DE4203056A1 - Schweissaggregat, insbesondere fuer vielpunktschweissmaschinen - Google Patents
Schweissaggregat, insbesondere fuer vielpunktschweissmaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/30—Features relating to electrodes
- B23K11/31—Electrode holders and actuating devices therefor
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im
Oberbegriff des ersten Anspruchs angegebenen Art.
Aus der DE-AS 10 59 588 ist eine Vielpunktschweißmaschine
mit gekühlten und durch Druckmittel betätigten Elektroden
bekannt. Generell hat diese Anordnung den Vorteil, daß
zum Aufbringen des Schweißdruckes nur ein bereits vorhan
denes Medium, nämlich das Kühlmittel, verwendet werden
kann. Dadurch entfällt die Installation eines separaten
Druckmittelkreislaufes. In der Regel werden alle Schweiß
aggregate der Maschine an den Kühlwasserkreislauf paral
lel geschaltet.
Die elektrische Energieübertragung erfolgt über Kabel.
Dies hat den Nachteil, daß Befestigungspunkte für die
Kabel vorgesehen werden müssen, die einen erhöhten
Bauaufwand bedeuten und gleichzeitig ein Aneinanderrücken
der einzelnen Schweißaggregate begrenzen. Aus diesem
Grund muß deshalb ein Mindestabstand zwischen zwei
Schweißaggregaten eingehalten werden, der einzig und
allein durch die Befestigung der zur Stromübertragung
dienenden Kabel bedingt ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, für die gat
tungsgemäßen Schweißaggregate eine vereinfachte, klein
bauende Stromzuführung vorzusehen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale des ersten Anspruchs gelöst. Aufgrund der
speziellen Ausgestaltung des Gehäuses und des daran ge
führten Elektrodenhalters kann die Stromübertragung über
Kontaktlamellen, die zwischen dem Gehäuse und dem Elek
trodenhalter angeordnet sind, durchgeführt werden. Dabei
dienen die Kontaktlamellen gleichzeitig auch zum Führen
des beweglich angeordneten Elektrodenhalters. Damit ist
es möglich, über das Maschinengestell, an dem die
Schweißaggregate befestigt sind, direkt den Strom zuzu
führen, ohne daß separate Kabel verwendet werden müssen.
Damit kann eine Vielpunktschweißmaschine gebaut werden,
bei der die Schweißaggregate sehr eng beieinander
angeordnet werden können.
Die Unteransprüche 2 bis 4 beschreiben vorteilhafte Aus
führungen der Erfindung. Es hat sich allgemein als vor
teilhaft erwiesen, die Kontaktlamellen an drei Seiten des
Elektrodenhalters anzuordnen. Damit können hohe Schweiß
ströme problemlos übertragen werden, die sonst bei her
kömmlicher Übertragung des Schweißstromes bereits sehr
dicke und damit biegestarre Elektrokabel erfordern wür
den.
Das Vorsehen von Führungsleisten gemäß Anspruch 4 stellt
eine zusätzliche Führungsfläche zur Verfügung, so daß die
Kontaktlamellen nicht die gesamte Führungsaufgabe des
Elektrodenhalters übernehmen müssen.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1 eine schematisierte Frontansicht einer Viel
punktschweißmaschine;
Fig. 2a, b je eine Seiten- und Rückansicht der Maschine
nach Fig. 1 im Detail mit dem erfin
dungsgemäßen Schweißaggregat;
Fig. 3a, b einen Längsschnitt und einen Querschnitt durch
das erfindungsgemäß aufgebaute Schweißaggre
gat.
In Fig. 1 ist schematisiert eine Vielfachpunktschweißma
schine 1 dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus
einem verschwenkbaren Oberteil 2, das ein Gestell 3
trägt, an dem, entsprechend der Anzahl der zu setzenden
Schweißpunkte, eine Vielzahl von Schweißaggregaten 4 be
festigt ist. Die Schweißaggregate 4 arbeiten mit Gegen
elektroden 5 zusammen, die ortsfest an einem weiteren Ge
stell 6 befestigt sind. Die zu verschweißenden Bleche
sind in Fig. 1 mit 7 bezeichnet.
In Fig. 2a, b ist ein Ausschnitt, der in Fig. 1 schema
tisiert dargestellten Vielpunktschweißmaschine gezeigt.
An dem Gestell 3 sind die Schweißaggregate 4 ange
schraubt. Das Schweißaggregat 4 besteht aus einem Gehäuse
8 und einem daran beweglich geführten Elektrodenhalter 9.
Über die Schlauchleitungen 10 und 11 wird von einer zen
tralen Zuführleitung 12 bzw. zentralen Ableitung 13 Kühl
wasser zu jedem Schweißaggregat 4 zu- und abgeführt.
Die zum Schweißen notwendige elektrische Energie wird
über das Gestell 3, in das darin befestigte Gehäuse 8 und
von dort in den Elektrodenhalter 9, der an seinem unteren
Ende die Elektrodenkappe 14 trägt, zugeführt.
Wie die Fig. 2a und 2b deutlich zeigen, werden somit
keine Elektrokabel zum Zuleiten der elektrischen Energie
benötigt. Deshalb können die einzelnen Schweißaggregate, -
wie die Längsansicht nach Fig. 2b zeigt - eng benach
bart zueinander angeordnet werden.
In Fig. 3a ist ein Längsschnitt durch ein erfindungsge
mäß aufgebautes Schweißaggregat 4 dargestellt. Wie insbe
sondere aus dem Querschnitt nach Fig. 3b ersichtlich
ist, ist das Gehäuse 8 im Querschnitt u-förmig aufgebaut.
Es weist die beiden Schenkel 15 und 16 auf, die über den
Stegbereich 17 miteinander verbunden sind. Der Steg 17
ist verstärkt ausgeführt und mit einer Längsbohrung 18
versehen, in der ein Kolben 19 beweglich geführt ist.
Das aus dem Gehäuse 8 herausragende Kolbenende 20 trägt
den Elektrodenhalter 9. An dem Elektrodenhalter 9 ist in
üblicherweise die Elektrodenkappe 14 über ihren Schaft 21
befestigt.
Zur Kühlung ist der Elektrodenschaft 21 hohl ausgeführt
und mit einer Kühlmittelzufuhrleitung 22 durchsetzt, die
in der Elekrodenkappe 14 mündet. Zugeführt wird das
Kühlmittel über die Schlauchleitung 11 in die Bohrung 24
im Gehäuse 8. Von dort strömt es in die Längsbohrung 18
und über den hohl ausgeführten Kolben 19 in die Kühl
mittelzufuhrleitung 22.
Das in der Elektrodenkappe 21 ausströmende Kühlwasser
strömt am Außenumfang der Kühlmittelzufuhrleitung entlang
und durch die Bohrungen 23 zur in Fig. 3a nicht
dargestellten Schlauchleitung 10.
Der Kolben 19 wird in seiner Ruheposition von der im Kol
beninnern angeordneten Druckfeder 25 gehalten, die auf
einem Federhalter 26 angeordnet ist, der in der Bohrung
18 unverschiebbar eingesetzt ist. Der Federhalter 26 ist
hohl ausgebildet und besitzt Einlaßbohrungen 27 und 28
zum Eintritt des Kühlwasser in seinen Innenraum.
Die Stromzuführung zur Elektrodenkappe 14 geschieht über
das Gestell und das daran befestigte Gehäuse 8. Zwischen
dem Gehäuse 8 und dem Elektrodenhalter 9 sind sowohl im
Bereich der Schenkel 15 und 16 als auch des Steges 17
Kontaktlamellen 29, 30 und 31. Diese Kontaktlamellen, die
nach Art von Lagernadeln aufgebaut sind, gestatten zum
einen eine reibungsarme Bewegung des Elektrodenhalters 9
gegenüber dem Gehäuse 8 und zum andern eine verlustarme
Stromübertragung vom Gehäuse 8 auf den Elektrodenhalter
9.
Damit die Kontaktlamellen 29, 30 und 31 nicht die gesamten
Führungsaufgaben für den Elektrodenhalter 9 übernehmen
müssen, sind noch die Führungsleisten 32 vorgesehen, die
mit den Stirnseiten 33 und 34 der Schenkel 15 und 16 zu
sammenwirken und hier eine Längsführung bilden. Die Kon
taktlamellen 29, 30 und 31 sind in entsprechenden Aufnah
men des Elektrodenhalters 9 befestigt.
Zum Ausfahren des Elektrodenhalters 9 in Richtung auf die
zu verschweißenden Bleche wird nach dem Schließen der
Vielpunktschweißmaschine 1 der Wasserkreislauf abge
sperrt. Dadurch und unterstützt durch einen im Wasser
kreislauf angeordneten, allgemein bekannten Druckverstär
ker baut sich in der Längsbohrung 18 ein Wasserdruck auf,
der den Kolben 19 entgegen der Druckfeder 25 verschiebt.
Damit wird gleichzeitig der Elektrodenhalter 9 mit der
Elektrodenkappe 21 gegen das zu verschweißende Blech ge
drückt und hierbei die Schweißkraft aufgebaut.
Sobald der Schweißpunkt gesetzt ist, schaltet der Druck
verstärker um. Dadurch sinkt der Wasserdruck in der
Längsbohrung 18, so daß der Kolben von der Druckfeder
wieder zurückgeschoben wird in die in Fig. 3a gezeigten
Stellung. Anschließend wird der Wasserkreislauf wieder
geöffnet, so daß das Kühlwasser seine Kühlungsaufgabe
wieder wahrnehmen kann.
Selbstverständlich ist es auch möglich, den Kühlwasser
druck nach dem Absperren als geschlossenes System zu
nutzen, um die Schweißkraft auszugleichen.
Claims (4)
1. Schweißaggregat, insbesondere für eine
Vielfachschweißmaschine, welches an einem
beweglichen Gestell der Schweißmaschine befestigt
und an einem Kühlmittelkreislauf angeschlossen ist,
wobei das Kühlmittel zusätzlich zum Aufbauen und
Halten der Schweißkraft dient,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schweißaggregat (4)
aus einem im wesentlichen u-förmigen, elektrisch
leitenden Gehäuse (8) mit einem in Richtung der
Schweißkraft beweglich geführten Kolben (19) und
aus einem zweiten nahezu l-förmigen, elektrisch
leitenden Elektrodenhalter (9) besteht, der an dem
Kolbenschaft befestigt ist und zwischen den
Schenkeln (15, 16) des Gehäuses (8) geführt ist und
daß zur Stromübertragung vom Gehäuse (8) zum
Elektrodenhalter (9) Kontaktlamellen (29, 30, 31)
vorgesehen sind.
2. Schweißaggregat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktlamellen
(29, 30, 31) sowohl an der Innenseite der das u-
bildenden Schenkel (15, 16) als auch an dem die
Schenkel verbindenden Steg (17) vorgesehen sind.
3. Schweißaggregat nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktlamellen
(29, 30, 31) an dem Elektrodenhalter (9) befestigt
sind.
4. Schweißaggregat nach einem der vorangegangenen
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Elektrodenhalter
(9) Führungsleisten (33, 34) befestigt sind, die mit
den Stirnseiten der Schenkel (15, 16) des Gehäuses
(8) zusammenwirken .
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924203056 DE4203056C2 (de) | 1992-02-04 | 1992-02-04 | Schweißaggregat, insbesondere für Vielpunktschweißmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924203056 DE4203056C2 (de) | 1992-02-04 | 1992-02-04 | Schweißaggregat, insbesondere für Vielpunktschweißmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4203056A1 true DE4203056A1 (de) | 1993-08-05 |
DE4203056C2 DE4203056C2 (de) | 1994-08-04 |
Family
ID=6450877
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924203056 Expired - Lifetime DE4203056C2 (de) | 1992-02-04 | 1992-02-04 | Schweißaggregat, insbesondere für Vielpunktschweißmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4203056C2 (de) |
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Also Published As
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---|---|
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