DE66824C - Weiche mit senkrecht durch eine Kurbelwelle bewegten Weichenschienen - Google Patents
Weiche mit senkrecht durch eine Kurbelwelle bewegten WeichenschienenInfo
- Publication number
- DE66824C DE66824C DENDAT66824D DE66824DA DE66824C DE 66824 C DE66824 C DE 66824C DE NDAT66824 D DENDAT66824 D DE NDAT66824D DE 66824D A DE66824D A DE 66824DA DE 66824 C DE66824 C DE 66824C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rails
- switch
- crankshaft
- turnout
- crank
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 4
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 241001669679 Eleotris Species 0.000 description 2
- 229910000746 Structural steel Inorganic materials 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 2
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 2
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 2
- 241000219430 Betula pendula Species 0.000 description 1
- 241000283707 Capra Species 0.000 description 1
- 229910001018 Cast iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 229910000754 Wrought iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000000903 blocking Effects 0.000 description 1
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 1
- CWYNVVGOOAEACU-UHFFFAOYSA-N fe2+ Chemical compound [Fe+2] CWYNVVGOOAEACU-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000000945 filler Substances 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B7/00—Switches; Crossings
- E01B7/02—Tongues; Associated constructions
- E01B7/08—Other constructions of tongues, e.g. tilting about an axis parallel to the rail, movable tongue blocks or rails
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Railway Tracks (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Die Erfindung bezieht sich auf gewisse Einrichiungen
jener Klasse von Eisenbahnweichen, in denen die Weichenschienen sich in verticalen
Ebenen heben und senken, und sie bezweckt, diese Art von Weichen gegen Schnee und Eis unempfindlicher zu machen, als sie
es bisher waren, ihre Sicherheit und Dauer zu vergOfsern und sie selbstthätig zu blockiren.
In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Oberansicht und Fig. 2 ein Schnitt in der Mitte des Gleises,
wob;i die Zwangsschiene E als beseitigt gedacht
ist. Diese Figuren zeigen in schematischer Weise die Bauart einer ganzen Weichenanlage,
wählend die folgenden Fig. 2 bis 9 die den Gegenstand der Erfindung bildenden Einrichtungen
in gröfserem Mafsstabe darstellen. Fig. 3 ist ein verticaler Querschnitt nach 3-3
der Fig. 1, nach links gesehen. Fig. 4 ist ein vertikaler Querschnitt nach 3-3 der Fig. 1, nach
rechs gesehen. Fig. 5 stellt eine einzelne Wei chenschiene und die sie blockirende Kurbel
im Querschnitt dar. Fig. 6 und 7 zeigen die Hän£;elager für die Kurbelwelle. Fig. 8 und 9
stellen die Construction der Schienenstühle für Holzschwellen in zwei Ansichten dar.
C C1 sind die Schienen des Hauptgleises,
DD1 die des Nebengleises, EE1 die Zwangsschienen,
AB χχηά A1 B1 die (beweglichen)
Weichenschienen und bde ist die die letztere bewegende bezw. einstellende Kurbelwelle.
Di; Erfahrung hat dargethan, dafs, wenn Weichen der in Fig. 1 dargestellten Art auf
Holz schwellen angebracht sind, sie bei gewissen Bedingungen von Schnee und Kälte in ihrer
Wirksamkeit gehindert werden, indem der Schnee sich zwischen Schwelle und Weichenschienen
anhäuft. Gerade die Stellen, an denen dieser angehäufte Schnee durch die wiederholten
Auf- und Abbewegungen dieser Schienen zu steinharten Klumpen oder Stücken verdichtet
ist, sind schlecht zu erreichen und daher sehr schlecht zu reinigen. Um diesen Uebelstand zu vermeiden, werden zwei oder
mehr Metallschwellen G G, Fig. 1, 2 und 3, aus gewalztem Winkeleisen angewendet, deren
scharfe Kante nach oben gerichtet ist. Das Innere des Winkels ist mit Holz gefüllt, um
das Unterstopfen zu erleichtern. Da, wo die Weichenschienen A A1 und B B1 diese Schwellen
treffen, bekommen erstere an ihrer Unterseite zugeschärfte Kanten, wie beij? und q in Fig. 2
und 3. Es treffen so zwei scharfe Kanten unter rechtem Winkel zusammen und machen
ein Zusammenballen des Schnees unmöglich.
Auf diese Metallschwellen G sind die Stühle H aufgenietet, auf welchen vermittelst Winkelstücke
J die Schienen befestigt sind, wodurch eine sehr dauerhafte und sichere Befestigung
geschaffen ist, die jedes Verschieben der Schienen ausschliefst, und sie dauernd in der richtigen
Lage hält.
Die Weichenschienen werden durch Drehung der Kurbelwelle bewegt. Bisher wurde diese
Welle von Lagern getragen, die an den Schienenstühlen angegossen waren; dieselbe war
aus einem Stück geschmiedet, und die Kurbeln arbeiteten in länglichen Augen, die unter dem
Fufse der Weichenschienen angebracht waren.
Trotz ihrer scheinbaren Einfachheit zeigt diese Bauart vielfache Unbequemlichkeiten. Es ist
schwierig, die Lager genau genug zu giefsen, da Schienenstühle zu den billigsten und rohesten
Gufssorten gehören. Beim Aufnageln der Stühle auf die Holzschwellen können die Lager nur
mit Mühe in die für die Lagerstellen der Kurbelwelle richtige Lage gebracht und noch
weniger auf die Dauer in derselben erhalten werden.
Gemäfs der vorliegenden Erfindung wird die Kurbelwelle (Fig. 4) mit U - förmigen Schraubenbolzen
und gufseisernen Lagern unmittelbar an den Schienen aufgehängt. Das geschlossene
Lager (Fig: 6) ist an der festen äufseren Schiene, das offene (Fig. 7) an der inneren Zwangsschiene befestigt. Die Kurbelwelle selbst ist
aus drei Stücken zusammengesetzt. Die beiden Kurbelstücke e und b sind für sich aus Stahl
hergestellt und durch ein viereckiges Stück Eisen, den Enden der Kurbelstücke entsprechend,
und zwei Klammern oder Kupplangen f verbunden (Fig. 4). Durch diese Construction
wird Folgendes erreicht. Die Lager m und η werden mittels der Schraubenbolzen 0 fest
und dauernd an die Schienenfüfse angeschraubt und die Kurbeln bei Aufstellung der Weiche
einzeln in ihre richtige Lage gebracht, indem sie durch das offene Lager η durchgesteckt
werden, worauf die Verbindungsstange d zwischengebracht und mit den Kurbeln durch
die Kupplungen/ verbunden wird. Dann werden die Weichenschienen A mit Hülfe ihrer
offenen Gabel Z, Fig! 5, über die Kurbel geschoben
und mittels der Schraubenbolzen u an den entsprechenden Gleisschienen befestigt.
Darauf wird die zweite Weichenschiene B an die erste A angesetzt und ebenso befestigt.
Ein Auseinandernehmen der Weiche geschieht umgekehrt auf die leichteste Weise, während
bei der bisherigen Construction dazu ebenso viel Zeit und Mühe gehört, als zu ihrer Aufstellung.
Aus Fig. 2 und 5 ist ersichtlich, dafs der Kurbelzapfen auf seiner äufseren Seite eine
Fläche besitzt, anstatt rund zu sein, wie das bisher gebräuchlich war. Es geschieht dies,
um die Kurbeln selbstblockirend zu machen. Wenn die Weiche gebraucht wird und aus
irgend einem Grunde, wie Unaufmerksamkeit oder Ungenauigkeit der beweglichen Theile
u. s. w., die Kurbel nicht genau in die senkrechte Stellung gebracht ist, so wird, sobald
die Last auf die Weichenschiene kommt, dieselbe die Kurbel in die richtige Stellung bringen
und sie darin festhalten. Es ist auch klar, dafs, so lange die Wagen die Weiche passiren,
keine gewöhnliche Kraft, die auf die Kurbel angewendet wird, im Stande ist, letztere zu
bewegen oder die Weiche zu verstellen. Wären die Kurbelzapfen wie bisher rund, dann würde
bei nicht ganz verticaler Stellung der Kurbel jede Last die Tendenz haben, die Kurbel umzulegen,
und die Kurbelwelle bezw. die Mechanik des Weichenbockes mUfste im Stande sein, der
dabei auf sie übertragenen grofsen Kraft Widerstand zu leisten. Bei der Weicheneinrichtung
der Erfindung wird die Kurbel bezw. die Kurbelwelle gar nicht auf Torsion beansprucht
und der Weichenbock hat eben nichts weiter zu thun, als die leere Weiche zu stellen.
Ein weiterer Vorzug der neuen Einrichtung ist der, dafs, obschon die Weiche vertieft unter
der Oberfläche des Bodens liegt, der Weichenbock doch hoch oder seitwärts stehen kann
(Fig. 4), indem selbst durch eine schräg liegende Verbindungsstange I und zwischengeschaltetes
einfaches Universalgelenk g die Weiche mit Leichtigkeit gehandhabt werden kann, was bei
der bisherigen Anordnung unmöglich ist.
Sollten etwa der geringen Kosten wegen hölzerne Schwellen anstatt der aus Winkeleisen
angewendet werden müssen, so wird dennoch die Anordnung der scharfen Unterkante der
Weichenschienen von grofsemVortheil bei Schnee sein.
Es wird aber beim Gebrauch von Holzschwellen eine Abänderung der beschriebenen
Anordnungen nothwendig, um ein sicheres Arbeiten der Weiche zu verbürgen. Die Schienenstühle H H, Fig. 8 und 9, dürfen
nicht einzeln auf der Schwelle G befestigt werden, sondern sie müssen durch eine Brücke P,
an welcher jeder der beiden zusammengehörigen Stühle festgeschraubt ist, verbunden werden.
Dies ist nothwendig, damit kein Klemmen oder Zulosewerden der Weichenschienen an den
Punkten, wo sie mit den festen Schienen verbunden sind, stattfinden kann. Auch müssen
die Füllstücke s ν t, Fig. 1, genau eingepafst
werden und dürfen später ihre Lage nicht ändern, was bei nicht verbundenen Schienenstühlen
nicht sicher genug zu erreichen ist, da sie auf den Holzschwellen leicht aus einander
gehen oder zu nahe an einander rücken würden. Auch das richtige Ineinandergreifen der beiden
Weichenschienen jeder Seite der Weichen würde bei nicht verbundenen Schienenstühlen
aus eben erwähnten Gründen nicht gesichert erscheinen. Die eiserne Brücke P, von schwerem
Schmiedeisen hergestellt, hält die beiden Stühle unter allen Umständen und damit die Schienen
und übrigen von ihnen abhängigen Theile in der normalen, richtigen Lage fest und verhindert
die geschilderten, bei gesonderten Stühlen leicht eintretenden Nachtheile.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Weiche mit senkrecht durch eine Kurbelwelle bewegten Weichenschienen, die dadurch gekennzeichnet ist, dafs die Lager mund η der aus zwei Kurbelstücken b und e und einem an beide angekuppelten Zwischenstück d bestehenden Kurbelwelle, deren Kurbelzapfen auf ihrer Aufsenseite mit ebenen Flächen versehen sind und die durch ein Universalgelenk (g) an ihrem freien Ende und eine eventuell schräg liegende Verbindungsstange (I) vom Weichenbock aus bewegt werden kann, von unten direct an die Füfse der festen Schienen D C1 und der Zwangsschienen EE1 angeschraubt sind, wobei die Lager m geschlossen und die Lager η offen sind und die Kurbelzapfen in einer offenen Gabel (%) der zugehörigen Weichenschienen arbeiten.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE66824C true DE66824C (de) |
Family
ID=340509
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT66824D Expired - Lifetime DE66824C (de) | Weiche mit senkrecht durch eine Kurbelwelle bewegten Weichenschienen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE66824C (de) |
-
0
- DE DENDAT66824D patent/DE66824C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0495160B1 (de) | Vorrichtung zum Anheben der Zungenschiene einer Weiche | |
DE1963453U (de) | Einrichtung zum verteilen und profilieren des schotters eines eisenbahngleises. | |
EP3124696B1 (de) | Schienenauflagevorrichtung | |
DE2817782A1 (de) | Zungenweiche | |
DE66824C (de) | Weiche mit senkrecht durch eine Kurbelwelle bewegten Weichenschienen | |
DE2757450A1 (de) | Betonschalung | |
DE3423423C2 (de) | ||
DE102010010810B4 (de) | Beschlag für einen horizontal berschiebbaren Flügel eines Fensters oder eine Tür und Verfahren für diesen | |
DE3443480C2 (de) | Gleisbremsprellbock | |
DE2134991A1 (de) | Reinigungsgerät für Abwasserkanäle, Gullys oder dergleichen | |
EP0033400B1 (de) | Rollverschluss für die Überbrückung von Dehnungsfugen zwischen einem Brückenbauteil und einem Auschlussbauwerk o. dgl. | |
DE655748C (de) | Verlegbare Schiebebuehne fuer Foerderwagen im Grubenbetrieb | |
DE2908827A1 (de) | Fuehrung fuer eine mit hilfe einer zugkette entlang einem abbaustoss verfahrbare kohlengewinnungsmaschine | |
DE3422230A1 (de) | Gleisbremselement | |
CH641861A5 (en) | Arrangement for re-constructing a boundary path next to the ballast bed of a railway embankment | |
DE106888C (de) | ||
DE202009002021U1 (de) | Triebstockanordnung für Bergbaugewinnungsanlagen und Lagerkonsole hierfür | |
DE949955C (de) | Wagen oder Schlitten mit Bearbeitungsvorrichtungen fuer Zwecke des Eisenbahnoberbaus od. dgl. | |
DE3725244C2 (de) | ||
DE3115953C2 (de) | Überladebrücke mit wenigstens einer schwenkbaren Brückenplatte | |
DE560358C (de) | Leitschienenanordnung fuer Eisenbahngleise | |
DE10010822B4 (de) | Führungseinrichtung für eine Rillenschiene und Weiche mit einer Führungseinrichtung | |
DE938784C (de) | Grubenstempel | |
DE417613C (de) | Schleppvorrichtung an Walzwerksrollgaengen | |
EP2072681B1 (de) | Konsole für temporär installierte Schienen |