DE489172C - Weichenstellvorrichtung, insbesondere fuer Strassenbahnen - Google Patents
Weichenstellvorrichtung, insbesondere fuer StrassenbahnenInfo
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- DE489172C DE489172C DEB138808D DEB0138808D DE489172C DE 489172 C DE489172 C DE 489172C DE B138808 D DEB138808 D DE B138808D DE B0138808 D DEB0138808 D DE B0138808D DE 489172 C DE489172 C DE 489172C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L5/00—Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Stellvorrichtung für Weichen, insbesondere für Straßenbahnweichen.
Die bisher üblichen Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie die durch die seitliche
Abnützung der Fahrschienen bzw. die Lockerung des Zungengestänges hervorgerufenen
Unterschiede in der gegenseitigen Lage der Zungen nicht selbsttätig ausgleichen. Die Folge
ίο hiervon ist eine mehr oder weniger offene
Stellung einer Zunge, die zu Entgleisungen der Fahrzeuge führen kann.
Eine einwandfreie Zungenlage kann bei den bisher üblichen Weichenstellvorrichtungen nur
ig dadurch erreicht werden, daß das Zungengestänge neu eingestellt wird. Dies ist aber
nicht immer gleich ausführbar, ist auch umständlich, da die Verbindungsteile des Zungengestänges
im allgemeinen schon nach kurzer
so Betriebsdauer festgerostet sind.
Besonders ungünstig wirkt sich dieser Nachteil bei Federzungenweichen aus. Bei solchen
Weichen, die in ihrer Ruhelage eine halboffene Fahrtrichtung zeigen, können die Zungen nicht
einzeln an die Fahr- bzw. Gegenschiene gelegt werden, wie dies z. B. bei Drehstuhlweichen
der Fall ist.
Die Erfindung behebt diese Nachteile dadurch, daß bei einer Weichenstellvorrichtung
insbesondere für Straßenbahnen von jener Art, bei der in das die beiden Zungen verbindende
Gestänge federnde Glieder eingeschaltet sind, diese Einschaltung so geschieht, daß beim Einsetzen
einer Zunge die andere mitverstellt wird und trotzdem jede Zunge unabhängig von der
anderen sich an ihr Gegenlager federnd anlegen kann, zum Zweck, selbst bei größtzulässiger
Abnutzung der Backen und Leitschienen bzw. des Zungengestänges beide Zungenspitzen
immer fest an die Backen- bzw. Gegenschiene anzupassen.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Es zeigen Abb. 1 und 2 zusammen einen senkrechten Längsschnitt durch einen Weichen-Stellkasten
;
Abb. 3 zeigt die Stellvorrichtung im Grundriß.
ι ist der Weichenstellkasten, der mit einem Deckel 2 versehen ist. Außen liegen die Backenschienen
3. Zwischen diesen letzteren und den Gegenschienen 4 sind die Zungen 5 eingelagert,
die nach unten einen Lappen 6 tragen. Der Lappen 6 ist mit einer Durchbrechung 7 versehen,
die von einem Bolzen 8 durchsetzt wird. Der Kopf 9 des Bolzens 8 ist so gestaltet, daß
er auf den Lappen 6 und damit auf die Zunge 5 einzuwirken vermag, und zwar ist über den
Bolzen 8 eine Hülse 10 gesteckt, die sich gegen den Lappen 6 abstützt. Ferner ist der Bolzen 8
mit Gewinde 11 versehen, so daß die Hülse 10
durch die Muttern 12 und 13 gegen den Lappen 6 angezogen werden kann. An seinem anderen
Ende trägt der Bolzen 8 ein Auge 14, mit dem er mittels eines Bolzens 15 an der Gabel 16
eines ungleichschenkligen Winkelhebels, d. h. eines Kniehebels, angreift. Dieser Kniehebel
ist auf einem Bolzen 17 im Kasten 1 gelagert.
Der längere „Hebelarm 18 des Kniehebels endet
in einem "Äuge 19, das mit seinem Bolzen 20
in die Gabel 21 einer Federhülse 22 eingreift. Je eine solche Federhülse 22 der rechten und
der linken Weichenzunge 5 führt sich in dem gemeinsamen Gehäuse 23, das um Bolzen 24
und 25 im Gehäuse 1 schwenkbar gelagert ist. Zwischen die beiden Hülsen 22 ist eine Druckfeder
26 eingeschaltet.
to Während bei der ausgezogen angegebenen Stellung in Abb. 1 und 2 die rechte Weichenzunge
5 an der Gegenschiene 4 anliegt, liegt die linke Weichenzunge an der Backenschiene 3
an.
Die Umstellung der Weiche geschieht nun in der üblichen Weise dadurch, daß die vom
Führerstand des Wagens aus von Hand betätigte Stellstange an der jeweils in Betracht
kommenden Stelle zwischen Backenschiene 3 ao und Zunge 5 eingeführt und ein Druck gegen
die letztere ausgeübt wird. Dieser Druck wird von der rechten Zunge 5 durch den Bolzen 8,
den Kniehebel 16,18 auf das Führungsgehäuse 23 übertragen, so daß der Kniehebel 16, 18 der
linken Hälfte in die strichpunktiert gezeichnete Lage gelangt.
Die Feder 26 ist nun so bemessen, daß selbst bei der größtmöglichsten Spurdifferenz die
Zungenspitzen fest an der Backen- bzw. Gegenschiene zur Anlage kommen.
Die Erfindung kommt insbesondere auch für aufschneidbare Weichenstellvorrichtungen
in Betracht.
Ein Vorteil der erfindungsgemäß ausgebildeten Stellvorrichtung liegt noch darin, daß
sie in jeden vorhandenen Stellkasten einge-
baut werden kann. Dabei können natürlich an Stelle der einzigen Feder, wie sie das dargestellte
Ausführungsbeispiel zeigt, auch mehr Federn vorgesehen sein.
Bei sinngemäßer Änderung des Hebelsystems kann die neue Stellvorrichtung sowohl für
Weichen mit nur einer als auch für solche mit wechselnder Fahrtrichtung verwendet werden.
Claims (3)
1. Weichenstellvorrichtung, insbesondere für Straßenbahnen, bei der in das die beiden
Zungen verbindende Gestänge federnde Glieder eingeschaltet sind, gekennzeichnet durch
eine solche Einschaltung, daß beim Bewegen einer Zunge die andere mitverstellt wird
und trotzdem jede Zunge unabhängig von der anderen sich an ihr Gegenlager federnd
anlegen kann zum Zweck, selbst bei größtzulässiger Abnutzung der Backen und Leitschienen
bzw. des Zungengestänges beide Zungenspitzen immer fest an die Backenbzw. Gegenschiene anzupassen.
2. Stellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestänge
- der beiden Weichenzungen in Federhülsen enden, die in einem gemeinsamen, schwenkbar'gelagerten
Gehäuse geführt sind.
3. Stellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichenzungen
durch Bolzen auf den kurzen Hebelarm eines ungleichschenkligen Winkelhebels einwirken, dessen anderes Ende an den
Federhülsen angreift, die in dem schwenkbaren Gehäuse unter der Wirkung einer gemeinsamen Druckfeder stehen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB138808D DE489172C (de) | 1928-08-14 | 1928-08-14 | Weichenstellvorrichtung, insbesondere fuer Strassenbahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB138808D DE489172C (de) | 1928-08-14 | 1928-08-14 | Weichenstellvorrichtung, insbesondere fuer Strassenbahnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE489172C true DE489172C (de) | 1930-01-14 |
Family
ID=6999499
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB138808D Expired DE489172C (de) | 1928-08-14 | 1928-08-14 | Weichenstellvorrichtung, insbesondere fuer Strassenbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE489172C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1055577B (de) * | 1953-04-02 | 1959-04-23 | Siemens Schuckertwerke Gmbh | Weichenstellvorrichtung, insbesondere fuer Rillenschienenweichen mit Federzungen |
-
1928
- 1928-08-14 DE DEB138808D patent/DE489172C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1055577B (de) * | 1953-04-02 | 1959-04-23 | Siemens Schuckertwerke Gmbh | Weichenstellvorrichtung, insbesondere fuer Rillenschienenweichen mit Federzungen |
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