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Türöffner und -schließer mit an der Vorderkante der Tür angebrachtem
elastischen Schuh, bei dessen Auftreffen auf ein Hindernis ein elektrischer Stromkreis
umgeschaltet wird. Die Erfindung betrifft einen Türöffner und -schließer mit an
der Vorderkante der Tür angebrachtem elastischen Schuh, bei dessen Auftreffen auf
ein Hindernis ein elektrischer Stromkreis umbeschaltet wird.
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Vorrichtungen dieser Art sind nicht mehr neu. Das Wesen der Erfindung
besteht diesen gegenüber darin, daß im Hohlraum des Schuhes eine Feder angeordnet
ist, durch welche eine Stange frei hindurchtritt, wobei beide, Feder und Stange,
mit dem Schaltstromkreis derart verbunden sind, daß beim Auftreffen der Tür bei
ihrer Schließbewegung auf das Hindernis der Schuh verschoben und dadurch die Verbindung
zwischen Feder und Stange hergestellt und der Stromkreis geschlossen wird.
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Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform
der Erfindung. Abb. i ist eine schematische Darstellung einer Tür in Vorderansicht
mit dem Antriebsmotor und der Regelungseinrichtung des letzteren.
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Abb. z bis 4 sind Schnitte nach den Linien 2-27 3-3, 4-4 der Abb.
i in. Richtung der Pfeile gesehen.
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Abb.5 ist ein Schnitt auf einen Schaltmechanismus, dessen Einschaltung
beim Auftreffen der Tür während der Schließbewegung auf ein Hindernis bewirkt wird.
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Gemäß der Erfindung findet eine Einrichtung in Verbindung mit Türschließmotoren
Verwendung, und zwar besonders mit solchen Motoren, deren Bewegung durch elektromagnetisch
gesteuerte Ventile rer--gelt «'r-1, wodurch, wenn die Tür bei ihrer Schießbewegung
auf ein Hindernis auftrifft, das die Öffnungsbewegung des Türmotors regelnde Ventil
eingeschaltet wird, so daß dadurch die Türbewegung entweder stillgesetzt oder aber
eine Umkehr der Türbewegung herbeigeführt wird.
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Nach der Erfindung ist außerdem Vorsorge getroffen, daß, wenn die
Tür die Endschließstellung erreicht hat, das Ventil abgeschaltet wird. Die Abb.
I zeigt schematisch eine Tür und ihren Antriebsmotor, eine Anordnung, wie sie gewöhnlich
bei Straßenbahnwagen Verwendung findet. Der Motor :2 der Tür i ist vermittels eines
Schwingarmes 3 mit der Stange 4 der Tür i verbunden. Der Motor 2 wird in an sich
bekannter Weise durch ein elektromagnetisch gesteuertes Ventil s geregelt. Dieses
Ventil s regelt die Öffnungsbewegung der Tür. Ein ähnliches elektromagnetisches
Ventil 6 dient zur Regelung der Türschließbewegung. Der Antrieb zur Einstellung
der elektromagnetischen Ventile 5 und 6 wird nicht gezeigt, da derselbe keinen Teil
der Erfindung darstellt und auch sonst allgemein bekannt ist. Die Tür i ist an ihrer
vorderen Kante mit einem zusammendrückbaren Schuh 7 ausgestattet, dessen Ausführung
ebenfalls nicht neu ist. Die Kante dieses Schuhes 7 kommt bei der Schließbewegung
der Tür mit der vorderen Kante des Türrahmens 8 auf übliche Weise in Berührung.
Am oberen Ende der Tür sind zwei voneinander isolierte Stromleitungsschienen g und
io angebracht. Der Schuh 7 ist auf seiner vollen Länge mit einem biegsamen Element
i i ausgestattet, dessen besondere Ausführung verschieden sein kann. Dieses biegsame
Element i i weist zwei voneinander getrennte Kontakte auf, welche miteinander in
Berührung treten, wenn die Tür bei ihrer Schließbewegung auf ein Hindernis auftrifft
und dadurch das Zusammendrücken des Schuhes 7 herbeigeführt wird. In der Zeichnung
wird das biegsame Element i i als ein biegsames Rohr aus nicht stromleitendem Material,
z. B. Kautschuk, Kanevas o. dgl., dargestellt. Durch dieses Rohr tritt ein seitlich
biegsames, spiralförmig ausgebildetes stromleitendes Organ 1.2, dessen Ende mit
der Leitungsschiene io durch eine Leitung 13 verbunden ist. Durch diese Spirale
12 tritt ein Stromleiter 14, welcher gewöhnlich nicht in Kontakt mit der Spirale
12 steht. Das Ende dieses Stromleiters 14 ist mit der Stromleitungsschiene g durch
einen Draht 15 verbunden. Ein paar Kontaktstücke
2o und 21 sind
ortsfest mit Bezug auf die Tür vorgesehen und können in leitenden Kontakt mit den
Stromschienen io und 9 gebracht werden, wenn sich die Tür an irgendeiner Stelle
befindet, mit Ausnahme der Endschließstellung. Das Kontaktstück 21 ist mit einer
Stromquelle verbunden, während das Kontaktstück 2o durch den Magnet 5 an Erde gelegt
ist. Die Arbeitsweise der Vorrichtung wird durch die vorstehenden Erläuterungen
klar sein. Angenommen, die Tür befindet sich in ihrer offenen Endstellung, in welchem
Fall die Kontaktstücke 2i und 2o in elektrischer Verbindung mit den Stromleitern
9 und io stehen. Der Stromleiter 14 ist jedoch nicht in leitender Berührung mit
der Spiralfeder 12, so daß der Stromkreis zwischen den Kontaktstücken 20 und 21
unterbrochen ist. Trifft die Tür bei ihrer Schließbewegung auf ein Hindernis, z.
B. auf den Körper eines ein-oder aussteigenden Fahrgastes, so wird das biegsame
Element i i seitlich verschoben, derart, daß eine elektrische Verbindung zwischen
der Spiralfeder 12 und dem Stromleiter 14 hergestellt und der Stromkreis 21, 9,
15, 14, 1-a, 13, 1o, 20, 5, Erde geschlossen wird. Dadurch wird der die Tür regelnde
Magnet 5 des Motors :2 erregt, so daß sich die Tür öffnet. Bei Aufheben des Druckes
gegen das biegsame Element i i wird der Stromkreis zwischen den Leitern 14 und 12
unterbrochen und der Schließmagnet 6 erregt, so daß die Tür die Schließbewegung
wieder aufnimmt.
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Die verschiedensten Abänderungen sind hierbei zulässig, vorausgesetzt,
daß sie nicht aus dem Rahmen der Erfindung heraustreten. So hat es sich z. B. als
praktisch erwiesen, an Stelle des sich senkrecht zur vorderen Kante der Tür ausschwirrigbaren
biegsamen Elements i i andere Ausführungen zu benutzen, mit welchen dieselben Zwecke
erzielt werden, so kann z. B. ein Stromleiter 5o, der an dem Schuh 7 befestigt ist,
derart angeordnet sein, daß er den Stromkreis zwischen den gewöhnlich nicht in Kontakt
stehenden Kontakten 51 und 52 überbrückt. Diese Kontakte sind an -die Schienen 9
und io angeschlossen, so daß, `nenn sich der Schuh 7 zusammenlegt, der Stromkreis
zwischen den Schienen 9 und io, wie bereits oben beschrieben, hergestellt wird.
Es mag außerdem wünschenswert sein, die Teile 50,51 und 52 in Verbindung mit dem
Element i i zu benutzen, um eine Bewegungsumkehr des Motors herbeizuführen, falls
der Schuh 7 aus irgendeiner Ursache zusammengedrückt wird. Es kann auch ferner eine
geeignete Anordnung der Kontaktstücke 21 und 2o mit Bezug, auf die Länge der Leitungsschienen
9 und i.o gttroffen werden, so daß sich die Leitungsschienen 9 und io außer elektrischer
Verbindung mit den Kontakten 2o, 21 befinden, wenn die Tür ihre Schließbewegung
vollendet hat. In diesem; Fall wird ein Zusammendrücken des Schuhes oder eine seitliche
Verschiebung des Leiters 12 durch Zufall kein Schließen des Stromkreises durch den
Elektromagnet 6 des Ventils, wie oben beschrieben, herbeiführen, so daß ein Einschalten
des Ventils lediglich seitens des Zugpersonals auf bekannte Weise herbeigeführt
werden kann.
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Die Kontaktanordnung, wie sie in der Zeichnung wiedergegeben ist und
nach welcher der eine Leiter des Ventilstromkreises aus einer Spiralfeder und der
andere Leiter aus einer Leitungsstange besteht, welche durch die Spiralfeder hindurchtritt,
bildet eine außerordentlich einfache und wirksame wie auch empfindliche Regelung
für den elektromagnetischen Ventilstromkreis. Die Leiter 12 und 14 werden zweckmäßig
unter einer in Längsrichtung wirkenden Spannung gehalten, welche stark genug ist,
die gewöhnlich auftretenden Erschütterungen des Wagens daran zu verhindern, einen
Kontakt beider Leiter 12, 14 durch Ausschwingen herbeizuführen, aber die Feder 12
unter Einfluß des auftretenden Druckes infolge des sich in die Bewegungsbahn legenden
Hindernisses bei der Schließbewegung der Tür `leicht seitlich in bezug auf den Leiter
14 ausschwingen zu lassen, um in Kontakt mit letzterem zu treten und dadurch den
Stromkreis durch Magnet 5 zu schließen..