DE106888C - - Google Patents

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DE106888C
DE106888C DENDAT106888D DE106888DA DE106888C DE 106888 C DE106888 C DE 106888C DE NDAT106888 D DENDAT106888 D DE NDAT106888D DE 106888D A DE106888D A DE 106888DA DE 106888 C DE106888 C DE 106888C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L11/00Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle
    • B61L11/02Operation of points from the vehicle or by the passage of the vehicle using mechanical interaction between vehicle and track

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

KAISERLICHES
P'nY'
PATENTAMT.
KLASSE 20 ^Eisenbahnbetrieb. ' ' U
Selbsttätiges Weichenstellwerk.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Eisenbahnschleppweiche, bei welcher der Verlust von Menschenleben und Eigenthum dadurch vermieden werden soll, dafs es einem Eisenbahnzug oder auch einer einzelnen Maschine unmöglich gemacht wird, durch eine offene Schiene zu laufen. Gleichzeitig sollen die Anlagekosteir für die Geleise- und Weichenanlage vermindert werden.
Es wird dies dadurch erreicht, dafs man die Weichenzungen mit einer Anordnung ausrüstet, welche selbstthätig durch das Darüberhinfahren eines Zuges oder einer Maschine oder eines sonstigen Fahrzeuges auf dem Haupt- oder Nebengeleise, und zwar aus gewisser Entfernung in Thätigkeit gesetzt wird. Dies geschieht in der Weise, dafs durch das Befahren einer bestimmten Stelle des Geleises die Weiche . selbstthätig entsprechend eingestellt wird. So hat zu allen Zeiten jeder Zug die Sicherheit, dafs er in die richtige Weiche einfährt, ohne dafs letztere von irgend einer anderen Seile eingestellt wird. Dies geschieht vielmehr ausnahmslos durch den betreffenden Zug oder die Maschine selbst, und zwar ehe sie die Weiche erreichen.
Vorliegende Erfindung hat aufserdem den Zweck, zu verhindern, dafs irgend ein Zug das Hauptgeleise in entgegengesetzter Richtung befährt als die oben angegebene, ohne dafs eine bestimmte Umstellung der Weiche durch Hand vorgenommen wird. So stellt sich jeder Zug und in jeder Richtung seine Weiche selbstthätig ein, und es ist dabei eine Weichenstell- und Controlvorrichtung nur in den Fällen nöthig, wenn man die Züge der Hauptrichtung entgegenlaufen lassen wjll.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι eine schaubildliche Ansicht von Theilen eines Haupt- und Nebengeleises, welche mit den beanspruchten W'eichenstellvorrichtungen ausgerüstet sind.
Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht, und zwar die rechte Fortsetzung der Fig. i.
Fig. 3 stellt einen Theil der Fig. ι, nä'mlich die Druckschienen C und D und die anderen durch dieselben bewegten Vorrichtungen in vergröfsertem Mafsstabe dar.
Fig. 4 ist eine Ansicht der Schienenstell- und Verschlufsvorrichtung, wie sie bereits in Fig. ι dargestellt ist, ebenfalls in vergröfsertem Mafsstabe.
Fig. 5 ist eine vergröfserte schaubildliche Ansicht eines Theiles der in Fig. 2 dargestellten Weichenstellvorrichtung.
Fig. 6 ist eine Ansicht, theilweise im Schnitt, eines Theiles der in Fig. 5 dargestellten Anordnung, welche die Schienentheile selbstthätig hochhebt.
Fig. 7 ist eine Oberansicht desselben Theiles, wobei die Triebfeder weggelassen ist.
In den Zeichnungen ist c dein Hauptgeieise und ab ein Nebengeleise; unter Vermittelung der Weichenzungen e können dieselben mit
einander verbunden werden. A B und C D sind senkrecht bewegliche Druckschienen, welche zu dem Neben - bezw. Abzweigungsgeleise und zu dem Hauptgeleise gehören und welche durch das Gewicht eines darüber hinwegfahrenden Wagens oder einer Maschine nach unten gedrückt werden können. Diese Hebel bestehen aus Theilen von Schienen und sind etwa 3 m lang. Bei 2 sind sie zwischen senkrechten, schweren Laschenplatten 3 zur Führung gut befestigt. Die Laschen selbst sitzen an den Schienen und Schwellen fest.
E ist eine Welle, welche senkrecht zur Schienenrichtung liegt und in eine zwischen den Schwellen f liegende überdeckte Rinne 4 eingebaut ist. Diese Welle wird durch Lager 5 gehalten, welche an Ansätzen der Laschen befestigt sind. Die unten angeschraubten Lagerdeckel dieser Lager sind von den Laschen abnehmbar, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist.
6 sind gekröpfte Kurbeln, welche an der Welle E befestigt sind oder mit ihr aus einem Stück bestehen; durch dieselben wird die Welle mit den Schienenhebeln A und B verbunden.-
7 sind ähnliche, jedoch, entgegengesetzt gerichtete Kurbeln, welche die Welle mit den Hebeln G und D verbinden. Die Verbindung wird durch je zwei Gelenke 8 (s. Fig. 3) hergestellt, welche bei 9 drehbar an den Schienennebeln ABC und D angebracht sind. Zwischen beiden liegt ein halbkreisförmiger Theil 10, welcher zwischen die Augen 8 genietet ist. Diese Augen und der Theil 10 zusammen bilden Lager, welche auf den Kurbeln 6 bezw. 7 der Welle E sitzen.
Die oben beschriebenen Theile sind so gebaut und so mit einander verbunden, dafs, wenn das eine Paar Hebel, ζ B. A B, durch das Gewicht des darüberfahrenden Zuges niedergedrückt wird und in gleiche Ebene mit den Schienen kommt, das andere Hebelpaar C D angehoben wird (s. Fig. 1). Die Weichenzungen e sind mit· der Welle E durch eine geeignete Hebelübertragung verbunden, derart, dafs die Weichenzungen e e stets die Fortsetzung des Geleises bilden, dessen Druckschienen niedergedrückt sind. Wenn ein Zug diese Schienen entlang kommt, und zwar bis an die Weiche, z. B. von links nach rechts auf dem Geleise α b in Fig. 1, so wird dieser Zug auf, das Hauptgeleise einlaufen. Wenn der Zug auf dem Geleise c d ankommt, dessen Hebel angehoben sind, so drückt er diese Hebel nieder und dreht die Welle um go°. Hierdurch wird jedoch die Weichenzunge e in eine Linie mit demjenigen Geleise gestellt, auf welchem der Zug ankommt, während die Hebel A B gehoben werden.
Es ist daher einleuchtend, dafs für Züge, welche sich in der Richtung von links her, sei es auf dem Haupt- oder Nebengeleise, bewegen, die Sicherung gegen falsche Weichenstellung völlig erreicht ist und dafs jeder Zug ohne Zeitverlust und ohne sonstigen Handgriff frei durchfahren kann.
L ist eine Handweichenstellvorrichtung, welche auf der Welle E aufsitzt und in der gewöhnlichen Weise gebraucht wird, wenn man die Weichen von Hand umwerfen will.
F ist eine Zugstange, welche an dem auf der Welle E sitzenden Arm K befestigt ist. Diese Stange F erstreckt sich bis nahe an die Weichenzungen e heran. Hier ist dieselbe mit einer horizontal schwingenden Kurbel G verbunden, welche in oder an der Platte N an der Schwelle J gelagert ist. Der andere Arm des Theiles G. ist durch eine Stange H mit den Weichenzungen e verbunden. Hierdurch wird jede Bewegung der Welle E auf die Weichenzungen übertragen. Die Theile HGF und K sind sämmtlich oder zum gröfsten Theil mit Einsteckvorrichtungen, zur Einstellung des Hubes der Weichenzungen versehen.
Zur Verhütung von zufälligen Verstellungen der Weichenzungen ist ferner die in Fig. 4 dargestellte Vorrichtung angewendet. Mittelst derselben wird die Weiche verriegelt und in der jeweiligen Einstellung festgehalten.
In Fig. 4 ist O eine Verschlufsplatte, welche sich mit der mit ihr verbundenen Kurbel G dreht und je zwei oder mehrere Ausschnitte 11 besitzt, xx sind Riegel, welche lose auf den entgegengesetzten Armen eines Hebels T unter Zwischenschaltung von Federn 12 angebracht sind. Dieser Hebel T ist ferner mit dem Hebel S verbunden, welcher seinerseits durch den Stift 13 mit dem Gestänge F verbunden ist. Bei der Bewegung des Gestänges F werden daher die Riegel abwechselnd gegen die Platte O geprefst. Wenn nun einer der Ausschnitte 11 bei der Drehung der Platte über den betreffenden angehobenen Riegel hinweggleitet, so springt der Riegel unter der Wirkung seiner Feder 12 in den betreffenden Aus-, schnitt in der Platte und hält sie fest. Hierdurch wird aber" auch der Theil G festgehalten, wodurch auch die Weichenzungen verriegelt werden. Die Riegel χ selbst sind in feststehenden Lagern 16 an der Schwelle J geführt. Der Hebel T ist an einer horizontalen Achse P, welche gleichfalls in der Schwelle J festsitzt, angebracht. Die Bewegung des Hebels T geschieht durch einen an der Welle F sitzenden Stift 13 unter Vermittelung eines geschlitzten Hebels 5, in dessen Schlitz der Stift. 13 eingreift.
Um den Riegel χ (Fig. 4) loszuriegeln, bevor die Kurbel G in Thätigkeit gesetzt worden ist, ist Fürsorge dafür getroffen worden, dafs die Stange F eine beschränkte Bewegung ohne Bewegung der Kurbel G machen kann. Ein
bequemes Mittel zu diesem Zweck ist ein Schlitz 14, welcher sich in der Stange F befindet und durch den Bolzen 1 5 mit der Kurbel G verbunden ist. Diese Anordnung gestattet der Stange F, eine hin- und hergehende Bewegung innerhalb gewisser Grenzen zu machen, ohne die Kurbel G zu bewegen. Während dieser Bewegung wird aber gleichzeitig der Stift 13 und damit unter Vermittelung des Hebels S der Hebel T bewegt, wodurch der Verschlufs gelöst wird. Wenn das Ende des Schlitzes den Bolzen 15 erreicht, so ist die Weiche·, wie vorher beschrieben, entriegelt.
In der in Fig. 4 dargestellten Lage ist die Weiche noch nicht ganz geschlossen, sondern es ist eine Weiterbewegung der Stange F nach der rechten Seite und eine Drehung der Platte O nöthig, um dem angehobenen Riegel χ das Einschnappen in den betreffenden Ausschnitt zu ermöglichen.
Durch die im Folgenden zu beschreibende Vorrichtung wird eine von rechts kommende Maschine oder ein solcher Zug, welcher in das Seitengeleise einlaufen will, in den Stand gesetzt, sich seine Weiche selbsttätig zu stellen, wenn diese nicht schon vorher richtig steht. Hierdurch wird demselben freie Durchfahrt gesichert und jedes Unglück infolge Entgleisung durch eine halboffene Weiche. von dem Zug ferngehalten.
In den Fig. 2 und 5 ist X eine Weichenstellvorrichtung, welche durch eine Stange F1 mit dem vorbeschriebenen Mechanismus verbunden ist. Die Stange F1 ist bei 40 drehbar mit der Stange F verbunden und so eingerichtet, dafs sie mit der Stange F hin- und herbewegbar ist. Hierdurch ist die Stange F1 also direct mit der Weichenverschlufsvorrichtung χ verbunden und letztere dadurch befähigt, auf die Verschlufsvorrichtung einzuwirken.
C1 D1 sind zwei Sätze von Hebeln oder gleichbedeutenden Mechanismen, welche von den Schienen abcd aus jenseits der Weichenzungen e liegen. Diese Hebel bestehen gleichfalls aus Schienenstücken, welche sicher zwischen starken Laschenplatten 41 liegen, wie es bereits früher mit Rücksicht auf die Hebel A B und C D beschrieben ist. Beide Hebel sind drehbar zwischen den Laschen 42 und gegen einander gerichtet. An den Punkten, wo sie an einander anstofsen, sind sie durch eine Art von Verzahnung mit einander verbunden. Der eine dieser Hebel ist mit einem Ausschnitt 43 versehen, der andere trägt einen diesem Ausschnitt 43 entsprechenden Ansatz 44. Durch das Ineinandergreifen von Ansatz 44 in den Ausschnitt .43 sind die Hebel so verbunden, dafs sie ihre Bewegungen einer auf den anderen übertragen.
S2 ist eine Welle, welche sich quer zu der Schienenrichtung, erstreckt und unter den Hebeln C1 D1 liegt. Dieselbe liegt in einer Rinne 45, welche sich unter den Schienengeleisen zwischen den Schwellen L1 befindet. Die genannte Welle liegt an ihren Enden in geeigneten Lagern in der Rinne.^ Man kann dieselbe auch an hervorstehenden Flantschen der Platten 46 befestigen, wobei die Lager mit den Platten ähnlich construirt sein können, wie dies bereits früher bei den Theilen 5 beschrieben war.
D2 ist ein. auf der Welle B2 befestigter aufwä'rtsgerichteter Arm, welcher bei 161 mit der Stange F1 drehbar verbunden ist. Diese Verbindung erfolgt wieder unter Vermittelung einer Reihe Löcher 17 in dem Kurbelarm D2 und der Stange FL, wodurch eine Einstellung des Hubes der Stange F1 ermöglicht wird.
C"2 (Fig. 2) sind Hebedaumen oder Arme, welche auf der Welle B2 sitzen und auf derselben der Länge nach verschoben werden können. Eine Drehung derselben wird jedoch dadurch verhindert, dafs der betreffende Theil 19 der Welle, wo sie sitzen, vierkantig ausge-, bildet ist. Die genannten Arme C2 werden durch nach unten ragende Finger 18, welche an je einer Schiene der beiden Hebelsätze C\Dl sitzen, bewegt. Ein Niederdrücken der genannten Hebel verursacht daher eine Bewegung der Welle JB2 und hierdurch die, weitere Bewegung der Weichencontrolvorrichtung und der Weichenzungen selbst.
Q. sind Spiralfedern, welche man vortheilhaft auf die Welle B'2 aufsetzt, und welche unter Vermittelung von Platten Q.i direct oder indirect auf die Hebel oder Daumen C2 einwirken und sie nach vorn, d. h. nach der Schiene .D1 zu in ihre normale Stellung drücken.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Gesammtvorrichtung ist folgende:
Wenn ein einzelnes Gefährt oder ein Zug auf dem Hauptgeleise von rechts ankommt, so laufen die Räder des Zuges über die Hebel C1 -D1, drücken dieselben und ebenso die Hebel oder Platten C2 nieder und drehen die WTelle B2 und den Arm D2 herum· Hierdurch bewegt sich aber gleichzeitig die Stange F1 nach links und stellt die Weichenzungen e auf das Haup tgeleise ein. Wenn die Weichenzungen e bereits auf das Hauptgeleise eingestellt sind, so sind auch die Hebel C1D1 bereits niedergedrückt, und ihre Bewegung ist daher nicht weiter nöthig. Wenn es jedoch gewünscht wird, dafs der betreffende Zug auf das Abzweigungsgeleise ab läuft, so mufs die Weiche in nachfolgend beschriebener Weise von Hand umgestellt werden. Vorausgeschickt möge jedoch noch Folgendes werden.
Bei gewissen Gelegenheiten ist es wünschenswerth, die Nebenweichenvorrichtung X aufser Thätigkeit zu setzen, so dafs, wenn ein Zug sich den Hebeln C1Z)1 von der anderen Seite (also von der linken Seite in Fig. 2 vom Geleise α b) nähert, die Hebel C1 D1 nicht angehoben sind, oder aber dafs, wenn sie trotzdem niedergedrückt werden, hierdurch keine Veränderung in der jeweiligen Weichenstellung herbeigeführt wird. Zu diesem Zwecke ist eine dritte Controlvorrichtung zur Gontrole des Mechanismus X vorgesehen. Dieselbe besteht wesentlich aus folgenden Theilen:
A3 .B3 sind zwei Sätze von Hebeln ähnlicher Bauart und auch ebenso angeordnet, wie die oben beschriebenen. Sie befinden sich zwischen den Geleisen, und zwar zwischen den Hebeln C1D1 und den .Weichenzungen. Diese Hebel sind bei 21 drehbar in Laschen angeordnet, welche wie die vorher geschilderten ausgebildet und befestigt sind.
Z)3 ist eine Welle, welche sich unter den Hebeln A3 J53 in einer Vertiefung oder in einer Rinne 23 befindet, welch letztere zwischen den-Schwellen K1 K1 liegt. Auch diese Welle ist in Lagern 24 befestigt, welche an den Laschen 22 festsitzen; auch können Hülfslager 25 angeordnet werden.
JT1 sind Kurbelarme, welche auf der Welle D3 festsitzen und von der unteren Seite der Druckschienen A3 B3 bewegt werden. Das Niederdrücken der . Druckschienen verursacht ein Drehen der Welle.
S ist ein Kurbelarm, welcher auf der letztgenannten Welle festsitzt und sich aus der Rinne heraus erstreckt. Durch eine Stange 26 ist er ferner mit horizontal hin- und herschwingenden Armen % verbunden. Letztere Arme sitzen an den oberen Enden von senkrechten Wellen 27, welche in geeigneten Lagern an den Seiten der Rinne 45 sitzen und wiederum die horizontal schwingenden Arme 28 tragen. An den letzteren sind drehbar die horizontalen Zugstangen 29 angebracht, welche leicht in Führungen 30 an den Seiten der Rinne gleiten (Fig. 5).
Die Stangen 29 sind durch das Verbindungsglied 31 mit einander verbunden; dasselbe umfafst die Welle B2 und kann auf derselben gleiten, ebenso wie das Auge 51, welches mit der Platte C2 verbunden ist. Eine Längsbewegung der genannten Augen bewegt dabei die Platte C2 unter den Hebeln C1 D1 hervor.
Wenn nun ein Zug sich den Hebeln C1D1 von der Richtung der Weichenzungen her, also von links nähert, so w.erden zunächst die Hebel As B3 niedergedrückt und die Welle D3 gedreht. Hierdurch wird aber auch gleichzeitig der Arm S und ferner die Theile 26,^,27, ■28,, 29, 31 und 51 bewegt, wodurch die Platten C2 unter den Hebeln C1D1 hervorgezogen werden, was zur Folge hat, dafs die Schienen C1D1 sich senken und die Welle B-dabei in Ruhe bleibt, wenn der Zug die letztgenannten Hebel erreicht. Die Weichenzungen e werden in diesem Falle nicht verstellt. Die Platten C2 bleiben von der Unterseite 18 der Hebel C1D1 so lange entfernt, als sich auf denselben irgend eine Last befindet. Die Hebel sind genügend lang, so dafs sich immer ein Rad des Zuges bezw. des Gefährtes auf irgend einem Theile derselben befindet, bis das letzte Rad des ganzen Zuges vorüber ist.
Wenn nun der Zug vorüber ist, so müssen natürlich auch die Hebel C1D1 wieder in erhobene Stellung gebracht werden. Dies wird dadurch erreicht, dafs unter der Wirkung der Federn Q die schiefen Ebenen y wieder nach vorn gedrückt werden, wodurch die Nasen 18 (Fig. 5) der Druckschienen C1 D1, deren Arbeitsflächen entsprechend geformt, d. h. schräg abgearbeitet sind, angehoben werden. Um diese Arbeit durch Verminderung der Reibung zu erleichtern, kann man beliebige Mittel anwenden. So kann man z. B., wie das auf beiliegender Zeichnung dargestellt worden ist, an dem Stückj^· angebrachte Rollen 54 verwenden.
Wenn nun ein Zug sich der Welle von rechts nähert und auf das Seitengeleise a b laufen soll, und wenn dabei die Weiche auf das Hauptgeleise eingestellt ist, so ist natürlich eine Handstellvorrichtung nöthig, um die Weiche auf das Nebengeleise einzustellen. Diese Umstellung geschieht durch den Handhebel L, welcher bereits oben beschrieben wurde. Um jedoch zu verhindern, dafs der. Druck des Zuges auf die Hebel C1 D1 die Weiche wiederum auf das Hauptgeleise einstellt, ist ein von Hand zu bewegender Mechanismus vorgesehen, um denselben Zweck wie durch die Hebel A3 B3 zu erreichen. Dieser Mechanismus besteht aus der Welle V, welche in die Rinne 4 eingebaut ist und mit einem geschlitzten Arm V1 versehen ist. In diesen Arm greift ein Stift v, welcher sich an dem unteren Ende eines . Handhebels W befindet. Dieser . Handhebel wird am besten auf eine der Platten g aufgebaut. Wenn nun der Hebel Win der richtigen Weise bewegt wird, so dreht der Stift ν unter Vermittelung des Armes F1 die Welle V nach links herum.
33 ist ein Arm, welcher auf der Welle V befestigt ist und durch eine Zugstange 34 mit den Armen ^ (s. Fig. 2) verbunden ist. Wenn nun der Handhebel W nach rechts gedreht wird (s. Fig. 1), so werden die Platten C"2 in derselben Weise unter den Nasen 18 der Hebel C1 D1 hervorgezogen, wie dies durch die Hebel As Bs geschieht, wenn der Zug von der linken Seite kommt. , , . .
Ot3 (Fig. ι) ist eine Platte, welche drehbar bei 35 mit dem Hebel W verbunden ist und auf die Platte g oder die Schwelle _/" auftreffen kannj wenn die Welle F um das zum Hervorziehen der Platte C2 nöthige Stück gedreht worden ist. In dieser Stellung kann man das Gestänge zeitweise festhalten, indem man den Fufs auf die Platte m\ stellt, während der Hebel L bewegt wird. Es geschieht dies in dem Falle, wenn die Weiche auf das Hauptgeleise steht und die Verstellung der Weiche erforderlich ist. 36 ist ein gegabelter Arm, welcher an der Platte m3 befestigt und mit einer Reihe von Löchern versehen ist. Unter Vermittelung eines in diese Löcher gesteckten Stiftes wird diese Platte dann auf den Hebel W nach Bedürfnifs eingestellt, um ihren Ausschlag in geeigneter Weise zu beschränken. Z1 ist ein Arm, welcher auf der Welle V festliegt und unter Vermittelung einer Feder r1 nach rechts gedrückt wird. Hierdurch ist die Welle gezwungen, stets in ihre normale Lage zurückzugehen, nachdem sie unter Vermittelung des Hebels W nach links gedreht wird, mit Ausnahme des Falles, dafs der Hebel W absichtlich umgelegt wurde.
P1 und O1 sind eine ähnliche Feder und ein ähnlicher Arm, welche mit der Welle D3 in Verbindung stehen (s. Fig. 2) und die Hebel A3 B3 bewegen.
Die Verbindungsstücke der Stangen 26 und 34 mit den Hebeln ^ sind von einander unabhängig, so dafs jede Stange angetrieben werden kann, ohne dafs sie die andere irgendwie stört (s. Fig. 5). In den Fig. 6 und 7 ist eine besondere Ausführungsform der Hebelanhebevorrichtungen in vergröfsertem Mafsstabe dargestellt worden. 50 ist der vierkantige Theil der Stange C"2, welcher auf dem gleichfalls vierkantigen Theile 19 der Welle B'2 verschiebbar ist. 51 ist ein Auge oder eine Schleife, welche gleichfalls auf der Welle gleitet und mit dem Stück y durch einen Arm 52 verbunden ist. Dies letztgenannte Stück besteht aus einem Gestell, in welchem die Stifte 53 untergebracht sind. Letztere bestehen aus einer Reihe von einander unabhängiger Rollen 54, welche dazu bestimmt sind, mit dem Finger 18 in Eingriff zu treten und ihn anzuheben, was durch die Längsbewegung des Stückesj/- unter dem Einflufs der Feder Q geschieht. Hierdurch werden die Druckschienen C1D1 wieder gehoben.
Es ist wohl zu bemerken, dafs sowohl für die Druckschienen C1 als auch für die Druckschienen D1 eine wie in den Fig. 6 und 7 beschriebene Vorrichtung vorgesehen ist.

Claims (6)

  1. Patent- Ansprüche:
    i. Selbsttätige Weichenstellvorrichtung, gekennzeichnet durch eine unter dem Haupt- : sowie Nebengeleise vor den Weichenzungen gelagerte Kurbelwelle (E), deren Kurbeln vermittelst Flantschen so mit in die Schienen eingebauten, als Druckschienen wirksamen Schienenstücken (A B, C DJ in Verbindung stehen, dafs, wenn die Schienenstücke des einen, z. B. Nebengeleises, durch das Gewicht des darüber fahrenden Zuges niedergedrückt werden, die Schienenstücke des Hauptgeleises gehoben werden oder umgekehrt.
  2. 2. Selbsttätige Eisenbahnweiche nach An-■ spruch i, gekennzeichnet durch die Verbindung der Kurbelwelle (E) mit den Weichenzungen durch auch von Hand zu bedienende Hebelvorrichtungen (LKF).
  3. 3. Eine Verriegelungseinrichtung für das in Anspruch 1 und 2 bezeichnete Stellwerk, gekennzeichnet durch eine drehbare Platte (O), in deren Aussparungen (11) vermittelst einer Hebelanordnung (T) durch die Bewegung der Zugstange (F) entgegen dem Druck von Federn (12) Sperrzapfen (x) eingeführt werden können, während die Entriegelung beim Zurückstellen der Weiche durch Todtgang des Gestänges bewirkt wird.
  4. 4. Eine selbsttätige Weichenstellvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verbindung der Welle (E) mit jenseits der Weichenzungen (e) in die Schienen eingelassenen und als Hebel dienenden drehbar angeordneten Schienenstücken (C1D1), weiche eine darunter liegende Welle (B'2) beim Niederdrücken so bewegen können, dafs vermittelst Daumen C2 C'2 und Zugstangen die Weichenzungen ebenfalls gestellt werden können, so dafs ein aus der entgegengesetzten Richtung (von rechts) kommender Zug die Weiche stets für das Hauptgeleise einstellt.
  5. 5. Eine weitere Ausführungsform der Weichenstellvorrichtung nach Anspruch 1 , gekennzeichnet durch zwischen den Weichenzungen und den Hebeln (C1 D1) in die Schienen eingebaute Druckschienen (A3 B3), welche vermittelst Arme (X1) eine daruntergelagerte Welle (D3) entgegen dem Druck einer Feder so drehen können, dafs durch Hebel und Zugstangen ein auf der Welle B2 in der Längsrichtung verschiebbarer Daumen C2 entgegen dem Druck einer Spiralfeder unter den Druckschienen C1 D1 hervorgezogen werden kann, wodurch die Druckschienen sich senken können, ohne die Welle B2 zu drehen.
  6. 6. Eine besondere Ausführung der Weichen-Stellvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dafs die Druckschienen C1 Z)1 durch an den Daumen C2 angebrachte, mit
    Rollen versehene schiefe Ebenen wieder angehoben werden.
    Weichenstellvorrichtung nach Anspruch ι bis 6, gekennzeichnet durch eine vermittelst eines Handhebels (W) drehbare Welle (V), durch welche unter Vermittelung einer Zugstange (34) sowie geeigneter Hebel die Daumen (C2) unter den Hebeln in derselben Weise herausgezogen werden können, wie durch Hebel (AB B^), wenn die Weiche auf dem Hauptgeleise steht und nicht gestellt zu werden braucht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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