DE686535C - Stellvorrichtung fuer Strassenbahnweichen - Google Patents

Stellvorrichtung fuer Strassenbahnweichen

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DE686535C
DE686535C DE1937M0137557 DEM0137557D DE686535C DE 686535 C DE686535 C DE 686535C DE 1937M0137557 DE1937M0137557 DE 1937M0137557 DE M0137557 D DEM0137557 D DE M0137557D DE 686535 C DE686535 C DE 686535C
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DE
Germany
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adjusting device
driver
slot
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Expired
Application number
DE1937M0137557
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Hesse
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutschland Maschf GmbH
Original Assignee
Deutschland Maschf GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals

Description

Es sind Weichenstellvorrichtungen, insbesondere für Straßenbahnen, bekannt, bei denen in das die beiden Zungen verbindende Gestänge federnde Glieder eingeschaltet sind. Diese federnden Glieder bestehen aus einer Federschwinghülse, die durch Zapfen am Kasten der Stellvorrichtung drehbar fest gelagert ist. In dieser Hülse ist eine Druckfeder angeordnet, welche sich in zwei Federtöpfe einlegt, die ihrerseits in der Hülse gleitet. Die Schenkel zweier hintereinandergeschalteter Winkelhebel sind mit den Federschwinghülsen und mit den Enden zweier Zungentriebstangen schwenkbar verbunden, während die Hebel selbst in ihrem mittleren Drehpunkt am Kasten drehbar fest gelagert sind.
Durch diese Anordnung wird beim Bewegen einer Zunge die andere zwangsläufig mitverstellt, und es können durch Anordnung des federnden Gliedes kleine Ungeauigkeiten, die beispielsweise durch seitliche Abnutzung der Fahrschienen bzw. durch Lockerung des Zungengestänges hervorgerufen werden, ausgeglichen werden, so daß sich die Weichenzungen immer schlüssig anlegen.
Erfindungsgemäß wird nun eine Stellvorrichtung für Straßenbahnweichen vorgeschlagen, die den bekannten gegenüber große \'orteile aufweist. Diese Stellvorrichtung besteht aus einem ungelagerten Schwinger, der an seiner oberen Mitte eine Einstecktasche für einen Umstellhebel besitzt. An beiden Seiten dieses Schwingers sitzen zwei gleitend gegeneinander verschiebbare Arme, die eine Druckfeder umfassen. Die äußeren Enden dieser Gleitarme sind lagerartig ausgedreht, liegen in Richtung der Druckfeder achse und stützen sich gegen Lagerzapfen zweier sektorartig ausgebildeter Mitnehmer. Diese kreuzweise gegeneinander verstellten schwenkbaren Mitnehmer sind an den den Zapfen gegen-
überliegenden Stellen mit Schlitzkurven versehen, in welche je zwei Bolzen von doppel armigen Schwenkhebeln eingreifen. Die Bolzen dieser Schwenkhebel sind vom Drehpunkt derselben gleich weit entfernt. Die Schweiri*^ hebel sind in ihrer Mitte am Gehäuse drehbtii gelagert und haben an ihrem oberen Endte*' Augen, welche durch Bolzen mit den Schubstangen in Verbindung stehen, die ihrerseits durch Gelenke, Mutterkupplung und Hülsen mit den Weichenzungen verbunden sind.
Durch den Schwinger beim Gegenstand der Erfindung wird eine selbsttätig ausgleichende Zungenstangenbewegung bewirkt. Außerdem kann diese Vorrichtung für Schmalspurweichen verwendet werden, da statt der hintereinandergeschalteten Winkelhebel hier zwei nebeneinandergelagerte Mitnehmer verwendet werden, die nebeneinander angeordnet sind. Hierdurch wird eine große Raumersparnis erzielt. Außerdem wird durch Verwendung des ungelagerten Schwingers mit den gleitend gegeneinander verschiebbaren Armen eine von beiden Stangen unabhängige Zungenbewegung gewährleistet, die sogar beim Feststellen einer Zunge ein Verschieben der anderen Zunge erlaubt. Dazu ergibt sich in jeder Lage eine kraftschlüssige Bindung zwischen Zungenstange und Mitnehmer. Es ergibt sich ferner der Vorteil, daß beim Umstellen der Weiche die Feder nur wenig zusammengedrückt wird, während beim Aufschneiden die Feder um ein Vielfaches zusammengedrückt wird. Dieses hat ein weiches Umstellen und ein kräftiges Zurückschnellen der Zunge beim Aufschneiden zur Folge, wie es allgemein angestrebt wird. Außerdem kann der Gegenstand der Erfindung ebenfalls für Ausfahrtweichen verwendet werden, wie die Abb. 4 der Zeichnung zeigt.
In den Abb. 1 und 2 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar in Abb. 1 in Seitenansicht mit ge-4S schnittenen Schienen und Zungen und in Abb. 2 in Draufsicht. Abb. 3 zeigt die Stellvorrichtung während des Aufschneidens. Abb. 4 zeigt die gleiche Stellvorrichtung bei Ausfahrtweichen, bei der nur die belastungsfreie Zunge aufgeschnitten wird. Abb. 5 zeigt die Stellvorrichtung mit Feststellstiften, Sicherungskeilen oder Einlegstücken, beispielsweise bei Verwendung eines Elektromagneten zum Antrieb der Umstellvorrichtung.
Der Schwinger hat auf der einen Seite eine Einstecktasche 4 zur Aufnahme des Umstellhebeis, auf der anderen Seite eine Schwalbenschwanzführung, - auf der sich zwei Arme 3 gleitend verschieben können. Zwischen den beiden Armen 3 ist eine Druckfeder 2 angeordnet, und zwar gegebenenfalls auf einer Hülse und einem Zapfen, die an den Anlägeflachen der Arme 3 angebracht sind. Hülse und Zapfen greifen gleitbar ineinander und \ erhindern so das Herausspringen der Druck-(%t^,der 2. Die beiden äußeren Enden dieser ϊ Schwinger arme 3 sind lagerartig ausgedreht und stützen sich gegen die Zapfen 5 der sektorartig ausgebildeten Mitnehmer 6. Diese Mitnehmer sind mit Schlitzkurven 7 versehen, die zur Aufnahme der Führungsbolzen 8 der zweiarmig ausgebildeten Schwinghebel 9 dienen. Diese Schwinghebel 9 sind bei 10 drehbar am Gehäuse gelagert und haben an ihrem oberen Ende Augen, durch welche sie mit Bolzen 11 an den Zugstangen 12 drehbar befestigt sind. Diese Zugstangen 12 werden durch entsprechende Gelenke 13, Kupplungen 14 und Hülsen 15 mit den Zungen 18 der Weiche verbunden, die ihrerseits zwischen Leitschienen 16 und Fahrschienen 17 schwenkbar gelagert sind. Die Verbindungsstange 20 dient zur Umstellung der Weichen von einer Zungenspitze aus, beispielsweise unter Verwendung eines Elektromagneten.
Beim Umstellen der Weiche wird die Druckfeder 2 um die Zapfen 5 der Mitnehmer 6 geschwenkt. Gleichzeitig wird hierbei die Feder gespannt. Die Spannung hält bis zur waagerechten Lage an, und es wirkt Her nur mehr der Reibungswiderstand der Stellvorrichtung. Beim Überschreiten der Totpunktlage entspannt sich die Feder. Die jetzt wirksame Federspannung bringt die Zunge in der neuen Stellung zur Anlage.
Beim Aufschneiden der Zunge 18 drehen sich die Bolzen 8 der Schwenkhebel 9 und nehmen die sektorartig ausgebildeten Mitnehmer 6 in Richtung der Achse der Feder 2 mit. Die Druckfeder wird wiederum gespannt bis nahe zur Totpunktlage und bewirkt ein kräftiges Zurückschnellen der Zunge, wenn das die W'eiche aufschneidende Fahrzeug dieselbe verlassen hat.
Soll die. Umstellung der Weiche von einer Seite, z. B, durch einen Elektromagneten, erfolgen, so werden die Bolzen 8 der Schwenkhebel 9 in den Schlitzkurven 7 mittels Keile, Einlegestücke 19 oder Stifte unbeweglich fest an die äußeren Ecken der Schlitzkurven gelegt. Da sich jetzt diese Bolzen nicht mehr in den Schlitzkurven bewegen können, werden die Mitnehmer 6 selbst starr mit den Schwenkhebeln verbunden. Bei einer Verschiebung der Verbindungsstange 12 wird der Mitnehmer 6 gleichzeitig um den Schwenkhebel 9 gedreht. Der Zapfen 5 des Mitnehmers 6 schwenkt die Druckfeder 2 und spannt diese. Nach Überschreiten der 'Totpunktlage entspannt sich die Druckfeder und bringt die Zunge in die neue Stellung.
In der Stellvorrichtung können Anschlagstellen für die Feder 2 vorgesehen werden, wenn sich diese in der waagerechten Läge befindet. Sind solche Anschlagstellen voiv S handen, so können sich beide Zungen in Rieh-, tung der Fahrschiene bewegen und nehmen die für die Ausfalirtsweiche erforderliche Stellung ein, d. h. es wird jeweils nur die belastungfreie Zunge aufgeschnitten.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Stellvorrichtung für Straßenbahnweichen mit getrennten Zungenschubstangen, zwischen denen ein Schwinger, eine Druckfeder, ein Mitnehmer und Schwenkhebel als Zungenverbindungsmittel angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der ungelagerte Schwinger mit zwei gleitend gegeneinander verschiebbaren Armen versehen ist, die einerseits eine Druckfeder umfassen und sich andererseits gegen die Zapfen zweier sektorartig ausgebildeter Mitnehmer mit Schlitzkurven stützen, in denen sich die Bolzen von doppelarmigen, mit den Zungenschubstangen gelenkig verbundenen Schwenkhebeln bewegen.
2. Stellvorrichtung für Straßenbahnweichen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer kreuzweise gegeneinander verstellt angeordnet sind.
3. Stellvorrichtung für Straßenbahnweichen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzkurven der Mitnehmer mit in radialer Richtung des Mitnehmers verlaufenden Gleitfiächen für die Bolzen (8) der Schwenkhebel (9) versehen sind.
4. Stellvorrichtung für Straßenbahnweichen nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Schwenkhebel (9) mit je zwei in den Schlitzkurven der Mitnehmer" verlaufenden Bolzen versehen sind, deren Abstand vom Drehpunkt (10) der Schwenkhebel (9) so bemessen ist, daß sie die Schlitzkurven diametral und an der Längsseite berühren.
5. Stellvorrichtung für Straßenbahnweichen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Schlitzkurven Einlegestücke, Sicherungsstifte oder Keile eingesteckt werden, durch die der Schwenkhebel (9) gegen die Außenseite der Schlitzkurven gedrückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1937M0137557 1937-03-21 1937-03-21 Stellvorrichtung fuer Strassenbahnweichen Expired DE686535C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE936754C (de) * 1952-06-22 1955-12-22 Dortmunder Stadtwerke Ag Weichenstellvorrichtung, insbesondere fuer Strassenbahnen
DE947619C (de) * 1953-12-12 1956-08-23 Gussstahlwerk Bochumer Ver Ag Federumstellvorrichtung fuer Weichen
DE1150704B (de) * 1960-01-27 1963-06-27 Elektro Thermit Gmbh Vorrichtung zur selbsttaetigen Verriegelung mechanisch oder elektrisch umgestellter Weichen geschlossener Bauart mit kurzem Zungenweg

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DE936754C (de) * 1952-06-22 1955-12-22 Dortmunder Stadtwerke Ag Weichenstellvorrichtung, insbesondere fuer Strassenbahnen
DE947619C (de) * 1953-12-12 1956-08-23 Gussstahlwerk Bochumer Ver Ag Federumstellvorrichtung fuer Weichen
DE1150704B (de) * 1960-01-27 1963-06-27 Elektro Thermit Gmbh Vorrichtung zur selbsttaetigen Verriegelung mechanisch oder elektrisch umgestellter Weichen geschlossener Bauart mit kurzem Zungenweg

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