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Auf Wärmewirkung ansprechender elektrischer Momentschalter Es sind
auf Wärmewirkung ansprechende elektrische Schalter bekannt, welche durch einen unter
dem Einfluß der Wärme bewegten Doppelmetallstreifen betätigt werden. Auch ist es
bekannt, den Ausschlag derartiger Doppelmetallstreifendadurch zu erhöhen, idaß man
auf das freie Ende des Streifens eine Feder nach Art einer Kippfeder wirken läßt.
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Die Einstellung auf verschiedene Temperaturen hat man dadurch erreicht,
daß man rnit einer Schraube .seitlich auf den Doppel-Tnetallstreifen in der Nähe
seiner Einspannstelle einen Druck ausgeübt hat. Diese Art der Regulierung hat den
Nachteil, daß hierdurch ein Teil des Doppelmetallstreffens unwirksam wird.
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In der v orliegenden Erfindung wird nun eine Reguliermethode beschrieben,
welche die geschilderten Nachteile nicht aufweist. Die Regulierungsanordnung besteht
darin, daß eine Feder angeordnet ist, welche seitlich, und zwar in Richtung der
Aus.biegebewe3 gungen, auf den Doppelmetallstreifen drückt. Hierdurch wird erreicht,
daß der Doppelmetallstreifen in seiner ganzen Länge wirksam bleibt. Die Erfindung
ist in rclen beiliegenden Abb. 1, 2 und 3 dargestellt.
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In Abb. i ist zum Zwecke der Regulierung eine Spiralfeder angeordnet;
in Abb. 2 ist zum Zwecke der Regulierung eine Blattfeder vorgesehen; A#bb.3 stellt
eine besondere Befestigung der Blattfeder dar. In Abb. i ist i ein Doppelmetallstreifen,
der auf den Rahmen 2 vermittels der Nieten 3 an einem Ende fest eingespannt ist.
Im Rahmen 2 ist eine Schneide d. befestigt. Der Doppelmetallstreifen trägt an seinem
freien Ende eine Schneide 5. Zwischen diesen beiden Schneiden ist eine U-förmig
gebogene Feder 6 eingespannt, welche auf den Doppelinetallstreifen in Richtung seiner
Achse einen Druck ausübt. Auf -der Feder 6 ist ein Hebel; mittels der Nieten 8 befestigt.
Der Hebel trägt einen Kontakt 9, dem ein fester Kontakt io gegenübersteht. Kontakt
io ist an dem Bügel i i befestlibt. Die Zuleitung geschieht vermittels der Leitung
12 zum Rahmen 2 und mittels der Zuleitung 13 zum Kontakt io, welcher gegen den Tragbügel
i i isoliert ist. Der Trabbügel 1,4 trägt i. eine Regulierschraube 15 und 2. den
Anschlag 16, welcher die Bewegungen des Hebels begrenzt. Die Regulierschraube wirkt
auf eine Feder, 17, welche ihrerseits auf den Streifen i drückt. In dem Streifen
7 ist eine Öffnung i8 vorgesehen, durch welche,die Regulierschraube 15 und die Feder
17 hindurchgehen. Bei wachsender Erwärmung des Doppelmetallstreifens biegt sich
derselbe in Richtung des Pfeiles ig und öfinet die Kontakte 9 bis io. Mit Hilfe
der Sehraube 15 kann die Feder 17 mehr gespannt werden, wodurch die Temperatur,
bei welcher die Kontakte 9 bis io ausgeschaltet werden, steigt.
In
A.bb. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel dargestellt: 2o ist der Doppelmetallstreifen,
der an dem Rahmen 21 befestigt ist. Die Blattfeder 22 trägt den Kontaktarm 23, welcher
seinerseits -den Kontakt 2:1 trägt, der dem Kontakt 25 gegenüberliegt; der Kontakt
25 ist vermittels des Halters 26 an dein Rahinen 27 befestigt, ider außerdem den
Anschlag 28 trägt, welcher die Bewegung des Hebels 23 begrenzt. Die Temperaturregulierung
geschieht in diesem Falle mit Hilfe der Feder 3o, welche mit Hilfe der Regulierschraube
3 1 mehr oder weniger gespannt ist. Die Regulierschraube 31 ist an dem Träger
32 befestigt. Die Zuleitung des Stromes geschieht durch dde Leitung 33 und 34..
Bei der Bewegung des Doppelmetallstreifens 2o führt der Berührungspunkt zwischen
der Feder 30 und der Regulierschraube 31 eine kleine Bewegung in Richtung
des Pfeiles 35 aus. Diese Bewegung stört das gute Arbeiten des Schalters wegen der
auftretenden Reibungskräfte. Uni eine Verschiebung zu vermeiden, ist das Ende der
Schraube 31 als SPitae 36 ausgeführt, welche in einen Körner 37 der Feder 3o eingreift.
Außerdem hat die Feder 3o ein n Bogen 38, der eine gewisse Nachgiebigkeit der Feder
herbeiführt. An Stelle des Körners könnte auch ein Loch angebracht sein, in welches
das als Stift ausgeführte Ende der Spindel 31 eingreift. Diese Ausführungsform ist
in Abb. 3 angegeben. 39 ist der Doppelmetallstreifen, 4.o die Feder, -.i der elastische
Bogen der Feder, :12 ,die Regulierspindel, welche bei 43 einen Stift trägt, der
in ein Loch der Feder 4o eingreift.
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Die Vorteile, welche die Regulierung durch Federn bietet, sind die
folgenden: Bisher wird die Regulierung beispielsweise dadurch erreicht, d@aß eine
Schraubenspindel im Punkte B der Abb. i angreift und dadurch das Stück A-B des Doppelmetallstreifens
i biegt. Da bei dieser Methode das Stück zwischen B-C sich nicht mitbiegt, so sind
die in B
aufzuwendenden Kräfte verhältnismäßig sehr groß, was außerdem noch
dadurch bedingt ist, d'aß der Hebelarm A-B klein ist. Um eine gewisse Verschiebung
des Punktes. C zu erreichen, muß das Material zwischen A-B wesentlich höhen belastet
werden als bei Erzielung der gleichen Ausbiegun:g durch Beeinflussung eines Punktes
D im Streifen i. Es ist also bei der früheren Methode durch die zulässige Beanspruchung
des Materials eine Grenze für die Regulierung gegeben, die .durch Verlegung des
Beeinflussungspunktes nach D wesentlich heräusgeschoben wind, und zwar ungefähr
im Verhältnis der Länge A-D zu A-B. Gleichzeitig ,,wird aber das Stück A-B
für den Schaltvorgang unwirksam gemacht, da der Streifen i durch eine Regulierschraube
bei B so fest gehalten wird, als ob er eingeklemmt wäre. Dies ist auch der Grund,
weshalb man eine Temperaturregulierung nicht dadurch erreichen kann, daß man eine
sfarre Schraube im Punkte D angreifen läßt, weil nämlich das Stück D-C zu kurz wäre,
um einen Schaltvorgang herbeizufizhren. Dadurch, daß inan im Pun.rnkte D ein federndes
Organ angreifen läßt, wird dieser Nachteil behoben. Die Verwendung einer Feder hat
außerdem noch den Vorteil, daß die Regulierung eine feinere wind; während die Verstellung
einer Schraube im Punkte B bei kleineren Verstellungen schon große Temperaturveränderungen
hervorruft, ruft die Spannung .der Feder 17 im Punkte D eine kleinere Veränderung
hervor, so daß man die Temperaturen genauer einstellen kann. Auch die Verlegung
:des Angriffpunletes von D nach B hat ,die gleiche Wirkung. Die Anordnung hat noch
einen weiteren Vorteil; für dien Fall, idaß eine starre Regulierspindel, die im
Punkte B .angreift, sich von diesem Punkte abheben sollte, werden die Elasti-zitätsverhältnisse
im Streifen i geändert. Da aber die Elastizität der Feder i und diejenige der Feder
6 aufeinander-abgestimmt sein müssen, so .wird hierdurch die Einstellung verändert,
wodurch die richtige Funktion des Schalters beeinträchtigt wird.
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Durch Verwendung einer Feder, welche durch ihre Federwirkung niemals
außer Kraftschluß mit dem Doppelmetallstreifen kommen kann, wird auch dieser Nachteil
vermieden.