DE100821C - - Google Patents

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DE100821C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/02Interlocking devices having mechanical or fluid-pressure operation
    • B61L19/026Interlocking devices having mechanical or fluid-pressure operation using fluid-pressure operated points or signals

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 27. Januar 1897 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Weichen- und Signalstellvorrichtungen der in den Patenten Nr. 69895, 75821 und 91962 geschützten Art und hat den Zweck, eine Einrichtung zu schaffen, durch welche die Anwendung einer gröfseren Anzahl elektrischer Leitungen sowie auf elektrischem Wege gesteuerter Verriegelungsvorrichtungen vermieden wird, so dafs die Gesammtanordnung der verschiedenen Theile eine gedrängtere und leichter zugängliche wird.
Die in nachstehender Beschreibung angegebenen elektrischen und mechanischen Apparate entsprechen im allgemeinen denen, welche in den besagten früheren Patenten beschrieben sind. Neu bei der vorliegenden Bauart ist hauptsächlich, dafs anstatt einer grofsen Anzahl der in den früheren Einrichtungen nothwendigen elektrischen Leitungen und Verriegelungsvorrichtungen eine mechanische Verriegelungsvorrichtung direct an den centralen Stellvorrichtungen angebracht ist. Diese Verriegelungsvorrichtung steht in Verbindung mit eigenthümlichen elektrischen Stromschlufseinrichtungen . an den Weichen und Signalleitungen und ermöglicht nicht nur eine viel gedrängtere Bauart, sondern beseitigt auch eine Unvollkommenheit, welche bei den früheren Einrichtungen vorhanden war, nämlich die, dafs dort wohl die Weichenstellhebel mechanisch durch die Signalvorrichtungen verriegelt werden, nicht aber die Signalstellhebel mit einander oder mit den Weichenstellhebeln und die letzteren auch nicht mechanisch mit einander. Eine Sicherung gegen falsche Signal- oder Weichenstellung wurde dort durch die Schliefsungs- und Oeffnungsvorrichtungen der Leitungen erreicht, in welchen die die Weiche und die Signale stellenden Vorrichtungen lagen.
Bei den vorliegenden Neuerungen werden nun obige Unvollkommenheiten beseitigt, und zwar einerseits durch die oben genannte mechanische Verriegelung und andererseits dadurch, dafs die elektrischen Weichenstellleitungen derart durch Contacte mit den Signalstellleitungen und diese auch unter einander verbunden sind, dafs, wenn ein Signal auf »Bahn frei« gestellt wird, die entgegengesetzten Signale stets auf »Halt« gestellt sind. Ferner, wenn z. B. zur Stellung einer Weiche, um das Hauptgeleise frei zu machen, die zugehörige Contactwalze entsprechend gedreht wird, so bewirkt diese Drehung, dafs die zugehörige Signalcontactwalze bei ihrer darauf folgenden Drehung nur das Signal am Hauptgeleise auf »Bahn frei« stellen kann, während das Signal des Nebengeleises auf .»Halt« bleibt, wenn· auch besagte Walze versehentlich in der verkehrten Richtung gedreht werden sollte, und umgekehrt, wenn die Weiche auf das Nebengeleise gestellt wird, kann die Drehung der Signalwalze nur für das Nebengeleise »Bahn frei« geben, während das Signal des Hauptgeleises auf »Halt« bleibt.
Die vorliegenden Neuerungen beabsichtigen ferner eine gedrängtere Bauart der Elektromagnete, welche das Sperren der an den Contäctwalzenwellen angebrachten Quadranten
bewirken, indem die mit diesen Elektromagneten verbundenen Sperrhebel wegfallen und das Sperren und Freigeben direct durch die Magnetanker bewirkt wird.
Endlich betrifft die Erfindung auch eine neue Bauart der Contactvorrichtung, welche bei einer theilweisen Drehung der Contactwalzen das selbsttätige Herüberschnellen aus der einen Endstellung derselben in die entgegengesetzte, und dadurch das Umsteuern der Leitungsverbindungen bewirkt.
Obgleich nun viele der oben genannten Vorrichtungen, wie schon erwähnt, in ihrer Bauart und Wirkungsweise den entsprechenden Vorrichtungen der früheren Patente ganz ähnlich sind, so ist es doch für ein besseres Verstä'ndnifs der Neuerungen nothwendig, die Gesammteinrichtung ausführlich zu beschreiben.
Fig. ι zeigt schematisch eine zweigeleisige Strecke mit Uebergangsstrang und Seitengeleise, wobei ein Apparat die Weichen und Signale mittelst elektrischer Leitungen verstellt, welche die Weichen- und Signalstellvorrichtungen steuern.
Fig. ι a ist eine vergröfserte Ansicht eines Theiles von Fig. ι;
Fig. 2 ist eine Ansicht der Vorrichtung von oben;
Fig. 3 ist eine Ansicht theilweise im Schnitt nach x-x der Fig. 2;
Fig. 4 ist eine Ansicht einer abgeänderten Anordnung der Vorrichtung von oben, wobei einzelne Theile weggelassen sind;
Fig. 4a ist ein Theil von Fig. 4 in schiefwinkliger Projection;
Fig. 5 ist eine Ansicht nach y-y der Fig. 4, theilweise im Schnitt; .
Fig. 6 ist eine hintere Endansicht der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Vorrichtung, theilweise im Schnitt;
Fig. 7 und 8 sind Einzelansichten der Kurbeln zum Umstellen der Weichen- und Signalwalzen im Schnitt;
Fig. 9 und 10 sind End- und Seitenansicht einer Weichenwalze, theilweise im Schnitt;
Fig. 11 ist eine Ansicht der Fig. 9 von oben; Fig. 12 ist ein Schnitt und
Fig. 12a eine Einzelansicht eines Theiles der Fig.. 6.
Das Gestell 1 (Fig. 2, 3; 4 und 5) der Vorrichtung ist vorn und hinten mit aufwärtsreichenden Platten 2 und 3 (s. besonders Fig. 3) versehen. Durch die vordere Platte 2 gehen die Naben 4 der Weichen- und Signalhebel 5 und 6, welche in Bohrungen die Enden der Wellen 7, ja und -8, 8a tragen. Diese Wellen sind aufser in einem Stehlager 10 und der hinteren Platte 3 in einer Stütze 9 gelagert, die von einem an der hinteren Platte 3 befestigten Consol getragen wird. Auf den Wellen 7,7* und 8, 8a sitzen Walzen. 36s, 36b und 45a, 45b (Fig. 2), die aus Kautschuk oder aus einem anderen geeigneten Isolirmaterial bestehen. Auf diesen Walzen liegen Metallbänder 37, die theilweise um die Walzen herumgeführt und so angeordnet sind, dafs sie bei gewissen Lagen der Walzen mit Federn 44 (Fig. 3) in Berührung treten, die ihrerseits elektrisch mit Metallstreifen 40 (Fig. 2) und 4Oa (Fig. 1) auf der ebenfalls aus isolirendem Material bestehenden Grundplatte 39 (Fig. 2 und 3) verbunden sind.
Die Metallbänder 37, die Federn 44 und die Streifen 40 bilden Theile elektrischer Leitungen, die zu der die Signale 71,72,73,74,76 und 80 (Fig. 1) stellenden Vorrichtung laufen, sowie zu den Weichenstellvorrichtungen F F1 F2 F3 (Fig. ι, ιa und 13), wie dies in den früheren oben angegebenen Patentschriften beschrieben ist.
An den hinteren Enden der Wellen 7a, jb (Fig. 2, 3,4 und 5) sitzen Quadranten 16 (Fig. 12a), die mit Schlitzen 17 und i7a versehen sind, in welche Klinken 20 und 20a (Fig. 3 und 5) springen, die an der Stütze 9 drehbar befestigt sind und deren hintere Enden durch Stangen 21 die Anker 22, 22a der Magnete 23, 23s tragen. Wie in den oben angeführten Patentbeschreibungen ausgeführt ist, treten die Klinken mit Vorsprüngen in den Schlitzen 17, 17** in Eingriff und reguliren die Bewegungen der Weichenhebel aus ihrer normalen Lage nach rückwärts und von rückwärts in ihre normale Lage. Die Bewegung der Klinken wird durch Schliefsungs- und Oeffnungsvorrichtungen A A1 A'2 A3 (Fig. 1) gesteuert, die durch die Weichenstellvorrichtungen F F1 u. s. w. oder durch die beweglichen Weichenzungen und durch die von den Wellen 7% η° u. s. w. gesteuerten Oeffnungs- und Schliefsvorrichtungen, wie in den genannten Patenten dargestellt, bedient werden.
Diese beiden Gruppen von Oeffnungs- und Schliefsvorrichtungen sind in die Leitungen der Magnete 23 und 23a (Fig. 2, 3 und 13) eingeschaltet.
Um nun eine zu grofse Anzahl von Leitungen, wie sie bei dem früheren System erforderlich ist, zu vermeiden, wird hier eine vollständig mechanische Verriegelungsvorrichtung verwendet. Dieselbe kann von beliebiger Bauart sein, besteht jedoch am besten aus einer Reihe von Stangen 249a etc. (Fig. 3, 4 und 4a), die oberhalb der Wellen 7a, jb und 8a, 8b rechtwinklig zu denselben auf Stangenrahmen 250 angeordnet sind. Die Anzahl der zu verwendenden Stangen hängt von der Anzahl der bei der Vorrichtung gebrauchten Weichen- und Signalhebel ab. Jede Welle 7% 7b trägt einen Zahnsector 251 (Fig. 4a), der mit einem an der Unterseite mit Zähnen versehenen Theil der Stange 249 so in Eingriff tritt, dafs durch Umdrehung der Wellen die" Stangen in der Längsrichtung bewegt werden. Die Führungs-
stücke" auf dem Rahmen 250 sind mit Quernuthen versehen, welche die Verriegelungsstücke 252 oberhalb der Stangen 249 führen. Die Verriegelungsstücke 252 werden mittelst an den Enden abgeschrägter Riegel 253 und durch drehbare Daumen 254 (Fig. 4 und 4a) in der Längsrichtung verschoben. Die Stangen mit den Riegeln und den drehbaren Daumen, sowie die Verriegelungsstücke sind so angeordnet, dafs, wenn das eine System Weichen- und Signalhebel bewegt worden ist, die Weichen - und Signalhebel jeder entgegengesetzten Strecke verriegelt sind und nicht eher bewegt werden können, als bis die ersten Weichen- und Signalhebel in ihre normale Lage zurückgetreten sind.
Bei der in den Fig. .1, 2 und 3 dargestellten Anordnung sind die mechanischen Verriegelungsvorrichtungen und die Walzen 36a und 45a u. s. w., die einen Theil der Schliefe- und Oeffnungsvorrichtung der Weichen- und Signalleitungen bilden, nahezu in derselben Ebene hinter einander angeordnet, so dafs die verschiedenen Theile, des Apparates für Ueberwachung und Ausbesserung leicht zugänglich sind. Ist für eine solche Anordnung nicht genügend Raum vorhanden, so werden die isolirenden Walzen, wie in den Fig. 4, 5 und 6, auf verticalen Wellen 255 und 256 angebracht, die hinter dem Rahmen 1 liegen und von den Wellen 7 und 8 durch ein Kegelradgetriebe 257 bewegt werden. Diese Anordnung nimmt weniger Raum ein, als die in den Fig. 2 und 3 dargestellte, und ist ebenfalls leicht zugänglich.
Die Weichenstellvorrichtungen FF1 sind mit Magneten 222 (Fig. 1 und ia), die das Ventil verriegeln, und ferner mit Magneten 214 und 2i4a versehen. Da die Weichen m ml (Fig. 1) des Uebergangsstranges O gleichzeitig umgestellt werden, so sind die betreffenden Magnete der Weichenstellvorrichtungen F und F1 in dieselben Leitungen eingeschaltet,, welche durch die Weichenwalze 36s1 (Fig. 1 und 2) regulirt werden.
Die Leitung der Verriegelungsmagnete 222 von F und F1 (Fig. 1), die von der Batterie b ausläuft, deren einer Pol mit der Erde verbunden ist, besteht aus den Streifen 4Oa auf der Grundplatte des Apparates, dem Metallbande an den Walzen 36% dem Leitungsdraht 227, dem Verriegelungsmagneten 222 von F, dem Draht 258, dem Verriegelungsmagneten 222 von F1 und geht dann zur Erde.
Die Leitung des Magneten 214 läuft von derselben Batterie aus und geht in derselben Weise wie oben zur Walze 36% wo dieselbe ein besonderes Metallband hat, und wird von hier ab durch den Draht 22g, den Magneten 214 von F, den Leitungsdraht 259 und den Magneten 214 von F1 gebildet und geht dann zur 1 Erde. Die Batterie b und die Verbindung mit der Walze 3Öa sind ebenfalls der Leitung des Magneten 214s gemeinsam; der übrige Theil der Leitung besteht aus einem besonderen Metallbande der Walze 3Öa, dem Draht 231, dem Magneten 2i4a von F, dem Draht .260, dem Magneten 214s von F1, und läuft dann zur Erde.
Die Weichenstellvorrichtungen F2 und F3 werden durch Leitungen von der Batterie bl aus regulirt, von welcher der eine Pol mit der Erde, der andere Pol mit dem Metallstreifen 261 auf der Grundplatte des Apparates verbunden ist, der durch Querstücke mit kurzen Streifen in Verbindung steht, die nahe bei den Walzen 36b und 36° liegen, deren Querbänder in gewissen, vorher bestimmten Stellungen der Walzen eine elektrische Verbindung mit anderen Metallstreifen bilden, welche auf den gegenüberliegenden Seiten dieser Walzen angeordnet sind. Die Leitungen des Verriegelungsmagneten 222 und der Magnete 214 und 2i4a der Vorrichtungen F2 aufserhalb des Apparates werden durch die Drähte 233 bezw. 234 und 235 gebildet. Die Leitungen der Magnete 222,214 und 2i4a der Weichenstellvorrichtungen F3 werden durch die Drähte 236 bezw. 237 bezw. 238 gebildet.
Das Signal 79 regulirt die Bewegung der Züge von dem Hauptstrang M über den Uebergangsstrang O nach dem Strang M1 und wird dessen Vorrichtung (von bekannter Bauart) durch die Walzen 45s mittelst einer Leitung regulirt, die aus dem Leitungsdraht 262, den Metallstreifen 263 auf der Grundplatte des Apparates, einem Metallband auf der Walze 45a und Metallstreifen besteht, die mit der Batterie bl verbunden sind.
Die zwei Signale 71 und 72 reguliren die Bewegung auf der Hauptstrecke M1 und von da auf das Nebengeleise JV1. Die Vorrichtungen der. Signale 71 und 72 werden von der Walze 45b durch die Leitungen 264 bezw. 265 bedient, welche sich in den unabhängigen Streifen auf der Grundplatte des Apparates, Metallbändern, auf der Weichenwalze 36°, einem gemeinsamen Metallstreifen, einem gemeinsamen Metallbande auf der Walze 45b und einem gemeinsamen, mit der Batterie bl verbundenen Streifen fortsetzen. Die Walze 36°, welche die Weichenstellvorrichtung F3 der Weiche ηΛ bedient, ist für diese Signale bestimmt, und die Metallstreifen der Leitung der Signale 71 und 72 sind auf der Walze 36° so angeordnet, dafs, wenn letztere sich in normaler Stellung befindet, die Leitung für das Signal 71 geschlossen und diejenige für das Signal 72 geöffnet wird. Das endgültige Schliefsen dieser Leitungen geschieht dadurch, dafs die Signalwalze 45b aus ihrer normalen Lage beispielsweise nach rechts gedreht wird. Aus dieser Anordnung folgt nun, dafs, wenn die Walze 36° und deren Weiche nl in
ihrer normalen Stellung sich befinden, eine Drehung der Walze 45b die Leitung des Signals 71 schliefst, und wenn die Walze 36° und deren Weiche nl zurückgedreht werden, nur die Leitung des Signals 72 durch Zurückdrehen der Walze 45b geschlossen werden kann.
Die Signale 73 und 74 beherrschen die Zugbewegungen von den Geleisen Af1 und iV1 über den Uebergangsstrang O nach dem Geleise Mund sind mit geeigneten bekannten Stellvorrichtungen versehen, die durch die Signalwalze 45b bedient werden, wenn diese beispielsweise nach links gedreht wird, und zwar durch die von den Drähten 266 und 267 gebildeten Leitungen. Diese Leitungen werden in dem Apparat durch unabhängige Streifen und Metallbänder auf der Grundplatte des Apparates und der Weichenwalze 36° fortgesetzt, sowie durch einen gemeinsamen Streifen und ein gemeinsames Metallband auf der WTalze 45b, wobei der gemeinsame Streifen mit der Batterie b1 verbunden ist. Wie bei den Signalen 71 und 72 bestimmt die Stellung der Weichenwalze 36°, welches Signal durch die Signalwalze 45b gestellt werden soll.
Die Signale 76 und 80 beherrschen die Zugbewegungen auf der Hauptstrecke M und die Nebenstrecke N entlang und sind mit Vorrichtungen versehen, die von der Signalwalze 45a durch aufserhalb liegende Leitungen gesteuert werden, welche durch die Drähte 268 und 269 gebildet sind und in dem Apparat durch unabhängige Streifen und Metallbänder auf der Grundplatte des Apparates und der Weichenwalze 3Öb, sowie durch einen gemeinsamen Streifen auf der Grundplatte und ein gemeinsames Metallband auf der Signalwalze 45a fortgesetzt werden, wobei der gemeinsame Streifen mit der Batterie b1 verbunden ist. Durch die Drehung der Walze 45a nach der einen Richtung wird das Signal 79 gestellt und durch Drehung in der anderen Richtung die Signale γ6 oder 80.
Auf den Wellen der Signalwalzen 45** und 45b sind mit Schlitzen versehene Quadranten 47 (Fig. 2, 5 und 6) befestigt, in welche die vorderen Enden der Klinken 49 eingreifen. Die hinteren Enden der Klinken sind durch Stangen 51 mit den Ankern 52 (Fig. 6) der Elektromagnete 53 verbunden. Die Leitungen des Magneten 53, welcher die Signalwalze 4511 regulirt, besteht (von der Batterie b2 ausgehend) aus den Drähten 270 und 271 (Fig. 1), den Magneten 53, dem Leitungsdraht 272, der durch das Signal 79 gesteuerten Schliefs- und Oeffnungsvorrichtung 273 (von beliebig bekannter Bauart), dem Draht 274, den durch die Signale 76 bezw. 80 gesteuerten Schliefs- und Oeffnungsvorrichtungen 275 und 276, und läuft dann zur Erde. Die- die Signalwalze 45b regulirende Leitung des Magneten 53 besteht aus den Leitungsdrähten 270 und 277, dem Magneten 53, dem Leitungsdraht 278, den durch die Signale 71 bezw. 72 gesteuerten Oeffnungs- und Schliefsvorrichtungen 279 und 280, dem Leitungsdraht 281, den von den Signalen 73 und, 74 gesteuerten Schliefs- und Oeffnungsvorrichtungen 282 und 283, und läuft dann zur Erde. Um nun bei der Batterie Kraft zu sparen^ werden die Schliefs- und Oeffnungsvorrichtungen 284 und 285 in die vorstehend genannten Leitungen eingeschaltet. Diese Schliefs- und Oeffnungsvorrichtungen bestehen, wie in den Fig. 3 und 5 dargestellt ist, aus zwei Federn, die an einem isolirenden Stück 286 an der vorderen Platte des Apparates so angebracht sind, dafs sie, wenn sie sich frei bewegen können, sich berühren und die Leitungen schliefsen.
Die eine dieser Federn ist mit einem Stift 287 versehen, der in ein in der vorderen Platte angebrachtes Loch vorspringt, um mit einem unter Federdruck stehenden Stift 59 in der Kurbel des Signalhebels (Fig. 8) in Berührung zu treten. Der Stift 59 dringt in das Loch ein und legt sich gegen den Stift 287, so dafs die Federn der Schliefs- und Oeffnungsvorrichtungen nur dann von einander getrennt werden, wenn der Signalhebel in seiner normalen oder mittleren Stellung sich befindet. Da der Stift 59 zurückgezogen werden mufs, ehe der Signalhebel bewegt werden kann, so sind die Verriegelungsleitungen der Signale geschlossen, vorausgesetzt, dafs sämmtliche Signale einer Leitung auf »Halt« stehen. Hierdurch werden die Magnete 53 erregt und die Verriegelungsklinke 49 so gestellt, dafs der Signalhebel mit seiner Walze bewegt werden kann.
Da in jeder Signalleitung alle Signale eingeschaltet sind, welche die im entgegengesetzten Sinne laufenden Linien beherrschen, so wird, wenn ein Signal entriegelt wird, die Leitung unterbrochen, wodurch der Signalhebel verriegelt wird und Signale für die entgegengesetzte Richtung nicht gegeben werden können.
Wenn z. B. das Signal 79 für das Durchlassen eines Zuges über den Uebergangsstrang entriegelt wird, so wird die Schliefs- und OefTnungsvorrichtung 273 geöffnet, wodurch die Walze 45a verhindert wird, sich in entgegengesetzter Richtung zu drehen, um die entgegengesetzten Signale 76 und 80 zu entriegeln. Die Verriegelungsleitungen für die Weichenhebel sind so angeordnet, wie in dem Patent Nr. 91962, und die den Weichenhebel regulirende Verriegelungsvorrichtung, so wie in dem Patent Nr. 69895 beschrieben.
Aufser den elektrischen Sicherheitsvorrichtungen ist nun aber noch eine vollständige mechanische Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, die sämmtliche entgegengesetzten Weichen und Signale verriegelt, nachdem die Weiche·
und das Signal für eine bestimmte Richtung gestellt worden ist. Soll beispielsweise ein Zug von dem Geleise M auf das Geleise N1 laufen, so wird der die Walze 36a bewegende Weichenhebel 5 nach rechts umgelegt, hierdurch werden die Leitungen der Magnete von F in gehöriger Reihenfolge geschlossen, so dafs der Motor F und die Weiche m1 entsprechend gestellt werden können. Infolge der Bewegung des Weichenhebels 5 wird die Stange 249** nach rechts bewegt (Fig.- 2 und 4), hierauf wird der Hebel 5 zur Bewegung der Weichenwalze 36° nach rechts bewegt, wodurch die Weiche n1 nach dem Nebengeleise N1 geöffnet und auch die Verriegelungsstange 249° nach rechts bewegt wird. Die Signale 79 und 72 werden nun durch Drehen der Hebel der Walzen 45a und 45b nach rechts entriegelt; hierdurch werden die Leitungen der Signale 79 und 72 geschlossen und die Verriegelungsstangen 249d und 249° nach links bewegt.
Diese verschiedenen Bewegungen verriegeln den Hebel der Weichenwalze 36b, und die Bewegungen der Verriegelungsstangen 249a und 249° verhindern die Bewegung der Hebel der Walzen 45a und 45b nach links, wodurch die Signale 73, 74, 76 entriegelt werden wurden. Aufser dem durch diese mechanische Verriegelung erlangten Schutz werden die Signale 71 und 74 auf »Halt« gestellt, da deren Leitungen unterbrochen wurden, als die Walze 36° behufs Einsteilens der Weiche nl auf das Nebengeleise gedreht wurde.
An Stelle der in den Fig. 2, 3 und i2a dargestellten Schliefs - und Oeffnungsvorrichtungen X (welche gleich den in Patent Nr. 91962 beschriebenen sind) kann auch die in den Fig. 9, 10, 11 und 12 dargestellte Schliefs- und Oeffnungsvorrichtung angewendet werden. Dieselbe besteht aus einer Metallmuffe 288, welche lose auf der Welle der Weichenwalze an dem einen Ende der letzteren sitzt und mit einer Hülse 289 versehen ist, die aus isolirendem Material besteht. Ferner erstreckt sich noch ein Metallband 28ga theilweise um diese Muffe herum. Das Ende der Muffe ist mit Ansätzen 290 versehen, die am besten in der Weise hergestellt werden, dafs ein Theil des Endes der Muffe fortgeschnitten wird.
Zwischen diese Ansätze 290 springt ein Ansatz 291 vor, welcher an der mit der Welle der Weichenwalze fest verbundenen Hülse 292 sitzt. Diese aus der Hülse und dem Ansatz bestehende Antriebvorrichtung ertheilt der Muffe eine einleitende Umdrehung, welche durch eine Feder 293 vervollständigt wird. Diese Feder ist um einen Stift 294 herum angeordnet, der an der radialen Stütze 295 an der Muffe drehbar ist und durch eine Oeffnung eines im Ständer 297 des Rahmens befestigten Brückenstückes 296 vorspringt.
Die Feder 293 stützt sich mit dem einen Ende gegen einen Ansatz am Stift 294, während das entgegengesetzte Ende sich gegen einen Läufer 298 legt, der lose auf dem Stift sitzt und sich gegen das Brückenstück 296 anlegt. Aus Fig. 10 ist ersichtlich, dafs, wenn die Muffe so gedreht worden ist, dafs der den Stift 294 mit dem Ansatz 295 verbindende Punkt jenseits der Linie liegt, welche von der Achse der Muffe nach dem Stützpunkt des Läufers 298 auf dem Brückenstück 296 gezogen wird, die Feder die Muffe auf der Welle unabhängig von der Antriebvorrichtung bewegt, deren Ansatz 291 eine Breite hat, die geringer ist als die Entfernung zwischen den Ansätzen 290.
Auf der isolirten Unterlage des Apparates sind Metallfedern 299, 299a und 299b so angeordnet, dafs sich bei normaler Lage der Muffe die Feder 299, welche mit der Erde verbunden ist, und die Feder 299", welche mit dem Magneten 23 verbunden ist und bei entgegengesetzter Lage der Muffe die Feder 299^ welche mit dem Magneten 23s verbunden oder in die Leitung des letzteren eingeschaltet ist? gegen das Band 289s legen.
Bei dieser Anordnung - wird infolge der Bewegung der Weichenwalze aus ihrer mittleren Lage, wobei die Weiche gestellt wird, die. Muffe 289a so bewegt, dafs eine Leitung durch einen der Magnete geschlossen wird, welcher durch Steuerung der Verriegelungsklinken eine vollständige Bewegung der Weichenwalze nöthig macht, bevor sie zurückgedreht werden kann.
Die Anker der Verriegelungsmagnete 23 und 23s ferner können, anstatt durch Hebel 20 und 2oa auf die Wellen der Walzen oder Cylinder 36a u. s. w., direct auf die letzteren wirken, wie dies mit Bezug auf die Fig. 13 bis 21 beschrieben werden soll.
Fig. 13 ist eine Vorderansicht der Riegel für die Schliefs- und Oeffnungsvorrichtung in normaler Lage nebst einer schematischen Darstellung der Leitungen.
Fig. 14 zeigt die Lage der verschiedenen Theile, wenn der Hebel sich in seiner mittleren Lage befindet, und
Fig. 15 zeigt die einzelnen Theile in der zu Fig. 13 entgegengesetzten Lage.
Fig. 16, 17 und 18 sind Einzelansichten der selbsttätigen Umsteuerungsvorrichtung.
Fig. 19 ist eine Einzelansicht eines Endes der Walze mit der Schliefs- und Oeffnungsvorrichtung für die Weichenleitungen.
Fig. 20 ist eine schematische Darstellung der verschiedenen Stellungen des Hebels.
Fig. 21 ist eine Ansicht des Metallbandes, welches einen Theil der Schliefs- und Oeffnungsvorrichtung bildet.
Auf der Wrelle 36 einer jeden Contactwalze sitzen hintereinander zwei Quadranten \ und ia (Fig. 13, 14 und 15), die mit bogenförmigen
Schlitzen 2, 2a versehen sind. An der oberen , und unteren Seite der Schlitze 2, 2a sind Anschläge α und b angebracht, welche in gewissen Stellungen mit Ansätzen c und d in Berührung treten, die an Stücken 5 und 5a vorgesehen sind, welche auf der einen Seite mit Nuthen behufs Aufnahme der Bogen 6 und 6a versehen sind, die die äufseren Wandungen der Schlitze bilden. Die in 5 und 5a vorgesehenen Nuthen sind hinreichend weit, so dafs die Anschläge hindurchgehen können. Die Anschläge α und b liegen bei dem Quadranten 1 in der einen Richtung und bei dem Quadranten ia in entgegengesetzter Richtung, so dafs Quadrant 1 und das Stück 5 die Bewegung der Walze aus ihrer normalen Lage nach rückwärts und der Quadrant ia und das Stück 5a die Bewegung der WTalze aus ihrer Lage rückwärts in die normale Lage reguliren. Wenn nun die letztere um einen gewissen Betrag gedreht wird, beispielsweise aus ihrer normalen Lage nach rückwärts, so verhindern die Anschläge in dem Quadranten ia die Rückkehr der Walze in die normale Lage so lange, bis sie ihre Bewegung nach rückwärts vollendet hat.
Die Stücke 5 und 5a sind an den oberen Enden der Stangen 7 und ηΆ der Anker der Elektromagnete 23 und 2 3a befestigt.
Wie aus den Fig. 13, 14 und 15 ersichtlich ist, sind die Contactfedern 44, welche sich gegen die Metallbänder 37 auf den .Walzen legen, an den) einen Ende mit einer gemeinsamen Batterie verbunden. Das Ende der einen Feder ist durch einen Draht 8 mit einem Verriegelungsmagneten 9 der Weichenstellvorrichtung verbunden. Eine andere Feder 44 ist durch einen Leitungsdraht 10 mit dem Magneten 1 ι verbunden, welcher eines der Ventile der Weichenstellvorrichtung steuert. Der das andere Ventil dieser Vorrichtung steuernde Magnet 13 ist durch einen Leitungsdraht 12 mit der dritten Feder 44 verbunden.
Die Leitung wird (von dem Contacts [Fig. 13] ausgehend) gebildet durch Leitungsdraht 26, Magneten 23% Leitungsdraht 27, Feder 28, Verriegelungsstift 29 der Weichenstellvorrichtung, Feder 28% Leitungsdrähte 30 und 8 zu Feder 44.
Die Leitung von dem Contact y aus wird gebildet durch Leitungsdraht 31, Magneten 23, Leitungsdraht 32, Feder 33, Verriegelungsstift 29, Feder 33% Leitungsdrähte 30 und 8 zu Feder 44.
Die Federn 28, 28a, 33 . und 33" werden durch den Stift 29 in der offenen und geschlossenen Stellung der Weichenzungen elektrisch verbunden. Die Federn 28a und 33a sind elektrisch verbunden und haben eine gemeinsame Rückleitung durch den Draht 30, 8 zur Batterie.
Die Contacte λ; und y werden, wie in den Fig. 13, 14, 15 und 19, durch Federn 299, 299s1 und 299b, sowie ein Metallband 28ga gebildet, welches mit einem Ansatz 289b (Fig. 21) versehen ist. Das Metallband 28ga ist an der Muffe 288 isolirt befestigt. Diese Muffe sitzt lose auf der Walzenwelle 36. Das Ende der Muffe ist mit Absätzen 290 versehen, zwischen welche ein Ansatz 291 der auf der Welle 36 befestigten Hülse 292 vorspringt. Wenn nun die Welle 36 gedreht wird, so trifft der Ansatz 291 gegen den einen oder den anderen der Ansätze 290 und ertheilt der Muffe 288 eine einleitende Bewegung: Diese Bewegung der Muffe wird durch eine Feder 293 vervollständigt, die um einen Stift 294 herumgeführt ist, der mit einer Stütze 295 an der Muffe drehbar verbunden ist. Die Federn 299 sind mit der Erde verbunden und legen sich gegen das Metallband 289s. Die Federn 299a und 299b, die mit den Leitungen der Magnete 23 und 2311 verbunden sind, liegen in der Bahn des Metallbandansatzes 28qb, welcher sich nur theilweise um die Muffe herum erstreckt, so dafs bei der einen Lage der Muffe 288 die eine Feder den Ansatz 289b berührt, und wenn die Muffe gedreht wird, die andere Feder mit diesem Ansatz in Berührung tritt;
Angenommen, die Weiche und ihre Stellvorrichtung befinden sich in normaler Lage, welche in Fig. 13 angegeben ist, die Leitung durch ι ι ist geschlossen und die Weichenzungen stehen normal, d. h. sie sind auf die Hauptlinie gestellt, so wird durch die erste Bewegung des Hebels die Leitung durch die Verriegelungsvorrichtung 9 geschlossen (Fig. 14) und die Ventile der Weichenstellvorrichtung entriegelt. Unmittelbar nachdem der Hebel 1 5 seine' mittlere Lage überschritten hat, ist die Leitung durch den Magneten. 13 geschlossen, wodurch die Ventile so umgelegt werden, dafs die Weichenstellvorrichtung die Weichenzunge auf das Nebengeleise stellt. Bis die Weiche in der beschriebenen Weise umgelegt worden ist, ist die Leitung durch Magnet 23 bei den Federn 33 und 33a unterbrochen, so dafs der Ansatz d an dem Stück 5 in der Bahn des Vorsprunges b des Quadranten 1 liegt, wodurch die Bewegung des Hebels 15 aufgehalten wird. Sobald nun die Weiche umgelegt wird, wird die Leitung des Magneten 23 durch den Stift 29 geschlossen, der mit den Federn 33 und 33s1 in Berührung tritt. Hierauf wird das Stück 5 gehoben, so dafs der Vorsprung^ des Quadranten hindurchgehen und der Hebel 1 5 seine Bewegung vollenden kann. Durch die Bewegung des Hebels 1 5 in die in Fig. 14 dargestellte Lage, bei welcher die Weiche umgelegt ist, kommt der Vorsprung b des Quadranten ia jenseits des Stückes 5* zu liegen, so dafs der Hebel nicht eher in seine normale Lage zurückkehren kann, als bis die Leitung des Magneten 23a geschlossen ist, indem diese Leitung bei χ und bei den Federn 28

Claims (3)

  1. und 28a geöffnet ist, während die Unterbrechung der letzteren durch das Umlegen des Weichengeleises geschieht. Sobald der Quadrant ι durch das Heben des Stückes 5 entriegelt ist, wird die Bewegung des Hebels 15 nach der umgekehrten Lage hin fortgesetzt und die Muffe 288 durch den Ansatz 291 genügend umgelegt, damit die Feder 293 die Muffe in die umgekehrte Lage bringen kann, wodurch die normale Leitung bei y unterbrochen und die Rückleitung bei χ geschlossen wird. Wenn der Hebel an der Grenze seiner Bewegung nach rückwärts angekommen ist, ist die Leitung durch den Verriegelungsmagneten 9 der Weichenstellvorrichtung bei der Walze unterbrochen (Fig. ι 5).
    Wird der Hebel 15 in seine normale Lage zurückgestellt, so wird die Leitung durch den Verriegelungsmagneten 9 geschlossen und diejenige durch den Magneten 13 unterbrochen. Wenn der Hebel über seine mittlere Stellung hinauskommt, so wird die Leitung durch den Magneten 11 geschlossen, wodurch ein Umlegen der Weiche bewirkt und so durch den Stift 29 die Leitung durch den Magneten 23a geschlossen wird. Sobald der Quadrant ia durch die Aufwärtsbewegung des Stückes 5a entriegelt wird, wird der Hebel in seine normale Lage gerückt, wodurch die Schliefs- und Oeffnungsvorrichtung umgelegt und die Leitung des Verriegelungsmagneten 9 unterbrochen wird. Infolge der Bewegung dieser Vorrichtung wird die Rückleitung bei χ unterbrochen und die normale Leitung bei y geschlossen.
    Wenn aus irgend welcher Ursache die Leitungen des Magneten 23 bei der Vervollständigung der Bewegung des Hebels 1 5 in die umgekehrte Lage nicht unterbrochen werden sollten, so würde der Hebel in seine normale Lage zurückgelegt werden, aber er würde nicht wieder in die Rückwärtsstellung umgelegt werden können, da das Stück d mit dem Ansatz c in die Bahn des Vorsprunges α beim Quadranten ι zu liegen käme. Dieses Verriegeln -würde eintreten, wenn die Magnete durch Beeinflussung von anderen Leitungen oder auf andere WTeise erregt würden. Die Anwendung von mit Schlitzen \rersehenen Quadranten bei Weichencontactwalzen ist selbstverständlich auch bei Signalcontactwalzen verwendbar.
    Pa tent-Α ν Sprüche:
    i. Eine Stellwerksanlage für Weichen und Signale der unter Patente Nr. 69895, 7582 t und 91962 geschützten Art, dadurch gekennzeichnet, dafs neben den elektrisch gesteuerten Stellvorrichtungen und den Stromschlufsvorrichtungen für die zu denselben führenden Leitungen theils mechanisch, theils elektrisch betriebene Verriegelungsvorrichtungen angeordnet sind, welche die zur Bewegung der Signale und Weichen einer gegebenen Strecke dienenden Vorrichtungen sowie die entsprechenden Vorrichtungen einer feindlichen Strecke gegenseitig verriegeln, bestehend einerseits aus mechanisch bewegten rechtwinklig zu den Steuerungswellen 7, 7a, 7b, 8a, 8b angeordneten Verriegelungsstangen (249), welche bei der Verschiebung durch eine der Steuerungswellen unter Vermittelung von Vorsprüngen (253) bezw. umlegbaren Daumen (254) und Riegeln (252) die die entgegengesetzten Weichen und Signale beeinflussenden Wellen mechanisch sperren, und andererseits darin bestehend, dafs die Leitung eines Signals stets mit den Leitungen der Apparate aller feindlichen Strecken verbunden ist, wobei diese gemeinschaftliche Leitung durch einen Schliefs- und Oeffnungsapparat (273,275, 276 u. s. w.) geführt ist, der beim Geben eines Freisignals das Unterbrechen der Leitung bewirkt, so dafs alle anderen Apparate der Leitung stromlos und auf »Halt« gesperrt werden, während zugleich durch die entsprechende Stellung der Weiche die Verriegelung der Stellhebel durch die Magnete 23>23S 53 erfolgt.
  2. 2. Eine Ausführungsform der durch Anspruch 1 geschützten Stellwerksanlage, dadurch gekennzeichnet, dafs statt der im Patent Nr. 91962 beschriebenen Schliefs- und Oeffnungsvorrichtungen [X, Fig. 2 und 3) eine Vorrichtung angewendet wird, welche aus einer lose auf der Stellwalze sitzenden Muffe 288 besteht, die durch eine mit der Stellwalze fest verbundene Hülse 292 und einen Anschlag 291 eine Anfangsbewegung erhält, die von einer Feder 293 vollendet wird.
  3. 3. Eine Ausführungsform der durch Anspruch 1 geschützten Stellwerksanlage, dadurch gekennzeichnet, dafs bei den in Patenten Nr. 69895 und 91962 beschriebenen elektromagnetischen Sperrapparaten statt der mit den Ankern der Magnete verbundenen Sperrklinken, welche in die Quadranten der Walzen eingreifen, die Anker selbst mit Sperrstücken (5, 5a) versehen sind, welche direct auf die Quadranten (i,ia) einwirken (Fig. 13 und 14).
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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