DE570964C - Eisenbahnwagenschieber - Google Patents

Eisenbahnwagenschieber

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DE570964C
DE570964C DEH128585D DEH0128585D DE570964C DE 570964 C DE570964 C DE 570964C DE H128585 D DEH128585 D DE H128585D DE H0128585 D DEH0128585 D DE H0128585D DE 570964 C DE570964 C DE 570964C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J3/00Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor
    • B61J3/10Car shunting or positioning devices with pinchbar action

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Eisenbahnwagenschieber, bei welchem die Bewegung des Wagens vermittels einer auf die Schiene unter den Laufkranz eines Rades zu setzenden, hebelartig wirkenden gelenklosen Stange erfolgt.
Es sind Eisenbahnwagenschieber bekannt, bei welchen zur Bewegung des Wagens ein rechtwinklig zum Gleis stehender gelenkloser Handhebel dient, der auf die. Schiene aufgesetzt wird und gegen den Spurkranz des Rades wirkt. Der Wagenschieber dieser Art ist im Eisenbahnverkehr insbesondere deshalb nicht immer zu gebrauchen, weil er in das Nachbargleis hineinragt, also nicht arbeiten kann, wenn im Nachbargleis Eisenbahnwagen stehen oder wenn das Gleis, wie auf Güterbahnhöfen, zwischen Laderampen verläuft. Des weiteren stehen der Verwendung dieser Schieber Bedenken in bezug .auf die Betriebs- und Unfallsicherheit des Eisenbahnverkehrs entgegen.
Bei anderen bekannten Wagenschiebern mit einem zweiarmigen Hebel, der in einem auf der Schiene gleitenden Führungsschuh gelagert ist, rutscht der Führungsschuh beim Nachsetzen unter das Rad des sich vorwärts bewegenden Wagens sehr leicht von der Schiene ab, wodurch ein vorteilhaftes Arbeiten solcher Schieber ausgeschlossen ist.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die gegen den Laufkranz wirkende Zunge der Stange rückläufig abgebogen ist.
Hierdurch wird erreicht, daß die auf das Wagenrad unmittelbar wirkende Zunge und der von dem Arbeiter zu fassende längere Handhebel nicht mehr beide hinter dem in der Bewegungsrichtung des Wagens letzten Rad liegen, sondern daß. die Zunge hinter der Achse eines beliebigen Rades, der längere Handhebel jedoch größtenteils vor der Achse des zu bewegenden Rades liegt, sozusagen also dem Wagen vorauseilt, so daß die Verwendung des Wagenschiebers nicht durch seitliche und an den Wagenenden vorstehende Trittbretter oder durch dahinter- oder im Nachbargleis stehende Eisenbahnwagen behindert wird.
Die Abb. 1 bis 4 der Zeichnung zeigen je den Grundriß und eine Seitenansicht verschiedener beispielsweiser Ausführungen des Erfindungsgegenstandes.
Abb. 5 zeigt eine Seitenansicht und eine Stirnansieht der Zunge für das Ausführungsbeispiel nach Abb. 2.
Bei dem Wagenschieber nach Abb. 1 ist das eine Ende des Handhebels α seitlich nahezu V-förmig umgebogen und zu einer keilförmigen Zunge b ausgebildet. Mit dem Handhebel α ist durch eine Schraube c ein Führungsbügel d verbunden, welcher parallel zu der Zunge b umgebogen ist und dem Wagenschieber zur Führung an dem Spurkranz e des Wagenrades f dient. Um zu verhindern, daß bei Benutzung des Wagenschiebers der Handhebel α gegen die äußere Kante des Laufkranzes anstößt, wird die Zunge b am Ende des Handhebels α nicht unmittelbar abgebogen, sondern so, daß zwisehen Handhebel α und Zunge b ein gewisser Abstand ist.
Soll ein Eisenbahnwagen in der Pfeilrichtung
nach Abb. ι fortbewegt werden, so "wird die Zunge δ in den Winkel zwischen der Schiene g und dem Wagenrad f des Eisenbahnwagens eingebracht. Der Handhebel α steht dabei seitlieh des Wagenrades f und zeigt in die Bewegungsrichtung des Eisenbahnwagens. Der Führungsbügel d liegt an der Innenseite des Rades f und umfaßt den Spurkranz, um das Abgleiten des Schiebers von der Schiene g zu verhindern, ίο Das Fortbewegen des Wagens geschieht derart, daß die Zunge δ des Schiebers unter leichtem Zug gegen den Laufkranz des Rades f angelegt und anschließend der Handhebel α abwärts bewegt wird. Hierbei drückt sich die zu einer Schneide ausgebildete Spitze der Zunge δ fest auf die Schiene g und dient dem Wagenschieber als Drehpunkt. Durch die Hebelwirkung der Zunge b gegen das Wagenrad f wird der Eisenbahnwagen in Pfeilrichtung bewegt, und zwar solange der Arbeiter den Wagenschieber gegen das Rad f zieht und stets wieder den Handhebel α niederdrückt.
Bei dem Wagenschieber nach Abb. 2 ist das Ende des Handhebels α nur einfach abgebogen und mit einer Bohrung versehen. Die Zunge b ist auswechselbar und hat an ihrem einen Ende einen Bolzen/?, der mit Gewinde versehen ist. Ihre hintere stärkere Endfläche bildet mit der auf der Schiene g liegenden ebenen Fläche einen stumpfen Winkel, und der Bolzen h steht senkrecht auf dieser hinteren Endfläche. Vermittels einer Mutter s wird die Zunge δ an der Abbiegung des Handhebels α angeschraubt. Der Führungsbügel d ist an der Abbiegung des Handhebeis« angenietet o. dgl. Er kann aber auch mit dem Handhebel α aus einem Stück bestehen.
Zweckmäßig hat der Bolzen h nur so weit Gewinde, daß die Mutter s die Zunge δ nicht an dem Hebel α festklemmt so daß die Zunge b von Hand gedreht werden kann. Infolge der Drehungsmöglichkeit der Zunge b kann der Schieber in der einen wie in der anderen Fahrrichtung von der gleichen Wagenseite aus benutzt werden. Hat man den Eisenbahnwagen in der Pfeilrichtung nach Abb. 1 fortbewegt und will ihn nun von der gleichen Wagenseite aus in der entgegengesetzten Richtung bewegen, so muß der Schieber umgekehrt werden, so daß der Handhebel α wiederum in der Fahrrichtung vor der Achse des zu bewegenden Rades liegt. Gleichzeitig muß die Zunge b in ihrer Stellung um 180 ° gedreht werden, weil anderenfalls die Zungenspitze nicht in den Winkel zwischen Schiene g und Rad f gebracht werden kann. Nach Drehung der Zunge δ um 180 ° liegt jedoch wiederum· deren ebene Keilfläche hinter der Radachse auf der Fahrschiene g und die gewölbte Fläche an dem Radkranz. Zur Sicherung des Abstandes der Zunge δ von dem Handhebel α ist ein kurzes Abstandstück k mit dem Handhebel α verbunden, das zwischen der Zunge b und dem Handhebel α liegt und gleichzeitig die Zunge δ gegen ungewolltes Drehen sichert. Um das Drehen der Zunge δ von Hand trotz ihres Anliegens an dem Abstandstück k zu ermöglichen, sind die beiden Seitenflächen der Zunge b an ihrem hinteren Ende oben abgerundet, unten jedoch scharfkantig, wie dies Abb. 5 zeigt.
• In Abb. 3 ist- eine andere Verbindung der Zunge δ mit dem Handhebel α gezeigt, wobei der Führungsbügel d fortgelassen ist. In dem stärkeren Ende der Zunge δ sitzt fest ein Bolzen m von ovalem oder eckigem Querschnitt, der an jeder Zungenseite etwas vorsteht. Eine entsprechende Bohrung im Handhebel α nimmt den Bolzen m der Zunge δ auf. Das Umwechseln der Zunge b zum Gebrauch des Wagenschiebers in der einen und in der anderen Richtung geschieht einfach durch Umstecken der Zunge b, so daß der Handhebel α auf der anderen Zungenseite liegt (strichpunktiert in Abb. 3). Um das Abgleiten der Zunge δ von dem Handhebel a während des Arbeitens auszuschließen, kann der Bolzen m an seinen Enden mit Gewinde versehen sein und seine Lage am Handhebel α durch eine Mutter gesichert werden. Ebenso kann zwischen der Zunge δ und dem Handhebel a bei entsprechender Verlängerung des Bolzens m ein Abstandstück sitzen oder der Handhebel a ein Auge tragen, das den gewünschten Abstand zwischen dem Handhebel α und der Zunge δ sichert.
Bei dem Wagenschieber nach Abb. 4 ist die Zunge δ als Doppelzunge ausgebildet. Sie hat an ihrer einen Seite in der Mitte eine Ausfräsungw mit entgegengesetzt zueinander gerichteten schrägen Flächen 0, -p, die dem Handhebel α als Auflage dienen. Ein in der Mitte der too Ausfräsung η befestigter Bolzen r dient dazu, die Zunge δ an dem Handhebel α drehbar zu befestigen. Durch einfaches Umlegen des Handhebels α gegen die Flächen ο oder φ ist der Wagenschieber zum Vor- oder Rückwärtsbewegen des Eisenbahnwagens von der gleichen Wagenseite aus benutzbar.
Der Handhebel α erhält in an sich bekannter Weise an seinem freien Ende einen querstehenden bügeiförmigen Handgriff t (Abb. 2), der das Nachsetzen des Schiebers unter das ablaufende Wagenrad und die Führung des Schiebers auf der Schiene g erleichtert.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Eisenbahnwagenschieber, bei welchem die Bewegung des Wagens mittels einer auf die Schiene unter den Laufkranz eines Rades zu setzenden, hebelartig wirkenden und gelenklosen Stange erfolgt, dadurch gekenn-
    zeichnet, daß die gegen den Laufkranz wirkende Zunge (δ) der Stange rückläufig abgebogen ist.
    • 2. Eisenbahnwagenschieber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (δ) und der Handhebel (a) getrennte Stücke sind, welche miteinander fest oder lösbar verbunden sind.
    3. Eisenbahnwagenschieber nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (δ) an dem Handhebel (a) drehbar befestigt und in den Endlagen durch ein Abstandstück (k) gehalten ist.
    4. Eisenbahnwagenschieber nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem stärkeren Teil der Zunge (δ) ein Bolzen (m) vorgesehen ist, auf dessen vorstehende Enden der Handhebel (a) aufsteckbar ist.
    5. Eisenbahnwagenschieber nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (δ) als Doppelzunge mit seitlichen, schräg gegeneinander gerichteten Flächen (0, -p) ausgebildet ist, welche dem auf einem in der Mitte der Doppelzunge befindlichen Bolzen (r) drehbar gelagerten Handhebel («) als Auflage dienen.
    6. Eisenbahnwagenschieber nach Anspruch ι bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenschieber mit einem Führungsbügel (d) versehen ist, welcher um den Radkranz faßt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH128585D 1931-09-19 1931-09-19 Eisenbahnwagenschieber Expired DE570964C (de)

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