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Kippsicherung für Feuerwehrdrehleitern niit Bodenstützen und Feststellhaken
für die Fahrzeugfedern Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Kippsicherung
für Feuerwehrdrehleitern nach Patent 66443o. Die Kippsicherung nach diesem Patent
ist derart ausgebildet, daß der durch das Kippmoment der .Leiter, die mit Bodenstützen
und Feststellhaken für die Fahrzeugfedern ausgerüstet list, hervorgerufene Druck
,auf die den Fahrzeugrahmen in der Gebrauchsstellung der Leiter abstützenden Teile
zum Abstellen der Getriebe für die Leiterbewegungen ausgenutzt werden kann.
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Die weitere vorteilhafte Ausbildung dieser Feuerwehrdrehleiter besteht
darin, daß die Verbindung der Leitungen von den Bodenstützen und Feststellhaken
mit dem Zylinder zum Rückstellen der Schalthähne durch eine die Antriebswelle für
.das Leitergetriebe umgreifende, das Leiterdrehgestell durchsetzende Buchse erfolgt,
die mit parallel zur Antriebswelle verlaufenden, mit den Leitungen in Verbindung
stehenden Bohrungen versehen ist und mittels einer sie übergreifenden, drehschieberartig
ausgebildeten Stopfbuchse abgedichtet ist, die auf der Drehscheibe befestigt ist
und eine mit der Rückstellvorrichtung durch eine Leitung verbundene, quer zu den
Bohrungen verlaufende Ausnehmung von solcher Ausdehnung enthält, .daß nur die zu
den jeweils belasteten Bodenstützen oder Feststellhaken gehörenden Leitungen mit
dem Zylinder verbunden werden können.
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Bei Anordnung von elektrischen Einrichtungen für die Abstellung des
Leiterantriebes an Stelle von Flüssigkeitseinrichtungen ist für die von den Bodenstützen
und Feststellhaken über den Mittelpunkt der Drehscheibe geführten, mit der Rückstellvorrichtung
der Schalthähne in Verbindung gebrachten elektrischen Leitungen in der mit der Drehscheibe
mitlaufenden Stopfbuchse vorgesehenen Aussparung ein Schleifkontakt angeordnet.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Abb. i zeigt das Fahrzeug im Aufriß von der Rückseite gesehen mit
über die Fahrzeugräder geneigter Leiter und Anordnung der Flüssigkeitsleitungen
mit Vorrichtung zum Rückstellen der Schalthähne.
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Abb. z zeigt das Fahrzeug in der gleichen Lage, jedoch mit Anordnung
von elektrischen
Leitungen für die Verbindung der Bodenstützen und
Feststellhahen mit der Rückstellvorrichtung.
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Abb.3 zeigt einen Grundriß der Gesamtanordnung der Leitungen in größerem
Maßstabe. Abb.4 zeigt eine Ausführungsform des Mittelzapfens mit Stopfbuchse und
Anschluß der Leitungen an den Bodenstützen und Feststellhaken im Längsschnitt.
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Abb.4a und 4b zeigen in vergrößertem \Taßstabe den Mittelzapfen mit
Stopfbuchse für Flüssigkeitsleitungen bei in Fahrtrichtung gedrehter Leiter im Längs-
und Querschnitt.
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Abb. 4c zeigt ebenfalls den Mittelzapfen bei über die Hinterachse,
also quer zur Fahrtrichtung gedrehter Leiter, wie in Abb. i und 2 dargestellt.
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Abb. 5 und 6 zeigen zwei verschiedene Ausführungsformen der Bodenstützen
bei Verwendung von elektrischen Einrichtungen für die Abstellung des Leitertriebes.
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Von den am Fahrzeugrahmen 2 (Abb. i, 2, 3) im Bolzen 3 aufgehängten,
die Achse 4 umgreifenden Feststelllaken i sowie von den an den Querträgern 15 angeordneten
Bodenspindeln 16, 17, iS, ig, die durch Befestigungsmittel 2S (Abb. 4) am Rahmen
2 angebracht sind, führen Leitungen 16a, 17a, I S,r, t 9a zu dem am Drehkranz 5
befestigten Mittelzapfen 2o. Durch diesen Mittelzapfen 2o ist die Antriebswelle
2 t für das auf der Drehscheibe 6 aufgebaute, im Getriebekasten S eingeschlossene
Leitergetriebe geführt. Am Getriebekasten S sind die Schalthähne(), 10, 11 für Aufrichten,
Ausziehen und Drehen angebracht, die mittels der am Leitertraggeste117 angeordneten
Handhebel. 9a, ioa, i ia betätigt werden. Im Drehpunkt 12 des Leitertraggestel.ls
7 ist der Aufrichterahmen I4, auf Welchem die Leiter 13 ruht, neigbar angeordnet.
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Parallel zur Antriebswelle 21 (Abb. 4a) sind im Mittelzapfen 2o Bohrungen
vorhanden, die einerseits mit den Flüssigkeitsleitungen i6a, 17a, 18,1, 19,1
und ia (Abb.3 und 4b) in Verbindung stehen und die anderseits in Richtung der betreffenden
Bodenstüt7-en und Feststellhaken austretende Bohrungen 16G, 17t, 18v, i 9G und il,
(Abb. 4b und 4c-) besitzen. Der über die Drehscheibe 6 hinausragende Teil des Mittelzapfens
2o steckt in einer an der Drehscheibe 6 befestigten Stopfbuchse 22 (Abb.4 und 4a),
an welche die Verbindungsleitung 24 zur Abstellvorrichtung 25 angeschlossen ist.
Diese Verbindungsleitung 24 mündet in eitlen bogenförmigen Kanal 23 der Stopfbuchse
22, dessen Spannweite so bemessen ist (Abb.4b und 4c), daß zwei von den Bohrungen
16G. 17G, i St, I9t in den Kanal 2 ; einmünden.
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Die Stopfbuchse 22 ist auf der Drehscheibe so angebracht. dal:, der
Kanal 23 von Mitte Antriebswelle 21 in Richtung der Leiterspitze liegt. auf diese
Weise werden stets nur die in Leiterneigungsrichtung belasteten Bodenstützen oder
Feststelllaken mit der Abstellvorrichtung 25 in Verbindung gebracht, es werden daher
auch nur diese bei Erreichung einer dem Kippmoment entsprechenden Belastung die
Abstellung des Antriebes herbeiführen.
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Werden an Stelle der Flüssigkeitsleitungen 16a, i7@r, t8a, iga elektrische
Leitungen angeordnet, so werden die einzelnen Bodenstützen und Feststellhaken mit
besonderen stromführenden Kontakten versehen, wie in Abb.6 ersichtlich, von denen
die Leitungen i 6a 17a, 18a. 19a und ia in die am Mittelzapfen 20 vorgesehenen Bohrungen
eingeführt und mit Schleifkontakten verbunden sind, die in die Bohrungen 16G, i711,
1811, i9G und ib eingefügt sind. Im Kanal 23 ist ein bogenförmiger Schleifbügel
angeordnet, der mit einer Verbindungsleitung 2.1 für die Rückstellvorrichtung 25
versehen ist. Der Schleifbügel im Kana123 erhält ebenfalls, wie der Kana123 selbst,
die gleiche Form, damit stets ein bis zwei Leitungen mit der Abstellvorrichtung
in Verbindung stehen.
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Die Ausbildung der Bodenstützen 16, 17, 18, i 9 und Feststellhaken
i (Abb. 5 und 6) erfolgt in diesem Falle derart. daß die Bodenstützen bzw. die Schäfte
der Feststellhaken mit Gewinde versehen sind, deren Gewindemutter am unteren Teil
der Gehäuse 27 in axialer Richtung um einige Millimeter verschieblich angeordnet
ist. Die Feder 32 und 33, welche auch im Gehäuse 27 der Feststellhaken angeordnet
ist und welche init entsprechender Vorspanntuig eingesetzt wird, drückt gegen eine
zweite Gewindemutter 30 oder 26. (Abb. 5 und 4), so daß die Bodenstützen oder die
Feststellhaken einschließlich der am unteren Gehäuseteil angeordneten Gewindemutter
in die unterste Lage gedrückt wird. An der zulässigen Belastungsgrenze wird der
Widerstand der Feder 32 oder 33 überwunden, so daß die Gewindemuttern am unteren
Teil des Gehäuses 27 einschließlich der Bodenstützen und Feststellhaken sich verschieben
und die Kontakte 29 schließen, wodurch die Rückstellvorrichtung 25 die Schalthähne
9, to, i i schließt und damit den Antrieb der Leiterbewegungen abstellt. Die Belastungsfeder
kann entweder unmittelbar auf die zweite Gewindemutter 26 oder mittelbar unter Anwendung
eines übertragungshebels 31 auf die zweite Gewindemutter 30 abgestützt sein.