DE481933C - Vogelschutz fuer Bahnisolatoren - Google Patents

Vogelschutz fuer Bahnisolatoren

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DE481933C
DE481933C DEH113511D DEH0113511D DE481933C DE 481933 C DE481933 C DE 481933C DE H113511 D DEH113511 D DE H113511D DE H0113511 D DEH0113511 D DE H0113511D DE 481933 C DE481933 C DE 481933C
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Hermsdorf Schomburg Isolatoren GmbH
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VERW HERMSDORF
Hermsdorf Schomburg Isolatoren GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M1/00Power supply lines for contact with collector on vehicle
    • B60M1/02Details
    • B60M1/04Mechanical protection of line; Protection against contact by living beings

Description

  • Vogelschutz für Bahnisolatoren Nicht selten sind in Hochspannungsanlagen Störungen dadurch herbeigeführt worden, daß Vögel sich auf den Isolatoren niederließen und Kurzschluß verursachten. Es ist daher schon vorgeschlagen worden, die Isolatoren und insbesondere die Isolatorenstützen oder die Traversen mit Unebenheiten zu versehen, die es den Vögeln unerwünscht erscheinen lassen müßten, sich auf ihnen niederzulassen. Derartige Vorrichtungen sind aber bisher nicht verwendet worden bei den Einfach- und Doppelglockenisolatoren und den sogenannten Stabisolatoren, wie sie für die Aufhängung und Abspannung des Fahrdrahts elektrischer Vollbahnanlagen Verwendung finden. Und gerade hier sind Kurzschlüsse aus der vorerwähnten Ursache recht häufig beobachtet worden.
  • Die Erfindung hilft dem übelstand dadurch ab, daß die Armaturteile der Isolatoren, die mit Leitung oder mit Erde in Verbindung stehen, mit entsprechend geformten Körpern aus Isolierstoff abgedeckt werden, so daß die Vögel, die sich auf diesen Stellen des Isolators niederlassen, keinen Kurzschluß mehr verursachen können. Die Abdeckkörper können dabei auch noch so gestaltet werden, daß den Vögeln das Niederlassen darauf erschwert ist.
  • In der beiliegenden Zeichnung ,ist die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen erläutert. Abb. i zeigt in Ansicht einen bekannten Isolatorbock, bestehend aus einem Doppelglockenisolator und zwei Einfachglockenisolatoren, wie er beispielsweise auf der elektrischen Bahnlinie Magdeburä Bitterfeld-Leipzig fast ausschließlich Verwendung gefunden hat. Abb. 2 und 3 lassen in Ansicht und Schnitt erkennen, wie ein solcher Bahnisolator in Anwendung der Erfindung mit Vogelschutz versehen werden kann. Abb. 3 zeigt einen neuerdings auf den süddeutschen elektrischen Bahnen in großem Umfang verwendeten Stabisolator, und die Abb.4 bis 6 stellen in Ansicht und Schnitt dar, wie auch ein solcher Isolator nach der Erfindung mit Einrichtungen ausgestattet werden kann,-die die Herstellung von Kurzschlüssen durch Vögel verhindern.
  • Bei dem bekannten Isolator nach Abb. r ist die Leitung auf einer Metallarmatur i befestigt, die auf einer Doppelglocke .2 angebracht ist. Diese sitzt auf dem Bolzen 3, der beiderseits in den Einfachglocken 4, q. gehalten wird. Diese ihrerseits sitzen in den eisernen Böcken 5, die auf der Traverse 6 aufgestellt sind.
  • Die Metallarmatur i ist mit der Fahrleitung verbunden, die Böcke 5 mit Erde. Es würde also beispielsweise ein Kurzschluß herbeigeführt werden, wenn ein Vogel sich auf der Armatur i und ein zweiter auf einem der Böcke 5 niederläßt und beide Vögel beim Flügelschlagen, oder wenn sie sich schnäbeln, miteinander in Berührung kommen.
  • Das wird erfindungsgemäß dadurch verhindert, daß die oberen Teile der Böcke 5 durch hülsenförmige Körper H aus Porzellan oder einem anderen keramischen oder sonstigen Isolierstoff abgedeckt werden.
  • Auch dadurch könnte ein Kurzschluß herbeigeführt werden, daß sich auf die Traverse 6 ein Vogel niederläßt und mit der Armatur i in Berührung kommt. Das wird verhindert durch Abdeckung der Traverse 6 durch Leisten L äus geeignetem Isolierstoff, die gegebenenfalls mit pyramiden- oder kegelförmigen Erhöhungen oder Stacheln St ausgerüstet sind. Diese Stacheln erschweren den Vögeln das Niederlassen auf der Traverse, und wenn sie es doch tun, so sind sie wenigstens nicht elektrisch mit Erde verbunden.
  • Die Befestigung der Isolierkörper H und L, die man als Zusatzisolatoren bezeichnen könnte, erfolgt in einfacher Weise durch Bolzen, Klammern oder Bügel B.
  • Die Stabisolatoren nach Abb.3, die, wie schon oben bemerkt, zum Abspannen und seitlichen Festlegen der Bahnleitungen in großem Umfang bei den neuzeitlichen süddeutschen elektrischen Vollbahnen Anwendung gefunden haben, bestehen aus dem stabförmigen Isolierkörper 7, der beiderseits in die Metallarmaturen 8 eingespannt ist. Diese sind ihrerseits an den Schienen 9 befestigt.
  • Hier kann ein Kurzschluß dadurch herbeigefunrt werden, daß durch Vögel, die sich auf dem Isolator niedergelassen haben, eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den Armaturen 8, 8 hergestellt wird. Erfindungsgemäß wird das dadurch verhindert, daß diese Armaturen 8 nebst dem an sie angrenzenden Teil der Schiene 9 durch Leisten F aus Isolierstoff abgedeckt werden,- die auf den Schienen 9 durch Bügel B befestigt und an dem inneren Ende mehr oder weniger hochgebogen sind, so daß sie unter Belassung eines genügenden Abstandes sich über die Armatur 8 schieben und diese abdecken. Ein Vogel, der sich hier niederläßt, kommt daher nicht in leitende Berührung mit dieser Metallarmatur, sondern nur mit dem Zusatzisolator F. Dieser kann wieder mit Stacheln St o. dg1. versehen werden, um das Niederlassen von Vögeln überhaupt zu erschweren.
  • Der Zusatzisolator F braucht nur an einer Seite des Stabisolators angebracht zu sein. Denn wenn hier verhindert ist, daß ein sich niederlassender Vogel in leitende Verbindung mit der Armatur kommt, sondern sich nur auf dem Zusatzisolator niederlassen kann, so kann er keine leitende Verbindung mit "einem zweiten Vogel herstellen, der etwa auf der unabgedeckten Armatur 8 auf der anderen Seite sitzt. In dieser Ausführungsform ist die Erfindung in Abb. 4 angedeutet. Indessen ist hier auch auf der zweiten (rechten) Seite ein Zusatzisolator punktiert gezeichnet, der höher als der auf der anderen Seite gezeichnete aufgebogen ist, so daß sich ein ziemlich erheblicher Abstand h vom Stabisolator ergibt: Abb. 5 zeigt einen Isolator dieser Art mit Abdeckung der Armaturen durch Zusatzisolatoren F an beiden Seiten.
  • Eine andere Ausführungsform stellt Abb. 6 dar. Hier sind auf den beiden Armaturen 8 nach aufwärts ragende Träger T befestigt, die einen Zusatzisolator F tragen, der in bekannter Weise mit Stacheln St versehen ist, und den ganzen Stabisolator 7 überdeckt. Gegebenenfalls können an diesem Zusatzisolator auch an der Unterseite Stacheln angebracht sein, wie punktiert angedeutet, die ein gutes Abtropfen des Wassers gewährleisten.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vogelschutz für Bahnisolatoren, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Metallarmaturen des Isolators Körper aus Isolierstoff befestigt sind, die die Metallarmaturen so abdecken, daß Vögel sich nicht auf diesen, sondern nur auf den zusätzlichen Isolierkörpern niederlassen können.
  2. 2. Vogelschutz nach Anspruch i für Doppelglockenbahnisolatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzisolatoren als hülsenförmige Isolierkörper (H) ausgebildet sind, die die oberen Teile der eisernen Böcke (5) umfassen und abdecken, in denen der Doppelglockenisolator (2, 3, 4) befestigt ist.
  3. 3. Vogelschutz für Doppelglockenbahnisolatoren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse, auf der die eisernen Böcke (5) befestigt sind, zwischen diesen Böcken mit einer Isolierleiste (L) abgedeckt ist, auf der in an sich bekannter Weise Stacheln (St) sich befinden, die das Niederlassen von Vögeln erschweren.
  4. 4. Vogelschutz nach Anspruch i für Bahnstabisolatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzisolatoren als Isolierleisten (F) ausgebildet sind, die auf den Armaturschienen (9) befestigt und nach innen zu, die Isolatorkappen (8) überdeckend, in die Höhe gebogen sind.
  5. 5. Vogelschutz nach Anspruch t für Bahnstabisolatoren, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzisolator als Isolierleiste (F) ausgebildet ist, die mit ihren Enden auf Trägern (T) an beiden Enden des Stabisolators (7) befestigt ist und den Stabisolator (7) auf seiner ganzen Länge überdeckt.
  6. 6. Vogelschutz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der als Isolierleiste (F) ausgebildete Zusatzisolator (Abb. 6) mit Stacheln besetzt ist, die das Niederlassen von Vögeln darauf erschweren.
DEH113511D 1927-10-14 1927-10-14 Vogelschutz fuer Bahnisolatoren Expired DE481933C (de)

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