DE551782C - Scherenstromabnehmer fuer elektrische Bahnen - Google Patents
Scherenstromabnehmer fuer elektrische BahnenInfo
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- DE551782C DE551782C DE1930551782D DE551782DD DE551782C DE 551782 C DE551782 C DE 551782C DE 1930551782 D DE1930551782 D DE 1930551782D DE 551782D D DE551782D D DE 551782DD DE 551782 C DE551782 C DE 551782C
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Description
- Scherenstromabnehmer für elektrische Bahnen Bei Scherenstromabnehmern verwendet man häufig kippende Schleifbügel. Während der Fahrt wird die Lage eines derartigen Schleifstückes, wie in der Fig. i dargestellt, durch zwei entgegengesetzt wirkende Drehmomente bestimmt. Das Moment 11' wird durch die Reibungskraft zwischen Fahrdraht und Schleifstück hervorgerufen und sucht das Schleifstück entgegen der durch den Pfei1F bezeichneten Fahrtrichtung um den Anlenkungspunkt A des Schleifstückes zu drehen. Diesem Moment entgegen wirkt das Moment P, das durch den Anpreßdruck des Schleifstückes gegen den Fahrdraht hervorgerufen wird und die waagerechte Lage des Schleifstückes wiederherzustellen sucht. Das Moment Ti' nimmt mit der Vergrößerung der Geschwindigkeit zu.
- Man hat bereits versucht, die Nachteile, die hierbei auftraten, zu vermeiden. So hat man den Drehpunkt des Schleifstückhalters möglichst dicht an die Schleiffläche gelegt. Dies bedingt jedoch weniger günstige Ausführungsformen des Schleifstückes, während bei Schleifstücken von höherem Profil der Hebelarm des Reibungsmomentes in unerwünschtem Maße vergrößert wird.
- Man hat weiterhin versucht, den Einfluß des Momentes .P durch Verbreiterung des Schleifstückes und Erhöhung des Anpreßdruckes des Stromabnehmers zu vergrößern. Hieraus ergibt sich jedoch eine verstärkte Abnutzung des Fahrdrahtes und des Schleifstückes. Verwendet man, wie dies in der Fig. a dargestellt ist, zwei Schleifstücke hintereinander, so werden die Verhältnisse noch ungünstiger. Da der Druck des in der Fahrtrichtung F vorlaufenden Schleifstückes gegen den Fahrdraht größer ist als der des nachlaufenden Schleifstückes, ist auch die Lage der beiden Schleifstücke und damit die Stromabnahme verschieden.
- Die vorliegende Erfindung vermeidet nun die Nachteile der bekannten Einrichtungen durch die Verwendung von unter Federkraft stehenden Schleifstückhaltern, die in bezug auf die Schere senkrecht geführt sind. Damit'«-ird ein sicherer Kontakt beider Schleifstücke mit dem Fahrdraht geschaffen, ohne Anwendung von Teilen, die durch ihre Reibung die Bewegung der Schleifstücke in zulässiger Weise hemmen.
- Die Schleifstückhalter können nach der Erfindung an Rahmen angelenkt sein, die am oberen Ende der Schere derart befestigt sind, daß sie ihre waagerechte Lage unabhängig von der Stellung der Schere beibehalten. Zur Verbindung von Schleifstückhalter und Rahmen kann ein um die Befestigungspunkte drehbares Parallelgestänge dienen. Weiterhin ist es möglich, in einer Diagonalen des aus Rahmengestänge und Schleifstückhalter gebildeten Verbindungsparallelogramms Federn vorzusehen, die das Schleifstück gegen den Fahrdraht pressen. Die zur Aufnahme des Schleifstücke: dienenden Enden des Schleifstückhalters können schwalbenschwanzförmig ausgebildet sein, so daß das Schleifstück zur Befestigung lediglich von der Seite in den Halter eingeschoben zu werden braucht. Gegebenenfallswerdenzw'schen Schleifstückhalter und Schleifstück entsprechend geformte Einlagebleche vorgesehen.
- In der Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt. An. den oberen Enden i und 2 eines nach Art eines Scheren-Stromabnehmers ausgebildeten Rahmens ist ein Rahmen 3 mit Hilfe der an den Teilen i und 2 befestigten Bolzen 4. und 5 und Langlöcher 6 und 7 derart befestigt, daß der Rahmen unabhängig von der Lage der Teile i und 2 stets die dargestellte waagerechte Lage beibehält. An dem Rahmen 3 sind die Stangen 8 und 9 je an senkrecht übereinanderliegenden Punkten' io und ii drehbar angelenkt, an deren Endpunkten Schleifstückhalter i2 und 13 gleichfalls drehbar befestigt sind. Die Verbindungslinien der Punkte io und ii bilden mit den Teilen 8 und 12 sowie 9 und 13 zwei Parallelogramme.- In der einen Diagonalen dieser Parallelogramme sind Zugfedern 14 und 15 angeordnet, die dazu dienen, die Schleifstücke 16 und 17 gegen den Fahrdraht i8 anzupressen und auf diese Weise einen gleichmäßigen Stromübergang vom Fahrdraht auf das Schleifstück gewährleisten.
- Infolge der Parallelführung sind die Schleifstückhalter 12 und 13 stets senkrecht geführt, so daß die Schleifstücke den Fahrdraht in ihrer gesamten Breite berühren. Ein einseitiges Abnutzen der Schleiftücke und ein übermäßiger Fahrdrahtverschleiß wird hierbei sicher vermieden.
- Es kann weiterhin zweckmäßig sein, die Federn 14 und 15 einstellbar zu machen. Die Federn können beispielsweise an Schraubbolzen befestigt werden, die mit am Rahmen 3 drehbar befestigten Muttern verschraubt werden. Durch Drehen der Schrauben kann die Spannung der Feder eingestellt und damit der Anpreßdruck geregelt werden. Die Schleifstücke folgen bei richtiger Einstellung der Feder in Verbindung mit dem Anpreßdruck des Stromabnehmers sehr geschmeidig den Unebenheiten der Oberleitung. Der Stromabnehmer kann daher auch bei den hohen Fahrgeschwindigkeiten, die beim elektrischen Betrieb der Hauptstrecken von Vollbahnen erreicht werden müssen, Verwendung finden.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Scherenstromabnehmer für elektrische Bahnen, bei denen das Schleifstück in bezug auf die Schere senkrecht geführt ist, dadurch gekennzeichnet,.daß ari zwei senkrecht übereinanderliegenden Punkten (io, ii) eines an den oberen Scherenarmen (i, 2) gelagerten und durch Führungen( 4 5, 6, 7) in horizontaler Lage gehaltenen Rahmens (3) ein Parallelgestänge (8, 9) angelenkt ist, dessen beide andere Endpunkte mit dem Schleifstückhalter (i2, 13) in Verbindung stehen.
- 2. Scherenstromabnehmer nach dem Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier Schleifstückhalter (i2, 13) zu beiden Seiten des Rahmens (3).
- 3. Scherenstromabnehmer nach dem Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Diagonalen des Parallelgestänges (8, 9) Federn (i4, 15) vorgesehen sind.
- 4. Scherenstromabnehmer nach dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (i4, 15) einstellbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL551782X | 1929-10-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE551782C true DE551782C (de) | 1932-06-04 |
Family
ID=19787355
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930551782D Expired DE551782C (de) | 1929-10-18 | 1930-10-19 | Scherenstromabnehmer fuer elektrische Bahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE551782C (de) |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE102009056589A1 (de) | 2009-11-28 | 2011-06-01 | Deutzer, Manfred, Dipl.-Chem. | Stromschuhhalterung für O-Bus- und Dritte-Schiene-Stromabnehmer |
DE102020108329A1 (de) | 2020-03-26 | 2021-09-30 | Deutzer Technische Kohle Gmbh | Stromabnehmeranordnung |
-
1930
- 1930-10-19 DE DE1930551782D patent/DE551782C/de not_active Expired
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EP0356834A3 (de) * | 1988-08-25 | 1991-05-08 | Dozler Gmbh | Wippe mit einzeln gefederten Schleifstückaufhängungen für Stromabnehmer elektrisch angetriebener Fahrzeuge mit Oberleitungsversorgung |
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