DE10333363B4 - Gitterschweißmaschine, insbesondere zum Schweißen von Industriedrahtgittern - Google Patents
Gitterschweißmaschine, insbesondere zum Schweißen von Industriedrahtgittern Download PDFInfo
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Abstract
Gitterschweißmaschine,
insbesondere zum Schweißen
von Industriedrahtgittern, bestehend aus einem mehrere Schweißeinheiten
tragenden Rahmen, jeweils einem Elektrodenhalter für die obere
und untere Schweißelektrode
pro Schweißeinheit,
einer an dem Rahmen fest angeordneten Führungsschiene zur verschiebbaren
Aufnahme eines beide Elektrodenhalter tragenden Gehäuses, in
welches auch der die Schweißkraft
erzeugende Antrieb des oberen Elektrodenhalters eingebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Längsdrähte (18) durch eine Öffnung (17)
des unteren Elektrodenhalters (10) hindurch und/oder seitlich an
dem Elektrodenhalter (10) vorbeigeführt werden, die Länge (L)
der Verschleißelektroden (14,
16) größer ist
als die Breite (b) des unteren Elektrodenhalters (10) im Bereich
der Kontaktfläche
der unteren Verschleißelektrode
(16) und die Länge
(L) der Verschleißelektroden
(14, 16) etwas kleiner ist als ein ganzes Vielfaches der Längsdrahtteilung
(t).
Description
- Die Erfindung betrifft eine Gitterschweißmaschine, insbesondere zum Schweißen von Industriedrahtgittern, bestehend aus einem mehrere Schweißeinheiten tragenden Rahmen, jeweils einem Elektrodenhalter für die obere und untere Schweißelektrode pro Schweißeinheit, einer an dem Rahmen fest angeordneten Führungsschiene zur verschiebbaren Aufnahme eines beide Elektrodenhalter tragenden Gehäuses, in welches auch der die Schweißkraft erzeugende Antrieb des oberen Elektrodenhalters eingebracht ist.
- Eine derartige Gitterschweißmaschine ist aus der
DE 33 27 243 C1 bekannt. Bei der hier offenbarten Gitterschweißmaschine ist die kleinste Teilung der Längsdrähte durch die Breite der einzelnen Schweißeinheiten vorgegeben, die im wesentlichen von der Breite des einer jeden Schweißeinheit zugeordneten Trafos bestimmt ist. - Aufgabe der Erfindung ist, die bekannte Gitterschweißmaschine derart weiter zu entwickeln, dass die Teilung der Längsdrähte unabhängig ist von der Breite der einzelnen Schweißeinheiten und somit auch Gitter geschweißt werden können, bei denen die Teilung der Längsdrähte sehr klein ist, wie es bei Industriegittern häufig gewünscht wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Längsdrähte durch eine Öffnung des unteren Elektrodenhaiters hindurch und/oder seitlich an dem Elektrodenhalter vorbei geführt werden, die Länge (L) der Verschleißelektroden (
14 ,16 ) größer ist als die Breite (b) des unteren Elektrodenhaiters (10 ) im Bereich der Kontaktfläche der unteren Verschleißelektrode (16 ) und die Länge (L) der Verschleißelektroden (14 ,16 ) etwas kleiner ist als ein ganzes Vielfaches der Längsdrahtteilung (t). - Mit einer solchen Gitterschweißmaschine werden bei einem Schweißvorgang mehrere Längsdrähte mit einem Querdraht pro Schweißeinheit verschweißt.
- Eine mit derartigen Schweißeinheiten ausgerüstete Gitterschweißmaschine eignet sich besonders zum Verschweißen von Gittern mit einer sehr kleinen Längsdrahtteilung bis zu einer Minimalteilung von etwa 20 mm.
- Um bei einer Umrüstung der Gitterschweißmaschine zum Verschweißen eines Gitters mit einer anderen Längsdrahtteilung neben den Verschleißelektroden nicht auch den unteren Elektrodenhalter auswechseln zu müssen, ist die Breite der Öffnung im unteren Elektrodenhalter für die Durchführung eines Längsdrahtes so ausgeführt, dass sie zumindest dem größten Durchmesser der zu verschweißenden Längsdrähte entspricht.
- Um die erfindungsgemäßen Schweißeinheiten in vorteilhafter Weise in eine Gitterschweißmaschine einsetzen zu können, deren Rahmen eine in Durchlaufrichtung offene Portalkonstruktion aufweist, wird der Schweißstrom für alle Schweißeinheiten von zwei isoliert miteinander befestigten, unterhalb und in Richtung der Führungsschiene für die einzelnen Schweißeinheiten verlaufenden und von zwei Schweißtransformatoren gespeisten Sekundärstromschienen über an der Außenfläche einer jeden Stromschiene verschiebbaren und anpreßbaren Kontaktplatte abgenommen und fließt von diesen über Sekundärbänder zu den Elektrodenhaltern. Diese Ausführungsform hat gegenüber der in der
DE 33 27 243 C1 offenbarten Ausführungsform noch den Vorteil, dass nicht jeder Schweißeinheit ein Trafo zugeordnet ist, und gegenüber einer Verdrahtung der einzelnen Schweißeinheiten mit einem zentralen Trafo den Vorteil, dass beim Umrüsten der Gitterschweißmaschine auf eine andere Längsdrahtteilung der Gitter durch Verschieben der einzelnen Schweißeinheiten keine örtliche Verlagerung der Stromleitungsbänder erfolgt. Durch diese neue Ausgestaltung verringern sich auch die induktiven Verluste. - Um den Anpreßdruck der beiden Kontaktplatten möglichst gleich zu halten, ist es vorteilhaft, die Kontaktplatten schwimmend zu lagern. Diese schwimmende Lagerung erfolgt in vorteilhafter Weise dadurch, dass die Kontaktplatten mit den freien Enden an zwei an der Kopfplatte einer Schweißeinheit angelenkten, einarmigen Hebeln getragen werden, wobei die Hebel von einer gleichzeitig eine Zug- und Druckkraft erzeugenden Vorrichtung zusammengepreßt werden.
- Die Zeichnung veranschaulicht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigen
-
1 einen Längsschnitt durch eine Schweißeinheit, -
2 eine vergrößerte Darstellung des unteren Bereichs der Schweißeinheit aus1 und -
3 eine Vorderansicht auf den in2 dargestellten Bereich der Schweißeinheit. - Die
1 zeigt einen Querschnitt durch die obere Quertraverse (1 ) des U-förmigen Rahmens, an der die Führungsschienen (2 ) für alle Schweißeinheiten angeordnet sind. In diesen Führungsschienen (2 ) gleiten die an der Kopfplatte (3 ) der Schweißeinheiten fest angeordneten Gleitschuhe (4 ). Die Kopfplatte (3 ) trägt das den Antrieb (5 ) für den oberen Elektrodenhalter (6 ) aufnehmende Gehäuse (7 ). Dabei ist der obere Elektrodenhalter (6 ) durch Zwischenschaltung einer elektrischen Isolierung (8 ) mit der Druckplatte (9 ) des Antriebs (5 ) verschraubt. An das Gehäuse (7 ) ist im unteren Bereich der untere Elektrodenhalter (10 ) elektrisch isoliert angeschraubt. Unterhalb des Befestigungsbereichs des unteren Elektrodenhalters (10 ) mit dem Gehäuse (7 ) ist der untere Elektrodenhalter (10 ) mit einer Längsöffnung (11 ) versehen, durch die ein die Sekundärstromzuführung (12 ) tragender und die Kühlmittelkanäle enthaltender Arm (13 ) hindurchragt. Die obere Verschleißelektrode (14 ) ist mit einer Spannvorrichtung (15 ) in ihrem Elektrodenhalter (6 ) befestigt. - Der untere Elektrodenhalter (
10 ) weist im Bereich der unteren Verschleißelektrode (16 ) eine mittige Öffnung (17 ) auf, die in der Breite ein etwas größeres Maß aufweist als der größte Durchmesser der zu verschweißenden Längsdrähte (18 ). In dem Bereich, wo der Längsdraht (18 ) durch die Öffnung (17 ) hindurchgeführt wird, weist der Elektrodenhalter eine verringerte Breite (b) auf. Diese Breite (b) wird außer von Faktoren bezüglich der Festigkeit im wesentlichen von der kleinsten gewünschten Teilung (t) bestimmt. Sie ist in jedem Fall jedoch kleiner als die Länge (L) der Verschleißelektroden (14 ,16 ). Die untere Verschleißelektrode (16 ) wird durch die Spannvorrichtung (19 ) am unteren Elektrodenhalter (10 ) befestigt. - Soll pro Schweißeinheit nur ein Längsdraht (
18 ) bei einem Schweißvorgang mit einem Querdraht (34 ) verschweißt werden, so ist die Länge (L) der Verschleißelektroden (14 ,16 ) etwas kleiner als die Längsdrahtteilung (t). Sollen jedoch bei einem Schweißvorgang pro Schweißeinheit mehrere Längsdrähte (18 ) mit einem Querdraht (34 ) verschweißt werden, so ist die Länge (L) etwas kleiner als ein ganzes Vielfaches der Längsdrahtteilung (t). - Zwei seitlich an den Rahmenschenkeln angeordnete Schweißstromtransformatoren bringen den Schweißstrom für alle Schweißeinheiten auf zwei quer im Rahmen angeordnete, durch eine Isolierung getrennte Stromschienen (
20 ,21 ), die fest miteinander verbunden sind. An der breiten Außenfläche (22 ) der Stromschienen (20 ,21 ) ist jeweils eine Kontaktplatte (23 ,24 ) angepreßt, die den Strom von den Stromschienen (20 ,21 ) abnimmt und ihn über Sekundärstromzuführungen (12 ,25 ) an den oberen (6 ) und unteren (10 ) Elektrodenhalter leitet. - Die Kontaktplatten (
23 ,24 ) sind schwimmend gelagert. Sie werden von den freien Enden von zwei an der Kopfplatte (3 ) gelenkig angebrachten, einarmigen Hebeln (26 ,27 ) getragen. Die Hebel (26 ,27 ) werden von einer gleichzeitig eine Zug- und Druckkraft erzeugenden Vorrichtung zusammengepreßt. Diese Vorrichtung wird gebildet von einer auf den Hebel (27 ) mit einer Zugkraft einwirkenden Zugstange (28 ), die den anderen Hebel (26 ) mit Spiel durchsetzt und bis zu einem außen angebrachten Knebel (29 ) reicht. Beim Verschwenken des Knebels (29 ) wird die Zugstange (28 ) herausgezogen und drückt den Hebel (27 ) mit der Kontaktplatte (24 ) gegen die Stromschiene (21 ). Dabei stützt sich der Knebel (29 ) auf der Scheibe (30 ) ab, die eventuell unter Zwischenschaltung einer Feder (31 ) eine Hülse (32 ) gegen den Hebel (26 ) preßt und damit die Kontaktplatte (23 ) gegen die Stromschiene (20 ). Diese Kontaktvorrichtung ermöglicht es, dass jede einzelne Schweißeinheit in jeder beliebigen Position, ohne dass eine Stromzuführung eine örtliche Verlagerung erfährt, positioniert werden kann. - In dem unteren Elektrodenhalter (
10 ) sind Elektromagnete (33 ) angeordnet, die die Querdrähte in Anschlag bringen und damit für die Ausrichtung der Querdrähte sorgen.
Claims (7)
- Gitterschweißmaschine, insbesondere zum Schweißen von Industriedrahtgittern, bestehend aus einem mehrere Schweißeinheiten tragenden Rahmen, jeweils einem Elektrodenhalter für die obere und untere Schweißelektrode pro Schweißeinheit, einer an dem Rahmen fest angeordneten Führungsschiene zur verschiebbaren Aufnahme eines beide Elektrodenhalter tragenden Gehäuses, in welches auch der die Schweißkraft erzeugende Antrieb des oberen Elektrodenhalters eingebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsdrähte (
18 ) durch eine Öffnung (17 ) des unteren Elektrodenhalters (10 ) hindurch und/oder seitlich an dem Elektrodenhalter (10 ) vorbeigeführt werden, die Länge (L) der Verschleißelektroden (14 ,16 ) größer ist als die Breite (b) des unteren Elektrodenhalters (10 ) im Bereich der Kontaktfläche der unteren Verschleißelektrode (16 ) und die Länge (L) der Verschleißelektroden (14 ,16 ) etwas kleiner ist als ein ganzes Vielfaches der Längsdrahtteilung (t). - Gitterschweißmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Öffnung (
17 ) im unteren Elektrodenhalter (10 ) für die Durchführung eines Längsdrahtes (18 ) zumindest dem größten zu verschweißenden Längsdrahtdurchmesser entspricht. - Gitterschweißmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem unteren Elektrodenhalter (
10 ) ein oder mehrere Elektromagnete (33 ) für den Anschlag und damit für die Ausrichtung der Querdrähte (34 ) angeordnet ist. - Gitterschweißmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Rahmen als eine in Durchlaufrichtung offene Portalkonstruktion ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schweißstrom für alle Schweißeinheiten von zwei isoliert miteinander befestigten, unterhalb und in Richtung der Führungsschiene (
2 ) für die einzelnen Schweißeinheiten verlaufenden und von zwei Schweißtransformatoren gespeisten Sekundärstromschienen (20 ,21 ) über an der Außenfläche (22 ) einer jeden Stromschiene (20 ,21 ) verschiebbaren und anpreßbaren Kontaktplatte (23 ,24 ) abgenommen wird und von diesen über Sekundärstromzuführungen (12 ,25 ) zu den Elektrodenhaltern (6 ,10 ) fließt. - Gitterschweißmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktplatten (
23 ,24 ) schwimmend gelagert sind. - Gitterschweißmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktplatten (
23 ,24 ) von den freien Enden zweier an der Kopfplatte (3 ) einer Schweißeinheit angelenkten, einarmigen Hebeln (26 ,27 ) getragen werden, wobei die Hebel (26 ,27 ) von einer gleichzeitig eine Zug- und Druckkraft erzeugenden Vorrichtung zusammengepreßt werden. - Gitterschweißmaschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
7 ) des Antriebs (5 ) des oberen Elektrodenhalters (6 ) aus Aluminium besteht.
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DE10333363A DE10333363B4 (de) | 2003-07-23 | 2003-07-23 | Gitterschweißmaschine, insbesondere zum Schweißen von Industriedrahtgittern |
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DE10333363A DE10333363B4 (de) | 2003-07-23 | 2003-07-23 | Gitterschweißmaschine, insbesondere zum Schweißen von Industriedrahtgittern |
Publications (2)
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DE10333363A1 DE10333363A1 (de) | 2005-02-24 |
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ID=34088741
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE10333363B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT202000031832A1 (it) * | 2020-12-22 | 2022-06-22 | Tecna Spa | Gruppo di contatto elettrico per apparati di saldatura, e relativo apparato. |
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AT525390A1 (de) * | 2021-09-15 | 2023-03-15 | Evg Entwicklungs Und Verwertungs Ges M B H | Schweißvorrichtung für Drahtgitter |
Citations (2)
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DE3327243C1 (de) * | 1983-07-28 | 1984-11-08 | Baustahlgewebe GmbH, 4000 Düsseldorf | Schweißvorrichtung zum Herstellen von Drahtgittern, insbesondere für Betonbewehrungszwecke |
DE3422540C2 (de) * | 1984-06-18 | 1987-07-30 | Baustahlgewebe Gmbh, 4000 Duesseldorf, De |
-
2003
- 2003-07-23 DE DE10333363A patent/DE10333363B4/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
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