DE109566C - - Google Patents

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DE109566C
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wire
wires
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M1/00Power supply lines for contact with collector on vehicle
    • B60M1/12Trolley lines; Accessories therefor
    • B60M1/14Crossings; Points

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
BROWN, BOVERI & CO. in BADEN (Schweiz) und in FRANKFURT a. M.
Stromabnehmern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Mai 1898 ab.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Luftweiche für elektrische Fahrzeuge mit zwei oder mehr hinter einander angeordneten Stromabnehmern, welche für zwei oberirdische Contactleitungen von verschiedener Polarität eingerichtet und derart angeordnet ist, dafs nirgends Kreuzungen von Drähten gleicher oder verschiedener Polarität vorkommen. An einer von zwei durchgehenden Drähten getragenen Traverse, welche das Ende der Luftweiche bildet, hängt neben je einem der durchgehenden Drähte ein weiterer Draht mit einer von dem bezüglichen durchgehenden Draht verschiedenen Polarität. Dabei ist die Entfernung zwischen Anfang und Ende der Luftweiche kleiner als die Entfernung zwischen zwei hinter einander angeordneten Stromabnehmern eines . Fahrzeuges der elektrischen Bahn.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι ein Grundrifs der Luftweiche mit dem darunterliegenden Gleise.
Fig. 2 ist derselbe Grundrifs in kleinerem Mafsstabe mit einem auf der Weiche befindlichen Wagen.
Fig. 3 ist eine Ansicht eines Fahrzeuges der elektrischen Bahn und
Fig. 4 ist die schematische Darstellung eines Stromabnehmers des Fahrzeuges (im Mafsstabe von Fig. 1).
Fig. 5 zeigt die. Traverse mit den Leitungs- und den Verbindungsdrähten im Grundrifs.
Fig. 6 ist eine Vorderansicht und
Fig. 7 eine Seitenansicht derselben.
Die Linien α -α stellen das durchgehende Gleis dar, die Linien al-al bezeichnen das abzweigende Gleis. A ist das Herzstück der Weiche. Die Linie b ist die Bahnaxe des durchgehenden Gleises und die Linie b1 die Bahnaxe des abzweigenden Gleises. Die Linien c-c bezeichnen die äufsere Bahn der Stromabnehmer der Fahrzeuge auf dem durchgehenden Gleise und die Linien c^-c1 diese Bahn auf dem abzweigenden Gleise. Die Linien d-d bezeichnen die Bahn des isolirten Raumes in der Mitte der Stromabnehmer auf dem durchgehenden Gleise und dl-dl diese Bahn auf dem abzweigenden Gleise.
Die Contactleitungen sind mit L und L1 bezeichnet. Von diesen Arbeitsleitungen hat bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel der Draht L positive und der Draht L1 negative Polarität. Diese durchgehenden Drähte L und L1 tragen eine Traverse e, an welcher die Contactleitungen / und Z1 einseitig befestigt sind. Der Draht / hat negative Polarität und läuft neben dem Draht L über dem durchgehenden Gleise α α weiter; der Draht Z1 hat positive Polarität und läuft neben dem Draht L1 über dem abzweigenden Gleise a1 al weiter. Die Leitung I1 ist mit der Leitung L durch einen Kupferdraht P verbunden, welcher über einen Isolator z"2 (Fig. 6) geführt wird, der an der Traverse e befestigt ist. Ebenso ist / mit L1 durch einen über einen Isolator i3 geführten Kupferdraht P
verbunden. MM sind Masten, von denen aus mittelst Querdrähte die Contactleitungen und die Traverse e getragen werden. Das Fahrzeug F hat zwei hinter einander stehende Stromabnehmer f und f1. Ein solcher Stromabnehmer ist in Fig. 4 schematisch dargestellt und besteht aus zwei von einander isolirten Bügeltheilen g und g1.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Fahrzeug F der elektrischen Bahn schleift der vordere Stromabnehmer/ mit seinem BUgeltheil g unter dem Draht Z1 und erhält von demselben positive Polarität. Der Bügeltheil gl dieses Stromabnehmers f schleift unter dem Draht L1 und erhält somit negative Polarität. Der hintere Stromabnehmer fl befindet sich mit seinem Bügeltheil g unter dem für positive Polarität bestimmten Draht L und mit seinem BUgeltheil g1 unter dem für negative Polarität bestimmten Draht L1. Es erhalten also die entsprechenden Bügeltheile die gleiche Polarität.
Die Traverse e besteht aus zwei neben einander liegenden Gasrohrstücken h, an deren Enden die flantschenartigen Isolatorenträger i mittelst Verlängerungen, welche in die Gasrohrstücke h hineinpassen, befestigt sind. Die Isolatorenträger haben Löcher k zum Befestigen der von Masten M ausgehenden Spanndrähte m. An den Gasrohrstücken sind in bestimmten Entfernungen von den Isolatorenträgern i Rohrschellen angebracht, welche die Isolatorenträger 0 halten.
Die über dem durchgehenden Gleise a a liegenden Drähte L und L1 sind vom Beginn der Weiche an aus einander laufend angeordnet und laufen so weiter bis zum Ende der Weiche, woselbst sich die Traverse e befindet. An dieser Traverse e hängen. verhältnifsmäfsig dicht neben den Drähten LL1 die Drähte II1, so dafs die Drähte L und / sich über dem durchgehenden Gleise α α und die Drähte L1 und Z1 über dem abzweigenden Gleise a1 a1 befinden. Diese inneren Drähte/Z1 entfernen sich vom Orte der Weiche an allmählich von den ihnen benachbarten durchgehenden Drähten L L1 bis zum normalen Abstande der Zuleitungsdrähte. Hierdurch wird es ermöglicht, mit einer sehr kleinen Strecke stromloser Leitung auszukommen. Da die je neben einander liegenden Drähte verschiedene Polarität haben, so bilden sie wieder selbstständige Contactleitungen für die bezüglichen Gleise. Damit nun beim Befahren der Weiche der Motor des Fahrzeuges jederzeit Strom erhält, sind zwei Stromabnehmer auf dem Fahrzeug angeordnet, und zwar ist der Abstand zwischen den beiden Stromabnehmern gröfser als der Abstand zwischen Anfang und Ende der Weiche. Auf dem abzweigenden Gleise erhält der erste Stromabnehmer/ beim Einfahren in die Weiche in den Bügellheil g aus der Leitung L positiven und in den Bügeltheil g1 aus der Leitung L1 negativen Strom; ebenso erhält der hintere Stromabnehmer fl in dem Bügeltheil g aus dem Draht L positiven und in dem Bügeltheil g·1 aus dem Draht L1 negativen Strom.
Hat der erste Stromabnehmer / mit seinem Bügeltheil g den Draht L verlassen, so erhält immer noch der hintere Stromabnehmer f1 in beiden Bügeltheilen den nöthigen Strom, bis der erste Stromabnehmer / die Traverse e überschritten hat und nun der Bügeltheil g aus dem Draht Z1 den positiven, der BUgeltheil g1 aus dem Draht L1 den negativen Strom erhält. Verläfst nun beim Weiterfahren der Bügeltheil g des hinteren Stromabnehmers fl den Draht L, so wird der Motor des Fahrzeuges vom ersten Stromabnehmer/" gespeist, so lange, bis auch der hintere Stromabnehmer f1 die Traverse e überschritten hat und nun auch mit seinem Bügeltheil g unter dem Draht Z1 und mit seinem Bügeltheil g1 unter dem Draht L1 schleift.
Ganz ähnlich ist der Vorgang, wenn das Fahrzeug F auf dem durchgehenden Gleise a a bleibt oder die Weiche in entgegengesetzter Richtung durchfährt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An einer Luftweiche für elektrische Bahnen, bei welcher die beiden Zuführleitungen am Anfange der Weiche aus einander gehen, die Anhängung zweier neuen Leitungen, welche neben den ersten Leitungen liegen, entgegengesetzte Polarität wie die ihnen direct benachbarten haben und aus anfänglicher geringerer Entfernung von den letzteren allmählich bis zu der Normalentfernung für die beiden Zuführleitungen übergehen, an einer Traverse, welche gleichzeitig die ersten Zuführleitungen trägt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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