DE245272C - - Google Patents

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DE245272C
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crossing
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M1/00Power supply lines for contact with collector on vehicle
    • B60M1/12Trolley lines; Accessories therefor
    • B60M1/14Crossings; Points

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Guides For Winding Or Rewinding, Or Guides For Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 245272 -KLASSE 20 k. GRUPPE
EDUARD KINDLER in FRIEDENAU b. BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Oktober 1911 ab.
Bei elektrischen Bahnen mit oberirdischer Stromzuführung und Rollenstromabnehmerbetrieb werden an den Kreuzungs- und Abzweigestellen der Fahrdrahtleitungen besondere Kreuzungen bzw. Weichen verwendet, damit die Stromabnehmer an diesen Punkten in die gewünschten Bahnen übergeführt werden. Bisher erreichte man dies gewöhnlich durch Einspannen der Fahrdrähte in entsprechend geformte
ίο Rinnen innerhalb der Kreuzungen und Weichen, deren Schenkel den Fahrdraht von unten umfassen oder einklemmen.
Durch diese in Fig. ι angedeutete Anordnung entstehen bei α Schläge, welche die gefürchteten Schlaglöcher hervorrufen und die Kreuzungen dadurch so stark abnutzen, daß ihre frühzeitige Erneuerung erfolgen muß. Da der Fahrdraht von den Schlägen in unmittelbarer Nähe seiner Einspannstellen (bei a) ge-
ao troffen wird, also unmittelbar an seinem durch fortgesetztes Auf- und Niederbiegen am meisten beanspruchten Querschnitt, tragen diese noch zur Bildung von Drahtbrüchen bei.
Die vorstehend geschilderten Übelstände sollen erfindurigsgemäß durch die im folgenden zunächst an einer Kreuzung und dann an einer Weiche beschriebene Anordnung beseitigt werden.
Wie in Fig. 2 dargestellt, erfolgt bei der Kreuzung gemäß der Erfindung vor deren Montage eine senkrechte Ausbuchtung der Fahrdrahtleitung mittels eines besonderen Preßwerkzeuges χ, nachdem der Fahrdraht in der üblichen Weise mittels Spannschraube y vom Leitungszug befreit wurde. Alsdann werden die vier in der Fig. 3 und 4 angedeuteten Knickpunkte c cdd der Fahrdrahtleitung durch Aufsetzen eines Brückenstückes e (Fig. 4) und durch Unterschieben von Bolzen bei d d derart unterstützt, daß die Ausbuchtung nach Wiederbelastung dieser Stelle durch Lockerung der Spannschraube y bestehen bleibt, weil die Brücke e mit ihren Bolzen stark genug ist, die auftretenden Biegungsmomente aufzunehmen, ohne sich zu verbiegen. Per Fahrdraht 45, drückt hierbei an den vier paarweise gleichartigen Stützpunkten c c d d teils unmittelbar, teils durch Vermittlung der untergeschobenen Bolzen auf das Brückenstück e in der in den Fig. 3, 4 und 5 durch Pfeile angezeigten Riehtung, und zwar bei c c von unten nach oben und bei dd von oben nach unten. Die Stellen c c sind in der Endansicht noch einmal in Fig. 5 dargestellt, um besonders zu zeigen, daß in diesen Punkten der unbefestigte Fahrdraht an seiner unteren Seite vollkommen frei liegt. Die für die Haltbarkeit der Fahrdrähte so gefährliche Einspannstelle, der sogenannte gefährliche Querschnitt, ist auf diese Weise beseitigt. Der Fahrdraht ist in der Lage, eine seinem Durchhange entsprechende natürliche Kurve anzunehmen, ein Vorteil, der bei gewöhnlichen Aufhängepunkten längst mit Erfolg erreicht ist. In Fig. 8 und 9 ist eine Ausführung in größerem Maßstabe dargestellt, bei welcher das in der Auflagenut abgerundete Auflagestück g um eine lotrechte Achse drehbar und in beschränktem Maße auch seitlich beweglich zum Brückenstück e angeordnet ist, um die Bewegungsfreiheit des einmündenden Drahtes zu erhöhen.
An dem Brückenstück e (Fig. 6) lassen sich
(2. Auflage, ausgegeben am 2g. Juli igt3·)
in geeigneter Weise auswechselbare Lauf- und Führungsplatten f für die Kontaktrollen anbringen. Durch diese an sich bekannte Anordnung können die vorbeigleitenden Kontaktrollen mit dem Brückenstück e und auch mit dem Auflagestück g nicht in Berührung kommen, und die Abnutzung dieser Hauptteile wird vermieden.
Fig. 7 ist die untere Ansicht einer fertig
ίο montierten Kreuzung. Oberhalb Fig. 6 sind drei senkrechte Schnitte angedeutet, welche die Lage der Kontaktrolle zum Fahrdraht, zu den Lauf- und Führungsplatten f und zum Auflagestück g zeigen. Ferner ist aus Fig. 6 er- sichtlich, daß die vorbeigleitenden Kontaktrollen in senkrechter Richtung aus ihrer Bahn nur wenig abgelenkt werden, was für schlagfreien Betrieb wichtig ist. Bei dem durchlaufenden Fahrdraht der
ao Weiche (Fig. 10 stellt die untere, Fig. 11 die obere Ansicht dar) gelangt die vorstehend beschriebene Anordnung ebenfalls zur Ausführung, d. h. die Ausbuchtung und Unterstützung der durchlaufenden Fahrdrahtleitung erfolgt
durch ein Brückenstück e, die Überführung der KontaktroUen erfolgt durch auswechselbar anzuordnende Gleit- und Führungsplatten f ebenso wie bei der Kreuzung nach Fig. 2 bis 9. Das einmündende (also nicht durchgehende) Fahrdrahtende wird am Brückenstück e der Weiche bei h irgendwie befestigt und dann ebenfalls ausgebuchtet, so daß die Druckstellen c und d der Fig. 3 durch ein einseitiges Brückenstück e aufgenommen werden, welches mit dem Brückenstück e des durchlaufenden Fahrdrahtes fest oder beweglich verbunden ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Kreuzung und Weiche für beliebig geformte Fahrdrähte elektrischer Bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Brückenstück (e in Fig. 4 bis 9 für eine Kreuzung und Fig. 10 und 11 für eine Weiche) die vor der Montage der Kreuzung oder Weiche mittels eines besonderen Werkzeuges senk-
, recht ausgebuchtete Fahrdrahtleitung (bei c cdA) derart stützt, daß die für den Einbau der Kreuzung oder Weiche notwendige Form der Ausbuchtung bestehen bleibt und die Fahrdrähte an ihren Einmündungsstellen (c) von unten frei beweglich und unbefestigt gegen die Enden (g) des Brückenstückes (e) anliegen, so daß die Fahrdrähte erstens eine ihrem natürlichen Durchhange entsprechende Kurve annehmen, zweitens sich bei ihren Schwingungen an diesem Punkte mitbewegen und drittens die vorbeigleitenden Kontaktrollen diese Teile (c und g) nicht berühren, um schädliche Beanspruchungen der Fahrdrähte sowie Abnutzungen der Kreuzungen und Weichen zu vermeiden.
2. Kreuzung und Weiche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager (g) an den Enden des Brücken-Stückes (e) beweglich zu diesem angeordnet sind, um die Beweglichkeit des Fahrdrahtes gegenüber dem Brückenstück zu erhöhen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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