DE692032C - Scherenstromabnehmer fuer elektrische Triebfahrzeuge - Google Patents

Scherenstromabnehmer fuer elektrische Triebfahrzeuge

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DE692032C
DE692032C DE1938S0131485 DES0131485D DE692032C DE 692032 C DE692032 C DE 692032C DE 1938S0131485 DE1938S0131485 DE 1938S0131485 DE S0131485 D DES0131485 D DE S0131485D DE 692032 C DE692032 C DE 692032C
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DE
Germany
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contact
contact strip
leaf springs
pantograph
scissor
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Expired
Application number
DE1938S0131485
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English (en)
Inventor
Eduard Restle
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Description

  • Scherenstromabnehmer für elektrische Triebfahrzeuge Bei elektrischen Bahnen müssen ,durch die Stromabnehmer größere Stromstärken von der Fahrleitung auf die Triebfahrzeuge übertragen werden. Eine zu große Stromdichte an ader Übergangsstelle auf den Stromabnehmer würde zu einer unzulässigen Erwärmung des Schleifstückes und damit zu einem frühzeitigen Verschleiß oder zuZerstörungen führen. Infolgedessen werden die Schleifstücke so ausgebildet, daß sie eine ausreichend große Linienberührung mit der Fahrleitung haben. Es muß nun dafür Sorge- getragen werden, daß .die Schleifstücke mit ihrer ganzen Breite an der Fahrleitung anliegen, damit auch beim Fahren diese Linienberührung aufrechterhalten bleibt. Dies bereitet insofern gewisse Schwierigkeiten, als die Fahrleitung nicht genau horizontal verläuft, sondern zwischen den einzelnen Stützpunkten mehr oder weniger durchhängt. -Das Schleifstück muß infolgedessen so gelagert sein, daß es sich der Lage des Fahrdrahtes anzupassen vermag. Dies ist insbesondere dann von Wichtigkeit, wenn es sich um Fahrzeuge handelt, die mit hoher Geschwindigkeit fahren und bei denen sich das Schleifstück in schneller Folge den Änderungen der Fahrdrahtlage anpassen muß. Man hat versucht, die sichere Stromabnahme durch drehbare-Lagerung der Schleifstücke zu erreichen oder auch in Verbindung mit einer im Scheitelpunkt des Stromabnehmers drehbar gelagerten Wippe zwei Schleifstücke hintereinapder angeordnet. Es ist nun nicht allein erwünscht, daß sich das Schleifstück den Änderungen der Höhenlage des Fahrdrahtes anpassen kann, sondern. man sucht auch eine Nachgiebigkeit des Schleifstückes in der Fahrtrichtung zu erreichen, damit das Schleifstück ,den Horizontalkomponenten plötzlich auftretender Kräfte in gewissen Grenzen auszuweichen imstande ist. Bei Verwendung einer das Schleifstück tragenden Wippe kann sich das Schleifstück zwar in einem Kreisbogen um die Drehachse der-; Wippe bewegen, hierdurch wird jedocik. gleichzeitig die Höhenlage des Schleifstücks -nicht unwesentlich geändert.
  • Die zuerst beschriebene drehbare Lagerung des Schleifstücks läßt überhaupt kein Ausweichen des Schleifstücks in horizontaler Richtung zu und hat außerdem noch den Nachteil, daß sich diese Schleifstückausbildung nicht ohne weiteres für gebogene Schleifstücke verwenden läßt. Bei diesem muß -durch zusätzliche Mittel ein Kippen des Schleifstücks infolge der im Betrieb auftretenden Beanspruchungen verhindert werden.
  • Bei beiden vorstehend erörterten Anordnungen sind nicht allein zusätzliche Mittel zur Sicherung der Schleifstücklage erforderlich, sondern es ergibt sich auch eine Anhäufung größerer Massen im oberen Teil des Stromabnehmers, die einen größeren Bewegungs- und Windwiderstand zur Folge haben und sich im Betrieb ungünstig auswirken.
  • Es ist weiterhin bekannt, das Schleifstück unter Zwischenschaltung von Blattfedern am 'Scherengestell zu lagern. Auf diese Weise soll erreicht werden, daß das Schleifstück sich der Fahrdrahtlage leicht anpassen kann, ohne daß es dabei der Bewegung des gesamten Scherengestells bedarf. Durch die federnde Lagerung des Schleifstücks ergibt sich jedoch die Gefahr, d;aß das Schleifstück nicht mit der vollen -Schleiffläche am Fahrdraht anliegt, sondern infolge der beim Fahren auftretenden Reibung zwischen Schleifstück und Fahrdraht gekippt wird, so daß der Stromübergang praktisch nur an einem Punkt erfolgt. Dies führt zu übermäßiger Erwärmung des Schleifstücks und, des Fahrdrahtes an der Stromübergangsstelle und zu einem frühzeitigen Verschleiß beider Teile.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Stromabnehmer zu schaffen, der sich zwar die Vorteile der federnden Lagerung des Schleifstücks zunutze macht, jedoch die geschilderten Nachteile bei Einschaltung von Federn zwischen Scherengestell und Schleifstück vermeidet. Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die C-förmigen Blattfedern mit ihren Enden an den Scherenarmen befestigt sind 'und mit ihrem Mittelteil das Schleifstück tragen. Bleibt das Schleifstück bei der Fahrt infolge seiner Reibung mit dem Fahrdraht hinter der Bewegung des Fahrzeugs zurück, so wird infolge der Anordnung und Befestigung der Blattfedern eine Neigung der Schleiffläche entgegen dem sich aus Fahrdrahtreibüng und Winddruck ergebenden Moment erzielt und dadurch die Anlage des Schleifstücks mit der vollen Schleiffläche am Fahrdraht sichergestellt.
  • Will man ein zu großes einseitiges Nach--geben des Schleifstücks beim Auftreten von Sindernissen vermeiden, so kann man die äüf der gleichen Seite des Scheitelpunktes des Untergestells liegenden Federgelenke miteinander verbinden. Auf diese Weise werden größere Verschiebungen des Schleifstücks von einer Seite zwangsläufig auf,die andere Schleifstückseite in den Fällen übertragen, in denen Schleifstücke größerer Breite durch zwei Federn getragen werden.
  • Mehrere Ausführungsbeispiele für die Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Fig. i und 2 zeigen in zwei Ansichten einen Scherenstromabnehmer mit einem Schleifbügel, während Fig. 3 einen Stromabnehmer mit zwei Schleifbügeln wiedergibt. Auf dem Stromabnehmeruntergestell i ist die Welle 2 drehbar gelagert, an der das untere Scherenarmpaar 3 befestigt ist. Die Welle 4 steht mit dem unteren Scherenarmpaar 5 in Verbindung. Zwischen den Wellen :2 und 4 ist die Aufrichtefeder 6 angeordnet, die den Stromabnehmer in der Betriebsstellung hält. Am- Armpaar 3 ist das obere Scherenarmpaar 7 drehbar gelagert, während das Scherenarmpaar 8 am Armpaar 5 angelenkt ist. Die oberen Scherenarme treffen sich im Scheitelpunkt g. Zu beiden Seiten des Scheitelpunktes sind Drehgelenke io-und i i für die C-förmig gebogenen Federn 12 und 13-vorgesehen, die das Schleifstück 14 tragen. Die Aufrichtefeder 6 hält das Schleifstück 14 mit der Fahrleitung 15 in Berührung. Durch die Lagerung des Schleifstücks auf den Blattfedern 12 und 13 ist eine allseitige Beweglichkeit des Schleifstücks sichergestellt, ohne daß hierbei die Masse des Scherengestells ihre Lage ändert. Das Schleifstück 14 kann mit den Federn unmittelbar durch Verschrauben, Vernieten o. dgl. verbunden werden. Es ist aber auch möglich, mit den Federn eine Schleifstückfassung zu verbinden und das eigentliche Schleifstück in diese Fassung einzusetzen. In Fig. 2 ist zwischen den Federgelenkstücken 16 und 17 eine Verbindungsstange 18 gestrichelt angedeutet, die bei größeren, einseitigen Änderungen der Feder 12 oder 13 die Lage der anderen Feder zwangsläufig mitbeeinflußt.
  • Bei der in Fig. 3 dargestellten Anordnung sind die den einzelnen Teilen des ersten Ausführungsbeispiels entsprechenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die Ausführung nach Fig. 3 unterscheidet sich insofern von der ersten Ausführungsform, als an Stelle eines Schleifbügels auf den Federn 12 und 13 zwei Schleifstücke 21 und 22 befestigt sind. - Die C-förmigen Blattfedern können auch an über den Scheitelpunkt hinausragenden Verlängerungen der oberen Scherenarme angelenkt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Scherenstromabnehmer für elektrische Triebfahrzeuge, bei denen als Träger je eine C-förmig gebogene, mit einem der beiden oberen Scherenarmpaare verbundene Blattfeder dient, deren Krümmung in derselben Ebene liegt wie das zugehörige Scherenarmpaar, dadurch gekennzeichnet, daß die C-förmigen Blattfedern mit ihren Enden an .den Scherenarmen befestigt sind und mit ihrem Mittelteil das Schleifstück tragen.
  2. 2. Scherenstromabnehmer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern aus mehreren einzelnen Blättern zusammengesetzt sind.
  3. 3. Scherenstromabnehmer nach Anspruch i oder 2; gekennzeichnet durch Vorspannung der Blattfedern. q..
  4. Scherenstromabnehmer nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Blattfedern mit dem Stromabnehmergestell durch Gelenke verbunden sind.
  5. 5. Scherenstromabnehmer nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrerer Blattfedern die Federgelenke jeder Stromabnehmerhälfte miteinander gekuppelt sind.
  6. 6. Scherenstromabnehmer nach - Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch eine lösbare Verbindung zwischen den Blattfedern und dem Schleifstück oder der Schleifstückfassung.
DE1938S0131485 1938-03-30 1938-03-30 Scherenstromabnehmer fuer elektrische Triebfahrzeuge Expired DE692032C (de)

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DE (1) DE692032C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1086271B (de) * 1953-10-26 1960-08-04 August Stemmann O H G Scherenstromabnehmerkopf

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1086271B (de) * 1953-10-26 1960-08-04 August Stemmann O H G Scherenstromabnehmerkopf

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