DE1465955C - Herstellung einer zugfesten Verbindung von zwei teilisoherten Freileitungs Seilen - Google Patents
Herstellung einer zugfesten Verbindung von zwei teilisoherten Freileitungs SeilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
einer nach außen isolierten Verbindung zweier Enden von zweischichtig teilisolierten Freileitungsseilen mittels Preßverbinder, wobei eine Isolierschicht
zur Aufnahme der. Zugbeanspruchungen glasfaserverstärkt ausgeführt ist.
Es ist bereits allgemein bekannt, Leitungsseile von Hochspannungs- bzw. Höchstspannungsfreileitungen
isoliert auszubilden. Zu diesem Zweck werden die aus Metall bestehenden Leiter durch eine Isolierstoffschicht
oder durch mehrere elektrisch isolierende Schichten eingehüllt. Wenn es sich im Freileitungsbau um Leitungen handelt, an denen hohe Zugbeanspruchungen
auftreten, werden sogenannte Stahl-Aliiminium-Seile
verwendet, die einen Stahlkern aufweisen, der in erster Linie die Zugbeanspruchungen
aufnimmt, während der außenliegende Aluminiumleiter im wesentlichen die Aufgabe hat, den Strom
zu übertragen.
Es ist weiterhin bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 025 030), isolierte Leitungsseile so auszubilden, daß
von einer Isolierstoffhülle die mechanische Zugbeanspruchung aufgenommen wird.
Außerdem ist eine Verbindungseinrichtung für Stahl-Aluminium- oder Kupfer-Seile bekannt (britische
Patentschrift 561 859), bei der die entfernt voneinander liegenden Enden der außen angeordneten
Leiter von einer.Verbindungshülse erfaßt bzw. gehalten werden, während die den wesentlichen Teil der-Zugbeanspruchung
aufnehmenden innenliegenden Stahldrähte in der Mitte der Hülse zusammenstoßen .und
dort mechanisch gut verbunden werden.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit dem Problem, eine Möglichkeit zur Verbindung der
Enden von teilisolierten Freileitungsseilen anzugeben, mit der einerseits ein einwandfreier Stromübergang
vom Ende des einen Freileitungsseiles zum Ende des anderen Freileitungsseiles erreicht
werden kann und andererseits die die Zugbeanspruchung aufnehmenden Isolierschichten mechanisch
gut verbunden werden können.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Verbindung vorgeschlagen,
welches die Aufgabe dadurch löst, daß über den Preßverbinder einerseits die leitende Stromverbindung
der Seilenden durch Preßsitz des Mittelteiles hergestellt wird und andererseits die mechanische
Verbindung zu den glasfaserverstärkten Isolierschichten durch Abkröpfen der Enden des Preßverbinders
erfolgt, die über die glasfaserverstärkten Isolierschichten geschoben und durch Klemmen
und/oder Kleben mit denselben verbunden werden, und daß nach der Herstellung der Verbindung die
Verbindungsstelle isoliert wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Verbindungsstelle mit einer Mantelisolation
versehen werden, die entweder aus einem aufgeschrumpften Isolierstück oder aus einer Wickelbandage
aus einem Isoliermaterial oder aus einer Gießharzschicht bestellt.
An Hand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung näher erläutert. Dabei
zeigt die
F i g. 1 eine erfindungsgemäß hergestellte Verbindungsstelle zweier Seilenden, und die
F i g. 2 bis 5 zeigen Schnittstellen durch die Verbindungsstelle der Fig. 1.
Ans der F; i ι». 1 echt die erfindun^cniiiße Lösung
hervor. Mit 1 und 2 sind die beiden Enden des Freileitungs-Metallseiles bezeichnet,' die mit Hilfe eines
sogenannten Preßverbinders 5 aus Metall untereinander verbunden werden. Sie werden über die Seil-'
enden hinweggeschoben, und dann wird mit einer' Spezialzange die Preßverbindung hergestellt.
Eine derartig einfache Preßverbindung ist im vorliegenden Falle nicht möglich, weil es sich um ein
in besonderer Weise isoliertes Freileitungsseil han-.
ίο delt, das zu verbinden ist. Derartige Seile sind auf "_
großen Rollen aufgewickelt und werden mit Hilfe besonderer Einrichtungen auf die Freileitungsmaste
hinaufgezogen. Die zu verbindenden Seilstücke werden in großen Längen von beispielsweise 300 m auf
is zwei Rollen aufgewickelt. Auf der Montagestelle müssen die beiden Seilenden miteinander verbunden
werden. -
In der Fig. 1 verlassen die Seile die Zeichnung in Richtung nach links und in Richtung nach rechts.
Voraussetzungsgemäß sind diese Seile mit Isolierschichten ausgestattet, und zwar, wie aus dem Quer-.
schnitt der Verbindungsstelle Schnitt A-B der F i g. 1, siehe F i g. 2, hervorgeht, mit einer glasfaserverstärkten
zugfesten Schicht 3 und einer zusätzlichen Isolierschicht, die mit 4 bezeichnet ist und die lediglich
die Aufgabe hat^da^Seil zu isolieren, nicht aber
mechanische Längszrlgkräfte aufzunehmen.
Der Preßverbinder 5 besteht aus einem Metallteil, der unmittelbar auf dem Verbindungsseil 1, 2, beispielsweise
aus Aluminium, aufliegt, und seinen zwei Enden 5', die in der erfindungsgemäßen Weise dazu
herangezogen werden, die Preßverbindung der beiden glasfaserverstärkten Isolierschichten 3 herzustellen.
In der F i g. 3 zeigt der Schnitt C-D der F i g. 1
die Lage des Preßverbinders 5 unmittelbar auf den beiden Leitungsseilenden 1, 2.
Die Enden 5' des Preßverbinders haben die Aufgabe, die glasfaserverstärkten Isolierschichten 3 der
beiden Seilenden miteinander mechanisch zu· verbinden. Außer der bereits erwähnten glasfaserverstärkten
Isolierschicht 3 weist das Freileitungsseil, wie erwähnt, auch noch eine zweite Isolierschicht 4 auf,
die keine mechanische Aufgabe zu erfüllen hat, sondern lediglich dazu dient, die elektrische Isolierung
des Freileitungsseiles zu gewährleisten.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung einer nach außen isolierten Verbindung zweier Enden von zweischichtig
teilisolierten Freileitungsseilen mittels Preßverbinder, wobei eine Isolierschicht zur Aufnahme
der Zugbeanspruchungen glasfaserverstärkt ausgeführt ist, .dadurch gekennzeichnet, daß über den Preßverbinder (5)
einerseits die leitende Stromverbindung der Seilenden (1, 2) durch Preßsitz des Mittelteiles hergestellt
wird und andererseits die mechanische Verbindung zu den glasfaserverstärkten Isolierschichten
(3) durch Abkröpfen der Enden (5') des Preßverbinders erfolgt, die über die glasfaserverstärkten
Isolierschichten (3) geschoben und durch Klemmen und/oder Kleben mit denselben verbunden werden, und daß nach der
Herstellung der Verbindung die Verbindungsstelle isoliert wird. .
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mantelisolation durch ein aufgeschrumpftes Isolierstück hergestellt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der
Mantelisolation eine Wickelbandage aus Isoliermaterial verwendet wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelisolation
aus einer Gießharzschicht hergestellt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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