DE375877C

DE375877C - Klemmenplatte fuer Kabelendverschluesse

Info

Publication number: DE375877C
Application number: DES58444D
Authority: DE
Inventors: Gustav Harms
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1921-12-25
Filing date: 1921-12-25
Publication date: 1923-05-19

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN

AM 19. MAl 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 c GRUPPE 23

(S 58444 VIIIj21 C^)

Siemens & Halske Akt-Ges. in Siemensstadt b. Berlin*).

Klemmenplatte für Kabelendverschlüsse. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1921 ab.

Die Erfindung betrifft eine Klemmenplatte für Kabelendverschlüsse, bei der die Klemmen in Vielfachanordnung zu einem Felde vereinigt sind. Derartige Klemmenplatten wurden bisher vorzugsweise in der Art hergestellt, daß die einzelnen Durchführungsbolzen derart

gemeinsam mit Isoliermaterial umpreßt wurden, daß eine zusammenhängende Platte entstand, die in ,einem Metallrahmen befestigt wurde. Die einzelnen Durchführungsbolzen wurden dabei vielfach mit sich über den Boden der Platte erhebenden Teilen aus Isolier-

*) Von dem Patentsucher ist als Erfinder angegeben worden:

Gustav Harms in Siemensstadt b. Berlin.

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material umgeben, um den Kriechweg für die Spannung von der einen Klemme zur anderen zu verlängern. Vielfach wurde bei derartigen Klemmenplatten auch ölisolation angewendet, indem die Klemmenplatten behälterartig ausgebildet und mit einer ölfüllung versehen wurden.

Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Durchführungsbolzen in einzelnen der ίο Isolierkörper anzuordnen und mit diesen in Aussparungen einer emaillierten Eisenplatte zu befestigen. Die Befestigung erfolgte dabei in der Weise, daß die Isolierkörper aus zwei zylindrisch ausgebildeten, übereinandergeschobenen Teil,en bestanden, die durch Einschrauben des Durchführungsbolzens in eine ; Gewindebüchse zusammengehalten wurden.

Sowohl die zuerst angeführte als auch die , letztgenannte Einrichtung ist verhältnismäßig kostspielig, da in allen Fällen ziemlich saubere Arbeit verlangt wird.

Gemäß der Erfindung ist eine einfachere Anordnung dadurch geschaffen, daß die einzelnen mit einem Isolierkörper umgebenen Durchführungsbolzen nebeneinander in Aussparungen zweier parallel angeordneter Metallplatten eingesetzt sind, die sich in einem gewissen Abstand voneinander befinden.

Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. 1 zeigt im Längsschnitt und Abb. 2 im Grundriß eine Klemmenplatte, bei der zur Befestigung der Durchführungsbolzen b zwei Metallplatten P₁, p₂ dienen. Die obere Platte P₁ ist an einzelnen Stellen des Randes zu Lappen / nach unten umgebördelt und umfaßt die untere Platte p„, die den Anschlußraum eines nicht dargestellten Kabelendverschlusses abschließt. Dieser Raum wird dann nach Herstellung der Verbindung in der üblichen Weise vergossen. In beiden Platten sind senkrecht übereinander Aussparungen α vorgesehen.

Die Durchführungsbolzen b, die an ihrem oberen Ende die Anschlußklemmen c, an dem unteren Ende die Lötösen 0 tragen, sind'mit je einem Isolierkörper i umgeben, der nach Abb. ι doppelkonische Form besitzt und sich in die Aussparungen α einlegt, wobei der Bund u sich genau passend zwischen die Platten P₁ und p₂ einfügt. Die Länge der über die Platte hervorragenden Teile des Isolierkörpers | ist derart bemessen, daß ein genügend langer ! Kriechweg zwischen benachbarten Klemmen besteht.

Um die Durchführungsbolzen an einer Verdrehung zu hindern, sind die Isolierkörper i \ an ihrem mittleren Bund u mit einer oder mehreren Längsnuten η versehen. Es wird dann der Raum zwischen den Platten P₁, p₂ mit Isoliermaterial m ausgegossen, und indem dieses in die Nuten eindringt, hält es nach Erstarrung die Isolierkörper in der erforderlichen Lage fest. Die Klemmenbolzen b selbst sind ebenfalls in den Isolierkörpern i derart befestigt, daß sie sich gegen diese nicht drehen können. Wenn der Isolierkörper aus Hartgummi gepreßt ist, wird er ohne weiteres mit der Klemme fest vereinigt sein; wenn er aus Porzellan oder einem sonstigen Stoff besteht, aus dem zunächst die Hohlkörper hergestellt und die Klemmen nachträglich eingesetzt werden, können entsprechende Vorsprünge und Nuten an dem einen oder dem anderen Teile vorgesehen sein.

Abb. 3 zeigt schließlich ein Ausführungsbeispiel einer Durchführungsklemme, bei der der Isolierkörper i in dem oberen Teil mit einer äußeren Rinne r versehen ist, in die zur Erhöhung der Isolation öl gegossen werden kann.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Klemmenplatte für Kabelendver-Schlüsse mit in einer Ebene zu einem Feld vereinigten einzeln mit einem Isolierkörper umgebenen Durchführungsbolzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen und Isolierkörper in Aussparungen zweier parallel zueinander angeordneter Metallplatten befestigt sind, wobei Mittel zur Verhinderung der Drehung der Bolzen vorgesehen sind.

2. Klemmenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierkörper der Durchführungsbolzen mit einer zweckmäßig zylindrischen Verstärkung versehen sind, die sich zwischen die Befestigungsplatten einfügt.

3. Klemmenplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren Verstärkungen der Isolierkörper mit Ausnehmungen, Nuten o. dgl. versehen sind und der Raum zwischen den beiden Plat- 10g ten mit Vergußmasse gefüllt ist, die, in diese Ausnehmungen eintretend, eine Drehung der Isolierkörper verhindert.

4. Klemmenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierkörper an dem über die obere Tragplatte hervorstehenden Teil mit einer Rinne versehen sind, die zur Erhöhung der Isolation mit öl gefüllt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.