DE658497C - Geradfuehrung fuer Breitflaechenschleifstuecke von Scherenstromabnehmern - Google Patents

Geradfuehrung fuer Breitflaechenschleifstuecke von Scherenstromabnehmern

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DE658497C
DE658497C DEA78695D DEA0078695D DE658497C DE 658497 C DE658497 C DE 658497C DE A78695 D DEA78695 D DE A78695D DE A0078695 D DEA0078695 D DE A0078695D DE 658497 C DE658497 C DE 658497C
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Expired
Application number
DEA78695D
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Inventor
Edwin Sieg
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AEG AG
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AEG AG
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Description

  • Geradführung für Breitflächenschleifstücke von Scherenstromabnehmern Die Erfindung bezieht sich auf eine Geradführung für Breitflächenschleifstücke von Scherenstromabnehmern für elektrische Fahrzeuge. Die Schleifstücke werden häufig auf ein Rohr gesetzt, das sogenannte Wippenrohr, das im Gelenkpunkt der oberen Scherenarme drehbar gelagert ist. Durch Wippenfedern, die mit einem Ende an den oberen Scherenarmen befestigt sind und mit ihrem anderen Ende an dem über den Drehpunkt hinaus verlängerten Ende des Wippenrohrträgers angreifen, werden diese das Schleifstück tragenden Wippenrohre beim freien Stromabnehmer senkrecht gehalten. Sobald nun der Stromabnehmer gegen den Fahrdraht drückt und das Fahrzeug nach einer Richtung fährt, wird das Wippenrohr entgegen dem Federdruck in die Schräglage gebracht. Kleineren Unebenheiten des Fahrdrahtes kann nun das Schleifstück infolge der geringen Masse des zu bewegenden Bügelrohres leicht folgen, ohne daß jemals die ganze Schere, die infolge ihrer größeren Masse eine größere Trägheit besitzt, sich bewegen muß. Dadurch wird das Abklappen des Schleifstückes vom Fahrdraht und damit die Funkenbildung zwischen Schleifstück und Fahrdraht weitgehend vermieden. Die Berührung zwischen Schleifstück und Fahrdraht ist aber je nach der Schräglage des Wippenrohres verschieden und erfolgt immer nur an einem Punkte.
  • Um die Stromabnahme zu verbessern, ist man. dazu übergegangen, Breitflächenschleifstücke aus Metall oder Kohle zu verwenden, die immer mit ihrer Fläche anliegen sollen, so daß statt eines Berührungspunktes zwischen Fahrdraht und Schleifstück eine Berührungslinie vorhanden ist. Damit diese Schleifstücke aber auch wirklich mit ihrer Fläche den Fahrdraht bestreichen, auch bei schräg liegenden Wippenrohren, hat man die Schleifstückführung so ausgebildet, daß am Schleifstück in der Fahrtrichtung Arme vorgesehen sind, von denen Zugorgane, die meist noch eine Federung enthalten, nach unten führen, entweder zu festen Punkten an den Scherenoberarmen oder aber zu einem Querstück, das durch besondere Führungsarme von den Oberarmen aus in horizontaler Lage gehalten wird. Sind die Zugorgane an feste Punkte der Oberarmrohre geführt, so ändert sich ihre Länge mit der Höhenlage des Stromabnehmers, so daß nur bei einer bestimmten Fahrdrahthöhe und einem bestimmten Winddruck auf das Schleifstück, also bei einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit, die horizontale Lage genau eingehalten wird. Greifen die Zugorgane an einem besonderen horizontal geführten Stück an, so werden die Berührungsverhältnisse nur wenig verbessert.
  • Man hat bereits starre Stromabnehmer so ausgebildet, daß das Schleifstück zwangsweise dauernd waagerecht gehalten wird. Jedoch ist hierbei kein besonderes Querstück erforderlich. Man hat auch schon bei Scherenstromabnehmein das Querstück kraftschlüssig unter der Einwirkung besonderer Federn in einer bestimmten Stellung gehalten. Hierzu sind zahlreiche Federn, mehrere Stangen oder Drähteneben den eigentlichen Trägern für das Schleif stück erforderlich. Eine horizontale Lage des' Schleifstückes ergibt sich jedoch nur bei eine' ganz bestimmten Einstellung der Federn und der die Längsseiten des Parallelogramms bildenden Stangen oder Drähte. o Man hat zwar das Schleifstück eines Scherenstromabnehmers schon zwangsweise dauernd waagerecht gehalten, aber man hat sich hierzu verwickelter oberer und unterer Kegelräderpaare bedient.
  • Die Erfindung bezweckt eine dauernd einwandfreie und sichere Geradführung für Breitflächenschleifstücke, insbesondere von Scherenstromabnehmern, und löst diese Aufgabe dadurch, daß das mit waagerechten Gleitführungen, z. B. in Gestalt von einem oder zwei Langlöchern, versehene Querstück von den oberen Scherenarmen zwangsweise dauernd horizontal gehalten wird, wobei zwischen dem Querstück und den Wippenrohren Federn so angeordnet sind, daß sie die Wippenrohre ohne Belastung durch den Fährdraht senkrecht halten und bei Schrägstellung der Wippenrohre während der Fährt dieser Schrägstellung entgegenwirken.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, daß das Schleifstück unabhängig von der Geschwindigkeit dauernd parallel zur Schiene gehalten wird, also eine gute Stromabnahme gesichert ist, und daß dies mit einfachen und zuverlässigen Mitteln erreicht wird.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Abb. I zeigt einen Scherenstromabnehmer mit dem Erfindungsgegenstand in Seitenansicht, Abb. a in Vorderansicht, Abb. 3 zeigt in vergrößertem Maßstabe den oberen Gelenkpunkt des Scherengestells in Seitenansicht und Abb. q. in Vorderansicht.
  • Die, oberen Scherenarme sind mit a bezeichnet. Auf den Lagerpunkten b, die mit den oberen Scherenarmen a fest verbunden sind, ist ein Querstück c gelagert. Zu diesem Zweck sind in dem Querstück c Führungslöcher h vorgesehen, von denen beide öder auch nur eines als Langlöcher ausgebildet sind. Das Querstück läßt sich durch die waagerechte Gleitführung seitlich verschieben und wird durch diese dauernd waagerecht gehalten. Eine Lagerung des Querstückes c in dem Scheitelpunkt der oberen Scherenarme a findet nicht statt. Auf dem Querstück sind zwei Wippenröhre d gelagert, die gemeinsam das b@Schleifstück e trägen. Die Wippenrohre bilden @eabei die Längsseiten eines Parallelogramms, 'dessen Kurzseiten durch das Schleifstück e und das Querstück c gebildet werden. Die Lagerstellen f sind so ausgebildet, daß sich die Rohre d in ihnen leicht drehen können. Federn g zwischen dem Querstück c und den Armen d, die als Dreh-, Zug- oder Druckfedern ausgeführt werden können, halten das Wippengestänge senkrecht, wenn keine Belastung durch den Fahrdraht vorhanden ist.
  • Bei dieser Bauart liegt das Schleifstück e stets horizontal, also parallel zur Schiene, unabhängig von der Höhenlage des Fahrdrahtes und unabhängig von dem Winddruck, also von der Fahrgeschwindigkeit. Stellen in der Fahrleitung, bei denen der Fahrdraht nicht parallel zu den Schienen verläuft, kommen im Verhältnis zur Gesamtlänge des Netzes verhältnismäßig selten vor und werden die gerade Abnutzung des Schleifstückes nur wenig beeinflussen, während bei nachgiebiger Führung des Schleifstückes infolge der Nachteile der Führung die richtige Lage zum Fahrdraht nur selten vorhanden ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPR-UCII: Geradführungfür Breitflächenschleifstücke von Scherenstromabnehmern, bei denen das Schleifstück von zwei parallel nebeneinander angeordneten Wippenrohren waagerecht gehalten wird, die die zwei Längsseiten eines vierschwenkbaren Geradführungsparallelogramms bilden und von einem an den oberen Scherenarmen befestigten Querstück getragen werden; dadurch gekennzeichnet, daß das mit waagerechten Gleitführungen (h) z. B. in Gestalt von einem oder zwei Langlöchern versehene Querstück (c) von den oberen Scherenarmen (a) zwangsweise dauernd horizontal gehalten -wird, wobei zwischen dem Querstück (c) und den Wippenrohren (d) Federn (g) so angeordnet sind, daß sie die Wippenrohre (d) ohne Belastung durch den Fahrdraht senkrecht halten und bei Schrägstellung der Wippenröhre (d) während der Fahrt dieser Schrägstellung entgegenwirken.
DEA78695D 1936-03-03 1936-03-03 Geradfuehrung fuer Breitflaechenschleifstuecke von Scherenstromabnehmern Expired DE658497C (de)

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DE (1) DE658497C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088088B (de) * 1958-01-08 1960-09-01 Licentia Gmbh Mehrzweck-Scherenstromabnehmer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1088088B (de) * 1958-01-08 1960-09-01 Licentia Gmbh Mehrzweck-Scherenstromabnehmer

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