DE78220C - Steuerung für Weichenstellwerke mit elektrischem Betrieb - Google Patents

Steuerung für Weichenstellwerke mit elektrischem Betrieb

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DE78220C
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DE
Germany
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switch
control
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interlockings
electrical operation
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT78220D
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English (en)
Original Assignee
G. A. A. CULIN, Hamburg, Ausschlägerweg 267
Publication of DE78220C publication Critical patent/DE78220C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Apparat bezweckt, die Weichen elektrischer Eisenbahnen vom Wagen aus mittelst des Arbeitsstromes zu stellen, ohne dafs es dazu einer besonderen Vorrichtung an den Wagen bezw. an den Zügen bedarf. .
In Fig. ι ist W die mit den Weichenzungen entweder direct oder mittelst eines ungleicharmigen Hebels — um einen gröfseren Weg für das Stellwerk zu erzielen ■— verbundene Stange, welche nach W1 eine Verlängerung erhalten kann, um die Verbindung mit einem gewöhnlichen Stellwerk oder mit einer die Stellung der Weiche anzeigenden Signalvorrichtung herzustellen. W ist mit dem um den festen Punkt A schwingenden Hebel H verbunden, an dem einerseits die Kolbenstange K und andererseits die Steuerung S1 eingelenkt ist.
Die die Stellung der Weiche bewirkende Kolbenstange K wird an beiden' Enden durch je eine Magnetisirungsspirale J bezw. J1 geführt, die die Aufgabe haben, die erstere nach der einen oder anderen Seite zu ziehen bezw. die Weiche für die eine oder die andere.Richtung zu stellen, sobald entweder J oder J1 vom Strome durchflossen wird. Die Leitung des elektrischen Arbeitsstromes zu J und J1 wird durch die Steuerung S vermittelst der an derselben befindlichen Schleifcontacte c und C1 bewirkt, welche in den gleichzeitig als Drahtklemmen benutzbaren Lagern oder Führungen/ und fx schleifen. Die. Steuerung S wird entweder durch besondere Magnetisirungsrollen J2 bewegt, wie links in Fig. 1 angedeutet ist, oder durch die oben erwähnten Rollen J und J1 vermittelst zweiarmiger, um den festen Punkt B schwingender Hebel H1 , wie auf der rechten Seite gezeichnet ist.
In Fig. ι ist angenommen, dafs der Strom durch die Spirale J1 geleitet wird. Diese hat infolge des ihr dadurch ertheilten Magnetismus die Kolbenstange K angezogen und ferner durch H und W eine entsprechende Stellung der WTeiche bewirkt. Gleichzeitig hat sie aber auch den Hebel Hx angezogen und festgehalten, so dafs der zweite Arm des Hebels. H, der sich in einer Schleife der Steuerung 5 bewegt, die an der letzteren befindliche Feder F spannen mufste. So lange nun der Strom J1 durchfliefst, bleibt H1 in angezogenem Zustande und damit auch der Schleifcontact C1 and /, und . die Feder F gespannt. Sobald nun der Stromkreis geöffnet und damit der Hebel H1 frei beweglich wird, kehrt die Feder F in den spannungslosen Zustand nach F2 zurück und bewirkt dadurch eine Verschiebung der mit ihr verbundenen Steuerung S derart, dafs,. wie punktirt angedeutet, die Contacte C1 und c nach C3 bezw. c2 gelangen. Der bis jetzt benutzte Contact von C1 mit fx wird also unterbrochen und derjenige von c mit f hergestellt, so dafs der Strom, wenn er wieder geschlossen wird, durch f nach J gelangt und die Weiche nach der anderen Seite gestellt wird. Gleichzeitig wird dabei die Feder F1 gespannt und der beschriebene Vorgang wiederholt sich von der anderen Seite. Durch die Spannung der Federn F und F1 kann eine Verstellung der
Weiche nicht bewirkt werden, weil zu letzterer eine gröfsere Kraft nothwendig ist, als zur Bewegung der leichten Steuerung.
Die Steuerung S kann aus einem metallarmirten Nichtleiter, z. B. Hartgummi, oder aus einem mit einem Nichtleiter isolirten Metallstabe hergestellt werden.
Um die ganze Vorrichtung räumlich zu verkleinern, können die Magnetisirungsrollen J und J1 an derselben Seite des Hebels H angeordnet werden, wie Fig. 2 zeigt. Die Steuerung S ist dann in zwei Theile S1 und S2 zu zerlegen, deren Bewegungen durch den Hebel H2 von einander abhängig gemacht werden, um die entsprechenden Stellungen der Contacte zu erzielen. Auch in dieser Figur bedeuten die punktirt gezeichneten Theile die Lage der Steuerung, nachdem der Strom aufgehört hat, zu wirken und die Federn Fund F1 in den spannungslosen Zustand F2 bezw. F3 zurückgegangen sind und die Umsteuerung bewirkt haben.
Um nun den Arbeitsstrom, der durch die Wagenräder und die Schienen wieder zur Erzeugungsstation zurückläuft, zu zwingen, durch die Stellvorrichtung bezw. die Magnetisirungsspulen zu laufen, ist es erforderlich, wie Fig. 3 veranschaulicht, ein Geleisstück aa, vor der Weiche liegend, gegen den Erdboden und gegen die benachbarten Schienen zu isoliren. Der Strom wird dann von a a durch die Leitung b in den das Stellwerk umschliefsenden Kasten K und zu den Magnetisirungsrollen geführt, geht durch c, Fig. 1 und 2, in Erdplatten über und wird vermöge der Erdleitung ge^ schlossen. Will der Wagenführer nun die Weiche stellen, so hat er nur nöthig, mit geschlossenem Stromkreis über das vor der Weiche liegende Geleisstück α α zu fahren. Hat er aber dadurch die richtig stehende Weiche unachtsamerweise verstellt, so kann er durch Oeffnen und Wiederschliefsen des Stromkreises die richtige- Stellung der Weiche abermals erhalten, wenn er darauf achtet, dafs er sich hierbei auf dem Geleisstück α α befindet. Beabsichtigt er dagegen die Weiche nicht zu verstellen , so mufs er über a a mit geöffnetem Stromkreis fahren. Soll die Weiche nach Durchfahrt des elektrischen Wagens für einen folgenden, z. B. einen Anhängewagen, wieder umgestellt werden, so kann dieses in der beschriebenen Weise durch ein hinter der Weiche liegendes, isolirtes Geleisstück bewirkt werden. An Stelle der Magnetisirungsrollen J und Z1 können natürlich auch Elektromagnete angewendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Weichenstellwerken, welche durch Magnetisirungsrollen oder durch Elektromagnete bewegt werden, die durch diese oder gleiche besondere Apparate in Bewegung gesetzte Steuerung S, Fig. 1, bezw. S1 und S2, Fig. 2, in solcher Verbindung mit den Hebeln HH1 bezw. H2, den Federn FF1 und den Contacten cc\ffv dafs die bei der Umstellung der Weiche durch .den Stellhebel H in den Federn F bezw. F1 erzeugte und nach dem Oeffnen des Stromes freiwerdende Spannung zum Verschieben der mit Schleife versehenen Steuerung S bezw. S1 und S2 nach der entgegengesetzten Richtung benutzt und dadurch die zur Zurückstellung der Weiche durch den Strom erforderliche Lage der Stromschlufsstücke erzielt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT78220D Steuerung für Weichenstellwerke mit elektrischem Betrieb Expired - Lifetime DE78220C (de)

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