DE729434C

DE729434C - Aufhaengung von Fahrleitungen

Info

Publication number: DE729434C
Application number: DEN44066D
Authority: DE
Inventors: Adam Nocke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-07-13
Filing date: 1940-07-13
Publication date: 1942-12-16

Description

Aufhängung von Fahrleitungen In den Gruben mit Baggerstrossen müssen die Gleise dem Abbau folgendgerückt werden. Diesen Bewegungen müssen auch die Fahrleitungen folgen. Beim Rücken der Gleise und gerade in Kurven ist es erforderlich, daß die Fahrleitung getrennt wird und ein Stück Fahrleitung entsprechend der Verlängerung eingesetzt werden muß. Wird da,-legen eine Kurve durchgerückt, so muß -ein Stück Fahrleitung, entsprechend der Verkürzung, herausgeschnitten werden. Diese Arbeit erfordert in beiden Fällen die Abschaltung der Fahrleitung. Für die Rückarbeit kann die elektrische Lokomotive nicht herangezogen werden. Außerdem muß entsprechendes Fachpersonal für die Reparatur der Fahrleitung zur Verfügung stehen.
Man benutzte bisher Aufhängevorrichtungen, die gestatten,- daß der Fahrdraht gegenüber der Aufhängevorrichtung in der Längsrichtung etwa 300 mm verschiebbar ist. Heute ist man dazu übergegangen, eine Aufhängung von Fahrleitungen für schwenkbare Gleisstrecken von Grubenbahnen mit gegenüber ZD dem Führungsstück beliebig weit verschiebbarem Fahrdralit einzubauen, bei dem der im Führungsstück gehaltene Fahrdraht durch Gleitkufen überbrückt ist. Der Einbau ist nur dort möglich, wo die Fahrleitung als Runddraht verlegt ist.
Die Erfindun- bezieht dich demgegenüber auf eine Aufhängung von Fahrleitungen für '21 schwenkbare Gleisstrecken von Grubenbahnen, deren Fahrdraht gegenüber der Aufhängevorrichtung beliebig weit verschiebbar ist, und besteht darin, daß ein profilierter Fahrdraht durch beiderseits in seine Kopfrille eingreifende, um eine senkrechte Achse drehbare und in der Aufhängevorrichtung gelagerte Rollen getragen wird. Der Einbau ist nur dort möglich, wo die Fahrleitung als Profildraht verlegt ist.
Die bekannte Aufhängung weist den Nachteil auf, daß der Stromabnehmer durch besonders seitlich angeordnete Kufen vom Fahrdraht geführt wird, jede Veränderung der Lage des Stroniabnehiners hat aber eine Funkenbildung zur Folge. Ferner hat die bekannte el Aufhängung große Ausmaße, und hierzu kommt noch der Zeitaufwand für die Mont agf e.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß der Stromabnehmer auch beim Befahren der Aufhängevorrichtung mit der Fahrleitung in Berührung bleibt; somit ist ein guter Kontakt in der Strornabnahme gegeben und die Funkenbildun damit beseitigt. Der Erfindungsgegen-9 el stand ist in den Ausmaßen klein, es wird somit erheblich weniger Material benötigt als bei der bekannten Einrichtung. Dies dürfte heute bei der straffen Materialbewirtschaftung von besonderem Vorteil sein. Einfache Montage zeichnet sich bei dem Erfindungsgegenstand besonders aus. Ferner ist der Fahrdrahtlialter durch Austauschen der Rollen für mehrere Profildrälite verwendbar.
Sind am Ende der Strossen Endböcke mit von Hand betätigter Auf- bzw. Abwickelvorrichtung der Fahrleitung vorhanden, so ergibt sich, daß die Fahrleitung im eingeschalteten Zustand nachgelassen bzw. gespannt werden kann. Die Einschaltung von Verbindungsmuffen fällt damit fort, die Funkenbildung wird erheblich lieruntergedrückt. Die Rückarbeit kann nunmehr von der elektrischen Lokomotive durchgeführt werden.
An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert. Darin veranschaulicht Abb. i die Seitenansicht, Abb. -2 die Draufsicht und -,!£bb. 3 den Schnitt A-B gemäß Abb. 2.
Wie aus der Abb. 3 hervorgeht, wird der Fahrdraht a von den seitlich angeordneten Rollen 1) getragen und geführt. Diese Rollen b greifen in die Kopfrille des profilierten Fahrdrahtes a und sind um die senkrechte Achse c drehbar angeordnet. Die Abstandhalter d verhindern ein Festklemmen der Rollen b. Die senkrechten Achsen c sind in der Grundplatte e durch Muttergewinde gehalten und durch eine Mutter f gegen Lockern gesichert. In cler Grundplatte c ist ferner das Gewinde g zum Befestigen der Aufhängevorrichtung an den Isolatoren eingeschnitten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aufhängung vön Fahrleitungen für schwenkbare Gleisstrecken von Grubenbahnen, deren Fahrdraht gegenüber der Aufhängevorrichtung beliebig weit verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein profilierter Fahrdraht durch beiderseits in seine K-opfrille eingreifende, um eine senkrechte Achse drehbare und in der Aufhängevorrichtung gelagerte Rollen getragen wird.
2. Aufhängung nach Anspruch i, dadurch gekennveichnet, daß durch Auswechseln der Rollen der Fahrdrahthalter für verschieden profilierte Fahrdrähte verwendet werden kann. 3. Aufhängung nach Anspruch i und 2, dadurch -ekennzeichnet daß die Tragrollen, beispielsweise vier_ an einer gemeinsamen Grundplatte gehaltert sind, an der auch die Haltevorrichtung für die gesamte Aufhängung angreift.