AT129578B - Statisch geschützter Schaltdraht, insbesondere für Verstärkergestelle, Meßleitungen, Meßapparate u. dgl. - Google Patents

Statisch geschützter Schaltdraht, insbesondere für Verstärkergestelle, Meßleitungen, Meßapparate u. dgl.

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AT129578B
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AT
Austria
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jumper wire
measuring
lines
wire
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Inventor
Werner Christiansen
Original Assignee
Siemens Ag
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  • Insulating Bodies (AREA)
  • Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)
  • Insertion, Bundling And Securing Of Wires For Electric Apparatuses (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Für Schaltzwecke in Verstärkergestellen, Messleitungen, Messapparaten u. dgl. ist es   üblich,   Bleileitungen zu verwenden, wenn elektrostatisch geschützte Leitungen benutzt werden sollen. Diese Bleileitungen, die z. B. aus einem verzinnten Kupferleiter, einer Gummiisolierung und aufgezogenem Bleimantel bestehen, haben neben ihrem hohen Gewicht den Nachteil, zu Knicken zu neigen und für das Einbinden zu Rollen empfindlich zu sein. Ausserdem sind Bleileitungen verhältnismässig kostspielig und erfordern sehr hohe Montagekosten. 



   Nach der Erfindung wird eine Kostenersparnis bei gleichzeitiger Vermeidung der genannten Nachteile dadurch erzielt, dass die statisch geschützten Schaltdrähte insbesondere für   Verstärkergestelle,   Messleitungen, Messapparate u. dgl. aus einem vorzugsweise verzinnten Kupferleiter mit Isolation bestehen, auf der schmiegsame Metallbänder aufgebracht sind. Die Metallbänder sind, um gegebenenfalls Unterbrechungen unschädlich zu machen, mit einem Kupferdraht oder sonstigem gut leitenden Draht umwickelt   oder dieser ist ihr sonstwie laufend beigegeben. Des weiteren ist ein Hauptzweck des beilaufenden Drahtes,   den statischen Schutz nach aussen anschliessen zu können.

   (Lötungen an dem dünnen   Sehutz   sind nicht möglich.) Über der Metallfolie und dem mitlaufenden Draht ist dann eine Textilumspinnung, insbesondere eine mit Wachs od. dgl. imprägnierte Baumwollumspinnung angebracht. 



   Die Verwendung von Metallfolien, die mit gutleitenden Drähten umgeben sind, ist zwar von der Starkstromtechnik bei Hoehspannungskabeln her bekannt, doch dient die aus einem metallisierten Papier bestehende Metallfolie dort zur Homogenisierung des Feldes der Starkstromkabel. 



   Der Schaltdraht nach der Erfindung kann bei ähnlicher Kapazität wie die bekannten Bleileitungen mit geringerem   Aussendurchmesser   und grösserer Biegsamkeit hergestellt werden. Die äussere Textilumspinnung hat den Vorteil, dass diese statisch geschützten Leitungen genau so behandelt erden wie die gewöhnlich in Gestellen, Apparaten usw. üblichen isolierten Leitungen und dass   Kurzschlüsse   an blanken Stellen von Apparaten durch den elektrischen Schutz bei etwaigem Einsetzen von Schaltdrähten während des Betriebes vermieden werden. Statt eines Drahtes können naturgemäss auch mehrere gutleitende Drähte auf der Metallfolie aufgebracht werden. Meist reicht jedoch ein Draht aus, um eine sichere Verbindung etwa getrennter Folienteile herzustellen.

   Wird der Draht in runder Form benutzt, so   drückt   er sieh gut an die Folie an. Bei einem flachen Draht wird anderseits der Gesamtquerschnitt gleichmässiger und der Kreisform ähnlicher, wenn es sich um die Längsanordnung des Drahtes oder Bandes handelt. 



   Die Metallfolie kann aus einem metallisierten Papier-, Baumwoll-usw.-band bestehen, das auf die Isolation aufgewickelt wird. Als besonders günstig hat sieh ergeben eine dünne Folie, z. B. als Stannioloder Bleiband, direkt auf Gummi aufzuwickeln bzw. aufzulegen. Dabei kann auf eine Zuhilfenahme von Klebemitteln verzichtet werden, wenn wie beim Stanniol die Folie genügend schmiegsam ist, um sich selbst einen festen Halt zu geben. Es ist ferner möglich, die Metallfolie durch an sich bekanntes Aufspritzen des Metalles auf die Gummiisolation, gegebenenfalls unter Zwischenlage einer Schutzschicht, aufzubringen. Schaltdrähte mit einer Folie aus Stanniolband besitzen den Vorteil besonderer Sehmiegsamkeit. 

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   In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Nach Fig. 1 wird der vorzugsweise verzinnte Kupferleiter 1 von der Gummihülle 2 umgeben. Auf diese folgt die Metallfolie 3, um die ein Kupferdraht 4 mit grosser Steigung gewickelt ist. Über dem Ganzen befindet sich die Textilumspinnung. 



   Nach Fig. 2 ist auf der Gummiisolation 2 eine Metallfolie 3 aufgewickelt. Ein Kupferdraht oder - band 4 wird durch die Baumwollumspinnung 5 fest an die Metallfolie gedrückt. 



   Neben einadrigen Drähten können auch verdrallte Leitungen, die mit einem gemeinsamen statischen Schutz umgeben sind, gemäss der Erfindung geschützt werden. 



   Nach der weiteren Erfindung wird die Herstellung einer einwandfreien elektrischen Verbindung bzw. eines Anschlusses an irgendwelche Apparate für die Leiter, insbesondere den Erdungsleiter des beschriebenen   Sehaltdrahtes,   vorgesehen, ohne die Leitungen des Schaltdrahtes verwürgen zu müssen. 



   Danach wird an dem Sehaltdraht vorzugsweise am Ende über der Isolation eine metallische Hülse angebracht, an die eine Leitung verklemmt oder festgelötet ist. Vorzugsweise wird die Hülse oder Lötöse über der Textilumspinnung aufgebracht und dient dabei gleichzeitig als Schutz gegen die Ausräufelung der Textilumspinnung, so dass die sonst bisweilen zu diesem Zwecke benutzten Pressstoffhülsen erspart werden können. 



   In den Fig. 3 und 4 ist ein Ausführungsbeispiel eines solchen Anschlusses schematisch dargestellt, u. zw. in Fig. 3 von der Seite gesehen, in Fig. 4 im Querschnitt durch die Hülse. Dabei bedeuten 1 die metallische Hülse mit einem Lötfortsatz 2, 3 die Textilumspinnung, z. B. Baumwollumklöppelung mit Wachsimprägnierung, 4 die Gummiisolation des Kupferleiter 5. An der Metallfolie 7 liegt der vorzugsweise zur Erdung benutzte Leiter 6 an, der bei der gezeigten Ausführung der Lötösen an deren Fortsatz 2 verlötet ist. Der Fortsatz 2 der Lötöse kann auch länger gewählt und der Leiter 6, wie in Fig. 5 angedeutet, durch Umbiegen der Lötöse festgeklemmt werden. Die Ösen können auch statt über die Baumwollumspinnung über die Gummiisolation aufgebracht werden.

   Auch kann für den Anschluss an die Kupferader und die Hüllenerdung je eine Hülse vorgesehen werden und die eine beispielsweise auf der Gummiisolation, die andere etwas verrückt auf der Baumwollumspinnung aufgesetzt sein. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Statisch geschützter Schaltdraht, insbesondere für Verstärkergestelle, Messleitungen, Messapparate u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass er aus einer isolierten Leitung, insbesondere mit verzinntem Kupferleiter besteht, auf der in bei Kabeladern bekannter Weise schmiegsame Metallbänder mit beilaufendem, gut leitendem Draht, insbesondere aus Kupfer, aufgebracht und von einer Textilumspinnung, beispielsweise aus   wachsgetränkter   Baumwolle, umgeben ist.

Claims (1)

  1. 2. Schaltdraht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Metallfolie ein über die Gummiisolation gewickeltes Blei-oder Stanniolband benutzt ist.
    3. Schaltdraht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise an seinen Enden metallische Hülsen über der Isolation angebracht sind, mit denen ein Leiter, insbesondere der Verbindungsleiter der statischen Schutzhülle, durch Löten oder Klemmen verbunden ist.
    4. Schaltdraht nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die metallische Hülse einen Fortsatz zum Löten bzw. Einklemmen des Verbindungsleiters besitzt.
    5. Schaltdraht nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die metallischen Hülsen auf der Textilbespinnung des Schaltdrahtes aufsitzen und diese vor Aufräufelung schützen. EMI2.1
AT129578D 1930-04-17 1931-03-13 Statisch geschützter Schaltdraht, insbesondere für Verstärkergestelle, Meßleitungen, Meßapparate u. dgl. AT129578B (de)

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