DE1465955C - Herstellung einer zugfesten Verbindung von zwei teilisoherten Freileitungs Seilen - Google Patents

Herstellung einer zugfesten Verbindung von zwei teilisoherten Freileitungs Seilen

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DE1465955C
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Inventor
Erich 3500 Kassel Wege ner Hans Joachim Dr Ing 1000 Berlin Rickling
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs Gesell schaft mbH, 6000 Frankfurt, Vereinigte Draht und Kabelwerke AG. 1000 Berlin und 4100 Duisburg
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer nach außen isolierten Verbindung zweier Enden von zweischichtig teilisolierten Freileitungsseilen mittels Preßverbinder, wobei eine Isolierschicht zur Aufnahme der. Zugbeanspruchungen glasfaserverstärkt ausgeführt ist.
Es ist bereits allgemein bekannt, Leitungsseile von Hochspannungs- bzw. Höchstspannungsfreileitungen isoliert auszubilden. Zu diesem Zweck werden die aus Metall bestehenden Leiter durch eine Isolierstoffschicht oder durch mehrere elektrisch isolierende Schichten eingehüllt. Wenn es sich im Freileitungsbau um Leitungen handelt, an denen hohe Zugbeanspruchungen auftreten, werden sogenannte Stahl-Aliiminium-Seile verwendet, die einen Stahlkern aufweisen, der in erster Linie die Zugbeanspruchungen aufnimmt, während der außenliegende Aluminiumleiter im wesentlichen die Aufgabe hat, den Strom zu übertragen.
Es ist weiterhin bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 025 030), isolierte Leitungsseile so auszubilden, daß von einer Isolierstoffhülle die mechanische Zugbeanspruchung aufgenommen wird.
Außerdem ist eine Verbindungseinrichtung für Stahl-Aluminium- oder Kupfer-Seile bekannt (britische Patentschrift 561 859), bei der die entfernt voneinander liegenden Enden der außen angeordneten Leiter von einer.Verbindungshülse erfaßt bzw. gehalten werden, während die den wesentlichen Teil der-Zugbeanspruchung aufnehmenden innenliegenden Stahldrähte in der Mitte der Hülse zusammenstoßen .und dort mechanisch gut verbunden werden.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit dem Problem, eine Möglichkeit zur Verbindung der Enden von teilisolierten Freileitungsseilen anzugeben, mit der einerseits ein einwandfreier Stromübergang vom Ende des einen Freileitungsseiles zum Ende des anderen Freileitungsseiles erreicht werden kann und andererseits die die Zugbeanspruchung aufnehmenden Isolierschichten mechanisch gut verbunden werden können.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Verbindung vorgeschlagen, welches die Aufgabe dadurch löst, daß über den Preßverbinder einerseits die leitende Stromverbindung der Seilenden durch Preßsitz des Mittelteiles hergestellt wird und andererseits die mechanische Verbindung zu den glasfaserverstärkten Isolierschichten durch Abkröpfen der Enden des Preßverbinders erfolgt, die über die glasfaserverstärkten Isolierschichten geschoben und durch Klemmen und/oder Kleben mit denselben verbunden werden, und daß nach der Herstellung der Verbindung die Verbindungsstelle isoliert wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Verbindungsstelle mit einer Mantelisolation versehen werden, die entweder aus einem aufgeschrumpften Isolierstück oder aus einer Wickelbandage aus einem Isoliermaterial oder aus einer Gießharzschicht bestellt.
An Hand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigt die
F i g. 1 eine erfindungsgemäß hergestellte Verbindungsstelle zweier Seilenden, und die
F i g. 2 bis 5 zeigen Schnittstellen durch die Verbindungsstelle der Fig. 1.
Ans der F; i ι». 1 echt die erfindun^cniiiße Lösung hervor. Mit 1 und 2 sind die beiden Enden des Freileitungs-Metallseiles bezeichnet,' die mit Hilfe eines sogenannten Preßverbinders 5 aus Metall untereinander verbunden werden. Sie werden über die Seil-' enden hinweggeschoben, und dann wird mit einer' Spezialzange die Preßverbindung hergestellt.
Eine derartig einfache Preßverbindung ist im vorliegenden Falle nicht möglich, weil es sich um ein in besonderer Weise isoliertes Freileitungsseil han-.
ίο delt, das zu verbinden ist. Derartige Seile sind auf "_ großen Rollen aufgewickelt und werden mit Hilfe besonderer Einrichtungen auf die Freileitungsmaste hinaufgezogen. Die zu verbindenden Seilstücke werden in großen Längen von beispielsweise 300 m auf
is zwei Rollen aufgewickelt. Auf der Montagestelle müssen die beiden Seilenden miteinander verbunden werden. -
In der Fig. 1 verlassen die Seile die Zeichnung in Richtung nach links und in Richtung nach rechts.
Voraussetzungsgemäß sind diese Seile mit Isolierschichten ausgestattet, und zwar, wie aus dem Quer-. schnitt der Verbindungsstelle Schnitt A-B der F i g. 1, siehe F i g. 2, hervorgeht, mit einer glasfaserverstärkten zugfesten Schicht 3 und einer zusätzlichen Isolierschicht, die mit 4 bezeichnet ist und die lediglich die Aufgabe hat^da^Seil zu isolieren, nicht aber mechanische Längszrlgkräfte aufzunehmen.
Der Preßverbinder 5 besteht aus einem Metallteil, der unmittelbar auf dem Verbindungsseil 1, 2, beispielsweise aus Aluminium, aufliegt, und seinen zwei Enden 5', die in der erfindungsgemäßen Weise dazu herangezogen werden, die Preßverbindung der beiden glasfaserverstärkten Isolierschichten 3 herzustellen.
In der F i g. 3 zeigt der Schnitt C-D der F i g. 1 die Lage des Preßverbinders 5 unmittelbar auf den beiden Leitungsseilenden 1, 2.
Die Enden 5' des Preßverbinders haben die Aufgabe, die glasfaserverstärkten Isolierschichten 3 der beiden Seilenden miteinander mechanisch zu· verbinden. Außer der bereits erwähnten glasfaserverstärkten Isolierschicht 3 weist das Freileitungsseil, wie erwähnt, auch noch eine zweite Isolierschicht 4 auf, die keine mechanische Aufgabe zu erfüllen hat, sondern lediglich dazu dient, die elektrische Isolierung des Freileitungsseiles zu gewährleisten.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer nach außen isolierten Verbindung zweier Enden von zweischichtig teilisolierten Freileitungsseilen mittels Preßverbinder, wobei eine Isolierschicht zur Aufnahme der Zugbeanspruchungen glasfaserverstärkt ausgeführt ist, .dadurch gekennzeichnet, daß über den Preßverbinder (5) einerseits die leitende Stromverbindung der Seilenden (1, 2) durch Preßsitz des Mittelteiles hergestellt wird und andererseits die mechanische Verbindung zu den glasfaserverstärkten Isolierschichten (3) durch Abkröpfen der Enden (5') des Preßverbinders erfolgt, die über die glasfaserverstärkten Isolierschichten (3) geschoben und durch Klemmen und/oder Kleben mit denselben verbunden werden, und daß nach der Herstellung der Verbindung die Verbindungsstelle isoliert wird. .
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelisolation durch ein aufgeschrumpftes Isolierstück hergestellt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Mantelisolation eine Wickelbandage aus Isoliermaterial verwendet wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelisolation aus einer Gießharzschicht hergestellt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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