DE938480C

DE938480C - Auswechselbare Kugelpfanne fuer schwere Fahrzeuge, wie Bagger, Krane od. dgl.

Info

Publication number: DE938480C
Application number: DEL10995A
Authority: DE
Inventors: Karl Breuer; Oskar Dipl-Ing Weidemann
Original assignee: LAUCHHAMMER MASCHB; STAHLBAU GES MIT Beschrankter
Current assignee: LAUCHHAMMER MASCHB; STAHLBAU GES MIT Beschrankter
Priority date: 1951-12-07
Filing date: 1951-12-07
Publication date: 1956-02-02

Description

Auswechselbare Kugelpfanne für schwere Fahrzeuge, wie Bagger, Krane od. dgl. Bei Fahrwerksträgern für schwere Fahrzeuge, wie Bagger und Krane, stützen sich die Fahrwerke mittels Kugelstützzapfen auf den Barunterliegenden Fahrwerkschwingen ab. In diese kastenförmigen Träger sind die Kugelpfannen für die Abstützung der Kugelzapfen fest eingebaut. Es sind Ausführungen bekannt, bei denen diese Kugelpfannen in einem Kugelpfannenrahmen, der fest mit dem Fahrwerksträger verbunden ist, gelagert sind. Bei einem notwendig werdenden Ausbau der Kugelpfanne muß sie erst in mühseliger Arbeit von ihrer Befestigungsstelle bzw. Lagerstelle gelöst werden, wodurch viel Zeit verlorengeht, in der das Gerät nicht eingesetzt werden kann. Ferner sind Ausführungen bekannt, bei denen durch entsprechende konstruktive Mittel der Kugelzapfen nach oben ausgebaut werden kann. Aber auch bei diesen Konstruktionen ist es sehr schwierig und zeitraubend, die Kugelpfannen auszubauen.
Mit der Erfindung werden diese Nachteile vermieden. Dies wird dadurch erreicht, daß die Kugelpfanne in ihrem Sitz einsteckbar und durch einfaches Verdrehen festgehalten werden kann, und zwar erfindungsgemäß dadurch, daß der äußere Umfang der Kugelpfanne und der untere Teil der Innenwand des fest im Gestell eingebauten Kugelpfannenrahmens mit ungefähr gleich großen, beispielsweise die Form einer Keilnutenverzahnung aufweisenden, ineinandergreifenden Vorsprüngen versehen sind, die infolge der Verdrehung hintereinander.'haken. Die Sicherung der Kugelpfanne gegen ungewolltes Zurückdrehen im Kugelpfannenrahmen geschieht gemäß weiterer Erfindung dadurch, daß mindestens ein in ein zwischen den Vorsprüngen der Kugelpfanne und Kugelpfannenrahmen gebildetes Lückenpaar passender Riegelstreifen. einschiebbar ist. Dadurch wird erreicht, daß die Kugelpfanne von unten sowohl ein- als auch ausgebaut werden kann, ohne daß der Stützzapfen selbst ausgebaut werden muß.
Weiterhin ist erfindungsgemäß oberhalb der Kugelpfanne ein an sich bekannter kugelpfannenartiger, zweiteiliger Ring an- seinem äußeren Umfang mit keilnutenverrahmungsartigen Vorsprüngen versehen, die in im oberen Teil des Kugelpfannenrahmens angeordnete, den Vorsprüngen entsprechende Lücken einsteckbar sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens veranschaulicht. Es zeigt Fig. I die Anordnung des Erfindungsgegenstandes in einem Fahrwerk, Fig. 2 den Kugelzapfen mit seiner Lagerung in vergrößertem Maßstab im Schnitt nach Linie II-II der Fig. 3, Fig. 3 einen waagerechten Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2 und Fig. 4 einen waagerechten Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 2.
Der Kugelzapfen I gleitet in dem Fahrwerksrahmen 2 mittels Gleitführungen 3 und ruht mit seiner Kugel 4 in einer Kugelpfanne 5. Die Kugelpfanne 5 trägt an ihrem äußeren Umfang eine Anzahl von Vorsprüngen 6, die in die Lücken zwischen ungefähr gleich großen entsprechenden Vorsprüngen 7 des fest im Gerät eingebauten Kugelpfannenrahmens 8, beispielsweise wie bei einer Keilnutenverzahnung, eingreifen.. Die Verriegelung der Kugelpfanne 5 im Kugelpfannenrahmen 8 erfolgt durch Verdrehen, wie später noch ausgeführt wird: Oberhalb der Kugelpfanne 5 ist ein kugelpfannenartiger, zweiteiliger Ring 9 angeordnet, der die Kugel 4 und damit den Kugelzapfen I gegen ein unbeabsichtigtes Ausheben nach oben sichert. Der pfannenartige Ring 9 ist ebenfalls mit Vorsprüngen Io versehen, die den Vorsprüngen 6 der Kugelpfanne 5 gleichen. Weiterhin ist in dem Ring 9 eine Ringnut II vorgesehen, die mit ihrer offenen Seite der Kugel 4 zugekehrt ist. Diese Ringnut II dient als Aufnahmeraum für das von unten her durch die Kugelpfanne zugeführte Schmiermittel, vorzugsweise Öl, so daß immer eine gewisse Menge davon vorhanden ist und die Kugel dadurch dauernd unter Öl steht.
Die Vorsprünge 7 des Kugelpfannenrahmens 8 erstrecken sich nur über den unteren Teil seiner Höhe. Ebenso sind Vorsprünge I2 nur in der oberen, inneren Randzone des Kugelpfannenrahmens angeordnet. Die Höhe selbst, sowohl der unteren Vorsprünge 7 als auch der oberen Vorsprünge 12, ist bestimmt durch das Höhenmaß der Vorspränge 6 der Kugelpfanne bzw. der Vorsprünge Io des Ringes 9. ' Die Kugelpfanne 5 und der Ring 9 werden so eingesetzt, daß man ihre Vorsprünge 6 bzw. Io in die Lücken zwischen den Vorsprüngen 7 bzw. 12 des Kugelpfannenrahmens einführt und sie bis zu deren Ende durchschiebt. Alsdann werden sie so weit verdreht, däß Vorsprung hinter Vorsprung steht, 6 hinter 7 bzw. Io hinter 12, und damit ist dann die Kugelpfanne 5 bzw. der Ring 9 gegen ein Herausnehmen gesichert.
Um ein ungewolltes Zurückdrehen der Kugelpfanne 5 bzw. des Ringes 9 zu verhindern, sind gemäß weiterer Erfindung ein oder mehrere Riegelstreifen 13 vorgesehen, die von gleicher Breite wie ein Lückenpaar in dieses eingeschoben und dann am Kugelpfannenrahmen befestigt werden. Zweckmäßig wird für die Kugelpfanne 5 und den Ring 9 ein durchgehender Riegelstreifen verwendet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Auswechselbare Kugelpfanne für schwere Fahrzeuge, wie Bagger, Krane od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Umfang der Kugelpfanne (5) und der untere Teil der Innenwand des fest im Gestell eingebauten Kugelpfannenrahmens (8) mit ungefähr gleich großen, beispielsweise die Form einer Keilnutenverzahnung aufweisenden, ineinandergreifenden Vorsprüngen (6 bzw. 7) versehen sind.
2. Kugelpfanne nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein in ein zwischen den Vorsprüngen (6 bzw. 7) der Kugelpfanne (5) und Kugelpfannenrahmen (8) gebildetes Lückenpaar passender Riegelstreifen (I3) einschiebbar ist.
3. Kugelpfanne nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter, zweiteiliger, kugelpfannenartiger Ring (9) an seinem äußeren Umfang mit keilnutenverzahnungsartigen Vorsprüngen (Io) versehen ist, die in im oberen Teil des Kugelpfannenrahmens (8) angeordnete, den Vorsprüngen (Io) entsprechende.Lücken einsteckbar sind.
4. Kugelpfanne nach Anspruch 3, dadurch gekennnzeichnet, daß der Ring (9) drehbar ist.
5. Kugelpfanne nach Anspruch 4,-- dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (9) gegen ungewollte Drehung durch einen Riegelstreifen (i3) gesichert ist.
6. Kugelpfanne nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem pfannenartigen Ring (9) eine mit der offenen Seite der Kugel (4) zugekehrte- Ringnut (i i) :angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 6i9 8o5, 6o9 295.