DE1752724B1 - Vorrichtung zum vorspannen einer mittigen abstuetzung fuer ein gleitbett einer grossen werkzeugmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum vorspannen einer mittigen abstuetzung fuer ein gleitbett einer grossen werkzeugmaschineInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vor- Gemäß weiteren Erfindungsmerkmalen sind die
spannen einer mittigen Abstützung, beispielsweise Querarme oberhalb der Abstützung am vertikalen
eines Nivellierboekes, für ein Gleitbett einer großen Steg befestigt und können ein Joch bilden, das sich
Werkzeugmaschine, bei dem vertikale Belastungen oberhalb der Abstützung durch eine Öffnung im
auf die Abstützung durch einen vertikalen Steg über- 5 vertikalen Steg erstreckt. Bei einer vorteilhaften
tragen werden. Weiterbildung dieses letztgenannten Merkmals ist
Gleitbetten von großen Werkzeugmaschinen ruhen erfindungsgemäß vorgesehen, daß sich das Joch nach
üblicherweise auf darunter befindlichen Fundamenten Art eines gleicharmigen Waagebalkens auf einem auf
mittels Abstützungen auf, welche Lasten auf die der Untergurtplatte des Maschinenbettes befestigten
Fundamente übertragen. io Lagerblock mit in Wälzebene kreisabschnittförmigem
Bei der Gleitbewegung schwerer Schlitten auf Füh- Querschnitt unter Linienberührung abstützt. Bei einer
rangen, die auf dem Bett vorgesehen sind, erhalten Verwendung eines solchen Joches ist es auch vorteildiese
Führungen eine Durchbiegung, die zum Teil haft, daß zur Begrenzung der Schwenkbewegung des
durch die Druckbeanspruchung des Bettes und zum Joches an beiden Enden desselben auf der Untergurt-Teil
durch eine Verformung des Fundamentes bedingt 15 platte des Maschinenbettes befestigte Anschläge vorist,
die jedoch hauptsächlich durch eine Verformung gesehen sind.
der Abstützungen unter der Druckbelastung verur- Auf diese Weise ergibt die erfindungsgemäße Einsacht
wird. richtung in besonders vorteilhafter Art die Möglich-
Zur Verringerung einer solchen Verformung sollen keit, Durchbiegungen der Führungen für schwere
die Abstützungen vorgespannt sein. Es ist bekannt 20 Schlitten von großen Werkzeugmaschinen zu verhindaß
dann, wenn die Veränderung in der Belastung dem. indem Schwächungen des Maschinenbettes
der Abstützungen von einem anfänglich niedrigen durch Bohrungen oder Trennschnitte vermieden sind.
Wert nahe Null ausgeht, die jeweilige Abstützung um Nachstehend wird die Erfindung für Ausführungs-
einen viel größeren Betrag verformt wird, als wenn beispiele an Hand schemadscher Zeichnungen ereine
ähnliche Veränderung von einer hohen Anfangs- 25 läutert. Tn den Zeichnungen zeigt
belastung ausgehen würde. Fig. 1 einen vertikalen Querschnitt durch ein
Die Vorspannung der Abstützungen soll vorge- Gleitbett für eine große Werkzeugmaschine, das mit
nommen werden, wenn diese in ihre endgültige einer Vorrichtung zum Vorspannen einer mittigen
Stellungen eingebaut sind, und zwar entweder vor Abstützung gemäß einer ersten Ausführiingsform der
oder nach ihrer Endeinstellung. 30 Erfindung versehen ist.
Das Vorspannen von Abstützungen, die an den Fig. 2 einen der Fig. !. entsprechenden Schnitt
Seiten des Bettes angeordnet sind, kann leicht mit einer weiteren Ausführiingsform der Erfindung.
Hilfe von Bändern und mit einem Schraubengewinde Fig. 3 einen waagerechten Schnitt gemäß Linie
versehenen Zugankern erfolgen, die im Fundament ein- III-III der Fig. 2 und
gebettet und entweder außerhalb von Abstützböcken 35 Fig. 4 eine schaubildliche teilweise weggebrochene
oder zu denselben gleichachsig angeordnet sind. Ansicht der in Fig. 2 und 5 dargestellten Ausfiih-
Schwierig ist jedoch eine Vorspannung von mittig rungsform.
angeordneten Abstützungen, die mit Abstand von In den Zeichnungen bezeichnen 1.1' eine obere
den Umfangskanten des Bettes vorgesehen sind. und eine untere waagrechte Platte eines Gleitbettes
zumal solche Abstützungen üblicherweise vertikJ 4° für eine große Werkzeugmaschine. Die obere Platte 1
unterhalb einer der Führungen am Bett in genauer trägt eine Anzahl paralleler Führungen 2. von denen
Ausfiuchtung mit einem vertikalen Sieg angeordnet nur eine gezeigt ist, und ist mit der unteren Platte 1'
sind, der die Last unmittelbar aufnimmt, ohne daß durch einen vertikalen Steg 3 verbunden, der sich in
eine Biegung des Bettes eintritt. Es ist in diesem der Längsrichtung innerhalb der Mittellinie der Füh-Falle
nicht möglich, einen zur Abstützung gleich- 45 rung 2 erstreckt, und durch sich in der Querrichtung
achsigen Zuganker vorzusehen, da derselbe die erstreckende vertikale Querstege 3'. Eckversteifungs-Kontinuität
des vertikalen Steges aufheben würde, platten 7 verbinden die entgegengesetzten Flächen des
so daß eine Verringerung der Biegesteifigkeit des Steges 3 mit der oberen Plane 1. um den Steg 3 gegen
Bettes die Folge wäre. Verbiegen zu versteifen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 50 Die Abstützungen in Form von Nivellierböcken 4
Einrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, die Auf- sind vertikal unterhalb der Führung 2 angeordnet
lagerpunkte des Bettes einer großen Werkzeug- und mit dem Steg 3 genau ausgerichtet, um die vertimaschine
unter Vorspannung zu setzen, ohne daß kale Belastung unmittelbar aufzunehmen, ohne ein
dabei das Maschinenbett verformt wird. Bohrungen Biegen des Bettes zu verursachen. In den Zeichnungen
im Maschinenbett vorgesehen werden müssen und 55 ist nur ein Bock 4 im Mittelbereich des Bettes dargeeine
gleichmäßige Materialverteilung in den vertikalen stellt.
Stützstegen des Bettes unterbunden ist. Unterhalb der unteren Platte!' ist eine Längs-
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs ge- rippe 6 vorgesehen, die auf dem oberen Ende des
nannte Vorspannvorrichtung erfindungsgemäß da- Nivellierbockes 4 aufruht. Letzterer stützt sich seinerdurch
gekennzeichnet, daß beidseits des Steges und 60 seits gegen ein Betonfundament 5 ab.
symmetrisch zur Stegebene an sich bekannte, mit Im Fundament 5 sind zwei Zuganker 10 einge-
ihrem unteren Ende in das Fundament eingebettete bettet, die sich vertikal nach oben erstrecken tmd
Zuganker angeordnet sind, deren freie Enden mit symmetrisch auf beiden Seiten des Steges 3 angesich
beidseits des Steges erstreckenden, zur Stegebene ordnet sind. Die unteren Enden der Zuganker 10
symmetrischen Querarmen derart verbunden sind. 65 haben kegelstumpfförmige Fußteile 10', die im
daß durch gleichmäßiges Vorspannen der Zuganker Fundament 5 eingebettet sind und vertikal nach unten
die mittige Abstützung zentrisch auf Druck belast- in ihrem Querschnitt zunehmen. Die oberen Enden
bar ist. der Zuganker 10 sind mit einem Gewinde versehen
und erstrecken sich mit Spiel durch Öffnungen 11 in
der unteren Platte Γ.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform sind an den Steg 3 zwei Querarme 8 angeschweißt,
die sich von dessen entgegengesetzten Flächen symmetrisch nach außen erstrecken. Die Querarme 8
tragen an ihren Enden ösenförmige Teile 9. durch welche die mit einem Gewinde versehenen oberen
Enden der Zuganker 10 hindurchtreten. Auf die Gewindeenden der Zuganker 10 sind Muttern 12
eingeschraubt, welche mittels Unterlegscheiben 12' auf der Oberseite der ösenförmigen Endteile 9 der
Querarme 8 aufliegen. Die Muttern 12 können von außen durch Zugangsöffnungen 13 verstellt werden,
die in der oberen Platte 1 auf jeder Seite der Füllrung 2 vorgesehen sind.
Durch Anziehen der Muttern 12 auf den Zugankern 10 um jeweils gleiche Beträge wird der Bock 4
vorgespannt, ohne das Bett zu verformen.
Die Gleichheit der Vorspannung durch die Zuganker 10 kann durch die Verwendung einer Wasserwaage
erreicht werden, welche auf die Führung 2 so aufgesetzt wird, daß sie sich beim Verstellen der
Muttern 12 seitlich erstreckt. Eine Ungleichheit der Spannungen in den Zugankern 10 hat ein Abweichen
der Führung 2 von der Waagrechten zur Folge, was durch die Wasserwaage angezeigt wird.
Bei der in F i g. 2. 3 und 4 dargestellten Ausführungsi'orm
wirken die beiden Zuganker 10 auf Querarme, welche mit einem gemeinsamen Joch 14 aus
einem Stück bestellen. Das Joch 14 weist ösenförmige Enden 17 auf. durch welche die Zuganker 10 geführt
sind und auf welchen die Muttern 12 in der gleichen
Weise wie bei der Ausuihrungsform nach F i g. I aufliegen. Das Joch 14. das vom Bett völlie unabhängig
ist. erstreckt sich durch eine schmale Öffnung 15 in dem vertikalen Steg 5. die praktisch keine
nachteilige Unterbrechung des Stegmaterials ergibt, und übt eine nach unten gerichtete Kraft, die aus dem
Vorspannen der Zuganker 10 resultiert, auf einen .,.
Lagerblock 16 aus. ccr an der unteren Platte 1' des
Bettes in der Öffnung 15 befestigt ist. Die Oberseite des Blockes 16 ist in einer Ebene konvex gekrümmt,
die zu der Ebene des Steges 3 senkrecht ist.
An der unteren Platte 1' sind mit Flanschen ausgebildete Halteelemente 18 benachbart den entgegengesetzten
Enden des Joches 14 befestigt, um einer Schwenkbewegung desselben in einer vertikalen
Ebene entgegenzuwirken und das Joch 14 beim Fehlen der Muttern 12 zu halten.
Bei der Ausführunsisform nach F i «. 2 bis 4 wird
eine Verformung des Bettes durch eine unausgeglichene Spannung in den Zugankern 10 vermieden,
da das Joch 14 eine begrenzte Schwenkbewegung bei solchen unausgeglichenen Spannungen ausführen
kann.
Die beschriebenen Anordnungen ermöglichen daher eine Vorbelastung der Nivellierböcke 4 in
mittigen Stellungen ohne Unterbrechung der Kontinuität der Führungen 2 oder der vertikalen Stege 3
und ohne daß eine Verformung des Gleitbettes verursacht wird.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Vorspannen einer mittigen Abstützung, beispielsweise eines Nivellierbockes,
für ein Gleitbett einer großen Werkzeugmaschine, bei dem vertikale Belastungen auf die Abstützung
durch einen vertikalen Steg übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits
des Steges (3) und symmetrisch zur Stegebene an sich bekannte, mit ihrem unteren Ende in das
Fundament eingebettete Zuganker (10) angeordnet sind, deren freie Enden mit sich beidseits des
Steges erstreckenden, zur Stegebene symmetrischen Querarmen derart verbunden sind, daß
durch gleichmäßiges Vorspannen der Zuganker die mittige Abstützung (4) zentrisch auf Druck
belastbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querarme (8) oberhalb der Abstützung (4) am vertikalen Steg (3) befestigt
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet,
daß die Querarme ein Joch (14) bilden, das sich oberhalb der Abstützung (4)
durch eine Öffnung (15) im vertikalen Steg (3) erstreckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet,
daß sich das Joch (14) nach Art eines gleicharmigen Waagebalkens auf einem auf der Untergurtplatte (Γ) des Maschinenbettes
befestigten Lagerblock (16) mit in Wälzebene kreisabschnittförmiaem Querschnitt unter Linienberührung
abstützt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der
Schwenkbewegung des Joches (14) an beiden Enden desselben auf der Untergurtplatte (1') des
Maschinenbettes befestigte Anschläge (18) vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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