DE188534C - - Google Patents

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DE188534C
DE188534C DE1906188534D DE188534DA DE188534C DE 188534 C DE188534 C DE 188534C DE 1906188534 D DE1906188534 D DE 1906188534D DE 188534D A DE188534D A DE 188534DA DE 188534 C DE188534 C DE 188534C
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DE1906188534D
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B41/00Circuit arrangements or apparatus for igniting or operating discharge lamps
    • H05B41/02Details
    • H05B41/04Starting switches
    • H05B41/048Starting switches using electromagnetic relays

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. November 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf die Zündung mehrerer in Reihe geschalteter Quecksilberdampf- und ähnlicher Lampen und hat hauptsächlich zum Zweck, zu verhüten, daß sich die Lampen während des Zündens gegenseitig stören.
Die Fig. i, welche ein Ausführungsbeispiel darstellt, zeigt drei Quecksilberdampflampen I, 2, 3 bekannter Form, welche hintereinander
ίο in den Stromkreis 4 geschaltet sind. Die Lampe 1 besitzt eine Quecksilberkathode 6 und eine Anode 5, von welcher ein Faden 7 von hohem Widerstände in den auf der Kathode schwimmenden, oben becherförmig ver-.
tieften und mit Quecksilber gefüllten Schwimmer 8 aus Eisen taucht, der, wenn den Lampen Strom zugeführt wird, durch eine Spule 9 so weit abwärts gezogen wird, daß der Kontakt mit dem Faden 7 unterbrochen und ein Hilfsbogen gebildet wird, der die Lampe zündet. Der Faden 7 hat gewöhnlich so hohen Widerstand, daß während der normalen Benutzung der Lampe nur sehr wenig Strom durch ihn fließt. Sind daher mehrere Lampen hintereinandergeschaltet, so ist der Widerstand des Stromkreises unmittelbar vor der Zündung viel grö'ßer als unter normalen Umständen. Als eine Folge dieses Verhaltens hat sich der Übelstand herausgestellt, daß, wenn die Lampen von einem Stromerzeuger mit Hauptstromerregung (z. B. von einem .Brush-Generator) gespeist werden, dieser eben infolge dieses großen anfänglichen Widerstandes nicht imstande ist, sein Feld aufzubauen. Daher wird gemäß der Erfindung jede Lampe beim Zünden kurzgeschlossen, so daß der anfängliche Widerstand beträchtlich geringer ist als der normale und die Selbsterregung des Generators keine Schwierigkeiten bereitet.
Eine zweite Schwierigkeit, auf die man bei der Reihenschaltung von Lampen stößt, besteht darin, daß die Lampen einander während des Anlaß Vorganges stören, was wohl ebenfalls eine Folge der beträchtlichen Wider-Standsänderung ist, die eintritt, wenn die Lampen gezündet werden bezw. beim anfänglichen Strom sich zu zünden versagen. Gemäß der Erfindung wird daher eine Lampe nach der anderen gezündet, statt sie, wie bisher, gleichzeitig in dem Augenblicke zu zünden, da der Verteilungsstromkreis unter Spannung gesetzt wird.
Bei den Lampen der oben erwähnten Art haben die beweglichen Teile eine gewisse Trägheit, so daß eine merkliche Zeit vergeht zwischen dem Augenblicke, da der Strom durch den Faden 7 zu fließen beginnt, und dem Augenblicke, da er in normaler Weise durch den Quecksilberdampf fließt. Es erweist sich daher als vorteilhaft, jede Lampe allmählich auf Spannung zu bringen, so daß die beweglichen Teile genügend Zeit haben, in der richtigsten Weise zu wirken.
Im folgenden ist nun die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der Erfindung näher beschrieben. Mit der Lampe 1 ist eine im Hauptstromkreis 4 liegende Magnetspule 10
verbunden, deren Anker Ii durch eine Luftbremse 12 in seiner Bewegung verzögert wird und an seinem unteren Ende einen scheibenförmigen Anschlag 13 trägt, der beim Anheben des Ankers gegen die Unterseite einer Kontaktscheibe 14 stößt, welche ursprünglich auf zwei Kohlenstiften 15 und 16 ruht und so einen Nebenschluß von sehr geringem Widerstände zur Lampe 1 bildet. Die anderen Lampen sind mit ähnlichen Schaltvorrichtungen ausgerüstet, doch liegen die Anschläge 17 und 18 der Schaltvorrichtungen 19 und 20 in verschiedenen Abständen unterhalb der zugehörigen Scheiben, so daß alle drei Scheiben zu verschiedenen Zeiten gehoben werden. Dies gibt eine verschiedene Zeitkonstante für jede Lampe. Der zeitliche . Unterschied kann auch in anderer Weise hervorgerufen werden, z. B. indem die KoI-
ao ben der einzelnen Luftbremsen in die Zylinder verschieden dicht eingepaßt sind; auch könnnen die Anschläge 13, 17 und 18 verstellbar sein. Wenn gewünscht, kann parallel zu jeder Lampe noch ein Magnetitstab 21 oder ein anderer Körper, dessen Widerstand beim Anlegen einer bestimmten Spannung von selbst sinkt, oder eine auf dem Durchschlagen eines dünnen, zwischen Metallplatten liegenden Papierblättchens oder dergl. beruhende Kurzschlußvorrichtung geschaltet werden, um die Lampe dauernd aus dem Stromkreise auszuschalten.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Schaltvorrichtung ist folgende: Wenn der Stromkreis 4 eingeschaltet wird, so werden die Magnetspule 10 der Lampe 1 und die entsprechenden Spulen der anderen Lampen erregt und ziehen ihre Anker hoch und es wird zunächst die Scheibe 14 von den Kohlenstiften 15 und 16 abgehoben. Zwischen der Scheibe und den beiden Stiften bilden sich zwei Lichtbogen, deren Länge infolge der Verzögerung der Bewegung durch die Luftbremse allmählich wächst. Die beiden in Reihe geschalteten Lichtbogen bilden einen Nebenschluß zur Lampe 1. von wachsendem Widerstände. Daher wächst auch die Klemmenspannung der Lampe 1 nur nach und nach, so daß für die Bewegung des Schwimmers 8 bezw. einer anderen Anlaßvorrichtung genügend Zeit bleibt. Das allmähliche Anwachsen der Spannung schützt zugleich den Widerstand 21 bezw. die Durchschlagssicherung während des Anlassens. Da nämlich diese Sicherung derart bemessen sein muß, daß sie schon bei einer wenig über dem normalen Werte liegenden Lampenspannung, also z. B. bei 80 Volt durchschlägt, so würde sie, wenn nicht durch den Kohlenlichtbogen geschützt, während ' des Anlaß Vorganges durchschlagen,, während dessen die Lampenspannung infolge des hohen Widerstandes des Fadens 7 150 oder 200 Volt erreichen könnte. Etwas später als die Scheibe 14 der ersten Lampe wird diejenige der zweiten gehoben und letztere gezündet und so der Reihe nach sämtliche Lampen. „
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform. Der elektromagnetische Teil besteht hier aus zwei Spulen 10 und einem U-förmigen Anker, der den Zylinder 22 einer Luftbremse und ein Querstück 24 aus isolierendem Stoffe trägt. In zwei Bohrungen des Querstückes sitzen lose zwei Messinghülsen 25 und 26, in welchen die Kohlenstifte 15 und 16 fest stecken, und zwar so, daß sie unten über das Querstück vorragen. Der Kolben 23 der Luftbremse trägt auf einem kurzen Stiel die Kohlenscheibe 14. Ein Anschlag 27 begrenzt die Abwärtsbewegung des Kolbens und der Scheibe. Im Ruhezustande bildet die Scheibe 14 mit den Kohlenstiften 15 und 16 einen Kurzschluß für die Lampe, die an die Leitungen 28 und 29 angeschlossen ist, riiit denen die Kohlenstifte durch biegsame Leiter 30 und 31 verbunden sind. Wenn der Stromkreis geschlossen wird, wird durch die Erregung der Spulen 10 ■ der Anker mit dem Bremszylinder 22 und dem Querstück 24 gehoben. Die Unterbrechung findet aber zunächst noch nicht statt, weil der Kolben 23 mit der Kohlenscheibe 14 infolge der Luftverdünnung im Zylinder mitgenommen wird. Durch den allmählichen Druckausgleich durch Nachsaugen von Luft sinken der Kolben 23 und die Scheibe 14 allmählich, der Kurzschluß wird unterbrochen und die Lampenspannung wächst wie im früheren Falle allmählich in einem Maße, das von der Einstellung der Luftbremse abhängt, welche für die einzelnen Lampen verschieden gewählt werden kann. Ein weiteres Mittel zur verschiedenen Einstellung der einzelnen Lampen liefern die Messinghülsen 25 und 26, welche jede oben einen Bund besitzen. Je nach der Stelle, an welcher die Hülsen an den Kohlenstiften festgeklemmt werden, kann erreicht werden, daß im Ruhezustande, wenn die Kohlenstifte auf der Scheibe 14 aufruhen, die Bunde der Hülsen mehr oder weniger von der oberen Seite des Querstückes 24 abstehen. Dann wird beim Sinken der Kohlenscheibe 14 der Kontakt mit den Kohlenstiften nicht sofort unterbrochen, letztere sinken vielmehr zunächst nach, bis die Bunde der Hülsen auf dem Querstück 24 aufliegen, und erst wenn die Kohlenscheibe 14 noch weiter sinkt, wird der Kontakt unterbrochen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Zündweise für hintereinandergeschaltete Quecksilberdampf- und ähnliche
    Lampen, dadurch gekennzeichnet, daß zu jeder Lampe im Ruhezustande ein Nebenschluß parallel liegt und- daß beim Anlassen die Nebenschlüsse der einzelnen Lampen durch Elektromagnete nacheinander unterbrochen werden.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung jeder Lampe durch allmähliches Langziehen der im Nebenschluß auftretenden Unterbrechungsfunken allmählich erhöht wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1906188534D 1906-11-08 1906-11-08 Expired - Lifetime DE188534C (de)

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AT37684D AT37684B (de) 1906-11-08 1907-08-02 Einrichtung für die Zündung hintereinander geschalteter Quecksilberdampf- und ähnlicher Lampen.

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