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Zughebelanordnung für Bowdenzüge. Gegenstand der Erfindung ist eine
weitere Ausbildung der Zughebelanordnung für Bowdenzüge nach Patent ¢29
138, bei der der Handhebel mittels einer Schlitzführung um einen festen Zapfen
drehbar ist und mittels eines zweiten geradlinig ;geführten Zapfens an dem Bowdenzug
angreift. Nach dem Hauptpatent besteht die Zughebelanordnung aus nur zwei Teilen,
nämlich einerseits einer den Geradführungsschlitz ,enthaltenden Platte mit festem
Drehzapfen und anderseits denn winkelförmigen Handhebel, dessen über den festen
Drehzapfen greifender Schlitz in dem kurzen Hebelteil angebracht ist, während ein'
in der Geradführung verschiebbarer Zapfen an der Knickstelle zwischen dem kurzen
Hebelteil und dem Handgriff -sitzt. -Vorliegende Erfindung betrifft eine weitere
Ausführung der Zughebelanordnung nach Patent ¢29 138 und kennzeichnet sich dadürclr
daß die an dem feststehenden Teil und an dem schwenkbaren Winkelhebel vorgesehenen
Schlitzführungen an dem seinen Ende offen sind, so daß die Lösung und Wiederherstellung
der Verbindung zwischen dem feststehenden Teil und dem Winkelhebel lediglich durch
entsprechend weites Ausschwenken des Winkelhebels und das hiermit ermöglichte Herausziehen
der Zapfen aus den Führungen bzw. umgekehrt erfolgt.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet
sich die Zughebelanordnung dadurch, daß die mit dem festen Teil bzw. mit dem schwenkbaren
Winkelhebel aus einem Stück bestehenden Zapfen in im Querschnitt schwalbenschwanzför
migen oder T-förmigen Nuten des andern Teiles Führung erhalten.
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Schließlich kennzeichnet sich der Bowden- i zughebel nach der Erfindung
dadurch, daß in der Wand der zur Geradführung des Kabels dienenden Führungsbahn
des festen Teiles und ebenso in dem in dieser Führungsbahn gleitenden, an dem Winkelhebel
sitzenden Zapfen je ein in einer kreisförmigen Erweiterung endigender Schlitz vorgesehen
ist, derart, daß in der Ausgangsstellung des Winkelhebels die beiden Schlitze sich
überdecken, so daß hierdurch in einfacher Weise das En-und Aushängen des das Kabelende
bildenden Knebels erfolgen kann.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschau-lcht.
Abb. i ist eine Vorderansicht, wobei sich der Zughebel in der Ruhelage befindet;
Abb. 2 ist ein Querschnitt bei der Stellung des ;Zughebels nach; Abb. 3; Abb. 3
zeigt die Hebelstellung in der wirksamen Lage; Abb. q. ist ein wagerechter Schnitt
zu Abb. 3; Abb.5 ist ein wagerechter Schnitt durch eine etwas. geänderte Ausführungsform;
Abb.6 zeigt das Kabelende; Abb.7 ist die Ansicht des die Schlitzführung und den
Drehzapfen enthaltenden Teiles des Zughebels; Abb,-8 ist die Stirnansicht zu Abb.7;
Abb.9 ist die Stirnansicht der Hebelführung; Abb_.-1b--ist. -die Vorderansicht zu
Abb. 9; Abb. i i ist ein Längsschnitt entsprechend Abb. 9.
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---Die Zughebelanordnung besteht aus zwei Hauptteilen, nämlich einem
Winkelhebel i und einem Führungsglied 2. In dem kürzeren Arm des Winkelhebels, i
ist .eine Längsnut q. mit einem Querschnitt in T-Form oder Schwalbenschwanzform
vorgesehen, die am Ende des kleinen Hebelarmes offen ist. Das Führungsglied 2 besetzt
ebenfalls eine nach einer Seite offene Nut 3 von T- oder schwalb.enschwanzförmigem
Querschnitt. Der Winkelhebel i ist an seiner knieförmigen Krümmung mit einem Zapfen
6 versehen, der mit dem Winkelhebel aus einem Stück besteht. Ebenso trägt das -Führungsglied
2 einen Zapfen 5, der mit ersterem aus .einem Stück hergestellt ist. Die Zapfen
5 und 6 haben solche Abmessungen, daß ihr Profil den Abmessungen der Nuten 3 und
¢ entspricht.
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Die beiden Hauptteile i und 2 werden. derart miteinander verbunden,
daß man die Nut q. des Winkelhebels i mit ihrem freien Ende über den Zapfen 5 des
Führungsgliedes schiebt und hierbei dem Winkelhebel eine solche Stellung gibt, daß
gleichzeitig der Zapfen 6 des letzteren in das offene Ende der Nut 3 des Führungsgliedes
eingreift. Die Relativlage der Zapfen 5 und 6 und der Führungsnuten 3 und q. zueinander
ist derart, daß der Winkelhebel um die beiden Zapfen zum Aus. schwingen gebracht
werden kann, wobei der Zapfen 6 in der Nut 3 des Führungsgliedes eine geradlinige
Hin- und Hierbewegung vollzieht (vgl. Abb. i und 3).
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In dem Zapfen 6 ist eine zentrale Bohrung
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(Abb.7 und 8) vorgesehen, von. der aus ein radialer Schlitz io nach auswärts führt;
in dem sich verengernden Halsteil des Zapfens 6 setzt sich dieser Radialschlitz
i o in Richtung des Umfanges fort, so daß der zum Radialschlitz io senkrechte Schlitz
io' gebildet wird (Abb.8). Die zentrale Bohrung 17
dient zur Aufnahme eines
Zapfens 9 (Abb. 6), der das Kabelende bildet und mit dem Kabel durch Verlöten o.
dgl. unlösbar verbunden ist.
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Befindet sich der Winkelhebel i in der Stellung der Abb. i, dann deckt
sich der Radialschlitz i o des Zapfens 6 mit einem Schlitz 8 (Abb. 3 und i o) der
Führung 2, der in einer kreisrunden Bohrung i i (Abb. 9 bis i i) endigt, die in
der Mittellinie der Führungsnut 3 vorgesehen ist. -In dieser Stellung der Abb. i
deckt sich auch die Bohrung i i mit der Bohrung 17 des Winkelhebels. Durch die Überdeckung
der Schlitze 8 und io einerseits sowie der Bohrungen i i und 17 anderseits wird
ermöglicht, daß der Bolzen 9 rles Kabelendes (Abb. 6) in den Zapfen 6 des Winkelhebes
eingehenkt werden kann. Zu diesem Zweck wird der Bolzen 9 durch die Bohrung i i
so weit gesteckt, daß er in die Bohrung 17 des Zapfens 6 eintritt. Das Kabel
greift hierbei durch den Schlitz 8 des Führungsgliedes. und tritt von hier aus in
den Schlitz io des Zapfens 6 ein. Bewegt man nun das Kabel gegen das Ende der Führung
3 zu (in Abb. i und 3 nach rechts und in Abb. 9 und i o nach aufwärts), dann erhält
es Führung in dem sich an den Schlitz 8 anschließenden Schlitzteil 8' des Führungsgliedes
2 und in dem bogenförmigen Schlitz io' des Zapfens 6. Bei dieser Führung dreht sich
der Bolzen 9 in der Bohrung 17, bis das Kabel die ordnungsmäßige Lage einnimmt,
die aus der Abb. i bzw. 3 ersichtlich ist. Durch die Anordnung der Bohrungen bzw.
Schlitze 17,
i o, i o' sowie 11, 8, 8' wird also ermöglicht, daß eine Befestigung
des Kabelendes an dem Winkelhebel i erfolgen kann, nachdem dieser durch die Zapfenführungen
3, q. mit dem Führungsglied 2 verbunden ist. In entsprechender Weise kann eine Lösung
der Kabelverbindung erfolgen, wenn sich der Winkelhebel in der Stellung der Abb.
i befindet, bei der die gekennzeichnete Überdeckung der Schlitze bzw. Bohrungen
io, 17, 8, i i erfolgt.
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Nachdem das Kabelende in der gekennzeichneten Weise am Zapfen 6 des
Winkelliebels befestigt ist, ist die Zughebelanordnung betriebsfertig. Die Abb.
i zeigt die Ruhe-oder Ausgangslage. Wird der lange Hebelarm des Winkelhebels i geschwenkt,
dann nimmt letzterer z. B. die Stellung nach Abb. 3 ein, so daß das Kabel angezogen
wird und z. B. eine Bremse in Tätigkeit setzt. Die Führung des Zapfens 6 und daher
des Kabelendes ist eine geradlinige, während der Winkelhebel i ausgeschwenkt wird.
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Das Ausführungsbeispiel der Abb. 5 weicht von demjenigen der übrigen
Abbildungen. etwas ab, wie insbesondere der Vergleich mit der Abb. q. ersehen läßt.
Nach Abb. 5 ist ein Führungszapfen 16, an welchem das Kabelende befestigt ist, im
Hebel i drehbar gelagert. Er ist beiderseits mit Abflachungen 15
ausgestattet,
so daß er in der Führungsnut 3 uridrehbar gleiten kann. Der Zapfen 16 erfüllt im
übrigen die gleiche Aufgabe wie der Zapfen 6.