DE965832C - Blinkrelais - Google Patents
BlinkrelaisInfo
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- DE965832C DE965832C DES45314A DES0045314A DE965832C DE 965832 C DE965832 C DE 965832C DE S45314 A DES45314 A DE S45314A DE S0045314 A DES0045314 A DE S0045314A DE 965832 C DE965832 C DE 965832C
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/34—Self-interrupters, i.e. with periodic or other repetitive opening and closing of contacts
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Description
Die Erfindung betrifft Gleichstronirelais mit hin-
und herbeweglichem Anker und ist insbesondere auf Relais zur Erzeugung von Blinklichtsignalen
gerichtet, die an Eisenbahnübergängen bei Annäherung des Zuges betätigt werden. Insbesondere
betrifft die Erfindung eine Kombination einer neuen Kontaktanordnung mit einem schwenkbar
gelagerten Anker, wobei die Zeitgebung durch den Relaisanker und das Blinken der Signallichter in
zuverlässiger und sicherer Weise durchgeführt wird, um den strengen Sicherheitsbestimmungen
zu genügen.
Ein Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung- einer besonderen Kontaktanordnung,
um in aufeinanderfolgenden Zeitabschnitten, solange der Haupterregerkreis geschlossen ist, beispielsweise
für die Zeitdauer, in der der Zug den Bahnübergang überquert, automatisch wechselweise
die eine oder die andere Relaisspule zu erregen. Erfindungsgemäß ist mindestens ein Kontaktlamellensatz
mit zwei beweglichen Kontaktlamellen vorgesehen, die beidseitig einer festen Kontaktlamelle
angeordnet und in Richtung auf diese feste Kontaktlamelle vorgespannt sind, wobei für jedes
Paar von beweglichen Kontaktlamellen eine mit dem Anker zusammenarbeitende Kontaktbetätigungsvorrichtung
vorgesehen ist, welche die beweglichen Kantaktlamellen räumlich auseinanderhält
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und in der einen Extremstellung des Ankers dafür sorgt, daß alle beweglichen Kontaktlamellen, von
der zugehörigen festen Kontaktlamelle ferngehalten werden, während in der Mittelstellung und der
anderen Extremstellung des Ankers eine der beweglichen Kontaktlamellen eines jeden Paares mit
der ihr zugeordneten festen Kontaktlamelle einen Kontakt schließen kann. Mit Hilfe von Dauermagneten
werden diese Kontakte in der einen oder ίο der anderen der zwei möglichen Schaltstellungen
so lange geschlossen gehalten, bis der Relaisanker bewegt wird, wobei die geschlossene Kontaktverbindung
plötzlich aufgerissen und in Art einer Einsehniappbewegung in der gegenüberliegenden
Schaltstellung die Kontaktschließung bewirkt wird.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer nicht zurückfedernden Lampensteuerkontaktanordnung,
deren zwei getrennte Kontaktgruppen bei Fehlen des Erregerstromes den schwenkbaren Anker in die Mittelstellung
bringen und in dieser trotzdem eine Kontaktschließung mit normalem Kontaktdruck bewirken.
Auf diese Weise wird eine zuverlässige Steuerung der zugehörigen Warnsignallampen selbst dann
sichergestellt, wenn der Betrieb des Relais gestört sein sollte.
Weitere Aufgaben, Zwecke und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und den Hinweisen auf die Zeichnungen.
Bei der ins einzelne gehenden Beschreibung der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen,
in denen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Es zeigt
Abb. ι eine Vorderansicht eines erfindungsgemäß aufgebauten Blinkrelais,
Abb. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht, aus welcher der Relaisaufbau und die Lampen-Steuerkontakte
zu ersehen sind, Abb. 3 eine Seitenansicht eines besonderen
Spulensteuerkontaktes in vergrößerter Darstellung,
Abb. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV
der Abb. 3, welcher den beweglichen Kontakt der Spulensteuerkontakte darstellt,
Abb. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V der Abb. 3, welcher den festen Kontakt der Spulensteuerkontakte,
von denen jeder einen Dauermagneten trägt, darstellt,
Abb. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI der Abb. 3, welcher die Lagerung des Stößels an
den Vorspannfedern 'der Spulensteuerkontaktanoxdnung darstellt,
Abb. 7 eine perspektivische Ansicht der in Abb. 1 und 2 dargestellten Relaiskernanordnung,
Abb. 8 eine schematische Ansicht, die der Erläuterung der Arbeitsweise des Relais dient und
Abb. 9 eine vergrößerte Schnittahsicht der Ankeranschlagschraube.
Es wird zunächst insbesondere auf die Abb. 1, 2 und 3 und 7 Bezug genommen. Die Grundplatte 11
des Relais besteht aus geformtem Isolierstoff und dient zur Lagerung des Relais und auch als
Tragplatte für die verschiedenen Relaisteile, wie beispielsweise die Kontaktanordnungen LCi, LC 2
und CC1 die Magnetkerne 12, 13 und 14 und der
hintere Lagerzapfen 15 für die Kontaktgeberwelle 16. Diese Kerne 12, 13 und 14-sind mittels
eines Querjoches 17, welches zwischen den Enden der Kerne und der Relaisgrundplatte eingefügt ist,
magnetisch miteinander verbunden. Große Schrauben 18, und zwar für jeden Kern eine, sind durch
die Grundplatte 11 und das Joch 17 hindurchgeführt
und in die Kerne 12, 13 und 14 eingeschraubt.
Die Schrauben 18 sind so fest angezogen, daß einerseits eine feste Halterung für
die Kerne 12, 13 und 14 entsteht und andrerseits
auch eine gute magnetische Verbindung zwischen den Kernen 12, 13 und 14 und dem Querjoch 17
sichergestellt wird.
Jeder der Kerne 12, 13 und 14 ist mit einem
vergrößerten Polschuh 19, 20 bzw. 21 versehen. Diese Polschuhe sind genau auf den Anker 22 ausgerichtet
und werden in ihrer Lage mit einer nichtmagnetischen Halteplatte 23 gehalten, welche
mit Nieten 24 an den Polschuhen 19 und 20 und mit Schrauben 25 am Polschuh 21 befestigt ist.
Der Anker 22 hat die Aufgabe, zwischen den Polschuhen 19 und 20 hin- und herzuschwingen und
ist zu diesem Zweck an der Welle 16 angebracht und dort befestigt. Diese Welle 16 ist schwingungsfähig
in zwei Zapfenlagern gelagert, von denen das hintere Lager 15 in der Relaisgrundplatte 11 und
das vordere Lager 26 in einem Bügel 21J angeordnet
ist, welcher mit Schrauben 28 auf die Vorderseite der Halteplatte 23 aufgeschraubt ist. Diese Zapfenlager
15 und 26 sind mit je einem Schraubgewinde zur Einstellung versehen, welche jeweils mit einer
Gegenmutter 29 gesichert werden können.
Wie aus Abb. 1 ersichtlich, sind die Polschuhe 19, 20 und 21 so· gelagert, daß der Anker 22 in
seiner neutralen Stellung unmittelbar über dem Polschuh 21 und zwischen den Polschuhen 19
und 20 hängt, wobei an jeder Seite ein Luftspalt verbleibt. Die Größe des Luftspaltes an beiden
Seiten ist mit Hilfe von einstellbaren Anschlagschrauben 30 auf einen vorgewählten Wert festgelegt.
Die Bodenfläche des Ankers 22 und die Stirnfläche des unteren Polschuhes 21 sind bogenförmig
ausgebildet, so daß dem Schwingungsweg des Ankers 22 Rechnung getragen wird. Der Luftspalt
zwischen dem Polschuh 21 und dem Anker 22 ist zuvor festgelegt, aber nicht einregelbar.
Der untere Kopfteil des Ankers 22 ist in seiner Mitte mit einer Ausbohrung 31 versehen, um die
Masse des Ankers zu vermindern und einen direkten Magnetpfad für den dort hindurchgehenden magnetischen Fluß zu schaffen. Der Kern 14 ist mit einer
zylindrischen Kupferummantelung 32 versehen, die die Aufgabe hat, den hier durchfließenden magnetischen
Fluß aus nachfolgend noch zu erläuternden Gründen zu verzögern. Die Kerne 12 und 13 sind
mit den üblichen Erregerwicklungen oder Spulen 33 und. 34 versehen.
Wie zuvor erwähnt hängt der Anker .22 senkrecht nach unten und ist an einer horizontalen
Welle 16 mit einem Querstift 35 befestigt, so daß
er zwischen den zwei Polschuhen 19 und 20 hin- und herschwingen kann. In einer horizontalen
Ebene und rechtwinklig gegenüber der Welle 16 ist an dieser ein Kontaktbetätigungsarm 36 befestigt.
Diese Befestigung des Armes läßt sich bequem dadurch vornehmen, daß man den Arm 36 durch eine Querbohrung der Welle 16 hindurchführt
und die Teile dort verschweißt. Auf diese Weise folgt der Kontaktbetätigungsarm genau den
Bewegungen des Ankers 22 und überträgt diese Bewegung zu den Stößeln 37, 38 und 39, welche
den entsprechenden Kontaktgruppen LC1, LC 2 und CC zugeordnet sind. Die Stößel 37 und 38
erhalten in Richtung auf die abgeflachten Enden 40 des Betätigungsarmes 36 eine Vorspannungskraft,
während der Stößel 39 unmittelbar mit dem Betätigungearm verbunden ist, so daß damit
sämtliche Stößel, wie es nachfolgend noch ausführlicher erläutert wird, durch den Arm 36 betätigt
werden können.
Wie schon zuvor erwähnt, können die Luftspalte an beiden Seiten des Ankers 22 zwischen den Polschuhen
19 und 20 mit Hilfe von Anschlagschrauben 30 einreguliert werden. Wenn der Anker
22 zu dem einen Polschuh 19 oder dem anderen Polschuh 20 angezogen wird, berührt die Spitze
der Anschlagschraube 30 einen nichtmagnetischen, gehärteten metallischen Zapfen in, der am Anker
22 angeordnet ist. Um den Stoß an diesen Metallteilen zu vermindern oder ihre Beschädigung zu
verhindern, die durch das ständige Anschlagen auftreten könnte, und trotzdem einen genau
definierten Luftspalt zu erhalten, sind die Spitzen der Anschlagschrauben mit einem Einsatz 112 aus
Kunststoff, beispielsweise auf der Basis der technischen Phenolharze, versehen.
Der Einsatz 112 (s. Abb. 9) weist an seiner Vorderseite einen Abschnitt mit kleinerem Querschnitt
auf, so daß ein Absatz 113 entsteht. Die Anschlagschraube 30 ist mit einer abgestuften
Innenbohrung 114 versehen, so daß dort ebenfalls ein Absatz 115 entsteht. Wenn der Einsatz 112 in
die Bohrung der Anschlagschraube 30 eingesetzt wird, ruht die den größten Querschnitt aufweisende
Bodenfläche des Einsatzes auf dem .Absatz 115. Das freie Ende der Anschlagschraube 30 wird
dann, wie in Abb. 9 dargestellt, über den Absatz 113 umgebördelt, so daß der Einsatz 112 in seiner
Lage gesichert ist.
Nach dem Zusammenbau ist um den Einsatz 112
herum gerade noch genug Spielraum, um einen losen Sitz zu erzeugen. Hierdurch entsteht hinter
dem Einsatz 112 in dem inneren Bohrungsabschnitt 114 der Anschlagschraube 30 eine sogenannte Lufttasche.
Wenn .der Einsatz 112 der Anschlagschraube 30 bei der Bewegung des Ankers 22 durch dessen
Zapfen 111 beaufschlagt wird, bewirkt die Kombination
von Lufttasche und Federungsvermögen des Einsatzes 112, daß der Stoß des Ankers 22
absorbiert wird. Nach der Einstellung des Luftspaltes wird die Anschlagschraube 30 mit Hilfe
der Gegenmutter 116 in ihrer Lage gesichert.
Es soll nun im einzelnen der besondere Aufbau der Kontaktgruppenanordnungen beschrieben werden.
Die Lampensteuerkontaktgruppen LC 1 und LC 2, enthalten jede einen geformten Isolierstoffblock4i,
in den die Kontaktlamellen und Vorspannfedern
bereits während der Herstellung, eingeformt wurden. Die beiden Vorspannungsfedern
42 und 43 erstrecken sich senkrecht zum Tragbiock 41 nach außen und tragen die Kontaktbetätigungsstößel
S7 bzw. 38. Der Stößel 38 ist auf Lagerzapfen
45 gelagert und wird mit Hilfe von Klammern 46 in seiner Lage gesichert. Diese Lagerzapfen 45 und die Klammern 46 sind in
einem Schlitz 47 der Vorspannungsfedern42 und 43 in ähnlicher Weise angeordnet, wie es in Abb. 6 in
Verbindung mit dem Stößel 39 dargestellt ist. Der Stößel 38 ist durch den Schlitz 47 hindurchgeführt
und wird, nachdem er so weit aufgeschoben wurde, his er auf den Lagerzapfen 45 ruht, von
den Klammern 46 in seiner Lage gehalten,
Jede dieser Kontaktanordnungen LC1 und LC 2,
besteht aus zwei Kontaktgruppen, nämlich einer oberen Kontaktgruppe mit einer beweglichen vorderen
Kontaktlamelle 47, einer festen mittleren Kontaktlamelle 48 und einer beweglichen
hinteren Kontaktlamelle 49 und einer unteren Kontaktgruppe mit ähnlichen Kontaktlamellen 50, 51
und 52. Der Stößel 38 ist mit vier Ausnehmungen versehen, welche Anschlagflächen 53, 54, 55 und 56
bilden. Diese Anschlagflächen arbeiten mit den Kontaktlamellerj, 47, 49, 50 und 52 zusammen, wenn
der Stößel 38 in seine verschiedenen Stellungen gelangt. Während des Zusammenbaues sind die Kontaktlamellen
47 und 49 so vorgespannt, daß sie an der festen Kontaktlamelle 48 zum Anliegen kommen,
während die Kontaktlamellen 50 und 52 so vorgespannt sind, daß sie an der festen Kontaktlamelle
51 zur Anlage kommen. Die Vorspannungsfedern 42 und 43 sind so eingestellt, daß die untere
Vorspannungsfeder an dem Anschlagarm 57 anliegt. In der letztgenannten Stellung befindet sich
das untere Ende des Stößels 38 unmittelbar oder sehr nahe an dem entsprechenden Berührungspunkt
mit dem abgeflachten Abschnitt 40 des Kontaktbetätigungsarmes 36, wobei der Absatz 54 auf
der Kontaktlamelle 49 und der Absatz 56 auf der Kontaktlamelle 52 ruht.
Es muß hier noch darauf hingewiesen werden, daß der nach unten gerichtete Druck, den die Vorspannungsfedern
42 und 43 ausüben, groß genug sein muß, um die Vorspannung der Kontaktlamellen 49 und 52 zu überwiegen und auch den Stößel
38 so weit nach unten zu drücken, daß er dicht am abgeflachten Abschnitt 40 des Kontaktbetätigungsarmes
36 zu liegen kommt. Der Relaisanker 22 erhält durch sein Eigengewicht und das Gewicht der
Stößel 37 und 38 der Kontaktgruppen LC1 und LC 2
normalerweise eine Vorspannung, die ihn in die Mittelstellung zwingt, da auch die Stößel 37 und $&
auf den abgeflachten Abschnitten 40 des Kontaktbetätigungearmes beidseitig der Mitte aufliegen.
Bei der Bewegung des Ankers 22 nach rechts oder links hebt der Kontaktbetätigungsann entweder
den Stößel 37 oder den Stößel 38 an, wodurch die
Anschlagflächen 53 und 55 die vorderen Kontaktlamellen 47 und 50 anheben und deren Kontakt
mit den festen Kontaktlamellen 48 und 51 unterbrechen.
Wenn sich einer der Stößel 37 oder 38 in seiner oberen Stellung befindet, heben sich die Anschlagfläohen
54 und 56 von den Kontaktlamellen 49 und 52 ab, so daß diese dann unter Einwirkung
ihrer Vorspannung gegen die festen Kontakte 48 und 51 gedruckt werden. Das heißt also mit anderen
Worten, durch die Stößel wird die Kontaktgabe in einem Kontaktpaar unterbrochen, deren Kontaktgabe
normalerweise durch ihre eigene Vorspannung bewirkt wird.
Die Spulenisteuerkontaktgruppenanordnung CC
besteht aus dem üblichen geformten Isolierstoffblock 60, in welchen in der üblichen Weise die
Kontaktlamellen und Stößelhaltefedern mit eingeformt sind. Die Stößelhaltefedern 61 und 62 bestehen
aus einem dünnen federnden metallischen Werkstoff und sind, wie bei 63 dargestellt, ausgeschnitten,
um ihre Nachgiebigkeit zu erhöhen. Der Stößel 39 ist an den äußeren Enden der Federn
61 und 62 mit den üblichen Lagerzapfen 45 und den Klammern 46 aufgehängt und unterstützt, wie
es bereits in Zusammenhang mit den Lampensteuerkontaktanordnungen LC1 und LC 2 beschrieben
wurde. Das untere Ende des Stößels 39 ist bei 67 gegabelt und über den abgeflachten Teil 40 des
Kontaktbetätigungsarmes 36 übergeschoben, so daß der Stößel 39 in Abhängigkeit von der Hin- und
Herbewegung des Ankers 22 auf und ab bewegt wird.
Die Kontaktgruppe besteht aus einer vorderen festen Kontaktlamelle 68, einer beweglichen Kontaktlamelle
69 und einer hinteren festen Kontaktlamelle 70. Die bewegliche Kontaktlamelle 69 ist
mit zwei auseinandergebogenen federnden Metallzungen 72 und 73 versehen, die zusammen mit zwei
eisernen Ringscheiben 75 und 76 an beiden Seiten der Lamelle 69 befestigt sind. Ein großer Niet γγ
aus gut kontaktgebendem Werkstoff, bespielsweise Silber, dient dazu, die Federzungen und Scheiben
an der Lamelle 69 zu befestigen. Diese bewegliche Kontaktlamelle 69 ist ebenfalls, wie bei 71 dargestellt,
zur Erhöhung der Nachgiebigkeit mit einem Einschnitt versehen. Die vordere Kontaktlamelle
68 ist mit einem Dauermagneten PM 1 vorzugsweise aus stark magnetischem Werkstoff
versehen. Dieser Magnet PM 1 ist an der Kontaktlamelle 68 mit Hilfe eines Schraubbolzens und einer
Mutter 78 befestigt, wobei auf den Schraubenkopf ein Silberplättchen 79 aufgesetzt ist. In ähnlicher
Weise ist die hintere Kontaktlamelle 70 mit einem Dauermagneten PM 2 versehen, der mit Hilfe eines
Schraubbolzens und einer Mutter 80 in seiner Lage gesichert ist, wobei der Schraubbolzenkopf in gleicher
Weise mit einem Silberkontaktblättchen 81 versehen ist.
Diese Dauermagneten PM 1 und PM2 sind, wie
bei 74 dargestellt, über die volle Breite der entsprechenden Kontaktlamellen 68 und 70 ausgespart,
so daß nach dem Anziehen der Schrauben keine Verdrehung des Magneten möglich ist. Des weiteren
ist jeder der Dauermagneten PM 1 und PM2
mit einer Querrinne 58 an der Vorderseite versehen, um entgegengesetzte Pole zu bilden und den dadurch
gerichteten magnetischen Fluß zu erleichtern. Eine Gegenbohrung 59 ermöglicht es, die Köpfe der
Schraubenbolzen 78 und 80 hinter der Stirnfläche der Dauermagneten anzubringen.
Der Stößel 39 ist mit einer Aussparung versehen, die wie dargestellt, zwei Anschlagflächen 82 und 83
bildet. Die Federzungen 72 und 73 der Kontaktlamelle 69 erstrecken sich in diese Aussparung und
sind so angeordnet, daß bei einer Abwärtsbewegung des Stößels 39 die Anschlagfläche 82 die Federzunge
72 und bei einer Aufwärtsbewegung des Stößels 39 (unter der Annahme, daß die Kontaktlamelle
69 an der hinteren Kontaktlamelle anliegt) die Anschlagfläche 83 die Federzunge 73 berührt.
Es ist noch zu erwähnen, daß die Schraubbolzen 78 und 80 und der Niet yj nicht nur zum
Zusammenhalten der verschiedenen Teile, sondern auch als Leiter für die durch die Kontakte fließenden
elektrischen Ströme dienen und einen Luftspalt aufrechterhalten, durch den verhindert wird,
daß die Dauermagneten der Kontaktlamellen 68 und 70 unmittelbar an den eisernen Ringscheiben
der Kontaktlatnelle 69 zur Anlage kommen. Vorzugsweise erstrecken sich die verschiedenen zuvor
erwähnten Kontaktlamellen durch die sie tragenden Isolierblöcke hindurch und sind, wie bei 84 und 85
dargestellt, so ausgebildet, daß das Ansetzen bekannter Steckerverbindungen erleichtert wird.
Bei Abb. 3 ist angenommen, daß die dort dargestellte Lage der beweglichen Kontaktlamelle 69,
die sich in leitender Verbindung mit der festen Kontaktlamelle 68 befindet, die letzteingestellte Betriebsstellung
des Relais war, wobei noch zu erwähnen ist, daß bei der normalen entregten Betriebsstellung des Relais entweder der vordere oder der
hintere Kontakt geschlossen ist. In dieser Stellung erfolgt die nächste Bewegung der beweglichen
Kontaktlamelle 69, wenn der Stößel 39 nach unten bewegt wird.
Unter der Annahme, daß die linke Spule 33 erregt wird, bewegt sich der Relaisanker 22 nach
links, und das rechte Ende des Kontaktbetätigungsarmes 36 zieht den Stößel 39 nach unten. Zu Beginn
der Abwärtsbewegung des Stößels 39 kommt die Anschlagfläche 82 an der Federzunge 72 zur Anlage
und übt auf die Kontaktlamelle 69 eine nach unten gerichtete Kraft aus. Der magnetische Zug
zwischen dem Dauermagneten PM 1 und der eisernen Ringscheibe 75 ist jedoch so stark, daß die
Kontakte 68 und 79 so lange geschlossen bleiben, bis der Stößel 39 auf die Federzunge 72 eine genügend
große Kraft ausübt, um diesen magnetischen Zug zu übersteigen. Die einzelnen Faktoren sind so
gewählt, und die einzelnen Teile so bemessen, daß der Augenblick der Kontaktunterbrechung erst
dann auftritt, wenn die Federzunge 72 fast bis zur Berührung der Hauptkontaktlamelle 69 heruntergebogen
ist. Der an der Federzunge 72 und der Kontaktlamelle 69 auftretende Druck reißt die
eiserne Ringscheibe 75 vom Dauermagneten PMi
ab, so daß sich die Kontaktlamelle 69 nach unten bewegt. Sobald die eiserne Scheibe 75 das Magnetfeld
des Dauermagneten PM 1 verläßt, bewirkt die in der Federzunge 72 gespeicherte Kraft, daß die
Kontaktlamelle 69 auf die hintere Kontaktlamelle 70 zuspringt. Sobald die bewegliche Kontaktlamelle
69 ihre Mittelstellung überschritten hat, kommt die eiserne Ringscheibe 76 in das Magnetfeld
des Dauermagneten PM 2, und der magnetische Zug dieses Magneten vervollständigt dann die umspringende
Bewegung der beweglichen Kontaktlamelle 69 und bewirkt, d;aß über den Niet γγ und
den Schraubbolzen 80 mit der hinteren Kontaktlamelle 70 eine leitende Verbindung hergestellt
wird. Bei einer entgegengesetzten Bewegung des Ankers 22 und des Stößels 39 berührt die Anschlagflache
83, kurz nachdem der Anker 22 seine Mittelstellung überschritten hat, die Federzunge 73, so
daß die bewegliche Kontaktlamelle 69 in ihre vordere Kontaktstellung zurückbewegt wird. Dieser
Vorgang verläuft in ähnlicher Weise wie der bereits zuvor beschriebene.
Es wird nun insbesondere auf Abb. 8 Bezug gea5
nommen, in welcher eine vereinfachte Betriebsschaltung gezeigt ist in Verbindung mit einer schematischen
Darstellung des Relais, von welchem beispielsweise der Magnetkernaufbau, der Anker 22,
der Kontaktbetätigungsarm 36, die zwei Lampensteuerkontaktanocdnungen
LC1 und LC 2 und die Spulensteuerkontaktanordnung CC dargestellt sind.
Es soll nun angenommen werden, daß das Leitungssteuerrelais XR erregt ist, weil in dem Gleisabschnitt,
in dem sich der übliche Bahnübergang befindet, kein Zug vorhanden ist, so daß dem Blinkrelais
und den ihm zugeordneten Lampensteuer- und Spulensteuerkontakten LCi, LC 2 und CC keine
Spannung zugeführt wird. Durch die vorgespannten Stößel 37 und 38 hat der Relaisanker 22 zur Zeit
eine Vorspannung, die ihn in der Mittelstellung hält, wie es bereits zuvor erläutert wurde. Solange
sich der Relaisanker 22 in seiner Mittelstellung befindet, sind die vorderen Kontakte 47 der Lampensteuerkontaktgruppen
LC 1 und LC 2 so vorgespannt, daß sie ihren Kontakt schließen, während
die bewegliche Kontaktlamelle 69 der Spulensteuerkontaktgruppe CC zum vorderen Kontakt 68 hin
geschlossen ist, infolge des magnetischen Zuges, den der Dauermagnet PM 1 ausübt, sofern dies die
letztbetätigte Stellung der Steuerkontaktgruppe CC war.
Bei Einfahrt eines Zuges in den nicht dargestellten Gleisabschnitt mit dem üblichen Eisenbahnübergang
wird das Relais XR entregt, so daß dessen Ruhekontakte 86, 87 und 88 geschlossen werden.
Durch den geschlossenen Ruhekontakt 88 wird ein Stromkreis zur Beleuchtung der Lampe Eι geschlossen,
von welcher angenommen ist, daß sie eine der Warnlampen darstellt, mit denen der von
Osten kommende Landstraßenverkehr vor dem Eisenbahnübergang gewarnt wird. Dieser Stromkreis
führt von der positiven Anschlußklemme (+) einer Spannungsquelle über den Kontakt 88, die ;
Leitungen 89 und 90, die Kontaktlamellen 47 und 48 der Lampensteuerkontaktgruppe LC 1, die Leitung9i,
den Faden der Lampe E 1 und einen geeignet dimensionierten Vorwiders.and zur negativen
Klemme (—) der Stromquelle. In ähnlicher Weise wird, wenn der Kontakt Sy geschlossen ist,
der westwärts gerichtete Straßenverkehr von der Warnlampe Wi gewarnt, welche über einen Stromkreis
beleuchtet wird, der von (+) über den Kontakt 87/ die Leitungen 92 und 93, die Kontaktlamellen
47 und 48 der Lampensteuerkontaktgruppe LC 2, die Leitung 94, den Faden der Lampe Wi
usw. nach (—) führt.
Des weiteren wird durch den geschlossenen Ruhekontakt 86 des Steuerrelais XR ein Erregerstromkreis
für das Blinkrelais hergestellt, welcher von der (+)-Klemme der Batterie über die Leitung 95,
den Ruhekontakt 86 des Relais XR, die Leitungen 96 und 97, die Wicklung 33 auf dem Kern 12, die
Leitungen 98 und 99, die Kontaktlamellen 69 und 68 der Spulensteuerkontaktgruppe CC und die
Leitungen 100 und 101 zur (—)-Klemme derBatterie
B führt, sofern von den zuvor angenommenen bestehenden Betriebszuständen des Relais ausgegangen
wird.
Bei erregter Wicklung 33 entsteht ein magnetischer Fluß in Richtung der gestrichelten Pfeile Ai
durch den Kern 12, das Joch 17, den Kern 14, den
Polschuh 21, den Anker 22 und den Polschuh 19 zurück zum Kern 12. Wie schon zuvor erwähnt, ist
auf dem Kern 14 eine Kurzschlußwicklung in Form eines Kupferzylinders 32 aufgebracht, so daß -der
Aufbau eines magnetischen Flusses in dem zuvor beschriebenen Magnetsystem eine kurze Zeit verzögert
wird. Sobald ein genügend großer magnetischer Fluß in diesem Magnetkreis entstanden, ist,
wird der Anker 22 zum Polschuh 19 hin angezogen, wobei jedoch durch die Anschlagschraube oder den
Stift 30 ein Luftspalt aufrechterhalten bleibt.
Wenn sich der Anker 22 nach links in Richtung auf den Polschuh 19 bewegt, dreht sich die Welle
16 und der mit ihr verbundene Kontaktbetätigungsarm 36 in Uhrzeigerrichtung, so daß die linke
Hälfte des Armes 36 nach oben und die rechte Hälfte des Armes 36 nach unten bewegt wird. Durch
die Aufwärtsbewegung der linken Hälfte des Armes 36 wird der Stößel 37 nach oben bewegt, so daß der
Kontakt zwischen der Kontaktlamelle 47 und der Kontaktlamelle 48 unterbrochen wird und infolge
der Vorspannung der Kontaktlamelle 49 diese nunmehr einen Kontakt mit der Kontaktlamelle 48
schließt. Wen dieser Schaltvorgang stattfindet, erlischt die Blinklampe Ei, und die Blinklampe £2
wird über einen Stromkreis erleuchtet, der von (+) über den Ruhekontakt 88 des Relais XR, die Leitungen
89 und 102, den Faden der Lampe E 2, die Leitung 91, die Kontakte 48 und 49 der Lampen-Steuerkontaktgruppe
LC1, die Leitung 103 und den Spannungribegrenzungswiderstand nach (—) führt.
Zur gleichen Zeit bewegt sich die rechte Hälfte des Armes 36 nach unten. Diese Abwärtsbewegung
der rechten Hälfte des Armes 36 beeinträchtigt den Stößel 38 der Lampensteuerkontaktgruppe LC 2
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nicht, da die Vorspannungsfeder 43 auf ihrem Widerlager
57 aufliegt. Aus diesem Grunde bleibt die Blinklampe W ι während dieses Zeitintervall erleuchtet,
so daß dem sich aus beiden Richtungen annähernden Landstraßenverkehr ein Warnlicht
gegeben wird. Durch die Abwärtsbewegung der rechten Hälfte des Armes 36 wird jedoch der
Stößel 39 der Spulensteuerkontaktgruppe CC nach
unten gezogen, wobei der Stößel 39 den Kontakt zwischen den Kontaktlamellen 68 und 69 auftrennt
und eine neue Kontaktgabe zwischen den Kontaktlamellen 69 und 70 ermöglicht, wobei der Dauermagnet
PM 2 die eiserne Ringscheibe 76 der Kontaktlamelle 69 anzieht und festhält.
Wenn diese Kontaktänderung stattfindet, wird ein neuer Stromkreis vervollständigt und der Erregerstrotn
für die Wicklung 33 unterbrochen; der Erregerstram wird nunmehr der Wicklung 34 des
rechten Magnetkerns 13 zugeführt. Dieser Erreger-Stromkreis führt von der {+)-Klemme der Batterie
B über die Leitung 95, den Ruhekontakt 86 des Relais XR, die Leitungen 96 und 104, die Kontaktlamellen
70 und 69 der Spulensteuerkontaktgruppe CC, die Leitungen 99 und 105, die Wicklung 34 auf
dem Kern 13 und die Leitungen 106 und 101 zur
(—) -Klemme der Batterie B zurück. Nach der Entregung der Wicklung 33 schwingt der Anker 22
nicht augenblicklich zu seiner vertikalen Mittelstellung zurück, obwohl ihn die Vorspannung des
Stößels 37 in diesem Sinne beaufschlagt. Diese Arbeitsweise beruht darauf, daß ein großer Prozentsatz
des magnetischen Flusses in dem den Kern 12 enthaltenden Magnetfeld, wie zuvor beschrieben,
wegen des Kupferzylinders 32 eine größere Zeit zum Abbau benötigt. Während der magnetische
Fluß im Kern 12 abgebaut wird, baut sich bei erregter Wicklung 34 der magnetische Fluß ein
neues Magnetfeld auf, zu dem der Kern 13, der Polschuh 20, der Anker 22, der Polschuh 21, der
Kern 14 und das Joch 17 gehören, wie es durch die gestrichelten Pfeile A 2 angegeben ist.
Erst wenn sich der magnetische Fluß im Kern 12 so weit vermindert und im Kern 13 so weit vermehrt
hat, daß die beiden Flüsse etwa gleich sind, überflügelt die abwärts gerichtete Vorspannung des
Stößels 37 der Lampensteuerkontaktgruppe LCi,
welche auf den Arm 36 einwirkt, die anderen am Anker 22 angreifenden Kräfte, so daß sich der
Anker 22 in seine vertikale Mittelstellung zu be- wegen beginnt. Zu diesem Zeitpunkt des Arbeitsablaufes
drückt der Stößel 37 infolge seiner eigenen Vorspannung die Kontaktlamelle 47 in kontaktgebender
Weise gegen die Kontäktlamelle 48. Diese Kontaktänderung hat nun zur Folge, daß die Blinklampe
E 2 erlischt und die Blinklampe E1 wieder
erleuchtet wird, wodurch die Blindzyklus zwischen den beiden Lampen E ι und E 2 vervollständigt ist.
Während sich der Anker 22 auf seine vertikale Mittelstellung hinbewegt, ist der magnetische Fluß
in dem neuen durch den Kern 13 führenden Magnetpfad
so groß geworden, daß der Anker 22 vom Polschuh 20 angezogen werden kann, wodurch die
Welle 16 und der Kontaktbetätigungsann 36 entgegengesetzt zur Uhrzeigerrichtung verdreht werden.
In dieser Stellung bewegt sich die linke Hälfte des Armes 36 nach unten und die rechte Hälfte
nach oben. Die Abwärtsbewegung der linken Hälfte des Armes 36 hat keinen Einfluß auf den Stößel 37
der Lampensteuerkontaktgruppe LCi t so daß die
Lampe E1 erleuchtet bleibt. Die Aufwärtsbewegung
der rechten Hälfte des Armes 36 bewirkt jedoch, daß die beiden Stößel 38 und 39 nach oben bewegt
werden. Die Aufwärtsbewegung des Stößels 38 der Lampensteuerkontaktgruppe LC 2 bewirkt, daß die
Kontaktlamelle 47 von der Kontaktlamelle 48 abgehoben wird und die Kontaktlamelle 49 nunmehr
einen Kontakt mit der Kontaktlamelle 48 herstellen kann. In dieser Stellung kommt die Lampe Wi
zum Erlöschen, und die Lampe W2 wird über einen
Stromkreis erleuchtet, der von (+) über den Ruhekontakt 8y, die Leitungen 92 und 107, den Faden
der Lampe W 2, die Leitung 94, die Kontaktlamellen 48 und 49, die Leitung 108 und den Spannungsbegrenzungswiderstand
nach (—) führt. Auch in diesem Fall leuchtet zummdestens ein Warnlicht, entweder E1 oder W 2, dem sich von beiden Richtungen
dem Eisenbahnübergang nähernden Straßenverkehr entgegen.
Zur gleichen Zeit, in welcher sich der Stößel 38 nach oben bewegt, bewegt sich auch der Stößel 39
nach oben und bewirkt, daß der Kontakt zwischen den Kontaktlamellen 69 und 70 unterbrochen wird
und eine neue Kontaktgabe zwischen den Kontaktlamellen 69 und 68 erfolgt, so daß der anfänglich
beschriebene Ausgangsstromkreis wiederhergestellt wird. Es ergibt sich also, daß der Erregerstrom der
Wicklung 34 unterbrochen und wieder zur Wicklung 33 geleitet wird. Somit muß wiederum der
Aufbau des magnetischen Flusses im Kern 12 und
der Abbau des magnetischen Flusses im Kern 13 stattfinden, bevor eine erneute Umschaltung des
Relaisankers 22 auftreten kann, wobei der Arbeitsablauf in völlig analoger Weise stattfindet, wie es
zuvor bei der Bewegung des Ankers 22 in entgegengesetzter Uhrzeigerrichtung beschrieben wurde.
Aus der vorangehenden Beschreibung und der Bezugnahme auf die Zeichnungen läßt sich erkennen,
daß, nachdem dem Blinkrelais beispielsweise wie dargestellt durch das Abfallen des Relais
i? infolge der Anwesenheit eines Zuges in dem
dem Bahnübergang zugeordneten Gleisabschnitt einmal Energie zugeführt worden ist, der Blinkrelaisanker
22 andauernd in entgegengesetzten Richtungen mit bestimmten Zeitintervällen hin- und
herbewegt wird und dabei ein Blinken der Lampen E1-E2 und Wi-W2 bewirkt, bis der Zug diesen
leisabschnitt, in dem der Eisenbahnübergang vorhanden ist, wieder verlassen hat. Anschließend
wird das Relais Xi? wieder erregt und die Stromversorgung
des Blinkrelais unterbrochen. Der im Hinblick auf Normen zu empfehlende zeitliche Abstand
für die Relaisumschaltung liegt etwa bei 45-bis 5omal pro Minute, wozu die Daten der Wicklungen
33 und 34 und der Kupferhülse 32 und auch die Kontaktlamelleneinstellung so gewählt sind, daß
sich die gewünschten Ergebnisse einstellen.
Beispielsweise soll noch erwähnt werden, daß der Abstand zwischen dem Ende der Kontaktlamelle 47
und der Anschlagfläche 53 des Stößels 38 der Lampensteuerkontaktgruppe LC1 notwendigerweise
kleiner sein muß als der Abstand zwischen den Kontaktflächen der Kontaktlamellen 48 und 49,
wenn sich diese letzteren in der in Abb. 2 dargestellten Stellung befinden, da der Kontakt zwischen
den Kontaktlamellen 47 und 48 einwandfrei unterbrochen sein muß, bevor eine Kontaktgabe
zwischen den Kontaktlamellen 48 und 49 erfolgt. Hierdurch wird eine vollständige Kurzschließung
beider Lampen verhindert, jedoch ein kurzer Dunkelintervall zwischen dem Erlöschen der einen
Lampe und dem Aufleuchten der anderen Lampe geschaffen, durch welchen der Blinkeffekt der Lampen
entsteht; während der größten Zeit des Umschaltvorganges ist jedoch entweder die eine oder
die andere der Lampen erleuchtet. Die Tatsache, daß die beiden Kontaktlamellen 47
und 49 in Richtung auf einen Kontaktschluß mit dem festen Kontakt 48 vorgespannt sind, garantiert
auch, daß stets die eine oder die andere der Lampen während ,der Anwesenheit eines Zuges in
dem den Bahnübergang enthaltenden Gleisabschnitt erleuchtet wird, da der Stößel 37 zur Zeit stets nur
einen Kontakt offenhalten kann, wobei je nach der Stellung des Relaisankers 22 der eine oder der
andere Kontakt geschlossen ist. Infolgedessen ist stets, falls der Blinkrelaisanker 22 versagt und in
seiner Mittelstellung oder auch in einer seiner beiden Extremstellungen aus irgendeinem Grunde
hängenbleibt, zumindestens eine Blinklampe ständig erleuchtet, um den sich nähernden Landstraßenverkehr
zu warnen. Des weiteren würden für den Fall, daß irgendeine der Kontaktlamellen, 47, 48
oder 49 abbrechen, abbrennen oder sonst aus irgendwelchen Gründen an der Stromführung verhindert
werden sollte, die zwei Lampensätze Ei-E2
und Wx-W2. in Reihe geschaltet, so daß jede
Lampe, wenn auch ein etwas schwächeres Licht, so doch überhaupt ein Warnlicht zeigen würde, das
immer noch als Warnung für den sich annähernden Straßenverkehr dienen könnte.
Es ist auch noch zu erwähnen, daß die nach unten gerichtete Vorspannung des Stößels 37 durch die
Vorspannungsfedern 42 und 43 groß genug sein muß, um die Vorspannung der Kontaktlamellen 49
und 52 zu übersteigen und auch die Rückführung des Ankers 22 in die Mittelstellung zu bewirken,
bis der Widerlagerarm 57 eine weitere Abwärtsbewegung des Stößels 37 verhindert. Das gleiche
gilt auch im Hinblick auf die Lampensteuerkontaktgruppe LC 2.
In der in vergrößertem Maßstab in Fig. 3 dargestellten
Betriebsstellung wurde angenommen, daß der Anker 22 gerade in seine Mittelstellung zurückgekehrt
war und nunmehr dabei ist, den Stößel 39 und die Kontaktlamelle 69 nach unten zu ziehen.
Es ist hier zu sehen, daß zwischen der oberen Anschlagiläohe 82 des Stößels 39 und der Federzunge
72 der Kontaktlamelle 69 eine kleine und zwischen der unteren Anschlagfläche 83 und der
Federzunge 73 eine wesentlich größere Lücke vorhanden ist. In dieser Stellung muß die Größe der
unteren Lücke gleich der Größe der oberen Lücke plus dem Weg sein, welchen der Stößel 39 bei seiner
nächsten Abwärtsbewegung zurücklegt. Nachdem sich der Stößel 39 infolge der nächsten Betätigung
des Ankers 22 nach unten bewegt hat, stellt sich die betätigte Kontaktlamelle 69 so ein,
daß die kleine Lücke zwischen der Federzunge 73 und der Anschlagfläche 83 und die große Lücke
zwischen der Federzunge 72 und der Anschlagflache 82 entsteht.
Selbst für den Fall, daß die Kontaktlamellen 68 und 69 infolge einer Lichtbogenbildung und einem
Verbrennen der Silberkontaktplättchen 77 und 79 fest aneinanderhängen sollten, bleibt noch genug
Ankerbewegung übrig, so daß bei der weiteren Abwärtsbewegung des Stößels 39 die Federzunge 72
unmittelbar auf dem äußersten Ende der beweglichen Kontaktlamelle 69 zur Anlage kommt und
die Kontaktgabe zwischen den Kontakten 77 und 79 gewaltsam unterbrochen wird.
Wie sich bei einer nochmaligen Betrachtung der Abb. 8 ergibt, ist der Spulensteuerkreis in üblicher
Weise mit Widerstand 109 und Kondensator 110 versehen, welche der einen Spulenwicklung, beispielsweise
der Wicklung 33 parallel geschaltet go sind, um die Funkenbildung an den vorstehend erwähnten
Kontakten, nämlich 77 und 79 oder 77 und 81, zu verringern. Gleichzeitig werden hierdurch
die durch Funkenbildung entstehenden Störerscheinungen verringert, welche auf Rundfunkempfänger
in unmittelbarer Nähe des Bahnüberganges übertragen werden.
Die vorstehend beschriebene und erläuterte Erfindung stellt somit eine neuartige Blinklicäitsignalanlage
für Eisenbahnübergänge dar, die einen wesentlich besseren Schutz und eine erhöhte Sicherheit
gewährleistet. Es soll auch noch darauf hingewiesen werden, daß die in Richtung auf die
Kontaktschließung vorgespannten nicht zurückfedernden Kontakte, die für die Lampensteuerung
vorgesehen sind, wesentlich dauerhafter sind und auch, ohne Lichtbogenbildung und Verbrennungen
befürchten zu müssen^, mit höheren Spannungen betrieben werden können. Des weiteren schafft die
Spulensteuerkontaktanordnung eine verläßliche, schnell umspringende Steuerung, durch die die
Energie von der einen Spulenwicklung zur anderen in einem Minimum an Zeit übertragen wird, obwohl
die Relaiskernanordnung bewußt für eine langsame Hin- und Herbewegung des Ankers entsprechend
den richtigen Zeitintervallen ausgebildet ist.
Des weiteren soll noch darauf hingewiesen werden, daß, obwohl diese neue Kontaktanordnung ganz
besonders günstig für das als Beispiel beschriebene und dargestellte Blinkrelais zu verwenden ist, sie
auch in sehr einfacher Weise in anderen Relaisarten und sonstigen Steuer- und Schaltgeräten zur
Verwendung kommen kann.
Nachdem nunmehr vorstehend ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben wurde, soll noch
darauf hingewiesen werden, daß verschiedene Abänderungen und Abweichungen im Aufbau vorgenommen
werden können, ohne vom Grundgedanken der vorliegenden Erfindung abzuweichen oder
den Rahmen der nachfolgenden Ansprüche zu überschreiten.
Claims (3)
- Patentansprüche:ίο i. Elektromagnetisches Blinkrelais mit einerMagnetkernanordnung und einem Anker, der durch selektive Erregung von einer oder mehreren Wicklungen der Magnetkernanordnung zwischen seinen zwei Extremstellungen hin- und herbewegt werden kann, gekennzeichnet durch mindestens einen Kontaktlamellensatz (47 bis 49) mit zwei beweglichen Kontaktlamellen (47, 49), die beidseitig einer festen Kontaktlamelle (48) angeordnet und in Richtung auf diese feste Kontaktlamelle vorgespannt sind, wobei für jedes Paar von beweglichen Kontaktlamellen eine mit dem Anker zusammenarbeitende Kontaktbetätigungsvorrichtung (38) vorgesehen ist, welche die beweglichen Kontaktlamellen räum-Hch auseinanderhält und in der einen Extremstellung des Ankers dafür sorgt, daß alle beweglichen Kontaktlamellen von der zugehörigen festen Kontaktlamelle ferngehalten werden, während in der Mittelstellung und der anderen Extremstellung des Ankers eine der beweglichen Kontaktlamellen eines jeden Paares mit der ihr zugeordneten festen Kontaktlamelle einen Kontakt schließen kann.
- 2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Kontaktlamelle (48) und die beweglichen Kontaktlamellen (47, 49) eines jeden Kontaktlamellensatzes in einem gemeinsamen Block (41) aus isolierendem Werkstoff gelagert sind, und daß die Kontaktbetätigungsvorrichtung (38) einen isolierten, zwischen die beweglichen Kontaktlamellen eingreifenden Abstandshalter aufweist, mit dem die beweglichen Kontaktlamellen um einen Betrag auseinandergehalten werden, der größer ist als die Dicke der festen Kontaktlamelle zwischen ihnen, wobei dar Abstandshalter, wenn er in die eine Richtung bewegt wird, eine der beweglichen Kontaktlamelle so freigibt, daß diese unabhängig von der Stellung des Abstandshalters mit voller Vorspannung einen gut leitenden Kontakt mit der festen Kontaktlamelle schließen kann, während der Abstandshalter bei einer Bewegung in entgegengesetzter Richtung die andere bewegliche Kontaktlamelle so freigibt, daß diese unabhängig von der Stellung des Abstandshalters unter voller Vorspannung mit der festen Kontaktlamelle einen Kontakt schließen kann.
- 3. Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als relativ starrer Streifen ausgebildete feste Kontaktlamelle (48), die als relativ flexible Blattfedern ausgebildeten beweglichen Kontaktlamellen (47, 49) und zwei Unterstützungsfedern. (42, 43) für die Kontaktbetätigungsvorrichtung (38) im gleichen Isolierstoffblock (41) befestigt sind, und daß die Unterstütziungsfedern (42, 43) der Kontaktbetätigungsvorrichtung in einer Ebene eine begrenzte Bewegung ermöglichen und in einer bestimmten Richtung so vorgespannt sind, daß der Abstandshalter der Kontaktbetätigungsvorrichtung normalerweise eine der beweglichen Kontaktlamellen von der festen Kontaktlamelle fernhält und der anderen beweglichen Kontaktlamelle frei vom Abstandshalter einen Kontaktschluß mit der festen Kontaktlamelle ermöglicht, wobei die durch Einwirkung der Unterstützungsfedern hervorgerufene Bewegung der Kontaktbetätigungsvorrichtung durch .einen Anschlag begrenzt ist, während die durch Erregung des Relais hervorgerufene Bewegung der Kontaktbetätigungsvorrichtung in entgegengesetzter Richtung der erstgenannten beweglichen Kontaktlamelle frei vom Abstandshalter mit ihrer eigenen Vorspannung einen Kontaktschluß mit der festen Kontaktlamelle ermöglicht und durch den Abstandshalter ein Abheben der anderen beweglichen Kontaktlamelle von der festen Kontaktlamelle bewirkt.4. Relais nach Anspruch 1 bis 3 mit zwei Kontaktlamellensätzen, dadurch gekennzeichnet, daß ein schwenkbar gelagerter Anker (22), der zwischen zwei Extremstellungen hin- und herbewegt werden kann, mit den Kontaktbetätigungsvorrichtungen der zwei Kontaktsätze so verbunden ist, daß er normalerweise durch die mit den Anschlägen zusammenarbeitenden Unterstützungsfedern (42, 43) zu seiner Mittelstellung hin vorgespannt ist, in der eine bewegliche Kontaktlamelle eines jeden Kontaktsatzes mit der entsprechenden festen Kontaktlamelle einen Kontakt schließt, wobei die Magnetkernanordnung (12, 13) mit zwei Wicklungen (33, 34) versehen ist, die durch selektive Erregung den Anker in seine beiden Extremstellungen bewegen und das Umschalten beider Kontaktsätze bewirten.5. Kontaktanordnung, insbesondere für ein Relais nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Block aus Isolierstoff (41), eine relativ starre im Isolierstoff block gelagerte feste Kontaktlamelle (48), zwei relativ flexible, im Isolierstoffhlock gelagerte Kontaktlamellen (47, 49), die beidseitig der starren Kontaktlamelle angeordnet sind, eine Kontaktbetätigungsvorrichtung (38) aus Isolierstoff, zwei im Isolierstoffblock gelagerte Unterstützungsfedern (42, 43) für die Kontaktbetätigungsvorriöhtung und einen am Isolierstoffblock befestigten Anschlag (57) zur Begrenzung der Bewegung der Unterstützungsfedern und der Kontaktbetätigungsvorrichtung in einer Richtung, wobei die beiden beweglichen Kontaktlamellen in Richtung auf die feste Kontaktlamelle vorgespannt sind und die Kontaktbetätigungsvorrichtung zwischen den freien Endteilen der beweglichen Kontaktlamellen einen Abstandshalter aufweist, dessenLänge größer ist als die Dicke der festen Kontaktlamelle, um zu verhindern, daß die beiden beweglichen Kontaktlamellen zu gleicher Zeit mit der festen Kontaktlamelle einen Kontakt schließen können, und wobei ferner die Unterstützungsfedern mit der Kontaktbetätigungsvorrichtung in Richtung auf den Anschlag mit einer Vorspannung versehen sind, die größer ist als die der beweglichen Kontaktlamellen, wodurch bei Angriff einer Kraft an der Kontaktbetätigungsvorrichtung in einer der Vorspannungsrichtung der Unterstützungsfedern entgegengesetzten Richtung zunächst die normalerweise kontaktgebende flexible Kontaktlamelle von der festen Kontaktlamelle entfernt und daran anschließend die normalerweise freie bewegliche Kontaktlamelle freigegeben wird, um unter der eigenen Vorspannung einen Kontakt mit der festen Kontaktlamelle zu schließen, worauf dann nach Aufhören der Angriffskraft die Kontaktbetätigungsvorrichtung und die zwei beweglichen Kontaktlamellen durch die Vorspannung der Unterstützungsfedern wieder in ihre Normalstellung zurückgebracht werden.6. Relais mit einer Magnetkernanordnung und einem schwenkbar gelagerten Anker, der durch selektive Erregung der Wicklungen der Kernanordnung zwischen seinen zwei Extremstellungen hin- und herbewegt werden kann insbesondere nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Kontaktlamellensatz mit zwei parallel zueinander ausgerichteten festen Kontaktlamellen (68, 70), von denen jede ein Kontaktstück und einen Dauermagneten (PMi, P M 2) trägt, deren Magnetpole aufeinander ausgerichtet sind, und eine bewegliche zwischen den beiden festen Kontaktlamellen angeordnete bewegliche Kontaktlamelle (69), die auf ihren beiden den Dauermagneten gegenüberliegenden Seiten mit einer Scheibe (76) aus magnetischem Werkstoff versehen ist, wobei die bewegliche Konfaktlamelle an ihrem freien Ende zwei Federzungen (72, 73) trägt, die in eine mit zwei Anschlagflächen versehene Aussparung einer aus Isolierstoff bestehenden, mit dem Anker (22) zusammenarbeitenden Kontaktbetätigungsvorrichtung (39) eingreift, wodurch bei einer Bewegung des Ankers in einer vorgegebenen Richtung die Kontaktbetätigungsvorrichtung die magnetisch gehaltene Kontaktverbindung zwischen einer der festen Kontaktlamellen und der beweglichen Kontaktlamelle unterbricht und die bewegliche Kontaktlamelle in magnetischen Schluß und Kontaktverbindung mit der anderen festen Kontaktlamelle bringt.7. Relais nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Kontaktlamelle mit einem freien Ende über die aus magnetischem Werkstoff bestehende Scheibe hinausragt und dort mit zwei Federn (72, 73) versehen ist, die sich im wesentlichen in gleicher Länge unter einem schwachen Winkel beidseitig des freien Endes der beweglichen Kontaktlamelle erstrecken, und daß die Aussparung der Kontaktbetätigungsvorrichtung, in die sich die vorragenden Enden der Federn und der beweglichen Kontaktlamelle erstrecken, größer ist als der Abstand zwischen den Federenden, wobei der magnetische Zug jeweils eines der Dauermagneten nur dadurch überwunden werden kann, daß maji die Kontaktbetätigungsvorrichtung so weit verschiebt, bis in der in Frage kommenden Feder genügend Federkraft aufgespeichert ist, wodurch die bewegliche Kontaktlamelle dann in die entgegengesetzte Stellung umspringt, in der sie durch den anderen Dauermagneten gehalten wird.8. Kontaktanordnung insbesondere für ein Relais nach Anspruch 6 und 7, gekennzeichnet durch einen aus Isolierstoff bestehenden Block (60), zwei starre im Isolierstoffblock gelagerte feste Kontaktlamellen (68, 70), eine zwischen den zwei festen Kontaktlamellen angeordnete ebenfalls im Isolierstoffblock gelagerte flexible bewegliche Kontaktlamelle (69), zwei im Isolierstoffblock befestigte Unterstützungsfedern (61, 70) und eine von den freien Enden der Unterstützungsfedern getragene Kontaktbetätigungsvorrichtung (39), wobei die bewegliche Kontaktlamelle an beiden Seiten ihres freien Endes mit je einer nachgiebigen Blattfeder und einer Scheibe aus magnetischem Werkstoff versehen ist, die mit einem Niet aus gut kontaktgebendem· Werkstoff an der beweglichen Kontaktlamelle befestigt sind und die zwei festen Köntaktlamellen kleine Dauermagneten tragen, die mit Hilfe eines Bolzens aus geeignetem kontaktgebendem Material so befestigt sind, daß sich die Dauermagneten mit ihren Polen gegenüberstehen und mit den ihnen zugeordneten Scheiben auf der beweglichen Kontaktlamelle zusammenarbeiten können, und wobei ferner die Kontaktbetätigungsvorrichtung eine Aussparung zur Aufnahme der freien Enden der beweglichen Kontaktlamelle und der ihr zugeordneten Blattfedern aufweist, deren Breite etwas größer ist als der Abstand der auseinanderstehenden Blattfedern plus der Länge des Kontaktbetätigungshubes von der Mittelstellung zur Extremstellung, wodurch eine Bewegung der Kontaktbetätigungsvorrichtung in einer Richtung die der letzterfolgten Bewegung entgegengesetzt gerichtet ist, zur Folge hat, daß ein Absatz der Aussparung die damit zusammenarbeitende Blattfeder so weit spannt, bis die aufgespeicherte Federkraft den magnetischen Zug des arbeitenden Dauermagneten überwindet, worauf dann die bewegliche Kontaktlamelle umspringt und von der Kontaktgabe mit der einen festen Kontaktlamelle zu einer Kontaktgabe mit der ande- iao ren festen Kontaktlamelle umschaltet,· wobei dann die bewegliche Kontaktlamelie durch den anderen Dauermagneten in der neuen Schaltstellung so lange gehalten wird, bis die Kontaktbetätigungsvorrichtung wieder in Gegenrichtung bewegt wird.709 551/37α. Relais mit einer Magnetkernanordnung, welche aus einem Joch (17) und einer Mehrzahl von daran befestigten Kernen (12 bis 14) besteht, von denen zwei (12, 13) mit je einer Wicklung (33, 34) und je einem vergrößerten Polschuh (19, 20) versehen sind, wobei zwischen den, Polschuhen ein schwenkbarer Anker (22) gelagert ist, welcher mit Kontakten, die einen Stromkreis steuern, zusammenarbeitet, insbesondere nach Anspruch 1 bis 4, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem der Polschuhe ein einstellbarer Ansohlagbolzen (30) vorgesehen ist, dessen eines Ende dem Anker gegenübersteht, und daß der Anker mit zwei nichtmagnetischen Zapfen versehen ist, die bei den Hin- und Herbewegungen des Ankers mit den Anschlagbolzen der Polschuhe» zusammenarbeiten, wobei am Ende eines jeden der Anschlagbolzen ein Einsatz aus federndem nichtmetallischem Werkstoff angeordnet ist, der auf einem Absatz im Bolzeninneren ruht und an eine im Bolzen vorgesehene Lufttasche angrenzt, wodurch die auf den Einsatz treffenden Stöße durch die Kombination von federndem Einsatz und Lufttasche gedämpft werden. as10. Relais mit einem Anker, der durch selektive Erregung zwischen seinen zwei Extremstellungen hin- und herbewegt werden kann, mit zwei Kontaktanordnungen gemäß Anspruch 5 und einer Kontaktanordnung gemäß Anspruch 8.11. Relais nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklungen mit einer der Kontaktanordnungen so zusammengeschaltet sind, daß bei Energiezufuhr eine automatische Schaukelbewegung des Ankers hervorgerufen wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.© «09 738/274 12.56 (709 551/37 6.57)
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