DE477850C

DE477850C - Ausschwenkbarer Funkenloescher fuer Fahrschalter mit am Schalterkasten angeordneten Drehzapfen

Info

Publication number: DE477850C
Application number: DEB129085D
Authority: DE
Original assignee: Berliner Strassenbahn Betr S G
Current assignee: Berliner Strassenbahn Betr S G
Publication date: 1929-06-15

Description

Ausschwenkbarer Funkenlöscher für Fahrschalter mit am Schalterkasten angeordneten Drehzapfen Die Erfindung betrifft einen Funkenlöscher an Schaltern, insbesondere für elektrisch angetriebene Fahrzeuge oder sonstige Beförderungsmittel, wie Krane, Schiebebühnen u. dgl. Bei den bisherigen Funkenlöschern ist die Funkenlöschvorrichtung um die am Schalterkasten fest angebrachten Lagerzapfen so weit drehbar, daß zum Einbau des Fahrschalters sowie zum Nachsehen und etwaigen Ausbessern oder Auswechseln der Teile von Schaltwalze und Funkenlöscheinrichtung diese in die aus Abb. i der Zeichnung ersichtliche seitliche Lage ausgeschwenkt werden konnte. Diese Anordnung bedeutete also die Freihaltung und damit den Verlust des in Abb. i der Zeichnung schraffierten Raumes in dem an sich schon beschränkten Führerstand von Straßenbahnen, Laufkranen u. dgl. Die Vermeidung dieses Nachteils ist Zweck der neuen Erfindung, welche darin besteht, daß die ringförmigen Lager des Funkenlöschers mit Schlitzen entsprechender Breite versehen und diese Schlitze so angeordnet sind, daß der Funkenlöscher in der geschlossenen Stellung durch Lager und Drehzapfen sicher festgehalten wird, während er nach Ausschwenken um einen bestimmten und verhältnismäßig kleinen Winkel als Ganzes von den Lagerzapfen nach hinten abgezogen werden kann. Somit braucht der Funkenlöscher lediglich um diesen geringen Winkel geschwenkt zu werden, damit der Funkenlöscher nach dem Abziehen mit allen an ihm befestigten Kontakt- und Funkenlöschteilen wie auch die Schaltwalze und das übrige Innere des Schaltergehäuses bequem zugänglich sind, so daß ohne sonstige Änderung der üblichen Bauart sowohl ein leichteres Einbauen und Arbeiten an Ort und Stelle wie auch eine erhebliche Raumersparnis im Führerstand erreicht wird.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Abb. i zeigt die alte Bauart mit erheblicher Raumbeanspruchung; Abb. 2 und 3 veranschaulichen im Aufriß und Grundriß eine Ausführung gemäß der Erfindung bei ausgeschwenktem Funkenlöscher; Abb. q. stellt Lagerzapfen und Lagerhülse für eine andere Ausführungsform dar.
Bei der Ausführungsform nach Abb.2 und 3 ist der Funkenlöscher F mit zwei Armen Al und AZ im Fahrschaltergehäuse drehbar gelagert. Beide Arme sind an solcher Stelle bei B geschlitzt, daß nach einer kurzen Drehung etwa in die Stellung der Abb. 2 und 3 der Funkenlöscher in der Pfeilrichtung (Abb. 3) von den Lagerbolzen C ab-und aus dem Fahrschaltergehäuse herausgezogen werden kann. Durch Ansätze G am Gehäuse und Schrauben S l und SZ oder durch eine Sperrklinke oder ähnliche Mittel wird der Funkenlöscher im eingeschwenkten Zustand gegen Bewegung gesichert. Die Stromzuführung zur Erregerspule des Funkenlöschers kann durch ausreichend lange Kabel oder, wie in Abb. 2 und 3 angedeutet, durch Bürstenkontakte K1 und KZ oder auch durch Schleif- oder Messerkontakte erfolgen, die an entsprechende Kontaktstücke des Funkenlöschers angedrückt werden, wenn dieser in das Gehäuse eingeschwenkt ist.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 4. sind die Lagerbolzen Cl auf beiden Seiten Cl abgeflacht und die Lagerhülsen E mit SchlitzenBi versehen, die etwas weiter sind als die Breite der abgeflachten. Bolzen Cl. Die Abflachung der Bolzen liegt quer zur Schließstellung des Funkenlöschers, so daß bei geschlossenem Funkenlöscher die gabelartigen Arme der Lagerhülsen E um die runden Umfangsflächen Ca fassen und eine drehbare Lagerung üblicher Art bilden. Wird hingegen der Funkenlöscher beim Öffnen um einen solchen Winkel ausgeschwenkt, daß seine Lagerarme Al, AZ die aus Abb. q. ersichtliche Stellung einnehmen, so kann der Funkenlöscher vermittels der Schlitze BI von dem abgeflachten Bolzen Cl abgezogen und beiseite gestellt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Ausschwenkbarer Funkenlöscher für Fahrschalter mit am Schalterkasten angeordneten Drehzapfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhülsen (E) des Funkenlöschers (F) Schlitze (B, B1) entsprechender Breite aufweisen zum Zweck, nach einer gewissen Winkeldrehung den Funkenlöscher (F) als Ganzes von den Drehzapfen ab und aus dem Kasten herausziehen zu können.