DE639957C - Fahrleitungskreuzung mit Beidraehten fuer elektrischen Strassenbahnbetrieb mit Schleifbuegelstromabnehmern - Google Patents

Fahrleitungskreuzung mit Beidraehten fuer elektrischen Strassenbahnbetrieb mit Schleifbuegelstromabnehmern

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DE639957C
DE639957C DER90322D DER0090322D DE639957C DE 639957 C DE639957 C DE 639957C DE R90322 D DER90322 D DE R90322D DE R0090322 D DER0090322 D DE R0090322D DE 639957 C DE639957 C DE 639957C
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catenary
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M1/00Power supply lines for contact with collector on vehicle
    • B60M1/12Trolley lines; Accessories therefor
    • B60M1/14Crossings; Points

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

  • Fahrleitungskreuzung mit Beidrähten für elektrischen Straßenbahnbetrieb mit Schleifbügelstromabnehmern Bei den bisher bekannten Fahrdrahtkreuzungen für elektrischen Straßenbahnbetrieb werden die Beidrähte von den Beidrahtkleminen auf den durchlaufenden FahrdAht-en bis zur Kreuzung, da keine Versteifung nach oben vorhanden ist, durch den auftretenden, Druck der Schleifbügelstromabnehmer nach oben gedrückt und bilden, da mit der Zeit die Beidrahtklemmen nachgeben und auf den Fahrdrähten rutschen, eine Kurve nach oben. Diese Kurven werden mit der Zeit so stark, daß am Ende der Beidrähte, an den Einführungen der Fahrdrahtkreuzung, Knicke entstehen, wodurch die Schleifbügelstromabnehmer beim Passieren der Kreuzung -an den Oberleitungsquerdraht oder den kreuzenden Fahrdraht anschlagen und dadurch Beschädigungen verursachen.
  • Um die Kreuzung wieder in ordnungsgemäßen Zustand zu versetzen, müssen, da am Tage nur oberflächliche Instandsetzungsarbeiten möglich sind, Nachtschichten zum Nachspannen der Beidrähte eingelegt werden. Am Tage ist der Betrieb auf den Fahrbahnkreuzungen meistens so groß, daß ein Oberleitungsbauwagen unmöglich längere Zeit auf den Straßenbahngleisen stehen und den Verkehr aufhalten. kann.
  • Da durch die nach oben sich durchdrückenden Beidrähte der Schleifbügelstromabnehmer an der Kreuzung seine Aufwärtsbewegung schlagartig ändern muß und nach unten gedrückt wird, tritt als weiteres Übel ein Schlagen des Schleifbügels auf, wodurch starke Funkenbildungen verursacht werden. Diese Funkenbildungen führen zum Verschmoren der Fahrdrahtkreuzungen und zu einem vorzeitigen Werkstoffverschleiß. Diese Mängel werden durch die neue Kreuzung beseitigt.
  • Die Ausführung dieser neuen Kreuzung zeigt Abb. r in Vorderansicht und Abb. a in. Ansicht von oben der beiliegenden Zeichnung, und zwar ist bei letzterer Ansicht der Kreuzungspunkt und ein Arm des Flachkreuzes mit den Kreuzungs- und durchlaufenden Fahrdrähten sowie den erforderlichen Befestigungsklemmen aufgezeichnet, während die drei übrigen Arme, da sie sich in der Ausführung gleichen, abgebrochen gezeichnet sind. Abb. 3 zeigt die Führung der Kreuzungsdrähte und deren Befestigung in der Mitte der Kreuzung von unten gesehen und Abb.4 einen Schnitt durch die Kreuzungsaufhängeklemme mit Anordnung des Flachkreuzes, der durchlaufenden Fahrdrähte und der Kreuzungsfahrdrähte.
  • Das Flachkreuz, der Hauptbestandteil der Kreuzung, besteht aus einem durchlaufenden Schenkel a und zwei entsprechend dem Kreuzungswinkel befestigten Schenkeln b, die zweckmäßig aus 6 mm starkem Flachstahl hergestellt sind. Es kann aber auch ein anderer Werkstoff verwendet werden, der ähnliche Festigkeiten wie Stahl aufweist. Die Befestigung der Schenkel b kann gegebenenfalls bei der Anbringung dem Kreuzungswinkel entsprechend verändert werden.
  • Dia Form dieses Flachkreuzes ist in der Längsrichtung von allen vier Kreuzungsseitenso gewählt, daß die an denselben befestigt ei! Kreuzungsfahrdrähte c und d von den durchlaufenden Fahrdrähten e und f langsam abfallend in der Mitte der Kreuzung in einem gleichmäßig gewölbten Übergangsbogen und anschließend, analog dem Abfall, langsam ansteigend wieder zu den durchlaufenden. Fahrdrähten verlaufen. Der Schleifbügelstromabnehmer hat durch diese angegebene Form des Flachkreuzes eine langsam abfallende und ansteigende Bewegung auszuführen, ohne Schlagstellen zu passieren.
  • Die Kreuzungsfahrdrähte c und d aus Kupfer beliebigen Profils überschneiden sich nicht in der Mitte, sondern verlaufen winklig zueinander entsprechend dem Kreuzungswinkel (s. Abb. 3). Durch diese Anordnung werden die Kreuzungsfahrdrähte gleichmäßig über ihre ganze Länge abgenutzt, ohne ihre Festigkeit durch Anschmorungen, Knicke usw. zu verlieren.
  • Die Befestigung der Kreuzungsfahrdrähte c und d erfolgt, wie aus Abb. 4. ersichtlich, in der Mitte durch die Kreuzungsklemme g, an allen vier Seiten (Abb. i und a) durch die Halteklemmen i und die Befestigungskleminen k. Die Befestigungsklemmen k' werden nur an dem durchlaufenden Schenkel a. eingebaut, sind in der Ausführung die gleichen wie k und besitzen nur einen größeren Abstand zwischen Schraube und Klemmbacken. Außerdem erfolgt die Befestigung der Kreuzungsfahrdrähte mittels Bleidrahtklemmen i auf den durchlaufenden Fahrdrähten e und f.
  • In den Halteklemmen i sind demnach auf allen vier Kreuzungsseiten, wie aus Abb. i und z ersichtlich, die Kreuzungsdrähte, das Flachkreuz und die durchlaufenden Fahrdrähte übereinander angeordnet.
  • Die Befestigung der Kreuzung am Oberleitungsnetz erfolgt durch die Kreuzungsklemme g mit einem Befestigungsaufsatz h für die durchlaufenden, sich kreuzenden Fahrdrähte. In dieser Kreuzungsklemme ist das Flachkreuz, wie aus Abb. i und q. ersichtlich, festgeklemmt. Es wird außerdem von den durchlaufenden Fahrdrähten durch die Halteklemme i getragen.
  • Die Vorteile der neuen Kreuzung lassen sich wie folgt zusammenfassen: i. Durch das feste Verklemmen der Kreuzungsfahrdrähte mit dem Flachkreuz und den durchlaufenden Fahrdrähten ist ein Durchdrücken nach oben unmöglich und fallen dadurch die jetzt erforderlichen vielen Instandsetzungs- und Nacharbeiten, welche, wie schon angeführt, meist in der Nacht ausgeführt werden müssen, weg.
  • J. Die jetzt eingebauten Fahrdrahtkreuzundie durch das Verschmoren und Abfahren. .öfters im Jahre ausgewechselt werden müssen, fallen weg, da die Beidrähte, die bisher in den Kreuzungen, ohne der Benutzung ausgesetzt zu sein, verliefen, jetzt als Kreuzungsfahrdrähte in ihrer ganzen Länge abgenutzt werden.
  • 3. Durch die gleichmäßig abfallende und ansteigende Bewegung des Schleif bügelstro.mabnehmers, ohne Berührung von Knick- und Schlagstellen, kann der Schleifbügel nicht vom Kreuzungsfahrdraht abgeschlagen werden und Funkenbildungen erzeugen. Es ist deshalb damit zu rechnen, daß auch die im Umkreis der Kreuzung auftretenden Rundfunkstörungen bedeutend herabgemindert werden.
  • .1. Durch das Anschlagen der Schleifbügelstromabnehmer an den Übergangsstellen der Kreuzungen zu den Beidrähten werden die Beidrähte sehr ungünstig beansprucht und bedeutend eher abgenutzt, als dies bei den Kreuzungsfahrdrähten der neuen Kreuzungen der Fall ist.
  • Die Bezeichnung Flachkreuzung wurde gewählt, weil die Kreuzung flach im Fahrleitungsnetz aufgehängt wird. Das Flachkreuz a,b steht selbstverständlich senkrecht in derFahrleitungsanlage; damit der Schleifbügelstromabnehmer die langsam abfallende und hinter der Kreuzung ansteigende Bewegung ausführen muß. Besonderer Wert wird auf den Berührungspunkt zwischen Schleifbügelstromabnehmer und den beiden Beidrähten c, d in der Mitte der Kreuzung gelegt, wodurch Schmorungen und Funkenbildungen vermieden werden. Das Abbiegen dieser Beidrähte unter den Flachkreuzschenkeln a, b geschieht scharfwinklig (s. Abb. 3) und nicht, wie bei einer bekannten Beidrahtkreuzung, in Kurvenform. Bei dieser Kreuzung ist wohl der Mangel der kreuzenden Beidrähte behoben, jedoch die Beidrahtform mit den vorstehend geschilderten Mängeln und Auswirkungen bleibt bestehen. Die gesamte Fahrleitungskreuzung ist durch die Verbindungen der vier Beidrahtklemmen l mit den durchgehenden Fahrdrähten e und f stromführend verbunden.
  • Es ist außerdem eine Oberleitungsomnibus-Straßenbahn-Kreuzung ohne Beidrähte bekannt mit einer hochkant gestellten Leiste aus Isolierstoff, die mit ihren Enden zu beiden Seiten der kreuzenden Plusleitungen in die Minusleitungen eingeschaltet ist. Diese Leiste, welche die Form eines Flachkreuzes besitzt, erfüllt in der Mitte der Kreuzung unter Benutzung einer großen Kreuzungsfläche den Zweck, endende Plus- und Minusleitungen zu trennen, um Kurzschlüsse zu vermeiden. Sie wurde also nicht gewählt, um Funkenbildungen und Verschleiß zu verhüten, sondern um eine elektrische Trennung der kreuzenden Leitungen durchzuführen.
  • Der heutige Stand der Technik weist also noch keine Fahrleitungskreuzung für Schleifbügelstromabnehmer auf, die aus einem Flachkreuz mit Schenkeln verhältnismäßig großer Länge besteht, ünd bei welcher die unterhalb der Schenkel des Flachkreuzes verlaufenden Beidrähte an der Kreuzungsstelle sich nicht kreuzen, sondern winklig abgebogen sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Fahrleitungskreuzung mit Beidrähten für elektrischen Straßenbahnbetrieb mit Schleifbügelstromabnehmern, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrleitungskreuzung aus einem Flachkreuz (a., b) mit Schenkeln verhältnismäßig großer Länge besteht, und daß die unterhalb der Schenkel des Flachkreuzes verlaufenden Beidrähte (c, d) an der Kreuzungsstelle sich nicht kreuzen, sondern winklig abgebogen sind.
DER90322D 1934-04-06 1934-04-06 Fahrleitungskreuzung mit Beidraehten fuer elektrischen Strassenbahnbetrieb mit Schleifbuegelstromabnehmern Expired DE639957C (de)

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