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Fahrdraht-Sndarmatur für Streckentrenner
Die üblichen Streckentrenner für Fahrleitungen weisen wenigstens einen zwischen zwei Endklemmen angeordneten Isolator auf und bilden dadurch harte Punkte in der Fahrleitung. Unter dem Einfluss der dem
Stromabnehmer vorauseilenden mechanischen Wanderwellen kippen die Streckentrenner und verursachen dadurch insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten ein Abprallen des Stromabnehmers, das Funkenbildung und mechanische Schäden verursacht.
In der deutschen Patentschrift Nr. 558160 ist ein Streckentrenner beschrieben, dessen Trennstück aus einem Stabisolator als Mittelstück besteht, an dem die beiden Auflaufklemmen starr und biegesteif befe- stigt sind. Das Trägheitsmoment und die Masse pro Längeneinheit nimmt über einen grösseren Teil der
Länge der Auflaufklemme gegen das äussere Ende hin ab. Die biegesteife, unelastische Ausführung die-' I ser A uflaufklemmen schliesst aus, dass dessen Trägheitsmoment an einer Stelle kleiner ist als das des Fahr- drahtes und bietet daher hinsichtlich einer schlagfreien Beschleifung wesentliche Nachteile.
Die in der deutschen Patentschrift Nr. 521987 beschriebene Auflaufklemme übernimmt ebenfalls die
Bügelführung an Stelle des Fahrdrahtes und auch ihr Trägheitsmoment und ihre Masse pro Längeneinheit nimmt gegen das äussere Ende hin ab, sie wird aber durch den Zug des fest mit ihr verbundenen Fahrdrah- tes infolge der abgewinkelten Führung des Fahrdrahtes auf Biegung beansprucht. Um eine merkbare De- formation der Auflaufklemme unter Fahrdrahtzug zu vermeiden, muss diese ebenfalls biegungssteif aus-
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terer Nachteil dieser Ausführung der Auflaufklemme ist, dass sie unter dem Fahrdraht angeordnet ist, so dass ein Übergang des Stromabnehmerschleifstückes vom Fahrdrahtauf die Auflaufklemme erforderlich ist, der unweigerlich Schläge hervorrufen muss.
Gegenstand der Erfindung ist eine Fahrdraht-Endarmatur für Streckentrenner mit beschliffenem Isolator, die als über ihre ganze Länge am Fahrdraht festgeklemmte Schiene ausgebildet ist, deren Trägheitsmoment und Masse pro Längeneinheit wenigstens über den grösseren Teil der Länge gegen das äussere Ende hin abnehmen. Die Erfindung vermeidet die genannten Nachteile dadurch, dass das Trägheitsmoment und die Masse pro Längeneinheit der Schiene am äusseren Ende kleiner als die entsprechenden Werte des Fahrdrahtes sind, so dass die Biegungssteifheit und die Masse von Fahrdraht und Schiene gegen den Isolator hin allmählich zunehmen und dass die Unterkante der Schiene oberhalb der Fahrdrahtunterkante angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Länge der Schiene grösser als die des Isolators.
Vorteilhaft ist überdies die Schiene über ihre ganze Länge am Fahrdraht festgeklemmt.
Die Schiene stellt einen elastischen Bauteil dar, der elastische Verformungen des Fahrdrahtes nach Massgabe des eigenen Trägheitsmomentes mitmachen kann. Durch das zum Trenner hin anwachsende Trägheitsmoment, am Anfang ist es sogar kleiner als das des Fahrdrahtes, wird die Bewegungsmöglichkeit der Kombination Fahrdraht - Schiene immer kleiner, was den allmählichen schlagfreien Übergang
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Aufriss und Fig. 2 vergrössert die Ansicht von rechts zeigt. Der Fahrdraht 1 ist mittels Schrauben 2 in einer Schiene 3 festgeklemmt, in deren dem Isolator 4 zugewendeten Ende ein Lager 5 für biegesteife Verbin-
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dungsmittel, vorzugsweise eine einstell-und biegesteif fixierbare Schwinge 6, vorgesehen ist.
Das isolier seitige Ende der Schiene 3, an dem auch Aufhängeelemente, insbesondere Verbindungselemente zu einem allfälligen Tragseil sowie seitlich angeordnete federnde Stromschienen zur elektrischen Überbrückung befestigt sein können, ist vorteilhaft über einen kleinen Teil der Gesamtlänge mit konstantem Trägheitsmoment und konstanter Masse versehen, die erfindungsgemäss gegen das äussere Ende hin abnehmen und dort kleiner sind als das Trägheitsmoment bzw. die Masse des Fahrdrahtes 1, dessen Unterkante von keinem Teil der Schiene 3 unterschritten ist. Vorteilhaft sind erfindungsgemässe Schienen 3, insbesondere bei Befahrung in beiden Fahrtrichtungen, an beiden Enden des Isolators 4 angeordnet.