DE3231024A1

DE3231024A1 - Abpratzvorrichtung fuer aussenlasten an flugzeugen

Info

Publication number: DE3231024A1
Application number: DE19823231024
Authority: DE
Inventors: Horst 8180 Tegernsee Hütter; Oswald 8039 Puchheim Pepina
Original assignee: Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Current assignee: Airbus Defence and Space GmbH
Priority date: 1982-08-20
Filing date: 1982-08-20
Publication date: 1984-02-23
Also published as: IT8322584V0; BR6301138U

Description

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Abpratzvorrichtung für Außenlasten an Flugzeugen

Die Erfindung betrifft eine Abpratzvorrichtung für
Außenlasten an Flugzeugen.

Zur Vermeidung von Eigenbewegungen oder Vibrationen
der Außenlast am Flugzeug während des Fluges muß diese in riugrichtung vorne und hinten gesehen durch eine Abpratzung gegen das Flugzeug verspannt werden.
Hierzu ist neben dem Aufbringen von großen Kräften
auf die Außenlast auch eine genaue Anpassung der
Pratzen auf deren unterschiedliche Durchmesser erforderlich.

Dabei sollte insbesondere bei einer Umstellung auf
eine Außenlast mit einem anderen Durchmesser der Abpratzvorgang nicht manuell sondern selbsttätig erfolgen, um die Beladezeit für das Flugzeug möglichst zu verkürzen.

Aus der DE-OS 29 38 060 ist eine Einrichtung zum
selbsttätigen Anpassen der Feststellnocken von Abpratzvorrichtungen bekannt, die erst auf die Außenlast abgesenkt werden mujß^ bevor ein Fühler die Anpassung von zwei Feststeilnocken einleiten kann. Bei dieser Einrichtung ist daher analog der DE-OS 29 31
916 für ihre Absenkung auf die Außenlast eine große
Bauhöhe mit einem entsprechend hohen aerodynamischen Widerstand während des Fluges erforderlich und außer dem ist hier nur die Betätigung eines (vorderen oder hinteren) Nockenpaares möglich.

Es ist Aufgabe der Erfindung eine Abpratzvorrichtung zu schaffen, die bei einer niedrigen Bauhöhe eine

zentrale Betätigung der Abpratzung für Außenlasten ermöglicht.

Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs aufgeführten Merkmale gelöst.

Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und ist im folgenden näher beschrieben: Es zeigen

Fig. 1 eine vereinfachte Vorderansicht der Abpratzvorrichtung,

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-A in schematischer Darstellung,

Fig. 3 eine Draufsicht entlang der Linie B-B nach Fig. 2.

Nach Fig. 1 ist an einer Vorrichtung 1 eine drehbare Achse 4» 5 vorgesehen, auf derem gegenläufigen Gewinde 2, 3 die von einer schwalbenschwanzähnlichen Nut 6 im Gehäuse 7 geführten Gleitsteine 8 bis 11 sitzen, die mittels der Achse 4» 5 gegenläufig bewegbar sind. Dabei wirken sie über Gleitelemente 17» 18 auf die am Gehäuse 7 durch Lager 19 schwenkbar angeordneten Pratzenpaare 12, 13 bis diese am jeweiligen Durchmesser einer Außenlast 20 zur Anlage kommen. Durch eine Feder 21 kann das Pratzenpaar 12, 13 gegen die Gleitsteine 8 bis 11 gehalten werden.

Entsprechend Fig. 2 ist für einen zentralen und gemeinsamen Antrieb des vorderen und hinteren Pratzenpaares 12, 13 über die entsprechende Achse 4, 5 eine Welle 16 vorgesehen, die mittels eines nicht darge-

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stellten Ritzels mit einer Querachse 15 im Eingriff steht, welche in einer Zahnstange 14 kämmt.

Der Antrieb kann beispielsweise als selbsthemmender Schneckenantrieb ausgeführt werden.

Während aus Gründen der Platzersparnis die Welle 16 von der Flugzeugunterseite 22 aus gesehen unter der Achse 4> 5 angeordnet ist, liegt die Querachse 15 auf deren Ebene. Die Zahnstange 14 ist. wiederum entsprechend Fig. 3 im freien Raum zwischen dem vorderen und hinteren Pratzenpaar 12, 13 und parallel zu sowie horizontal auf gleicher Höhe der Welle 16 vorgesehen.

Die Zahnstange 14» deren Ausbildung nicht Gegenstand der Erfindung ist, kann beispielsweise zur Speicherung von Energie federbelastet in einem Gehäuse angeordnet sein, wobei die Energie mittels eines bekannten Arretier- und Entarretiermechanismus zum gemeinsamen Antrieb der Pratzenpaare 12, 13 freigesetzt wird.

Zum Spannen der Feder für die Zahnstange 14 und gleichzeitigen Zurückdrehen der Pratzenpaare 12, 13 in Ausgangsstellung kann' an einem Ansatz 23 der Querachse 15 eine Kurbel oder ein ähnliches Werkzeug zur Anwendung gelangen.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß eine Abpratzvorrichtung von sehr niederer Bauhöhe geschaffen wurde, die trotzdem neben einer übertragung von großen Abpratzkräften sowie eine einfache und schnelle Anpassung an unterschiedliche Durchmesser der Außenlasten, für deren

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Abpratzung auch eine selbsttätige und zentral auslösbare Betätigung des vorderen und hinteren Pratzenpaares ermöglicht.

Claims

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4.08.1982

BTOl Ka/th 9253

Abpratzvorrichtung für Außenlasten an Flugzeugen

Patentan s ρ r u c h

Abpratzvorrichtung für Außenlasten an Flugzeugen, die mit schwenkbaren und an den jeweiligen Durchmesser der Außenlast anpaßbaren vorderen und hinteren Pratzenpaaren versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) eine mit einem gegenläufigen Gewinde (2. 3) ausgestattete drehbare Achse (4, 5) aufweist, an der in einer Nut (6) an einem Gehäuse (7) geführte Gleitsteine (8, 9, 10, 11) angeordnet sind, die unter Einwirkung auf die Pratzenpaare (12, 13) mittels des Gewindes (2, 3) gegenläufig bewegbar sind, wobei hierzu am Gehäuse (7) ein zwischen dem vorderen und dem hinteren Pratzenpaar (12, 13) angeordneter zentraler Antrieb vorgesehen ist, der aus einer federbelasteten arretier- und entarretierbaren Zahnstange (14) besteht, die über eine Querachse (15) mit einer dem vorderen und hinteren Pratzenpaar__( 12, 13) gemeinsamen Welle (l6) korrespondiert, welche mit der Achse (4, S) im Eingriff steht.