DE404599C - Einrichtung zum selbsttaetigen Abschalten des Schweissstromes bei Punktschweissmaschinen - Google Patents

Einrichtung zum selbsttaetigen Abschalten des Schweissstromes bei Punktschweissmaschinen

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DE404599C
DE404599C DEM80851D DEM0080851D DE404599C DE 404599 C DE404599 C DE 404599C DE M80851 D DEM80851 D DE M80851D DE M0080851 D DEM0080851 D DE M0080851D DE 404599 C DE404599 C DE 404599C
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MASCHB ANSTALT MOLL AKT GES
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MASCHB ANSTALT MOLL AKT GES
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/10Spot welding; Stitch welding
    • B23K11/11Spot welding

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum selbsttätigen Abschalten des Schweißstromes bei Punktschweißmaschinen, hei der ein schräggestellter, der Wirkung der Schwerkraft unterworfener Relaishebel im magnetischen Kraftfelde des Maschinenoberarmes angeordnet ist, der den Primärstromkreis abschaltet, wenn im Sekundärstromkreise die zur Erzielung der Schweißung erforderliche Stromstärke aufgetreten ist, und der zugleich die Beendigung der Schweißung durch hörbare und sichtbare Zeichen zu erkennen gibt.
Einrichtungen zur Erreichung der gleichen Aufgabe sind bekannt; sie bedienen sich durchweg der Federwirkung als Gegenkraft auf den Relaishebel, während hier erfindungsgemäß die Schwerkraft als Gegenkraft angewandt wird, wodurch eine der Federwirkung technisch weit überlegene Leistung erzielt wird. Eine Feder muß bei dem durch die Art der Schweißarbeit gegebenen Verhältnisse warm werden, wodurch sie an Zugkraft einbüßt und aufhört, regelmäßig und zuverlässig zu arbeiten. Der Anwendung der Federkraft haftet aber noch der weitere Übelstand an, daß 'die Zugkraft einer Feder mit wachsender Dehnung stetig zunimmt. Bei einem Relais mit verhältnismäßig großen Anschlägen übt deshalb eine gespannte Feder das Maximum der Gegenkraft gerade in dem kritischen Augenblicke aus, in dem das Relais den Hilfsstromkreis steuern soll. Es tritt dann leicht ein Pendeln des Relaishebels ein, wodurch ein zuverlässiges Auslösen verhindert wird. Bei einem lediglich der Wirkung der Schwerkraft unterworfenen Relaishebel dagegen ist die Gegenwirkung bei jeder Stellung des Hebels konstant, und seine Bewegung wird deshalb sofort eingeleitet, sowie die ausgeübte Anziehungskraft die Schwerkraft überwindet. Bewegt sich aber erst der Relaishebel, so kommt er dem Arme der Schweißmaschine näher, d. h. die Anziehungskraft wächst, während die Gegenkraft konstant bleibt. Der Re- +5 laishebel unterliegt also einer stark beschleunigten Bewegung, so daß er mit großer Zuverlässigkeit den Hilfsstromkreis steuern muß, sowie sein Trägheitswiderstand überhaupt erst einmal überwunden ist.
Bei dem Gegenstande der Erfindung ist die Einrichtung in folgender Weise getroffen:
Unmittelbar unter dem beweglichen, oberen Arm der Punktschweißmaschine ist ein für verschiedene Stromstärken einstellbares Relais angeordnet, dessen beweglicher Teil von dem Oberarme angezogen wird, sowie die Schweißtemperatur erreicht ist. Dieser bewegliche Teil schließt hierbei einen Stromkreis über eine Schaltspule, deren Solenoidkern einen Schalter öffnet und hierbei den Primär Stromkreis unterbricht. Hierbei ertönt ein kleiner Schlag, und gleichzeitig leuchtet eine Signallampe auf. Beim Stromloswerden der Maschine wird auch das Relais stromlos. Indem aber beim Anziehen des Solenoidkerns im Primärstromschalter der unterbrochene Relaiskontakt überbrückt bleibt, bleibt auch der Stromschalter offen. Erst wenn der Arbeiter an der Maschine den Bedienungsfußhebel losläßt, wird die Solenoidspule stromlos, der Schalter schaltet wieder ein, und die nächste Schweißung kann beginnen.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
Abb. ι ist eine Seitenansicht der benutzten Relais.
Abb. 2 ist ein Schnitt durch Abb. 1 nach 2-2.
Abb. 3 zeigt die Schaltspule im teilweisen Schnitt.
Abb. 4 gibt das Schaltungsschema der ganzen Anlage wieder.
Das Relais r besteht aus einem schräg ge-

Claims (1)

  1. stellten, geschlitzten Rohre c aus weichem Eisen, das in den beiden Messingböcken d drehbar gelagert ist. Diese Lagerung befindet sich auf einer Grundplatte e aus Isoliermaterial, die sich in einer zweiten Isolierplatte f nach beiden Seiten verschieben läßt. Die feste Isolierplatte ist mittels der Laschen g an der Sekundärwindung, wo sie aus der Maschine herausgeführt ist,unmittelbar unter dem
    ίο oberen Arme der Punktschweißmaschine, angeschraubt. Vermittels eines Handrädchens h und einem von diesem angetriebenen Triebe i, der in die Zahnstange i eingreift, kann die verschiebbare Grundplatte e dem Oberarm der Schweißmaschine genähert oder von diesem entfernt werden. Die Einstellung kann mit einem auf der Zeichnung weggelassenen Zeiger auf einer nach den zu schweißenden Blechstärken bzw. nach den erforderlichen Stromstärken geeichten Skala kenntlich gemacht werden. Sowie die zur Erzielung der Schweißtemperatur erforderliche Stromstärke erreicht ist, wird das Weicheisenrohr c in der Richtung nach dem Oberarm zu angezogen und schließt hierbei beim Anschlag an den Kontaktbügel k einen Stromkreis, der durch die Schaltspule / verläuft. Die Solenoidspule I zieht hierbei ihren Solenoidkern in sich hinein und den Primärstromschalter m, der an dem Solenoidkerne befestigt ist, aus der Schaltstellung heraus, so daß die Maschine stromlos wird. Damit wird natürlich auch der Relaisanker c losgelassen, so daß die Solenoidspule / gleichfalls stromlos werden' müßte. Damit nun der Schalter m nicht sofort wieder in Schaltstellung einfällt, wird beim Hochziehen des Primärschalters ein Messingbügel 0 durch eine kleine Spiralfeder ρ an den Anschlagkontakt q gezogen, wodurch der Relaiskontakt überbrückt wird, so daß der Primärschalter in seiner Ausschaltstellung verbleibt. Sobald jedoch der Arbeiter an der Maschine den Regulierhebel (Fußhebel) losläßt, wird die Schaltspule stromlos, und der Primärschalter schaltet wieder ein, so daß die nächste Schweißung beginnen kann. Durch den Schlag, der beim Anziehen des Solenoidkernes hörbar wird, und durch das gleichzeitige Aufleuchten der Signallampe η wird der Arbeiter darauf aufmerksam gemacht, daß die Schweißung beendet ist.
    Von Wichtigkeit ist bei dem Gegenstande der Erfindung die Schiefstellung des Relaishebels, durch die ein besonderer technischer Effekt erzielt wird. Die Kraftlinien des Schweißmaschinenoberarmes greifen am Hebel an und haben in jeder Stellung einen bestimmten Hebelarm, gemessen vom Hebeldrehpunkte, zur Verfügung. Würde nun das Rohr c des Relais horizontal angeordnet sein, so würde durch Parallelverschiebung nur der [ Hebelarm selbst verändert werden; liegt da- ! gegen der Hebel schräg, so wird durch seine Parallelverschiebung auch der Abstand des Hebelarmes vom Maschinenoberarme variiert. Da durch die Änderung der Entfernung die anziehende Kraft mit der dritten Potenz der Entfernung geändert wird, eine kleine Annäherung an den Oberarm also eine starke Vergrößerung der Anzugskraft bewirkt, so wird es durch die Schrägstellung des Relaishebels und passende Wahl des Winkels zwischen dem Relaishebel und der wagerechten Ebene ermöglicht, eine so feinfühlige Regelung zur Bemessung der Ausschaltstromstärke zu erzielen, wie es mit einer Feder niemals möglich wäre.
    Durch die beschriebene Einrichtung wird es erreicht, daß immer vollständig gleichartige Schweißpunkte auch bei stark zunderndem Materiale entstehen, weil durch das Relais immer erst die Abschaltung des Schweißstromes erfolgt, wenn die richtige Schweißtemperatur erreicht ist. Es wird zugleich erheblich an Zeit und Material gespart. Vor anderen Einrichtungen zeichnet sich die beschriebene dadurch aus, daß die Sekundärspannung durch sie nicht abgedrosselt wird, und daß keine der hohen Temperatur und damit der Abnutzung unterworfenen Federn vorhanden sind.
    Pate ν τ-An Spruch:
    Einrichtung zum selbsttätigen Abschalten des Schweißstromes bei Punktschweißmascbinen, gekennzeichnet durch die An-Ordnung eines schräggestellten, der Wirkung der Schwerkraft unterworfenen Relaishebels im magnetischen Kraftfelde des Maschinenoberarmes in der Weise, daß durch Horizontalverschiebung des Relaishebeis einerseits eine Annäherung an den Maschinenoberarm, anderseits aber auch eine Verkleinerung des Hebelarmes bewirkt wird, wobei die Vergrößerung der Zugkraft durch Annäherung an den Oberarm nur um ein geringes die Schwächung durch Verkleinerung des Hebelarmes überwiegt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEM80851D Einrichtung zum selbsttaetigen Abschalten des Schweissstromes bei Punktschweissmaschinen Expired DE404599C (de)

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