DE1044920B

DE1044920B - Anordnung zur Verbindung von Hochspannungskabeln

Info

Publication number: DE1044920B
Application number: DE1953P0009747
Authority: DE
Inventors: David Chandler Prince
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-05-20
Filing date: 1953-05-13
Publication date: 1958-11-27
Also published as: CH321282A; FR1077452A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Verbindung von Hochspannungskabeln miteinander, deren Ende konisch abgeschrägt sind. Erfindungsgemäß ist ein fabrikationsmäßig hergestelltes, fertig vorliegendes Verbindungsstück vorgesehen, das aus einer metallisehen Verbindungshülse mit gegenläufigem Innengewinde an ihren Enden und darüber aufgebrachter konisch verlaufender, den konischen Enden der zu verbindenden Kabel entsprechender Isolation besteht, die mit leitenden, die Verbindungshülse umgebenden und an den konischen Enden bloßliegenden Schichten versehen ist und deren Aufbau auch hinsichtlich der Schichten demjenigen der zu verbindenden Kabel entspricht. Man kann daher durch Drehen dieses Verbindungsstückes unter Eingriff der gegenläufigen Gewinde mit entsprechenden Gewinden auf den Leitern der zu verbindenden Kabel die mechanische und elektrische Verbindung in einfachster Weise herstellen, wobei zum Schluß das Ausfüllen etwaiger Zwischenräume zwischen Verbindungsstück und Kabelenden mit Isoliermasse erfolgt.

Diese Anordnung ermöglicht es, die Enden des Kabels in kürzester Zeit zu verbinden, ohne daß diese Arbeit besondere Sorgfalt und Geschicklichkeit erfordert und ohne daß die Gefahr eines Durchschlages infolge sich entwickelnder Kriechströme bestünde.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben. Sie zeigt den Längsschnitt durch die Enden zweier Hochspannungskabel, welche durch die Anordnung nach der Erfindung miteinander verbunden sind.

Die verbundenen Hochspannungskabel 1 und 2 haben Bleimantel 3 und 4. Ihre Isolierungen 5 und 6, die aus mit Öl oder Isolierkunsstoff imprägniertem Papier bestehen, enthalten leitende Schichten 9 und 10, welche die Leiter 7, 8 gleichachsig umgeben und bis zu den konischen Endflächen der Kabelenden verlaufen. Diese leitenden Schichten können aus Metallfolie bestehen. •Sie dienen in bekannter Weise dem Zweck, den Potentialabfall zwischen den Bleimänteln und den inneren Leitern gleichmäßig zu gestalten.

Um nun die beiden konisch abgeschrägten Enden der Hochspannungskabel miteinander zu verbinden, ist ein fabrikationsmäßig hergestelltes, fertig vorliegendes Verbindungsstück 11 vorgesehen. Dieses besteht aus einer metallischen Verbindungshülse 12 mit gegenläufigem Innengewinde an ihren Enden. Ferner besteht dieses Verbindungsstück 11 aus einer Isolation, die auf die Verbindungshülse 12 aufgebracht ist und an ihren Enden derart konisch verläuft, daß die Endflächen Hohlkegel darstellen, die den konischen Enden der zu verbindenden Kabel 1 und 2 hinsichtlich des Kegelwinkels genau entsprechen. Die Isolation der metallischen Verbindungshülse 12 ist ebenso wie die Isolation Anordnung zur Verbindung
von Hochspannungskabeln

Anmelder:

David Chandler Prince,
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)

Vertreter: Dipl.-Ing. M. Licht, Patentanwalt,
Berlin-Steglitz, Borstellstr. 51

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 20. Mai 1952

David Chandler Prince, Schenectady, N. Y. (V. St. Α.}, ist als Erfinder genannt worden

der beiden Kabel 1 und 2 mit leitenden Schichten 16 versehen, die aus Metallfolie bestehen können, die Verbindungshülse gleichachsig umgeben und an den hohlkegelförmigen Stirnflächen bloßliegen. Die zwischen diesen leitenden Schichten befindlichen Isolierschichten 15 des Verbindungsstückes 11 haben denselben Aufbau wie die Isolierschichten 5 und 6. Mithin entspricht die Isolation der Verbindungshülse 12 derjenigen der beiden Kabel 1 und 2 auch hinsichtlich der leitenden Schichten.

Man befestigt nun die zu verbindenden Kabelenden dadurch an dem Verbindungsstück 11, daß man dieses unter Eingriff der gegenläufigen Innengewinde der Verbindungshülse mit den entsprechenden Gewinden 13 und 14 auf den Leitern 7 und 8 der zu verbindenden Kabel 1 und 2 dreht. Durch dieses Drehen wird die mechanische und elektrische Verbindung hergestellt. Zum Schluß werden etwaige Zwischenräume zwischen den einander gegenüberliegenden Kegelflächen des Verbindungsstückes und der Kabelenden mit Isoliermasse 17 ausgefüllt.

Das Verbindungsstück 11 hat einen Bleimantel 18. Dieser wird zum Schluß mit den Bleimänteln 3 und 4 verlötet.

Wegen der Kegelgestalt der zusammenstoßenden Stirnflächen der Kabel 1 und 2 und des Verbindungsstückes 11 werden die Kriechstromstrecken auf diesen Stirnflächen so lang, daß ein elektrischer Durchschlag nicht zu befürchten ist. Die Stärke der etwa entstehenden Kriechströme wird dabei durch die gleichmäßige Verteilung des Potentials beschränkt, welche durch die Metallschichten 19 und 16 erreicht ist.

«09 680/401

Durch die Verwendung des fabrikationsmäßig hergestellten fertig vorliegenden Verbindungsstückes 11 gestaltet sich die Arbeit so einfach, daß sie durch angelernte Arbeitskräfte in kürzester Zeit hergestellt werden kann, ohne daß dabei Mängel zu befürchten sind.

Das Verbindungsstück 11 läßt sich auch zum Verbinden von Kabeln verwenden, bei denen die leitenden Schichten 9 und 10 fehlen.

Claims

PATENTANSPRUCH:

lo

Anordnung zur Verbindung von Hochspannungskabeln miteinander, deren Enden konisch abgeschrägt sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein fabrikationsmäßig hergestelltes fertig vorliegendes Verbindungsstück vorgesehen ist, bestehend aus einer metallischen Verbindungshülse (12) mit gegenläufigem Innengewinde an ihren Enden und darüber aufgebrachter konisch verlaufender, den konischen Enden der zu verbindenden Kabel (1, 2) entsprechender Isolation (15), die mit leitenden, die Verbindungshülse umgebenden und an den konischen Enden bloß liegenden Schichten (16) versehen ist und deren Aufbau auch hinsichtlich der Schichten demjenigen der zu verbindenden Kabel entspricht, so daß durch Drehen dieses Verbindungsstückes unter Eingriff der gegenläufigen Gewinde mit den entsprechenden Gewinden (13, 14) auf den Leitern (7, 8) der zu verbindenden Kabel, die mechanische und elektrische Verbindung herstellbar ist, wobei zum Schluß das Ausfüllen etwaiger Zwischenräume zwischen dem Verbindungsstück und den Kabelenden mit Isoliermasse (17) erfolgt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 408 517, 409 349, 978.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© S09 680/401 11.58