DE244118C - - Google Patents
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- DE244118C DE244118C DENDAT244118D DE244118DA DE244118C DE 244118 C DE244118 C DE 244118C DE NDAT244118 D DENDAT244118 D DE NDAT244118D DE 244118D A DE244118D A DE 244118DA DE 244118 C DE244118 C DE 244118C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L11/00—Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Jig 244118'-KLASSE 20«. GRUPPE
EDMOND FEHR in CAIRO, Ägypten.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
selbsttätigen Einstellen der Weichen einer Fahrstraße vom Wagen aus, bei der durch
Schließen von Kontakten die Weichenstellmagnete erregt werden, und ermöglicht, auf
einfache und billige Weise eine größere Anzahl von Weichen einzustellen, ohne die Zahl der
nebeneinander angeordneten Kontakte erhöhen zu müssen.
ίο Dieser Vorteil wird im wesentlichen dadurch
erreicht, daß für jede Weiche, entsprechend den über sie gehenden Fahrstraßen, verschieden
lange Kontakte zu beiden Seiten der Speiseleitung angeordnet sind, wobei der Stromschluß
an einem linken Kontakt den Stromschluß an einem rechten Kontakt derselben Weiche unwirksam
macht, und umgekehrt. Durch die Erregung des einen Weichenmagneten wird der Anker des.anderen mechanisch verriegelt, und
die Vorrichtung wird beim Niederdrücken eines Anschlagstückes durch den Radreifen des
darüberfahrenden Wagens wieder gelöst.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, und zwar zeigen:
Fig. ι bis 3. die Anordnung der Kontaktstreifen an der Fahrleitung und der Kontaktstifte an
der Stromabnehmerstange,
Fig. 4 und 5 die Stellvorrichtung einer Weiche, Fig. 6 eine schematische Anordnung der
Kontakte an den Weichen für vier verschiedene Strecken.
Etwa 10 m vor jeder Weiche sind in die Oberleitung zwei aus Kupferdrähten bestehende
Kontaktstreifen α (Fig. 1 bis 3), die von einem
Spanndraht bis zum nächsten neben dem Fahrdraht (Stromzuführungskabel) c in etwa 10 bis
12 cm Entfernung parallel und in gleicher Höhe mit ihm laufen, eingebaut und isoliert auf den
Spanndrähten b befestigt. An diesen beiden Streifen sind in Abständen von 30 cm die in
der Fahrrichtung allmählich länger' werdenden Stifte d beweglich befestigt, deren Zahl den
über die Weiche gehenden Strecken' entspricht.
Der Stromabnehmer e ist etwa 30 cm unterhalb des Kopfes mit einem Querträger f versehen,
dessen erweiterte Enden die federnden Kontaktstifte g tragen. Diese sind verstellbar
und mittels Stellschrauben festzustellen, so daß sie nach Wunsch irgendeinen der verschieden
langen Stifte d der Hilfsleitungen a berühren. .
Je nach der Einstellung der Kontaktstifte g wird also durch den Stromabnehmer e in einen
der Stifte d der Hilfsleitungen α Strom geschickt,
der nun durch isolierte Leitungen h in einem der Maste i abwärts fließt, hier eine mit dem
Elektromagneten in Reihe geschaltete Gruppe, von fünf Glühlampen k von 105 Volt (bei einem
Betriebsstrom von 500 Volt) zum Aufleuchten bringt und sodann zu der unter den Schienen /
in einem Eisenblechkasten m vollständig wasser- - dicht in die Erde eingebauten und zur Überwachung
mit einer Falltür versehenen Umschaltvorrichtung läuft, deren Bauart aus Fig. 4 und 5 ersichtlich ist. .
Durch Erregung z. B. des rechten Elektromagneten wird der rechte, um 0 drehbare Gewichtshebel
p ausgelöst. Beim Herabfallen des Gußeisengewichts q des rechten Hebels p
schiebt dessen abwärts gerichteter, gegen den Anschlag y1 des Schiebers y anliegender Arm p1
den Schieber y nach links, dessen Daumen y2
daher den Hebel s um r dreht und dadurch den Verbindungssteg t zwischen den beiden Weichenzungen
u nach rechts bewegt, also die Weiche umstellt. Zugleich wird durch die Drehung des
rechten Gewichtshebels f, fi1 mittels der Schubstange
w1 der linke Winkelhebel w um ν gedreht
und. dadurch der Riegel w2 hinter die Klinke ζ geschoben, so daß der mit ihr durch
Bolzen z1 verbundene linke Elektromagnet η
ίο jetzt unwirksam wird. Gleichzeitig wird das mit
dem Winkelhebel w verbundene gußeiserne Anschlagstück χ etwa um 3 cm über die Oberkante
der Schienen I gehoben. Die Verriegelung des linken Elektromagneten bleibt so lange bestehen,
bis der über die Weiche fahrende Wagen durch sein Gewicht das Anschlagstück χ wieder
in die Ruhelage herabdrückt und dadurch den linken Riegelhebel w und den rechten·Gewichtshebel p wieder in ihre Arbeitsstellungen zurück-
führt. Die Weiche wird jedoch hierbei nicht wieder umgestellt, weil der Anschlag y1 Vom
Arm -p1 zwar nach links verschoben werden
kann, aber der Rückbewegung des Armes nicht folgt.
.Folgt dem ersten Wagen ein zweiter derselben Linie, so arbeitet die Vorrichtung leer;
stets wird aber der entgegengesetzte Elektromagnet von neuem verriegelt, also ein unmittelbar
nachfolgender, auf diesen Elektromagneten wirkender Kontakt unwirksam gemacht.
Beim Gebrauch werden die Kontaktstifte des
Wagens vorher, entsprechend der zu durch-
■ ·· laufenden Strecke, so eingestellt, daß sie die
Streckenkontakte berühren, die die Weichen in der gewünschten Richtung umstellen, wobei etwaige
unerwünschte Kontakte durch entgegengesetzt wirkende Kontakte unwirksam gemacht werden können.
Soll ein Wagen für eine andere Strecke in Dienst gestellt' werden, so braucht nur die
Stellschraube seines Kontaktstiftes g gelöst und dieser auf die betreffende Nummer umgestellt
zu werden. Die Anzahl der Kontaktstreifen richtet sich nach der Zahl der über die Weichen
gehenden Strecken.
Fig. 6 zeigt schematisch die Anordnung der Haupt- und Vorkontakte für vier verschiedene
Strecken, wobei zu beächten ist, daß jeder auf der rechten Seite angeordnete Kontakt g die
Strecke nach der entgegengesetzten, also linken Seite freizugeben sucht, und umgekehrt. Der
Wagen WI schließt also z.B. an der ersten Weiche zunächst einen rechten Kontakt, öffnet
also die Weiche nach links. Der linke Wagenkontakt g, der zur Öffnung der zweiten Weiche
nach rechts notwendig ist, berührt zwar auch den linken Streckenkontakt d der ersten Weiche.
Es erfolgt aber keine Umstellung dieser Weiche nach rechts, weil der linke Elektromagnet bereits
durch den rechten Kontakt d verriegelt ist. In derselben Weise werden auch die Wagen PF II
und PF HI an der öffnung der ersten Weiche nach links gehindert. Da die rechten Kontakte g
der Wagen PF I, PF II und PF III verschiedene Länge besitzen, so müssen natürlich an der
rechten Seite der ersten Weiche drei Kontakte d angebracht werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Einstellen der Weichen einer Fahrstraße vom
Wagen aus, bei der durch Schließen von Kontakten die Weichenstellmagnete erregt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß für
■ jede Weiche, entsprechend den über sie gehenden > Fahrstraßen verschieden lange
Kontakte (d) zu beiden Seiten der Speiseleitung angeordnet sind, wobei der Stromschluß
an einem linken Kontakt den Strom-Schluß an einem rechten Kontakt derselben
Weiche unwirksam macht, und umgekehrt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Erregung
des einen Weichenmagneten (n) der Anker des anderen mechanisch verriegelt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichenumstell-
heb&l (fi) einen Hilfshebel (w) verschiebt,
der durch einen Riegel (w2) den mit der
Auslösevorrichtung (z) verbundenen Anker für den. entgegengesetzten Magneten (u)
verriegelt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung beim
Niederdrücken eines Anschlagstückes (x) durch den Radreifen des darüberfahrenden
Wagens mechanisch wieder gelöst wird. ·
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE244118C true DE244118C (de) |
Family
ID=503186
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT244118D Active DE244118C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE244118C (de) |
-
0
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