DE3133646A1

DE3133646A1 - Biegemaschine mit biegewinkelanschlag

Info

Publication number: DE3133646A1
Application number: DE19813133646
Authority: DE
Inventors: Georg 8200 Rosenheim Albersinger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1981-08-26
Filing date: 1981-08-26
Publication date: 1983-03-10

Description

Beschreibung
Bezeichnung Biegemaschine mit Biegewinkelanschlag.
Beschreibung Biegemaschinen werden zum Verformen von biege fähigen f4aterialien, in erster Linie Metall, z.B0 Rohre, Profile, Rund- und Flachmaterial verwendet, wobei der größte Einsatzbereich beim Biegen von runden Rohren liegt. Speziell in diesem Rohrbiegebereich wird neben dem Dornbiegesystem und dein Dreiwalzensystem das Dreipwlktpreßverfahren am meisten angewendet, wobei meine Konstruktion auf letzterem System basiert. Bei diesem Dreipunktpreßverfahren wird das Werkstück mittels Segment oder Stempel zwischen zwei auseinanderliegende Anlagepunkte gepreßt und dadurch gebogen. Um hierbei den geforderten Biegewinkel zu erreichen, wird bei den bisher bekannten Biegemaschinen ein automatischer Anschlag verwendet, welcher den zurtickgelegten Weg des Segments oder Stempels mißt und bei Erreichen des eingestellten Wertes abgeschaltet wird. Dieses Anschlagsystem führt bei der Serienbiegung zu erheblichen Schwierigkeiten, da die Biegewinkelwiederholgenauigkeit von vielerlei Faktoren beieinflußt wird. Besonders nachteilig wirken sich hierbei kleine Unterschiede in Durchmesser, Naterialstärke, Wanddicke, Festigkeit und Verschmutzung der Anlagepunkte des Werkstückes aus. Um diesen schwerwiegenden Nachteil zu umgehen rüste ich meine, auf weitgehend herkömmliche Art konstruierte Maschine mit einem neuentwickelten Anschlagsystem aus. Im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen dient als Meßgrundlage der tatsächlich gebogene Winkel des Werkstückes.
Dies wird erreicht durch folgende Konstruktion: Die beiden Werkstückgegenhalter (3) sind so gestaltet, daß sie in einer entsprechenden Länge am Werkstück (2) anliegen, damit sie während des Biegevorganges exakt mit den geraden Schenkeln beidseitig des Bogens mitschwenken. Um die sich beim Biegen ändernde Werkstückslänge auszugleichen, kann zwischen Werkstück (2) und Werkstückgegenhalter (3) ein linear geführtes Gleitstück (5), z.B. Prisma, angeordnet sein oder die Werkstückgegenhalter können mit jeweils mindestens zwei Rollen (6) bestückt sein. Diese so gestalteten Werkstückgegenhalter (3) sind jeweils mit einem quer zu ihrer Schwenkachse angeordneten Hebelarm (4)- ausgerüstet. Beide Hebelarme (4) werden durch ein Schaltgestänge (7) verbunden, wobei es an einem Hebel (4) drehbar und fest und am anderen Hebel (4).
mittels eines drehbaren Linearführungselementes (8) angelenkt ist. Auf dem Linearführungselement (8) ist der Endschalter (9), vorzüglich auf elektrischer Basis, angebracht.
Dieser wird betätigt mittels auf dem Schaltgestänge (7) verstellbar angebrachten Schaltnocken (in). Die Funktion der Konstruktion geht folgendermaßen vor sich: Während des Biegevorganges führen die beiden Werkstückgegenhalter eine Schwenkbewegung entsprechend des Biegewinkels des Werkstückes (2) aus. Dadurch ergibt sich über die Hebel (4) eine Verschiebung des Schaltgestänges (7) in der Linearführung (8)#. Infolgedessen bewegt sich die auf den Endwinkel eingestellte Schaltnocke (1o) auf den Endschalter (9) zu und schaltet bei Erreichen des exakten Biegewinkels den Vorschub des Biegesegments oder -stempels (1) ab. Dadurch ist eine höchste Biegewinkelwiederholgenauigkeit gegeben, unbeeinflußbar von den vorstehend aufgeführten Faktoren wie Werkstückdurchmesser, -stärke, -festigkeit usw. Das Schaltgestänge kann auch mit Mehrfachschaltnocken zum Einstellen von mehreren verschiedenen Biegewinkeln auf bereits bekannte Art ausgerüstet werden. Mit einer mit diesem Anschlagsystem ausgerüsteten Biegemaschine können die Biegeleistungen wesentlich erhöht werden, da laufendes Korrigieren und Kontrollieren des Biegewinkels entfällt.
Leerseite

Claims

Schutzansprüche Ö Biegemaschine mit Biegewinkelanschlag, im Dreipunktpreßverfahren ausgeführt, dadurch gekennzeichnet, daß der Biegewinkelanschlag an den Werkstückgegenhaltern (3) angeordnet ist, daß der Biegewinkelanschlag aus je einem an den Werkstückgegenhaltern (3) angebrachten und deren Schwenkbewegung auf ein Schaltgestänge (7) übertragenden Hebel (4) besteht, daß das Schaltgestänge (7) mit einem Ende an einem der Hebel (4) drehbar, am anderen Hebel (4) mittels einer Linearführung (8) angelenkt und am anderen Ende mit einer verstellbaren Schaltnocke (io) ausgerüstet ist, welche einen auf der Linearführung (8) angeordneten Endschalter (9) betätigt 2.) auf die erkstückgegenhalter nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß sie so gestaltet sind, daß sie an den geraden Schenkeln links und rechts des Bogens in einem längeren Bereich parallel anliegen und gleichzeitig die sich beim Biegen ändernde Werkstückslänge ausgleichen, indem sie z.B. mit jeweils einer linear verschiebbar gelagerten Anlage (5) oder jeweils mit mindestens zwei drehbar gelagerten Formrollen (6) ausgerüstet sind 3.) Schaltgestänge nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß es zur Einstellung der Schaltnocken (lo) mit einer Scala ausgerüstet ist, daß auch Mehrfachschaltnocken nach bekannter Art zur Einstellung von mehreren Biegewinlceln gleichzeitig verwendet werden können.