vorbeschriebenen Reibungskupplung dies verschiebbaiien Hoihkyliinders mit dem Kontaktarm kann ein Zahnradgetriebe derart, daß ein auf der Drehachse verschiebbar angejordnetes Ritziel zum Eingriff in -ein auf dem zu betätigenden Kontaktarm vorgesehenes Zahnrad gebracht wird, angebracht sein. Es kaum auch, eine Magnetspule direkt auf der Drehachse angeordnet sein, die den Schaltarm durch magnetischen Zug im Fehlerfalle mitnimmt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    ι . Einrichtung zum selektiven Abschalten fehlerhafter Leifuingsstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß zwei im Normalzustand nicht miteinander gekuppelte dneJibare Glieder (19 und 34), von denen das eine (19) vom Strom, das andere (34) vom Strom und von der Spannung in der zu schützenden Leitung beeinflußt wird, so _0 - angeordnet sind, daß sie sich nuriiimerhalb eines bestimmten Winkels (gegeben durch die Anschläge 21 und 22) unabhängig voneinander drehen 'können und in der einen Grenzlage (21) fest miteinander gekuppelt werden, wenn Feihierstrom über die Einrichtung nach der Fehlerstelle zu
    fließt, wodurch 'ein Schaltwerk (27) in Gang gesetzt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Kupplung m Abhängigkeit vom Strom oder von dem Spannungszusammenbruch oder gleichzeitig vom Strom und vom Spannungszusammenbruch in der zu schützenden Leitung erfolgt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden drehbaren Glieder auch bei gesundem Zustandeder Leitung laufen.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung des Schaltwerkes mit der Drehachse durch Einrücken eines Reibungskonusses erfolgt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung aus einem einrückbaren Zahnradgetriebe besteht.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Elektromagnetkupplung des Schaltarmes, bei der die Magnetspule auf der Drehachse der Glieder angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES72167D 1925-11-07 1925-11-07 Einrichtung zum selektiven Abschalten fehlerhafter Leitungsstrecken Expired DE464571C (de)

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