DE222468C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE222468C DE222468C DE1909222468D DE222468DA DE222468C DE 222468 C DE222468 C DE 222468C DE 1909222468 D DE1909222468 D DE 1909222468D DE 222468D A DE222468D A DE 222468DA DE 222468 C DE222468 C DE 222468C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- coals
- stop
- lamp
- distance
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B31/00—Electric arc lamps
- H05B31/02—Details
- H05B31/30—Starting; Igniting
- H05B31/305—Ignition devices
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
. ' - te 222468 KLASSE 21/. GRUPPE
in BERLIN.
angeordneten Elektroden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. September 1909 ab. Längste Dauer: 28. August 1924.
In dem Patent 222026 ist ein zur Erzeugung des Lichtbogens zwischen zwei Bogenlampen-Elektroden
dienender Elektromagnet beschrieben, dessen Weicheisenanker nach Einschaltung der Lampe einen mit der einen Kohle verbundenen
Weicheisenhebel anzieht und ihn dann durch Reibung mitnimmt.
Der Anker durchläuft hier einen stets gleich langen Weg, und demgemäß ist auch, wenn
dieses Einschaltungsprinzip auf nebeneinander angeordnete Kohlen zur Anwendung kommt,
der Winkel, den die mit dem Hebel verbundene Kohle durchläuft, stets gleich groß, was bei
langen Kohlen einen großen und bei kurzen Kohlen einen kleinen Abstand ihrer freien
Enden zur Folge hat.
Werden Effektkohlen gebrannt, so hat diese Verschiedenheit des Abstandes der freien
Kohlenenden keine Bedeutung, weil der Lichtbogen hierbei immer eine sehr große Länge hat;
auch wird er durch das zwischen den beiden Kohlen herrschende elektrische Feld weniger
herausgetrieben, wenn die Kohlenenden einen großen Abstand, und mehr, wenn sie einen
kleinen Abstand haben.
Sollen dagegen Homogenkohlen angewendet werden, so wirkt die Verschiedenheit des Abstandes
der freien Kohlenenden schädlich, weil Homogenkohlen nur einen kurzen Lichtbogen
vertragen und dieser daher leicht abreißt, wenn der Kohlenabstand zu groß wird.
Um nun auch diesen Mangel zu beseitigen und zu einem hinreichend gleichmäßigen Abstande
der freien Kohlenenden zu gelangen, ohne Rücksicht darauf, ob die Kohlen lang oder kurz sind, wird ein zweckmäßig verstellbarer
Anschlag vorgesehen, gegen welchen sich der mit der bewegten Kohle verbundene Hebel
anlegt, sobald die Kohlenenden den. beabsichtigten Abstand haben.
Wenn die Kohlen kurz sind, wird der Hebel dabei einen langen Weg, beispielsweise ungefähr
entsprechend dem vollen Hube des Eisenkernes des Elektromagneten, machen; wenn aber die
Kohlen lang sind, so wird die Winkelbewegung des Hebels nur klein sein, und der eiserne Anker
wird daher, wenn der Hebel sich gegen den Anschlag anlegt, nur einen kurzen Weg zurückgelegt
haben. Da er aber nur durch Reibung mit dem Hebel verbunden ist, so ist es ihm überlassen, nach Aufhören der Bewegung des
Hebels unter der anziehenden Wirkung des Solenoides noch weiter aufwärts zu gehen oder
nicht.
Es bleibt auch bei dieser Einrichtung zur Erzeugung des Lichtbogens der auf Grund des
Hauptpatents erreichte Vorteil erhalten, daß jede gelenkige Verbindung zwischen dem Hebel
und dem Magnetanker, die infolge der starken Ascheerzeugung der elektrischen Bogenlampen
besonders beim Hinzutreten von Feuchtigkeit ungangbar wird, vermieden ist.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Lampe. Fig. ι ist ein senkrechter, mittlerer Schnitt durch die Lampe. Fig. 2 ist eine zu Fig. 1 rechtwinklige Ansicht des Elektromagneten, wobei der eiserne Einschalthebel und die den Hebel tragende Platte nach der Linie A-B geschnitten sind. Fig. 3 zeigt den Anschlag in einer zu Fig. ι rechtwinkligen Seitenansicht, und Fig. 4 zeigt den beweglichen Eisenkern des Elektromagneten und den Hebel im Horizontalschnitt nach der Linie C-D. Der Anschlag ist in dieser Figur ebenfalls von oben gesehen.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Lampe. Fig. ι ist ein senkrechter, mittlerer Schnitt durch die Lampe. Fig. 2 ist eine zu Fig. 1 rechtwinklige Ansicht des Elektromagneten, wobei der eiserne Einschalthebel und die den Hebel tragende Platte nach der Linie A-B geschnitten sind. Fig. 3 zeigt den Anschlag in einer zu Fig. ι rechtwinkligen Seitenansicht, und Fig. 4 zeigt den beweglichen Eisenkern des Elektromagneten und den Hebel im Horizontalschnitt nach der Linie C-D. Der Anschlag ist in dieser Figur ebenfalls von oben gesehen.
Der mit dem Halter α der Positivkohle b verbundene
Hebel c ist auch bei der vorliegenden Lampe mit der Verbreiterung d ausgerüstet,
welche sich bei Stromdurchgang durch den Elektromagneten h gegen den abgeflachten
Teil e des Ankers f durch Magnetwirkung an-
■ legt.
Wenn die Lampe ausgeschaltet ist und die Kohlen kurz sind, wie durch einfache kräftige
Punktierung in Fig. 1 angegeben ist, so ist auch der Hebel c bis in die gestrichelte Lage c1
heruntergesunken.
Der Magnetkern f liegt dann auf dem verstellbaren Anschlage m.
Wird die Lampe dann eingeschaltet und dementsprechend der Elektromagnet h vom Strom
durchflossen, so zieht er den beweglichen Kern f an, dieser aber magnetisiert seinerseits
sofort den verbreiterten Teil d des Hebels c, so daß auch d sich an e, f anlegt und deren
Aufwärtsbewegung so lange mitmacht, bis sich c gegen den Anschlag s anlegt.
Hat der Magnetanker in diesem Augenblick den vollen Aufwärtshub noch nicht durchlaufen,
so geht er, wenn die auf ihn ausgeübte Anziehungskraft groß genug ist, unter Überwindung
der zwischen ihm und d herrschenden Reibung etwa bis in die in den Fig. 1 und 2.
angedeutete Lage weiter.
Wenn die Kohlen lang sind bei Einschaltung der Lampe, so nimmt die Positivkohle und der
■ Hebel c etwa die in Fig. 1 strichpunktierte Lage ein. Der Magnet f liegt dann aber ebenfalls
auf dem Anschlag m, er zieht den Teil d des Hebels c ebenfalls an und nimmt ihn aufwärts
mit. Der Hebel c erreicht hierbei sehr schnell seinen Anschlag s, so daß dem Kern f
noch ein großer Weg verbleibt, den er dann je nach der auf ihn ausgeübten Anziehungskraft
noch zurücklegt oder auch nicht.
Der Abschlag s sitzt bei der dargestellten Ausführungsform der Lampe ähnlich einem
Kurbelzapfen an einer Achse t, die in einem Lagerbock u ruht und durch eine Schraube ν
festgeklemmt werden kann.
Je nach Einstellung des Anschlages s kann man erreichen, daß die beiden Kohlen in dem
Augenblick, in welchem der Hebel c sich gegen ihn anlegt, eine parallele oder eine nach den
freien Enden hin konvergierende oder divergierende Lage einnehmen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Elektromagnetische Zündvorrichtung für Bogenlampen mit nebeneinander angeordneten Elektroden nach dem Patent 222026, gekennzeichnet durch einen Anschlag, bis zu welchem der zur Lichtbogenbildung dienende Hebel von dem Elektromagnetanker ohne Rücksicht auf den Gesamthub dieses letzteren mitgenommen wird, so daß bei beliebiger Länge der Elektroden etwa derselbe Abstand der Elektrodenspitzen erreicht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE222026T | 1909-08-29 | ||
DE222468T | 1909-09-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE222468C true DE222468C (de) | 1910-05-28 |
Family
ID=483361
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1909222468D Expired DE222468C (de) | 1909-08-29 | 1909-09-15 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE222468C (de) |
-
1909
- 1909-09-15 DE DE1909222468D patent/DE222468C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE222468C (de) | ||
DE599289C (de) | Kipprelais, dessen bewegliches System bei UEberschreiten einer labilen Gleichgewichtslage in die eine oder andere seiner beiden Ruhelagen mittels einer Federkraft bewegt wird | |
DE105901C (de) | ||
DE658805C (de) | Anordnung zur Erhoehung des Kontaktdruckes von Kontaktarmen selbsttaetiger Schalter | |
DE1086506B (de) | Elektromagnetisch betaetigtes Ventil mit Sparschaltung | |
DE506067C (de) | Elektromagnetischer Schalter mit zwei zu einem gemeinsamen Magnetsystem gehoerenden Ankern | |
DE961014C (de) | Vorrichtung zur Verbesserung der Ampere-Windungszahl-Charakteristik bei elektrischenSteuermagneten | |
DE691897C (de) | Periodischer Umschalter fuer Wechselrichter | |
DE582152C (de) | Stufenrelais, dessen Kern mit einem Haupt- und einem Hilfspol versehen ist, insbesondere fuer Fernsprechzwecke | |
AT105571B (de) | Elektrische Schweißmaschine, bei welcher parallel mit dem Schweißbogen eine mit einem Hilfswiderstand versehene Leitung liegt, welche abwechselnd mit dem Schweißbogen ein- und ausgeschaltet wird. | |
DE188534C (de) | ||
AT148589B (de) | Steuerschalter für elektrisch angetriebene, hin- und herbewegte, z. B. schwingende Körper, wie Glocken usw. | |
DE2122815A1 (de) | Hubanker-Schaltmagnet für Schütze oder andere elektromagnetische Schaltgeräte | |
DE358530C (de) | Pruefanordnung fuer Doppelpruefen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb | |
DE2215657A1 (de) | Elektromagnetisch betaetigtes schaltgeraet, insbesondere schuetz | |
AT285710B (de) | Tastschalter mit als auswechselbarer Bauteil ausgebildetem Sprungmechanismus | |
DE297448C (de) | ||
DE717878C (de) | Elektrischer Schalter mit Zeiteinstellung | |
DE344509C (de) | Elektromagnetischer Ein-, Aus- und UEmschalter fuer elektrische Leitungen | |
DE404599C (de) | Einrichtung zum selbsttaetigen Abschalten des Schweissstromes bei Punktschweissmaschinen | |
AT123633B (de) | Schalter. | |
DE40169C (de) | Kurzschlussvorrichtung fuer den Nebenschlusstrom bei elektrischen Bogenlampen | |
DE384782C (de) | Weichenstellvorrichtung | |
DE537928C (de) | Elektrisch ferngesteuerte Vorrichtung | |
DE565682C (de) | Klemmkupplung fuer Schalt- bzw. Kontakthebel elektrischer Schalter |