DE66824C - Weiche mit senkrecht durch eine Kurbelwelle bewegten Weichenschienen - Google Patents

Weiche mit senkrecht durch eine Kurbelwelle bewegten Weichenschienen

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DE66824C
DE66824C DENDAT66824D DE66824DA DE66824C DE 66824 C DE66824 C DE 66824C DE NDAT66824 D DENDAT66824 D DE NDAT66824D DE 66824D A DE66824D A DE 66824DA DE 66824 C DE66824 C DE 66824C
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Germany
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rails
switch
crankshaft
turnout
crank
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Application number
DENDAT66824D
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English (en)
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j. christiansen in Boston, Massach., V. St. A
Publication of DE66824C publication Critical patent/DE66824C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B7/00Switches; Crossings
    • E01B7/02Tongues; Associated constructions
    • E01B7/08Other constructions of tongues, e.g. tilting about an axis parallel to the rail, movable tongue blocks or rails

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Die Erfindung bezieht sich auf gewisse Einrichiungen jener Klasse von Eisenbahnweichen, in denen die Weichenschienen sich in verticalen Ebenen heben und senken, und sie bezweckt, diese Art von Weichen gegen Schnee und Eis unempfindlicher zu machen, als sie es bisher waren, ihre Sicherheit und Dauer zu vergOfsern und sie selbstthätig zu blockiren.
In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Oberansicht und Fig. 2 ein Schnitt in der Mitte des Gleises, wob;i die Zwangsschiene E als beseitigt gedacht ist. Diese Figuren zeigen in schematischer Weise die Bauart einer ganzen Weichenanlage, wählend die folgenden Fig. 2 bis 9 die den Gegenstand der Erfindung bildenden Einrichtungen in gröfserem Mafsstabe darstellen. Fig. 3 ist ein verticaler Querschnitt nach 3-3 der Fig. 1, nach links gesehen. Fig. 4 ist ein vertikaler Querschnitt nach 3-3 der Fig. 1, nach rechs gesehen. Fig. 5 stellt eine einzelne Wei chenschiene und die sie blockirende Kurbel im Querschnitt dar. Fig. 6 und 7 zeigen die Hän£;elager für die Kurbelwelle. Fig. 8 und 9 stellen die Construction der Schienenstühle für Holzschwellen in zwei Ansichten dar.
C C1 sind die Schienen des Hauptgleises, DD1 die des Nebengleises, EE1 die Zwangsschienen, AB χχηά A1 B1 die (beweglichen) Weichenschienen und bde ist die die letztere bewegende bezw. einstellende Kurbelwelle.
Di; Erfahrung hat dargethan, dafs, wenn Weichen der in Fig. 1 dargestellten Art auf Holz schwellen angebracht sind, sie bei gewissen Bedingungen von Schnee und Kälte in ihrer Wirksamkeit gehindert werden, indem der Schnee sich zwischen Schwelle und Weichenschienen anhäuft. Gerade die Stellen, an denen dieser angehäufte Schnee durch die wiederholten Auf- und Abbewegungen dieser Schienen zu steinharten Klumpen oder Stücken verdichtet ist, sind schlecht zu erreichen und daher sehr schlecht zu reinigen. Um diesen Uebelstand zu vermeiden, werden zwei oder mehr Metallschwellen G G, Fig. 1, 2 und 3, aus gewalztem Winkeleisen angewendet, deren scharfe Kante nach oben gerichtet ist. Das Innere des Winkels ist mit Holz gefüllt, um das Unterstopfen zu erleichtern. Da, wo die Weichenschienen A A1 und B B1 diese Schwellen treffen, bekommen erstere an ihrer Unterseite zugeschärfte Kanten, wie beij? und q in Fig. 2 und 3. Es treffen so zwei scharfe Kanten unter rechtem Winkel zusammen und machen ein Zusammenballen des Schnees unmöglich.
Auf diese Metallschwellen G sind die Stühle H aufgenietet, auf welchen vermittelst Winkelstücke J die Schienen befestigt sind, wodurch eine sehr dauerhafte und sichere Befestigung geschaffen ist, die jedes Verschieben der Schienen ausschliefst, und sie dauernd in der richtigen Lage hält.
Die Weichenschienen werden durch Drehung der Kurbelwelle bewegt. Bisher wurde diese Welle von Lagern getragen, die an den Schienenstühlen angegossen waren; dieselbe war aus einem Stück geschmiedet, und die Kurbeln arbeiteten in länglichen Augen, die unter dem Fufse der Weichenschienen angebracht waren.
Trotz ihrer scheinbaren Einfachheit zeigt diese Bauart vielfache Unbequemlichkeiten. Es ist schwierig, die Lager genau genug zu giefsen, da Schienenstühle zu den billigsten und rohesten Gufssorten gehören. Beim Aufnageln der Stühle auf die Holzschwellen können die Lager nur mit Mühe in die für die Lagerstellen der Kurbelwelle richtige Lage gebracht und noch weniger auf die Dauer in derselben erhalten werden.
Gemäfs der vorliegenden Erfindung wird die Kurbelwelle (Fig. 4) mit U - förmigen Schraubenbolzen und gufseisernen Lagern unmittelbar an den Schienen aufgehängt. Das geschlossene Lager (Fig: 6) ist an der festen äufseren Schiene, das offene (Fig. 7) an der inneren Zwangsschiene befestigt. Die Kurbelwelle selbst ist aus drei Stücken zusammengesetzt. Die beiden Kurbelstücke e und b sind für sich aus Stahl hergestellt und durch ein viereckiges Stück Eisen, den Enden der Kurbelstücke entsprechend, und zwei Klammern oder Kupplangen f verbunden (Fig. 4). Durch diese Construction wird Folgendes erreicht. Die Lager m und η werden mittels der Schraubenbolzen 0 fest und dauernd an die Schienenfüfse angeschraubt und die Kurbeln bei Aufstellung der Weiche einzeln in ihre richtige Lage gebracht, indem sie durch das offene Lager η durchgesteckt werden, worauf die Verbindungsstange d zwischengebracht und mit den Kurbeln durch die Kupplungen/ verbunden wird. Dann werden die Weichenschienen A mit Hülfe ihrer offenen Gabel Z, Fig! 5, über die Kurbel geschoben und mittels der Schraubenbolzen u an den entsprechenden Gleisschienen befestigt. Darauf wird die zweite Weichenschiene B an die erste A angesetzt und ebenso befestigt. Ein Auseinandernehmen der Weiche geschieht umgekehrt auf die leichteste Weise, während bei der bisherigen Construction dazu ebenso viel Zeit und Mühe gehört, als zu ihrer Aufstellung.
Aus Fig. 2 und 5 ist ersichtlich, dafs der Kurbelzapfen auf seiner äufseren Seite eine Fläche besitzt, anstatt rund zu sein, wie das bisher gebräuchlich war. Es geschieht dies, um die Kurbeln selbstblockirend zu machen. Wenn die Weiche gebraucht wird und aus irgend einem Grunde, wie Unaufmerksamkeit oder Ungenauigkeit der beweglichen Theile u. s. w., die Kurbel nicht genau in die senkrechte Stellung gebracht ist, so wird, sobald die Last auf die Weichenschiene kommt, dieselbe die Kurbel in die richtige Stellung bringen und sie darin festhalten. Es ist auch klar, dafs, so lange die Wagen die Weiche passiren, keine gewöhnliche Kraft, die auf die Kurbel angewendet wird, im Stande ist, letztere zu bewegen oder die Weiche zu verstellen. Wären die Kurbelzapfen wie bisher rund, dann würde bei nicht ganz verticaler Stellung der Kurbel jede Last die Tendenz haben, die Kurbel umzulegen, und die Kurbelwelle bezw. die Mechanik des Weichenbockes mUfste im Stande sein, der dabei auf sie übertragenen grofsen Kraft Widerstand zu leisten. Bei der Weicheneinrichtung der Erfindung wird die Kurbel bezw. die Kurbelwelle gar nicht auf Torsion beansprucht und der Weichenbock hat eben nichts weiter zu thun, als die leere Weiche zu stellen.
Ein weiterer Vorzug der neuen Einrichtung ist der, dafs, obschon die Weiche vertieft unter der Oberfläche des Bodens liegt, der Weichenbock doch hoch oder seitwärts stehen kann (Fig. 4), indem selbst durch eine schräg liegende Verbindungsstange I und zwischengeschaltetes einfaches Universalgelenk g die Weiche mit Leichtigkeit gehandhabt werden kann, was bei der bisherigen Anordnung unmöglich ist.
Sollten etwa der geringen Kosten wegen hölzerne Schwellen anstatt der aus Winkeleisen angewendet werden müssen, so wird dennoch die Anordnung der scharfen Unterkante der Weichenschienen von grofsemVortheil bei Schnee sein.
Es wird aber beim Gebrauch von Holzschwellen eine Abänderung der beschriebenen Anordnungen nothwendig, um ein sicheres Arbeiten der Weiche zu verbürgen. Die Schienenstühle H H, Fig. 8 und 9, dürfen nicht einzeln auf der Schwelle G befestigt werden, sondern sie müssen durch eine Brücke P, an welcher jeder der beiden zusammengehörigen Stühle festgeschraubt ist, verbunden werden. Dies ist nothwendig, damit kein Klemmen oder Zulosewerden der Weichenschienen an den Punkten, wo sie mit den festen Schienen verbunden sind, stattfinden kann. Auch müssen die Füllstücke s ν t, Fig. 1, genau eingepafst werden und dürfen später ihre Lage nicht ändern, was bei nicht verbundenen Schienenstühlen nicht sicher genug zu erreichen ist, da sie auf den Holzschwellen leicht aus einander gehen oder zu nahe an einander rücken würden. Auch das richtige Ineinandergreifen der beiden Weichenschienen jeder Seite der Weichen würde bei nicht verbundenen Schienenstühlen aus eben erwähnten Gründen nicht gesichert erscheinen. Die eiserne Brücke P, von schwerem Schmiedeisen hergestellt, hält die beiden Stühle unter allen Umständen und damit die Schienen und übrigen von ihnen abhängigen Theile in der normalen, richtigen Lage fest und verhindert die geschilderten, bei gesonderten Stühlen leicht eintretenden Nachtheile.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Weiche mit senkrecht durch eine Kurbelwelle bewegten Weichenschienen, die dadurch gekennzeichnet ist, dafs die Lager m
    und η der aus zwei Kurbelstücken b und e und einem an beide angekuppelten Zwischenstück d bestehenden Kurbelwelle, deren Kurbelzapfen auf ihrer Aufsenseite mit ebenen Flächen versehen sind und die durch ein Universalgelenk (g) an ihrem freien Ende und eine eventuell schräg liegende Verbindungsstange (I) vom Weichenbock aus bewegt werden kann, von unten direct an die Füfse der festen Schienen D C1 und der Zwangsschienen EE1 angeschraubt sind, wobei die Lager m geschlossen und die Lager η offen sind und die Kurbelzapfen in einer offenen Gabel (%) der zugehörigen Weichenschienen arbeiten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT66824D Weiche mit senkrecht durch eine Kurbelwelle bewegten Weichenschienen Expired - Lifetime DE66824C (de)

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