DE2320557C3 - Abspannvorrichtung für einen Strebförderer - Google Patents
Abspannvorrichtung für einen StrebfördererInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abspannvorrichtung für einen Strebförderer gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Bei Abspannvorrichtungen werden bislang den an den Enden der Abspannbalken, jedoch auch den auf dem
Gleitranmen vorgesehenen, durch Federelemente in aufwärts gerichteter Lage gehaltenen und in Bolzengelenken
gelagerten Stempeln kopfseitig einteilige oder aus gelenkig verbundenen Abschnitten zusammengesetzte
balkenartige Kappen zugeordnet Diese Kappen bzw. Kappenabschnitte sind an den Stempelköpfen
gelenkig befestigt. Bevorzugt werden Kugelköpfe als Stempelköpfe. Die zur Sicherung einer Ausgangslage
für die Stellung der Kappen verwendeten Mittel haben indessen noch keine befriedigende Funktion. Verkantete
oder verklemmte Kappen behindern ein einwandfreies Verspannen der Abspannvorrichtung zwischen
Hangendem und Liegendem bzw. zwischen Streckenfirste und Streckensohle. Außerdem besteht die Gefahr,
daß sich die Kappen während des Vorschiebens an Teilen des Streb- oder Streckenausbaus verhaken und
letztere aus ihrer Lage drücken und beschädigen.
Es ist durch die DE-AS 12 16 224 ferner eine federnde Kappenhalterung für Grubenstempel bekannt. Die
Kappenhalterung besteht aus zwei im Abstand nebeneinander angeordneten Federstangenbündeln mit je
einer Zentralstange und sternförmig um diese herum angeordneten Außenstangen. Die Federstangenbündcl
liegen innerhalb der nach unten offenen Kappe, und zwar im etwa mittleren Höhenbereich. Sie sind mit ihren
Endabschnitien in Lagerkonsolen relativverschieblich
gehalten, während die mittleren Längenabschnitte in seitlich offenen Ausnehmungen der Stempelköpfe
einhegen. — Diese Anordnung von zwei im Abstand parallel nebeneinander verlaufenden Federstangenbündeln
innerhalb der Kappe stellt hohe Anforderungen an eine einwandfreie konstruktive Durchbildung der
Kappe, der Stempelköpfe und der Lagerkonsolen für die Federstangenbündel in bezug auf Tragkraft,
Festigkeit und Verwindungssteifheit. Da die Stempelköpfe in Längsrichtung der Kappen verlagerbar sein
können, muß der Raum innerhalb der Kappen zwischen den Lagerkonsolen frei von jeglichen Einbauten sein.
Dies hat zur Folge, daß die erforderliche Tragfähigkeit und Verwindungssteifheit der Kappe nur durch eine
entsprechende Dickengestaltung ihrer Seitenwände und Hangendplatten, d. h. auf Kosten einer im untertägigen
Grubenbetrieb nachteiligen erheblichen Gewichtserhöhung gewährleistet werden kann. Ein weiterer
Nachteil ist die Lagerung der Federstangenbündel in unmittelbarer Nähe der Gelenke der Stempelköpfe, und
zwar seitlich davon. Im Hinblick auf die rückstellende Funktion der Federstangenbündel muß gerade diesen
Einspannstellen eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden, um den gestellten Anforderungen
nachzukommen. Besonders nachteilig machen sich aber hierbei die extrem kurzen Hebelarme der Einspannstellen
der Federstangenbündel bezüglich der Gelenke der Stempelkopfe bemerkbar. Die Momente werden groß,
was im Ergebnis wieder einen höheren Aufwand für die Ausbildung und Gestaltung der jeweiligen Lager
bedeutet Schließlich wird durch die Eingliederung der
Federstangenbündel und ihrer Lager in die Hangendkappe die Zustandskontrolle und ihr Austausch bei
Beschädigung erschwert
Aus der DE-AS 15 83 099 geht zwar ein Federelement hervor, das in der Kappenlängsachse liegt Jedoch
ist auch dieses Federelement unmittelbar :n die Kappe eingegliedert, so daß es insoweit dieselben Nachteile
aufweist wie die vorbeschriebene Federanordnung. Darüber hinaus hat es noch den Nachteil der
Blattfederanordnung mit der Problematik beim Hindurchführen durch den Stempelkopf sowie der besonderen
Lagerkonsolen für die gebogenen Enden der Blattfedern.
Die DE-AS 12 07 322 und die DE-AS 12 75 024 zeigen
Abspannvorrichtungen mit annähernd senkrechten Blattfederanordnungen, die die jeweilige Lage der
Stempel aufrechterhalten sollen. Bei der zuletzt gen. Druckschrift ist dabei angedeutet, daß diese Blattfeder
auch mit an der Kappe angreift
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Lagerung und Führung der den Stempeln von
Abspannvorrichtüngen zugeordneten Kappen zu verbessern, wobei die hierbei verwendeten Federstangenbündel
aufgrund der Verlegehäufigkeit der Abspannvorrichtungen über einen langen Zeitraum funktionsfähig
bleiben, ihre Kontrolle über den Betriebszustand erleichtert und ein gegebenenfalls notwendig werdender
Austausch der Federstangenbündel ohne besondere Schwierigkeiten durchführbar sein sollen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung in den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gesehen.
Beim Erfindungsgegenstand ist es von besonderer Bedeutung, daß die Lager für die Federstangenbündel
im Abstand von den Unterseiten der Kappen angeordnet sind. Hierdurch werden große Hebelarme gebildet,
die zu großen Momenten führen. Die Einspann'.ager der Federstangenbündel können folglich konstruktiv einfach
ausgebildet werden. Durch die Herausnahme der Federstangenbündel aus den Kappen werden auch
Verkantungen und Verklemmungen vermieden, die bei in d<e Hangendkappe integrierten Federstangenbündein
nicht ausgeschlossen werden können. Die Kontrolle über den Zustand der Federslangenbündel wird
erheblich erleichtert. Auch ist ein leichtes Auswechseln möglich. Wesentlich ist ferner, daß mindestens die
Einspannlager der Lagerkonsolen bezüglich der Kappenunterseiten vertikal unH/ «■·· quer verstellbar sind.
Hierdurch kann den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten ohne weiteres Rechnung getragen werden, was
gerade bei wechselnden Einfallensverhältnissen in Abhängigkeit von der Relativlage von Streb und
Strecke wichtig ist Die erfindungsgemäße Anordnung erlaubt eine zuverlässige urid sichere Einhaltung der
Kappenlage während des Vorschiebers der Abspannvorrichtung. Die Federstangenbündel sind einwandfrei
ein- und auszuspannen, und zwar jeweils unter Vermeidung einer Gelenkwirkung in den Einspannlagern.
Die Kappen lassen sich in eine quer verschwenkte Lage einstellen und darin halten. Auch lassen sich die
Kappen in eine kufenartige Lage einjustieren, was beim
Verlegen der Abspannvorrichtung von besonderem Vorteil ist
Bei Verwendung einer von einem Einzelstempel getragenen Kappe ergibt sich eine zweckmäßige Bauart
dadurch, daß die beiden äußeren Lagerkonsolen in gleich großen Abständen von dem zentralen Einspannlager
im Stempelkopf nahe den Enden der Kappe vorgesehen sind. Das im Stempelkopf vorgesehene
Einspannlager wird zweckmäßig aus einer langen quergerichteten, im wesentlichen zylindrischen Bohrung
gebildet In dieser langen Bohrung erhält das Federstangenbündel eine ungelenkige Lagerung, so daß außer
Verkantung und Vertikalverschenkung auch eine Drehbewegung ausgeschlossen sind. Bei Verwendung
einer von zwei im Seitenabstand voneinander angeordneten Stützstempeln getragenen Kappe besteht eine
zweckmäßige Bauart darin, daß die Kappe etwa in der Mitte eine Lagerkonsole erhält, während die beiden
äußeren Einspannlager in nahe der beiden Kappenenden vorgesehenen Stempelköpfen angeordnet werden.
Die in den Stempelköpfen vorgesehenen Einspannlager werden auch hier zweckmäßig aus etwa zylindrischen
Querbohrungen gebildet.
Es kann in manchen Fällen zweckmäßig sein, die Kappen auf den Köpfen der Stempel in einer
vorbereiteten Schwenkstellung vorzusehen. Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung das aus einem
Kugelkopf gebildete Gelenk jedes Stempels in einer quer zur Kappe um wenige Grad schräg gestellten
Lagerkörper an der Kappenunterseite abgestützt Ferner weist die im Abstand vom Stempelkopf
angeordnete Konsole als Einspannlager eine in Richtung der Neigung des Lagerkörpers außerhalb der
vertikalen Längsmittelebene vorgesehene Lagerbohrung für das Federstangenbündel auf. Solche den
örtlichen Gegebenheiten angepaßten Anordnungen der Kappen auf den Stempeln sind leicht durch die
Ausrüstung der Kappen mit geneigten Lagerkörpern und den unsymmetrischen Konsolen mit den Einspannlagern
erreichbar.
Die Federstangenbündel eignen sich auch vorteilhaft für eine solche Kombination, gemäß welcher bei aus
zwei etwa gleich langen Abschnitten bestehenden Kappen, deren Abschnitte durch eine Gelenklasche
verbunden und jeweils von einem Stempel unterstützt sind, an der Unterseite beider Kappenabschnitte je ein
Federstangenbündel in drei gleichachsigen Einspannlagern gelagert ist. Bei ungleich starker Belastung der
beiden Abschnitte einer zu einem Stützrahmen der Abspannvorrichtung gehörenden Gelenkkappe, ebenso
wie bei unebenem Verlauf des Hangenden oder der Streckenfirste, können die Kappenabschnitte sich nach
oben oder unten dach- oder muldenartig einstellen, wobei die Federstangenbündtl im Augenblick der
Entlastung der Stempel sofort in die Ausgangsstellung zurückkehren und die Durchführung des Verlegevorgangs
störungsfrei ermöglichen.
Eji vorgenannter Ausbildung sieht die Erfindung
ferner vor, daß die bezüglich der Einspannlager in den Stempelköpfen der Gelenklasche zugewendeten Abschnitte
der Federstangenbündel länger sind als die zu den äußeren Kappenenden gerichteten Abschnitte. Es
werden auch die der Gelenklasche benachbarten Einspannlager in größerem Abstand von den Stempelköpfen
angeordnet als die jeweils äußeren Einspannlager.
Bei einem Stützrahmen mit einer aus drei etwa gleich langen, gelenkig gekuppelten Abschnitten bestehenden
Kappe, bei der die äußeren Kappenabschnitte etwa mittig auf je einem Stempel gelenkig gelagert sind, wird
eine vorteilhafte Bauart dadurch erzielt, daß die an den Unterseiten der äußeren Kappenabschnitte vorgesehenen
Lagerkonsolen mit ein Einspannlagern unterschiedlich hoch sind, wobei das jeweils niedrigere Einspannlager
an den äußeren Enden der Kappenabschnitte vorgesehen ist, damit bei entlastetem Stützrahmen die
äußeren Kappenabschnitte dachartig abwärts geneigte Gleitkufen bilden. Eine Abspannvorrichtung mit den in
vorgenannter Weise angeordneten Kappen läßt sich ohne die Gefahr des Verhakens und Umreißens des
Streckenausbaus in Streckenlängsrichtung unter den Streckenausbaukappen oder Firstbögen verschieben.
Die Federstangenbündel werden in diesem Fall bei jeder Festlegung der Abspannvorrichtung, d.h. bei
beaufschlagten Stempeln bewußt verspannt und durchgebogen, damit bei Entlastung des Stützrahmens die
Kappe als Ausgangslage in eine dachartig geknickte Stellung gelangt.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine in der Kopfstrecke stehende Abspannvorrichtung in der Seitenansicht, teilweise im Schnitt;
F i g. 2 einen Teil der Abspannvorrichtung der F i g. 1 in Ansicht gemäß dem Pfeil χ der F i g. 1;
F i g. 3 die Anordnung einer Stempelgruppe auf dem Gleitrahmen der Abspannvorrichtung einschließlich
einer von diesen getragenen Kappe;
Fig.4 bis 6 die Lagerung einer Kappe auf einem
Einzelstempel in Ansicht, Draufsicht und vertikalem Querschnitt;
F i g. 7 bis 9 die Anordnung einer Kappe auf zwei Stempeln in Ansicht, Draufsicht und vertikalem
Querschnitt;
F i g. 10 und 11 zwei gelenkig verbundene Kappenabschnitte
mit Unterstützung durch Einzelstempel, jeweils in Ansicht und Draufsicht und
F i g. 12 bis 14 in Ansicht und Seitenansicht eine in der Fußstrecke stehende Abspannvorrichtung mit durch
Federstangenbündel dachartig einstellbarer mehrteiliger Kappe.
Die in F i g. 1 und 2 dargestellte Abspannvorrichtung für einen Strebförderer steht in der Kopfstrecke. Die
Abspannvorrichtung weist einen quer zum Strebförderer angeordneten Spannbalken t auf, der etwa
rechteckig profiliert und in einem Gleitrahmen 2 verschieblich geführt ist. Auf dem Gleitrahmen 2 ist
unter Zwischenschaltung eines Distanzkörpers 3 ein Spanntisch 4 angeordnet, der um ein Bolzengelenk 5
schwenkbar ist Der Spanntisch 4 trägt eine Gruppe Spannzylinder 6, die über mehrere nebeneinander
angeordnete Kettenabschnitte 7 mit dem Fördererende 8 verbunden sind. Der Gleitrahmen 2 ist dadurch
mittelbar mit dem Fördererende 8 verbunden. Es besteht auch die Möglichkeit, die am Fördererende 8
vorgesehene Antriebsstation unmittelbar auf dem Spanntisch 4 zu lagern.
Der Spannbalken 1 und der Gleitrahmen 2 sind
jeweils im Wechsel mittels Vorschubzylinder 9 verschiebbar. Den Enden des Spannbalkens 1 sind aufwärtsgerichtete,
hydraulisch beaufschlagbare Stempel 10 zugeordnet Neben diesen Stempeln 10 sind weitere
Stempel 11 vorgesehen, die unter Zwischenschaltung des Spanntisches 4 auf dem Gleitrahmen 2 gelagert sind. Die
Fußpunkte der Stempel 11 sind um Bolzengelenke 12 schwenkbar auf einer Anschraubbrücke 13 gelagert.
Auch die Stempel 10 sind an ihren Fußpunkten um Bolzengelenke 14 schwenkbar. Sämtlichen Stempeln 10,
11 sind aufwärtsgerichtete Federpakete 15 zugeordnet, durch welche die Stempel 10, 11 in aufwärtsgerichteter
Stellung gehalten werden.
Die Stempel 10 und 11 tragen jeweils Kopfstücke 16, die einen Kugelkopf 17 aufweisen, auf welchem
balkenartige Kappen 18 gelenkig gelagert sind. Die Stempel 10 bzw. 11 weisen jeweils eigene Kappen bzw.
Kappenabschnitte auf, die einerseits mit dem Spannbalken 1, andererseits mit dem Gleitrahmen 2 mit verlegt
werden.
An der Unterseite der Kappen 18 ist in vertikalem Abstand von dem Kugelgelenk 17 des Stempelkopfes 16 ein Federstangenbündel 19 gleichgerichtet zur Kappenlängs-Mittel-Achse in zwei äußeren Lagern 20 der Kappe 18 und einem mittleren Lager 21 des Stempelkopfes 16 eingespannt
An der Unterseite der Kappen 18 ist in vertikalem Abstand von dem Kugelgelenk 17 des Stempelkopfes 16 ein Federstangenbündel 19 gleichgerichtet zur Kappenlängs-Mittel-Achse in zwei äußeren Lagern 20 der Kappe 18 und einem mittleren Lager 21 des Stempelkopfes 16 eingespannt
Die in F i g. 2 veranschaulichte Verbindung zwischen der Kappe 18 und dem Stempelkopf 16 ist in den F i g. 4
bis 6 in größerem Maßstab veranschaulicht
Die beiden äußeren Einspannlager 20 sind in gleich großen Abständen von dem Stempelkopf 16 nahe den
Enden der Kappe 18 vorgesehen und sind Bestandteil von Konsolen 27,28, die mit Hilfe von Schrauben 22 an
Querstegen 23 der Kappenunterseite lösbar und somit auswechselbar befestigt sind. Die Konsolen 27, 28
besitzen gemäß Fig.6 eine symmetrische Ausbildung, so daß Kappenoberfläche und Stempel-Längsachse
senkrecht zueinander gerichtet sind. Das im Stempelkopf 16 vorgesehene Einspannlager 21 besteht aus einer
langen, quergerichteten, zylindrischen Bohrung. In dieser Bohrung ist ein Abschnitt des Federstangenbündels
19 ungelenkig gelagert
Bei einer um das Gelenk des Kugelkopfes 17 erzwungenen seitlichen Kippbewegung werden die
Enden des Federstangenbündels 19 durch die an den Konsolen 27, 28 vorgesehenen Einspannlager 20 nach
der Seite hin ausgebogen. Bei Entlastung des Stempels 10 wird die Kappe 18 durch das Federstangenbündel 19
in die in F i g. 6 gezeichnete Stellung zurückbewegt Bei einer ungleichen Belastung der Kappe 18 wird das eine
oder das andere Kappenende abwärts gedruckt,
so wodurch sich eine Vertikalverbiegung des Federstangenbündeis i9 ergibt. Auch in diesem Fall bewirki das
Federstangenbündel 19 die Rückschwenkung der Kappe 18 im Augenblick der Entspannung des Stempels
10. Bei einer Verdrehung der Kappe 18 um die Längsachse des Stempels 10 nehmen die Einspannlager
20 die Enden des Federstangenbündels 19 in seitlicher Richtung mit Das lange Einspannlager 21 folgt dieser
Schwenkbewegung nicht, so daß die Endabschnitte des Federstangenbündels 19 sofort die Rückwärtsdrehung
der Kappe 18 bewirken, wenn der Stempel 10 entlastet wird. Der Abstand des Federstangenbündels 19 von der
Schwenkachse des Kugelkopfes 17 ist etwa so groß wie die Kappenhöhe bemessen.
Die Fig.3 und 7 bis 9 zeigen die Abstützung einer
Kappe 18a auf zwei im Seitenabstand voneinander angeordneten Stempeln 11, und zwar auf den darauf
vorgesehenen Stempelköpfen 16a Diese Stempelköpfe I6a besitzen lange, quergerichtete Bohrungen zwecks
Bildung von äußeren Einspannlagern 20a. Das in der Mitte vorgesehene Einspannlager 21a ist an einer an der
Kappenunterseite befestigten, vorzugsweise lösbaren Konsole 27 ausgebildet. Auch in diesem Fall ist das
Federstangenbündel 19 in zwei äußeren Einspannlagern 20a und einem mittleren Einspannlager 21a derart
befestigt, daß die bei Beaufschlagung der Stempel 11 und dabei vom Hangenden oder vom Streckenausbau
erzwungenen Kipp- und Schwenkbewegungen der Kappe 18a beseitigt werden, sobald die Stempel 11
entlastet werden.
Wie Fig.9 zeigt, ist der Kugelkopf 17 des Stempels
11 in einem quer zur Kappenlänge um wenige Grad schräg gestellten Lagerkörper 24 an der Kappenunterscitc
abgestützt. Außerdem ist das im Abstand vom !5 Stempelkopf 16a angeordnete Einspannlager 21a in
Richtung der Neigung des Lagerkörpers 24 außerhalb der vertikalen Längsmittelebene vorgesehen. Die
Lagerbohrung im Stempelkopf 16a sowie die Eiohrung in der Konsole 27 für das Einspannlager 21a sind damit
in der Ausgangsstellung gleichachsig. Das Federstangenbündel 19 nimmt eine geradlinige Lage ein. Die
Form der Konsole 27 ist unsymmetrisch. Diese schräge Grundanordnung der Kappe 18a zum Stempelkopf 16a
ist dort zweckmäßig, wo die Andruckfläche, beispielsweise das Hangende und der Stempel 11, nicht
rechtwinklig zueinander gerichtet sind.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 10 und 11
zeigt eine aus zwei etwa gleich langen Abschnitten 186 bestehende Kappe. Die Abschnitte sind durch eine
Gelenklasche 25 verbunden und jeweils von einem Stempel 10 bzw. 11 außerhalb der Mitte des
Kappenabschnitts unterstützt. An der Unterseite beider Kappenabschnitte 186 ist je ein Federstangenbündel 19
in drei voneinander distanzierten gleichachsigen Einspannlagern 20, 21 gehalten. Der der Gelenklasche 25
zugewendete Abschnitt jedes Federstangenbündels 19 ist länger als der entgegengesetzt gerichtete Abschnitt,
ebenso ist der Abstand der der Gelenklasche 25 benachbarten Einspannlager 20 zu den Stempelköpfen
16 größen Die Differenzierung der Abstände der Hinspannlager 20 gegenüber den Stempelköpfen 16 ist
zweckmäßig, da beide gegeneinander gerichteten Abschnitte der Federstangenbündel 19 die Rückführung
der Kappenmitte, d. h. der Gelenklasche 25 bewirken.
Bei der in Fig. 12 bis 14 dargestellten Abspannvorrichtung
sind zwei Stützrahmen vorgesehen, die jeweils aus einem Spannbalken 1, an den Balkenenden
stehenden Stempeln 10 und drei zu einer Gelenkkappe verbundenen Kappenabschnitten 186 bestehen. Die
äußeren Abschnitte 186 sind etwa mittig auf je einem Stempel 10 gelenkig gelagert. Die an den Unterseiten
der äußeren Kappenabschnitte vorgesehenen Konsolen 27 und 28 mit den Einspannlagern 20 sind unterschiedlich
hoch bemessen.
Die jeweils niedrigere Konsole 27 mit dem Einspannlager äußeren Enden der Kappenabschnitte 186, d. h.
daß die höheren Konsolen 28 dem mittleren Kappenabschnitt benachbart sind. Dadurch nimmt das Federstangenbündel
19 im entspannten Zustand die aus Fig. 14 ersichtliche spitzwinklige Lage zum Kappenabschnitt
186 ein. Die äußeren Kappenabschnitte 1S6 werden in eine gegenüber dem Hangenden geneigte Lage gestellt
und der mittlere Kappenabschnitt höher gedrückt, so daß die Gesamtkappe eine dachartig aufwärts durchgeknickte
Ausgangsstellung hat. Die äußeren Kappenabschnitte 186 bilden damit Gleitkufen. Beim Vorschieben
der die entspannten Kappen 186 tragenden Spannbalken 1 schieben sich damit diese Kappen 1861eichterunter
den Firstbögen des Streckenausbaus oder auch den geraden Kappen des Streckenausbaus hindurch. Im
Augenblick der Belastung, d. h. der Beaufschlagung der Stempel 10 werden sämtliche Kappenabschnitte in eine
gestreckte Lage zueinander gedrückt. Die mittlere Kappe wird wirksam gegen das Hangende oder den
dortigen Ausbau angepreßt. Die Federstangenbündel 19 werden in der aus Fig. 12 ersichtlichen Weise etwa
S-förmig durchgebogen und garantieren die Aufrechterhaltung der Vorspannung.
Die an den Kappenunterseiten vorgesehenen, die Einspannlager 20 aufweisenden Konsolen 27,28 können
in einer nicht gezeichneten Weise so ausgebildet sein, daß sie sich vertikal und/oder quer verstellen und
feststellen lassen. Dies kann mittels Langaugen und darin geführten Bolzen 22 erfolgen. Die Federstangenbündel
19 weisen außer einer Mittelstange mindestens sechs sternförmig darum angeordnete Außenstangen
auf, die alle etwa den gleichen Querschnitt haben. Bei Wahl einer mittleren Stange größeren Querschnitts
können um diese herum auch mehr als sechs Außenstangen sternförmig vorgesehen sein. Sämtliche
Stangen eines Bündels sind mindestens in den Lagerstellen 20, 21a eingefaßt und somit zusammengehalten.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, durch zusätzliche Ringe oder Bänder den Zusammenhang der
Federstangenbündel zu gewährleisten.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
030 235/180
Claims (6)
1. Abspannvorrichtung für einen Strebförderer, die nahe dem Strebende aufstellbar ist und einen
quer zum Strebförderer angeordneten Spannbalken aufweist, der in einem mit dem Fördererende
verbundenen Gleitrahmen im Wechsel mit diesem mittels Vorschubzylinder verschieblich geführt ist,
wobei den Enden des Spannbalkens und dem Gleitrahmen je eine Gruppe aufwärts gerichteter,
hydraulisch beaufschlagbarer und unterschiedlich steuerbarer Stempel zugeordnet sind, die an den
Kopfenden mittels Federelementen gelenkig aufgesetzte und zum Spannbalken gleichgerichtete
balkenartige Kappen tragen, wobei die Federelemente durch je ein Federstangenbündel mit einer
Zentraistange und sternförmig um diese herum angeordneten Außenstangen gebildet sind und
Einspannlager in an den Kappen vorgesehenen Lagerkonsolen sowie in den Stempelköpfen durchsetzen,
dadurch gekennzeichnet,
— daß die Federstangenbündel (19) unterhalb der Kappen (18,18a, 18£^im Abstand von den Gelenken
(17) der Stempelköpfe (16,16a) vorgesehen sind und
— jedes Federstangenbündel (19) durch zwei von
den Unterseiten der Kappen (18, üb) nach unten abstehende Lagerkonsolen (27, 28) mit Einspannlagern
(20) und einem Stempelkopf (16) mit einem Einspannlager (21)
— oder durch eine von der Unterseite der Kappe (18a) nach unten abstehende Lagerkonsole (27) mit
einem Einspannlager (2IaJund zwei Stempelköpfen
(16a,lmit Einspannlagern (20·^ hindurchgeführt und
in diesen gehalten ist,
— wobei die Bestandteil der Lagerkonsolen (27, 28) bildenden Einspannlager (20, 2IaJ bezüglich der
Kappenunterseiten vertikai und/oder quer verstellbar sind.
2. Abspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren Lagerkonsolen
(27, 28) in gleich großen Abständen von dem zentralen Einspannlager (21) im Stempelkopf (16)
nahe den Enden der Kappe (18) vorgesehen sind.
3. Abspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem Kugelkopf
gebildete Gelenk (17) jedes Stempels (10, 11) in einem quer zur Kappe (18ajum wenige Grad schräg
gestellten Lagerkörper (24) an der Kappenunterseite abgestützt ist und daß die im Absland vom
Stempelkopf (16aJ angeordnete Konsole (27) als Einspannlager (2IaJ eine in Richtung der Neigung
des Lagerkörpers (24) außerhalb der vertikalen Längsmittelebene vorgesehene Lagerbohrung für
das Federstangenbündel (19) aufweist.
4. Abspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer aus zwei etwa gleich
langen Abschnitten (iSb) bestehenden Kappe (18), deren Abschnitt durch eine Gelenklasche (25)
verbunden und jeweils von einem Stempel (10 bzw. 11) unterstützt sind, an der Unterseite beider &o
Kappenabschnitte (186J je ein Federstangenbündel (19) in drei gleichachsigen Einspannlagern (20, 21)
gelagert ist.
5. Abspannvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bezüglich der Einspannla- t>5
ger (21) in den Stempelköpfen (16) der Gelenklasche (25) zugewendeten Abschnitte der Federstangenbündel
(19) langer sind als die zu den äußeren Kappenenden gerichteten Abschnitte.
6. Abspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Stützrahmen mit
einer aus drei etwa gleich gelenkig gekuppelten Abschnitten (18b; bestehenden Kappe (18) die
äußeren Kappenabschnitte etwa mittig auf je einem Stempel (10) gelenkig gelagert sind und die an den
Unterseiten der äußeren Kappenabschnitte vorgesehenen Lagerkonsolen (27,28) mit den Einspannlagern
(20) unterschiedlich hoch sind, wobei das jeweils niedrigere Einspannlager (20) an den
äußeren Enden der Kappenabschnitte (18Z?) vorgesehen
ist, damit bei entlastetem Stützrahmen die äußeren Kappenabschnitte (iSb) dachartig abwärts
geneigte Gleitkufen bilden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732320557 DE2320557C3 (de) | 1973-04-21 | 1973-04-21 | Abspannvorrichtung für einen Strebförderer |
PL17052574A PL91621B1 (de) | 1973-04-21 | 1974-04-20 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732320557 DE2320557C3 (de) | 1973-04-21 | 1973-04-21 | Abspannvorrichtung für einen Strebförderer |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2320557A1 DE2320557A1 (de) | 1974-11-14 |
DE2320557B2 DE2320557B2 (de) | 1979-06-07 |
DE2320557C3 true DE2320557C3 (de) | 1980-08-28 |
Family
ID=5878987
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732320557 Expired DE2320557C3 (de) | 1973-04-21 | 1973-04-21 | Abspannvorrichtung für einen Strebförderer |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2320557C3 (de) |
PL (1) | PL91621B1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT344116B (de) * | 1976-07-15 | 1978-07-10 | Voest Ag | Einrichtung zum abspannen des strebfoerdermittels im einfallenden streb |
-
1973
- 1973-04-21 DE DE19732320557 patent/DE2320557C3/de not_active Expired
-
1974
- 1974-04-20 PL PL17052574A patent/PL91621B1/pl unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2320557B2 (de) | 1979-06-07 |
DE2320557A1 (de) | 1974-11-14 |
PL91621B1 (de) | 1977-03-31 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |