DE105901C - - Google Patents

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DE105901C
DE105901C DENDAT105901D DE105901DA DE105901C DE 105901 C DE105901 C DE 105901C DE NDAT105901 D DENDAT105901 D DE NDAT105901D DE 105901D A DE105901D A DE 105901DA DE 105901 C DE105901 C DE 105901C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/06Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means
    • B61L5/067Electric devices for operating points or scotch-blocks, e.g. using electromotive driving means using electromagnetic driving means

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. August 1898 ab.
Elektrisch einstellbare Weichen für elektrische Bahnen haben, obwohl bereits mehrere Anordnungen bestehen, noch nicht denjenigen Grad der Vollkommenheit erreicht, dafs man von ihnen eine absolute Betriebssicherheit bei möglichst einfacher Construction erwarten kann. So verhält es sich auch besonders mit den unter Nr. 529011, 534028, 536256 und 545870 in den Vereinigten Staaten von Nordamerika patentirten Weichenstellvorrichtungen.
In beiliegender Zeichnung ist nun der Gegenstand der vorliegenden Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι die Seitenansicht einer solchen Stellvorrichtung, theilweise im Schnitt unter Weglassung des Schutzkastens,
Fig. 2 die Stirnansicht und
Fig. 3 ein Leitungsschema, während
Fig. 4 bis 7 die Constructionstheile in den verschiedenen Stellungen veranschaulichen.
Der hufeisenförmige Elektromagnet a, welcher in den Wänden des Gestelles b mittelst der Bolzen bl befestigt ist, befindet sich in aufrechter Lage, so dafs seine beiden Polflächen unten in einer horizontalen Ebene liegen. Den Magnetanker bildet ein Stab c, Welcher für gewöhnlich auf einem Kreuzstück b2 des Gestelles ruht. Die äufseren Enden des Ankers sind durchbohrt oder eingeschnitten, um je einen Stab b3 aufzunehmen, welcher gleichzeitig als Führung für den Anker dient. Durch eine in der Mitte des Ankers befindliche Oeffnung geht das eine Ende der senkrecht stehenden Stofsstange d hindurch. Mitnehmer d1 sind an dieser Stofsstange ober- und unterhalb des Ankers befestigt, um der Stange zu ermöglichen, die Bewegungen des Ankers mit auszuführen und gleichzeitig der Stange seitlich in der Ankerebene genügend Bewegungsfreiheit zu geben. Die Stofsstange, welche zwischen den beiden Magneten und in einer Oeffnung des Querstückes i>4 liegt, ist an ihrem oberen Ende mit einem keilförmig gestalteten Kopf d2 versehen. In den Führungen des Gestelles b lagert ferner ein Schieber e, der auf der einen Seite (Fig. 3) verlängert und mit der Weichenzunge f verbunden ist. In diesem Schieber e ist eine Oeffnung e1 angebracht zur Aufnahme des keilförmigen Kopfes der Stofsstange d, wobei die Seitenflächen dieser Oeffnung dieselbe Neigung haben wie die Keilfiächen selbst. Oben auf dem Gestell b liegt eine Platte g, welche eine keilförmig gestaltete Rippe g1 besitzt; letztere steht über dem keilförmig gestalteten Kopf d 2, und ihre Seitenflächen besitzen ebenfalls die Neigung der Seitenflächen dieses Kopfes.
Die Rippe gl wird durch zwei Ausschnitte g2 in der Platte g gebildet, in deren jede der Kopf d" der Stange d eingreifen kann, wie dies unten näher ausgeführt ist.
Zwei Federn i i1 verbinden an entgegengesetzten Seiten die Stofsstange d mit dem Schieber e durch Schnüre z'2 und Rollen i3.
Der Stromlauf ist in Fig. 3 gezeigt, wonach der Draht 1 , von dem isolirten Schienenab-
schnitt 2 zu dem Magneten α geht und von da durch den Draht 3 wieder in die Hauptleitung der Schienen zurückkehrt.
Der ganze Apparat kann auch ohne besonderen Schutzkasten in die Erde eingelassen und zur Abführung des Regenwassers durch ein Rohr mit der Kanalisation verbunden sein.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Die Stofsstange d befindet sich in ihrer normalen Stellung, wenn sie mit ihrem Kopf d2 gegen die eine oder andere Seitenfläche der Oeffnung e1 in dem Schieber e anliegt und mit ihrem Kopf dicht an der Spitze der Rippe g1 steht, wie in Fig. 1, 5 und 7 gezeigt ist. . Wenn nun bei Annäherung eyies Wagens die Weiche gestellt werden soll, so schaltet der Wagenführer, wenn er über den isolirten Schienenabschnitt 2 fährt, den Strom ein. Der rückleitende Strom geht dann vom Motor in diesen isolirten Abschnitt und erregt den Magneten, wodurch der Anker c angezogen und die mit ihm durch die Mitnehmer zwanglä'ufig verbundene Stofsstange d hochgehoben wird (Fig. 4). Bei dieser Bewegung kommt gemäfs Fig. 4 die rechte Fläche des keilförmigen Kopfes d2 an die linke Fläche der Rippe gl zu liegen und verschiebt dabei den Schieber e, demzufolge die Weichenzunge verstellt wird.
Diese Bewegung des Schiebers entlastet dabei die Feder i, während die Feder il gespannt wird.
Sobald nun der Wagen den Schienenabschnitt 2 passirt hat, wird die Spule wieder stromlos,. und der Anker fällt unter Mitnahme der Stofsstange d zurück, wobei die Feder, welche vorher gespannt war, die Stofsstange in die in Fig. 5 gezeichnete Lage bringt, so dafs sie dann in der entgegengesetzten, d. h. rechten Seite der Oeffnung el des Schiebers e anliegt. Fährt nun der nächste Wagen über die Weichenstelle und wird hierbei wieder Contactschlufs gegeben, so legt sich -deη keilförmige Kopf d'2 an die andere Seite der Rippe g1 und bewegt den Schieber e infolge dessen nach entgegengesetzter Richtung, so dafs er in die in Fig. 6 gezeichnete Lage kommt, wodurch die Weiche nach der anderen Seite verstellt wird. Nach Stromunterbrechung nehmen dann die Theile die in Fig. 7 gezeichnete Lage ein. Soll nun die Weiche bei Annäherung eines Wagens nicht gestellt werden, so schaltet der Wagenführer den Strom aus, so dafs sich der Wagen nur durch sein Beharrungsvermögen über den isolirten Abschnitt bewegt.
Die elektrische Stellvorrichtung kann natürlich überall dort benutzt werden, wo durch einen Stromschlufs die Verschiebung eines •Arbeitstheiles nach einer Richtung und.durch einen zweiten Stromschlufs eine Verschiebung nach der anderen Richtung erfolgen soll.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektromagnetische Stellvorrichtung für Zwecke des Eisenbahnbetriebes, insbesondere für Weichen, gekennzeichnet durch einen gedeckt liegenden Schieber (ej, dessen Schlitz (el) so den Oeffnungen (g%) des Deckels (g) entspricht, dafs der keilförmige Kopf (d'2) der in die eine oder andere Oeffnung (g2) tretenden Stofsstange (d) je nach der Lage der Weichenzunge auf die linke bezw. rechte schräge Fläche einer zwischen den Oeffnungen (g2) liegenden Rippe (gl) und auf die rechte bezw. linke Fläche des Schlitzes (elj in dem Schieber (e) aufläuft und dadurch bei Erregung des Elektromagneten den letzteren (e) mit der Weichenzunge entsprechend verstellt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5980002A (en) * 1994-05-12 1999-11-09 Crowe; Barry Arnold Storage system

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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