AT525390A1 - Schweißvorrichtung für Drahtgitter - Google Patents

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AT525390A1 ATA50725/2021A AT507252021A AT525390A1 AT 525390 A1 AT525390 A1 AT 525390A1 AT 507252021 A AT507252021 A AT 507252021A AT 525390 A1 AT525390 A1 AT 525390A1
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Abstract

Schweißvorrichtung für Drahtgitter, welche sich in einer Ebene mit einer vorbestimmten Breite erstrecken und Maschen aufweisen, wobei die Schweißvorrichtung eine Vielzahl von Elektroden (7) aufweist, die über Strompfade mit Transformatoren (3) verbunden sind, und wobei zwischen allen Strompfaden und Transformatoren zwei Sammelschienen (1) geschaltet sind, die sich auf einer Seite der Ebene im wesentlichen über die Breite einer Drahtgittermatte erstrecken, wobei die Sammelschienen mit einem dazwischenliegenden Isolator (5) zu einem Sandwich fest verbunden sind, und wobei sich von einer ersten Gruppe von Strompfaden eine Vielzahl von Leitungen zu auf derselben Seite der Ebene befindlichen Elektroden führen und von einer zweiten Gruppe von Strompfaden eine Vielzahl von Leitungen zu auf der gegenüberliegenden Seite der Ebene befindlichen Elektroden führen.

Description

PATENTANWÄLTE KG EUROPEAN PATENT AND TRADEMARK ATTORNEYS
A-1200 WIEN, BRIGITTENAUER LANDE 50 TELEFON: (+43 1) 532 41 80-0
DIPL.-ING. DR. TECHN. ELISABETH SCHOBER TELEFAX: (+43 1) 532 41 31 DIPL.-PHYS. DR. PHIL. TOBIAS FOX E-MAIL: MAIL@PATENT.AT
Schweißvorrichtung für Drahtgitter
Die Erfindung betrifft eine Schweißvorrichtung für Drahtgitter, welche sich in einer Ebene mit einer vorbestimmten Breite erstrecken und Maschen aufweisen, wobei sie eine Vielzahl von Elektroden aufweist, die über Strompfade mit Transformatoren
verbunden sind.
Stand der Technik ist die elektrische Energieeinbringung bei Schweißmaschinen zur Produktion von Industriegitter- und Zaungittermatten mittels Mittelfrequenzschweißung über durchgehende Sammelschienen für den Plus- als auch den Minuspol (der Schluss des Stromkreises erfolgt dabei zum einen über den Schweißtransformator und zum anderen über die Schweißelektroden über die kreuzenden und miteinander zu verschweißenden Längs- und Querstäbe). Dabei sind unterschiedlichste Ausführungen bekannt, wobei wesentliche Elemente der Schweißapparatur sowohl oberhalb der Gitterherstellungsebene als auch un-
terhalb der Gitterherstellungsebene angeordnet sind.
Die Erfindung soll den Energiebedarf des Schweißens verringern, kostengünstig sein, wartungsfreundlich und die Verstellzeiten einer Schweißmaschine verringern. Es soll ferner die
Qualität der Schweißungen angehoben und angeglichen werden.
von Leitungen zu auf derselben Seite der Ebene befindlichen Elektroden führen und von einer zweiten Gruppe von Strompfaden eine Vielzahl von Leitungen zu auf der gegenüberliegenden Sei-
te der Ebene befindlichen Elektroden führen.
In einer weiteren Ausführungsform weisen die Sammelschienen entlang ihrer Erstreckung alternierend angeordnete Brücken auf, die zwischen den Transformatoren und den Sammelschienen
zur Energieeinbringung geschaltet sind.
In einer Alternative sind die Leitungen zu den Elektroden als längliche Platten ausgebildet, deren Ebene sich in Zwischenräumen parallel liegender Längsdrähte, die in der Schweißvor-
richtung schweißbar sind, erstrecken.
In einer abermals weiteren Ausführungsform sind die Transfor-
matoren Mittelfrequenztransformatoren. Es ist ebenso denkbar, dass die Sammelschienen über elastische Pfadstücke mit den Platten verbunden sind und dass die Platten
beweglich von und zur Gitterebene antreibbar sind.
In einer weiteren Ausführungsform sind die Elektroden in einer
Vielzahl von Baugruppen aus mindestens zwei gegenüberliegenden
mit einer Leitung verbunden ist.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Fig. 1 ist eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Schweißvorrichtung, Fig. 2 eine Perspektivansicht davon, Fig. 3 bis 6 weite-
re Perspektivansichten anderer Ausführungsformen.
Drahtgittermatten, die in einem automatisierten Verfahren hergestellt werden, erstrecken sich in einer Ebene E in X- und YRichtung, wobei eine Schar von Längsdrähten LD in X-Richtung zugeführt und die verschweißte Drahtgittermatte in derselben X-Richtung hinter einem Schweißportal herausgezogen wird. Die erforderliche Schweißvorrichtung erstreckt sich in Y-Richtung entlang der Breite einer Drahtgittermatte und führt taktweise Elektroden 7 in senkrecht zur X- und Y-Richtung liegenden ZRichtung zu den Längsdrähten LD, um bereitgehaltene Querdrähte
OD mit ihnen zu verschweißen.
Gemäß Fig. 1 befinden sich nun nahezu alle mechanischen und stromführenden Elemente der Schweißvorrichtung auf nur einer Seite der Ebene E. Ob die gewünschte Seite oberhalb oder unterhalb der Ebene E liegt, ist für die Erfindung nicht relevant. Im Rahmen des dargestellten Beispiels liegt die Schweiß-
vorrichtung im wesentlichen graphisch oberhalb der Ebene E.
Die notwendigerweise auf beiden Seiten, d.h. gegenüberliegend angeordneten Elektroden 7 werden über Strompfade 4 mit Transformatoren 3 verbunden. Da sich über die Mattenbreite eine Vielzahl von Paaren von Elektroden 7 befinden muss, sind die
Strompfade 4 über zwei Sammelschienen 1 beider Polaritäten mit
gen mechanischen Elementen von Vorteil ist.
Wie auch in Fig. 2 gezeigt, kragen an beiden Sammelschienen 1 alternierend Brücken 2 aus, um die erforderlichen Kontakte zu den Transformatoren 3 herzustellen. Die Brücken 2 der beiden Sammelschienen 1 sind in Ansehung der elektrischen Vorgaben ausreichend groß dimensioniert und ausreichend weit voneinander beabstandet. Auf diese Weise bleiben die Außenflächen der Sammelschienen 1 frei, um Platz für die zahlreichen benötigten
Strompfade 4 der Elektroden 7 bieten zu können.
Ein Strompfad 4 umfasst wie üblich Kupfer; er ist zudem so ausgestaltet, dass er den elektrotechnischen Vorgaben entspricht, d.h. ausreichend große Leitungsquerschnitte aufweist, zumindest teilweise beweglich ist, um die Elektroden 7 taktweise zum Schweißgut zu fahren, und die wenigen zur Verfügung stehenden Räume im Produktionsablauf von Drahtgittermatten ausnutzt. Um dies zu erreichen, führt zunächst ein elastisches Pfadstück 4.1 von den Sammelschienen 1 weg und ist sodann an eine Platte 4.2 für obenliegende oder an eine Platte 4.3 für gegenüberliegende Elektroden 7 angeschlossen. Die Platten 4.3 für die gegenüberliegenden bzw. unterhalb der Ebene E liegenden Elektroden 7 führen durch Zwischenräume, die von den zugeführten parallel liegenden Längsdrähten LD gebildet werden. Um die erforderlichen Querschnitte zu erreichen, ist dieser Teil
des Strompfades 4 eben als parallel zu den Längsdrähten LD
Platten 4.2 vorgesehen.
Von da an geht der Strompfad 4 in Baugruppen 4.4 über, die jeweils eine bis mehrere, vorzugsweise drei Elektroden 7 auf 7Jjeder Seite aufweisen. Auch die Baugruppen 4.4 bilden Paare auf beiden Seiten der Gitterebene. Durch die Bündelung sind eine
gleichmäßige Stromverteilung sowie ein mechanisch gleichbleibend steuerbarer Anpressdruck während des Schweißens erreicht, was eine hohe Qualität und Ausgeglichenheit der Schweißungen
untereinander bewirkt.
Die Maße der Platten 4.2 und 4.3 sind nach Vorgaben und Abwägungen hinsichtlich der Strom- und Spannungsgrößen, der Gleichmäßigkeit untereinander hinsichtlich des Schweißergebnisses und des Rasters der Längsdrähte LD (Abstand der Längsdrähte LD untereinander) ausgelegt. Die Maße können untereinander unterschiedlich oder zwischen den Gruppen der oberen und unteren Elektroden 7 unterschiedlich sein. Jedenfalls aber ist es vorteilhaft, diesen Teil des Kupferpfades in der Geometrie von Platten zu gestalten, deren Plattenebene längs zu den Achsen der Längsdrähte LD ausgerichtet ist, und die im Falle einer Gruppe von Elektroden 7 sich in den Zwischenräumen von
Längsdrähten LD erstrecken.
Damit die Elektroden 7 auch die querliegenden Querdrähte OD erreichen, der Strompfad 4 hier aber räumlich nicht stört, sind die Elektroden 7 nicht mittig an einer Platte 4.2, 4.3, sondern im wesentlichen über die Baugruppen 4.4 an einer Ecke
angeordnet. Dadurch können sich die Platten 4.2, 4.3 dort er-
den.
Die Fig. 3 bis Fig. 5 veranschaulichen das Beschriebene perspektivisch aus anderen Blickwinkeln und mit beispielhaften
Längsdrähten LD und Querdrähten OD, die in der Ebene E liegen.
Die Erfindung besteht also in der Kombination aus Mittelfrequenzschweißtechnik mit der neuartig konzipierten Anordnung der beiden durchgehenden Sammelschienen 1 in Sandwichbauweise und der überlappenden elektrischen Energieeinbringung über die Transformatoren 3 alles oberhalb oder unterhalb der Gitterher-
stellungsebene E,.
Der weitere Strompfad 4 hin zu den Schweißknoten erfolgt auf
diese Weise über den äußerst kompakten Kupferpfad mit wenigen Kontaktstellen, was eine Minimierung der Spannungsabfälle entlang des Strompfades 4 mit sich führt, wodurch eine möglichst verlustarme (sowohl induktive als auch ohmsche) und energieeffiziente Schweißung gewährleistet wird. Des Weiteren ist der
Platzbedarf des sekundären Sammelschienensystems im Vergleich zu anderen Schweißmaschinen gering, was auch einen geringeren
Materialeinsatz (vor allem an Kupfer) mit sich bringt.
Durch das erfindungsgemäße System ergeben sich im übrigen folgende Vorteile betreffs der Umstellzeiten einer Schweißanlage
für Drahtgittermatten mit unterschiedlichen Teilungen und/oder unterschiedlichen Drahtdurchmessern. Durch die erfindungsgemä-
ße Bauweise können die Umstellzeiten beim Produktwechsel ge-
7717
zen.
Über die Baugruppe 4.4 können ein oder mehrere Schweißpunkte mit nur einem Schweißstößel verschweißt werden. Dies wird durch die spezielle Bauweise und Energieeinbringung ermöglicht, bei der über die gesamte Schweißbreite die sekundäre Schweißspannung gleich gehalten wird. Dadurch wird eine gleichmäßige Stromaufteilung auf alle Schweißpunkte gewähr-
leistet, was wiederum die Produktqualität steigert.
Durch die kompakte Bauweise und die erfindungsgemäße Schweißtechnologie ist zudem eine äußerste energieeffiziente SchweiBung möglich. Bei der Positionierung oberhalb der Gitterherstellungsebene, Ebene E, ist das System unempfindlicher bzw. nicht so zugänglich für Verschmutzung, und zwar besonders dann, wenn „oberhalb“ in Schwerkraftrichtung gesehen heißt und es sich bei potentiellen Verschmutzungen um herabfallende Par-
tikel jeder Art handelt.
Ein positiver Nebeneffekt liegt zusammen mit der Mittelfre-
quenzschweißtechnologie darin, dass erfindungsgemäß die Anzahl der Transformatoren 3 in einem gewissen Anzahlbereich variiert werden kann, wodurch die Schweißmaschine an die Kundenspezifi-
kationen perfekt anpassbar ist. Durch die gewählte Bauweise
passt werden kann.
Ein Nachteil der Mittelfrequenzschweißtechnologie ist z.T. eine Aufmagnetisierung der Teile. Durch die erfindungsgemäße
Sandwichbauweise der Sammelschienen 1 wird die Aufmagnetisierung der potentiell magnetisierbaren Bauteile Jedoch vorteil-
hafterweise geringgehalten.
1 Sammelschiene 2 Brücke
3 Transformator 4 Strompfad
4.1 elastisches Pfadstück
4.2 Platte für obenliegende Elektroden
4.3 Platte für gegenüberliegende Elektroden 4,4 Baugruppe
5 Isolator 7 Elektrode E Ebene
LD Längsdraht OD Querdraht

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    Schweißvorrichtung für Drahtgitter, welche sich in einer Ebene (E) mit einer vorbestimmten Breite erstrecken und Maschen aufweisen, wobei die Schweißvorrichtung eine Vielzahl von Elektroden (7) aufweist, die über Strompfade (4) mit Transformatoren (3) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen allen Strompfaden (4) und Transformatoren (3) zwei Sammelschienen (1) geschaltet sind, die sich auf einer Seite der Ebene (E) im wesentlichen über die Breite einer Drahtgittermatte erstrecken, wobei die Sammelschienen (1) mit einem dazwischenliegenden Isolator (5) zu einem Sandwich fest verbunden sind, und wobei sich von einer ersten Gruppe von Strompfaden (4) eine Vielzahl von Leitungen zu auf derselben Seite der Ebene (E) befindlichen Elektroden (7) führen und von einer zweiten Gruppe von Strompfaden (4) eine Vielzahl von Leitungen zu auf der gegenüberliegenden Seite der Ebene (E) befind-
    lichen Elektroden (7) führen.
    Schweißvorrichtung für Drahtgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammelschienen (1) entlang ihrer Erstreckung alternierend angeordnete Brücken (2) aufweisen, die zwischen den Transformatoren (3) und den
    Sammelschienen (1) zur Energieeinbringung geschaltet sind.
    Schweißvorrichtung für Drahtgitter nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen zu den Elektro-
    den (7) als längliche Platten (4.2, 4.3) ausgebildet sind,
    sind, erstrecken.
    Schweißvorrichtung für Drahtgitter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Transforma-
    toren (3) Mittelfrequenztransformatoren sind.
    Schweißvorrichtung für Drahtgitter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammelschienen (1) über elastische Pfadstücke (4.1) mit den Platten (4.2, 4.3) verbunden sind und dass die Platten (4.2, 4.3)
    beweglich von und zur Gitterebene (E) antreibbar sind.
    Schweißvorrichtung für Drahtgitter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (7) in einer Vielzahl von Baugruppen (4,4) aus mindestens zwei gegenüberliegenden Elektroden (7) zusammengefasst sind, wobei jede Baugruppe (4.4) elektrisch mit einer Lei-
    tung verbunden ist.
    Schweißvorrichtung für Drahtgitter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Baugruppe (4.4) aus einem bis mehreren, vorzugsweise drei Paaren von Elektroden (7)
    besteht.
    Drahtgitterschweißmaschine mit einer Schweißvorrichtung
    nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
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EP22792885.0A EP4401912A1 (de) 2021-09-15 2022-09-15 SCHWEIßVORRICHTUNG FÜR DRAHTGITTER
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