DE139461C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE139461C DE139461C DENDAT139461D DE139461DA DE139461C DE 139461 C DE139461 C DE 139461C DE NDAT139461 D DENDAT139461 D DE NDAT139461D DE 139461D A DE139461D A DE 139461DA DE 139461 C DE139461 C DE 139461C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switch
- rail
- adjusting
- tongue
- electrical
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 2
- 230000005611 electricity Effects 0.000 claims 4
- 230000000284 resting Effects 0.000 claims 2
- 238000007906 compression Methods 0.000 claims 1
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 claims 1
- 230000005284 excitation Effects 0.000 claims 1
- 210000002832 Shoulder Anatomy 0.000 description 3
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 2
- 239000002131 composite material Substances 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60M—POWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
- B60M1/00—Power supply lines for contact with collector on vehicle
- B60M1/12—Trolley lines; Accessories therefor
- B60M1/14—Crossings; Points
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Stellweiche, die hauptsächlich für Gleisanlagen von elektrischen
Straßenbahnen mit oberirdischer oder unterirdischer Stromzuführung bestimmt ist und
unter Zuhülfenahme geeigneter Stellvorrichtungen beeinflußt werden kann.
Fig. ι zeigt die elektrische Stellweiche im
Grundriß;
Fig. 2 zeigt in größerem Maßstabe die Vorrichtung zum Umlegen der Weiche im Grundriß;
■; .'
Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie 3-3 der Fig._2;
Fig. 4 ist eine Einzelansicht eines Teiles der Fig. 3;
Fig. 5 und 6 sind eine obere und eine Seitenansicht der Oberleitungsanördnung, von
welcher aus die Weiche beeinflußt wird;
Fig. 7 ist eine Ansicht des Stromabnehmers mit den zugehörigen elektrischen Verbindungen;
Fig. 8 ist eine Einzelansicht der Stromabnehmerrolle und der Vorrichtung zum Zurückführen
der Weiche in die normale Stellung;
Fig. 9 und 10 sind eine Seiten- und eine obere Ansicht der letztgenannten Vorrichtung;
Fig. 11 ist ein Querschnitt nach Linie 11
der Fig. 10;
Fig. 12 zeigt in Ansicht und Schnitt den in
einem Stromkreise mit dem die Weiche beeinflussenden Stelleleklromagneten liegenden
Elektromagneten.
Von dem Hauptgleis 1,1 ist das Nebengleis
2, 2 abgezweigt. Die Zunge 3 ist an dem einen Ende mit der einen Schiene des Nebengleises
drehbar verbunden. Ferner sind Schutzschienen zur Führung der Wagenräder und unter den Schienen der Weiche an den
Schienen befestigte Unterlagsplatten 4, 4 (Fig. 3) angeordnet.
Nahe dem äußeren Ende der Zunge befindet sich quer zum Gleis ein Gehäuse 5, das
durch einen mit Schraubenbolzen oder dergl. befestigten Deckel wasserdicht abgeschlossen ist.
Dieser kann bequem abgenommen werden und liegt vorteilhaft in gleicher Höhe mit der
Schienenoberkante. In diesem Gehäuse ist eine aus zwei Teilen 8 und 9 zusammengesetzte
Stange 7 verschiebbar gelagert. Jeder dieser Teile weist an seinem inneren Ende einen
Flantsch ι ο auf, durch welchen lose Bolzen .11,11
hindurchragen, die diese beiden Flantsche so verbinden, daß die beiden Teile 8 und 9 einander
genähert, aber wegen der Bolzenköpfe bezw. der Muttern 12, 12 nicht über ein bestimmtes
Maß voneinander entfernt werden können. Die beiden Stangenteile 8 und 9 werden bei ihrer Bewegung einerseits durch
innerhalb des Gehäuses befindliche Wandungen, andererseits durch die mit den Eintritt von
Wasser verhindernden Abdichtungen 13 versehenen End wandungen des Gehäuses, durch
welche sie hindurchgehen, geführt. Das aus dem Gehäuse herausragende Ende des Stangenteiles
8 ist an der Zunge 3 drehbar befestigt. Dieser Teil 8 ist teleskopartig ausgebildet und
wird normal durch die zwischen den an ihr sitzenden Schultern befindliche Feder 14 gestreckt
gehalten. Die Verschiebung beider Teile wird durch einen Stift 15 begrenzt, der
an dem einen Teil sitzt und in einen Schlitz 16
des zweiten Teiles hineinragt. Im normalen Zustande stellt die sehr starke Feder 14 eine
starre Verbindung zwischen den zu Stangenteil 8 gehörenden zwei Teilen her, gestattet
jedoch unter bestimmten. später angeführten
Bedingungen eine teleskopartige Änderung der Länge des Stangenteiles 8.
Auf dem Stangenteil 9 sitzt eine Feder 18, die einerseits gegen die auf diesem Teil 9
sitzende Schulter 17, andererseits gegen die eine Zwischenwand des Gehäuses stößt. Sie
drückt die ganze Stange 7 nach rechts, wodurch die Zunge das Hauptgleis freigibt. . Die
als Ring ausgebildete Schulter 17 kann mittels einer Stellschraube an verschiedenen Stellen des
Stangenteils 9 festgestellt und damit die Spannkraft der Feder geändert werden.
Am äußeren Ende des Stangenteils 9 ist ein Stift 20 befestigt, der in einen Schlitz 21 der
im Punkte 23 drehbar befestigten Stellschiene 22 eingreift. Falls die Weiche von einem Wagen
nicht befahren wird, wird diese Schiene 22 mit ihrem äußeren Ende durch die Stange 9
vermöge der Feder 18 gegen die anliegende Schiene ι des Hauptgleises gedrückt, während
die rechts befindlichen Wagenräder bei Befahren des Häuptgleises die Schiene 22 und
den Stangenteil 9 entgegen dem Federdruck nach links pressen, ohne hierbei die Zunge 3
zu bewegen, was durch die bereits erwähnte nachgiebige Verbindung zwischen den Teilen 8
und 9 ermöglicht wird. An dem inneren Ende des einen der beiden Stangenteile ist ein Stellschuh
24 drehbar befestigt, dessen anderes Ende so ausgebildet ist, daß es in oder außer
Eingriff mit dem entsprechenden Ende des anderen Stangenteiles treten kann. In gehobener
Stellung befindet sich dieser Stellschuh zwischen den beiden inneren Enden der zwei
Stangenteile und bildet eine starre Verbindung zwischen beiden Teilen, wodurch eine Bewegung
der Schiene 22 bei Eingriff der Radflantschen die Zunge 3 dicht an das Hauptgleis
heranbewegt und das Nebengleis freigibt.
Das entgegen seinem Gewicht zu bewirkende Heben des Stellschuhes wird durch in nachfolgendem
beschriebene elektrisch beeinflußte Vorrichtungen herbeigeführt.
In der Erweiterung 27 des Gehäuses 5 sitzt ein Elektromagnet 26, der mit seinem Kern
durch einen Ring 28 in bestimmter Lage gehalten wird. Dieser ist mittels Schraubenbolzen
an dem Gehäuse befestigt. Das obere Ende des Magneten ragt etwas über diesen Ring
hinaus. Ein zwischen dem Ringe 28 und dem Gehäuse 27 liegender Dichtungsring 29 verhindert
den Eintritt von Wasser in die Ge-
) häuseerweiterung 27. Der Anker 30 ist mit einem Arme 32 versehen, dessen Gewicht größer
ist als dasjenige des vom Magnetkern unmittelbar angezogenen Hebelarmes 30, so daß dieser
Arm 32 normal, d. h. wenn der Elektromagnet stromlos ist, seine aus Fig. 4 ersichtliche
untere Stellung einnimmt. Wenn der Elektromagnet jedoch erregt wird, so wird
Arm 32 gehoben und hebt dadurch den Stellschuh 24, der sich gegen das innere Ende des
Stangenteils 9 legt, so daß nunmehr ein Stellen der Weiche erfolgen kann.
Der Elekromagnet 26 ist durch den Draht 33 über eine Glühlampe 36 elektrisch mit dem
Elektromagneten 34 verbunden, der sich in dem durch einen Mast oder dergl. getragenen Gehäuse
35 befindet (Fig. 12). Die Glühlampe 36
zeigt dem Wagenführer an, daß die Weichenstellung erfolgen kann. Bei normaler Stellung
der Weiche ist die Lampe ausgeschaltet. Von dem anderen Ende dieser Wicklung 34 ist
eine Leitung 37 abgezweigt, in welcher ein Kontakt 38 liegt. In dem Gehäuse 35 ist ein
Anker 39 drehbar befestigt, welcher entgegen der Wirkung einer Feder 40 durch den
Magnetkern 34 angezogen wird, sobald dieser magnetisch wird. Das freie Ende des Ankers 39
steht, wenn dieser angezogen ist, mit dem Kontakt 38 in Berührung.
Vom Anker 39 aus führt eine Leitung 41 nach dem Stromumschalter 42 (Fig. 1 und 10),
der normal mit dem Oberleitungsdraht 43 in elektrischer Verbindung ist. Diese Vorrichtung
42 besteht aus einem U-förmigen Rahmen, der an seinem einen offenen Ende mittels eines
Querdrahtes 44 drehbar befestigt ist, während die obere und die untere Seite des freien
Endes durch Metallbolzen 47 verbundene Metallplatten 46 aufweist (Fig. 11), die von
dem Rahmen durch passende Isolierstücke 48 isoliert sind. Dieser Rahmen ruht ferner an
seinem drehbar gelagerten Ende mittels eines Fußes 49 auf dem Fahrdraht 43. Die Leitung
41 ist an einen der Bolzen 47 angeschlossen. Die untere Platte 46 berührt in der
gesenkten Stellung des Rahmens den Fahrdraht 43, wie in Fig. 9 dargestellt ist.
Die Leitung 37 führt zu einem Einschalter 50,
der sich quer über dem Fahrdraht 43 erstreckt und an diesem durch an seinem Rahmen 50
sitzende Kreuzstücke 51, 51 gehalten wird. Der Rahmen kann ferner dadurch unterstützt werden,
daß der Draht 37 an einem seitlich vom Gleis stehenden Mast befestigt ist, während das
andere Ende des Rahmens durch einen Draht 52 an einem an der anderen Seite des Gleises,
stehenden Mast gehalten wird. Von dem Rahmen hängen an entgegengesetzten Enden Arme 53, 54 herab, an deren unteren Enden
mittels Blattfedern 56, 57 gegeneinander nach innen gerichtete Arme 58, 59 nachgiebig sitzen.
Diese Arme überlappen sich, so daß sie in der Bahn des Stromabnehmers liegen. An diesem
sind Kontakte 61, 62 (Fig. 7) derart angebracht, daß dieselben beim Durchgang des
Claims (5)
1. Elektrisch beeinflußte Weiche für elektrische Bahnen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellung der an die eine Schiene des Gleises angrenzenden Weichenzunge
bei Durchfahren der Weiche durch eine an die zweite Schiene anliegende, mit der Weichenzunge durch eine nachgiebige
Stange verbundene Stellschiene nur dann erfolgt, wenn mit Hülfe elektrisch beeinflußter
Vorrichtungen die Nachgiebigkeit der Verbindungsstange aufgehoben ist.
2. Elektrische Stellweiche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einstellung einer Stellzunge (3) durch eine normal an die zweite Schiene des Gleises anliegende
drehbar befestigte Stellschiene (22) erfolgt, die mit der Stellzunge (3) durch eine
aus zwei Hauptteilen (8 und 9) bestehende, in ihrer Länge nachgiebig veränderliche
Verbindungsstange (7) derart verbunden ist, daß die durch den die Weiche durchfahrenden
Wagen von der Gleisschiene abgedrückte Stellschiene (22) die Stellzunge (3) an ihre Hauptschiene (1) bewegt, wenn ein
Stellelektromagnet (26) seinen Anker (30,32) anzieht und dadurch einen Stellschuh (24)
zwischen die beiden Teile (8 und 9) der Verbindungsstange (7) bringt, die Stellzunge
(3) jedoch nicht an ihre Hauptschiene (1) geführt wird, wenn der Elektromagnet
(26) nicht von Strom durchflossen ist.
3. Elektrische Stellweiche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Strom für den den Stellschuh (24) steuernden Stellelektromagnet (26) der elektrischen
Oberleitung (43) entnommen und durch einen auf dieser vor der Weiche befestigten,
durch den Stromabnehmer geschlossenen Schalter (50) eingeschaltet wird, der Strom
aber wieder ausgeschaltet und damit die Weiche in ihre normale Stellung zurückgeführt
wird, sobald der Stromabnehmer
unter einem hinter der Weiche auf der Oberleitung befestigten Stromausschalter (42)
hinweggeht.
4. Elektrische Stellweiche nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem zwischen dem Einschalter (50), dem Stromausschalter (42) und dem Stellelektromagneten
(26) hergestellten Stromkreise (37, 41, 33) ein elektromagnetischer Doppelschalter
(35) eingeschaltet ist, dessen Elektromagnet (34) durch den Einschalter (50) nur
bei Berührung des letzteren mit dem Stromabnehmer Strom erhält, dadurch seinen Anker (39) anzieht und nunmehr Strom
von dem normal mit der Oberleitung in leitender Verbindung stehenden Ausschalter
(42) erhält, wodurch der Stellelektromagnet (26) so lange magnetisiert wird, bis
der Stromabnehmer den Stromunterbrecher (42) von der Oberleitung abhebt und dadurch
den Stellstromkreis unterbricht.
5. Elektrische Stellweiche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stellelektromagnet (26) vom Motorwagen aus vermittels eines Druckknopfes (65) mit Strom
versehen und dadurch die Weichenstellung herbeigeführt werden kann, was gleichzeitig
durch eine im Stellstromkreis liegende Klingel (66) und eine Signalglühlampe (36)
angezeigt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE139461C true DE139461C (de) |
Family
ID=407205
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT139461D Active DE139461C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE139461C (de) |
-
0
- DE DENDAT139461D patent/DE139461C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2450424A1 (de) | Schaltvorrichtung | |
DE1949966A1 (de) | UEber Nocken betaetigbarer Schalter mit beweglichen und festen Kontakten,insbesondere fuer gedruckte Leiterplatten | |
DE731121C (de) | Kontaktfedergruppe | |
DE139461C (de) | ||
DE1929395C3 (de) | Weichenbetätigungsvorrichtung für eine Schleppkettenförderanlage | |
DE2233083C3 (de) | Modelleisenbahnweiche | |
DE69215348T2 (de) | Schaltgeräte für elektromagnetische und manuelle Betätigung | |
DE3218558A1 (de) | Kurzschlussvorrichtung fuer das schienennetz einer elektrischen bahn, die eine oder mehrere fuehrungsschienen und/oder eine "dritte schiene" zur speisung des elektrischen antriebes verwendet | |
DE1603303C3 (de) | Umschaltvorrichtung für eine Weiche elektrischer Spielzeug- und Modellbahnen des Zweischienen-Zweileitersystems | |
DE159329C (de) | ||
AT230238B (de) | Weiche für elektrische Spielzeugbahnen | |
DE105901C (de) | ||
DE3337597A1 (de) | Stromabnehmer | |
DE95890C (de) | ||
DE565492C (de) | Elektromagnetische Schalteinrichtung mit mehreren mit magnetischer Funkenloeschung ausgeruesteten Kontaktstellen | |
DE195966C (de) | ||
DE143627C (de) | ||
DE961014C (de) | Vorrichtung zur Verbesserung der Ampere-Windungszahl-Charakteristik bei elektrischenSteuermagneten | |
CH332383A (de) | Einrichtung an Gleisanlagen für Schienenfahrzeuge | |
DE100821C (de) | ||
DE215132C (de) | ||
DE263617C (de) | ||
DE84601C (de) | ||
DE803215C (de) | Elektrisch betriebenes Modell- oder Spielfahrzeug | |
DE322902C (de) | Vom Wagen aus mittels eines Streckenanschlages umstellbare Weiche |