DE645754C - Panzerung fuer elektrische Hochspannungskabel, deren Isolierung unter Druck steht - Google Patents

Panzerung fuer elektrische Hochspannungskabel, deren Isolierung unter Druck steht

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DE645754C
DE645754C DEN31076D DEN0031076D DE645754C DE 645754 C DE645754 C DE 645754C DE N31076 D DEN31076 D DE N31076D DE N0031076 D DEN0031076 D DE N0031076D DE 645754 C DE645754 C DE 645754C
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DE
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armor
cable
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armoring
insulation
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DEN31076D
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DRUCA SA
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/17Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
    • H01B7/18Protection against damage caused by wear, mechanical force or pressure; Sheaths; Armouring
    • H01B7/22Metal wires or tapes, e.g. made of steel
    • H01B7/226Helicoidally wound metal wires or tapes

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  • Insulated Conductors (AREA)

Description

Den Gegenstand 'der Erfindung bildet eine weitere Ausgestaltung des Hochspannungskabels nach Patent 455 698. Die Isolierung des Hochspannungskabels nach dem genannten Hauptpatent steht unter einem auf das Tränkmittel von außen her ausgeübten Druck. Die Verbesserung' hat nun die Aufnahme des Innendruckes durch eine besondere Panzerung zum Gegenstand. Zum Verständnis des Nachfolgenden sei eine Begriffsbestimmung vorausgeschickt, die sich auf die allgemeine technische Bezeichnungsweise stützt. Unter Bandpanzerung soll eine Panzerung aus einer meist 'eingängigen, schraubenförmigen Bewicklung mit kurzem Schlag, meist mit Band, und unter Drahtpanzerung eine mehrgängige, schraubenförmige Verseilung mit langem Schlag verstanden werden. Das Material für die Panzerung spielt keine ausschlaggebende Rolle für die Bezeichnungsweise. So kann beispielsweise die mehrgängige, schraubenförmige Verseilung mit langem Schlag der Drahtpanzerung aus Formdrähten bestehen, die statt des runden Querschnittes einen rechteckigen Querschnitt aufweisen, so· daß der Draht wohl auch in ein Band übergeht. Trotzdem muß eine Panzerung mit derartigem Material als Drahtpanzerung bezeichnet werden, sofern nur die Verseilung in mehrgängiger Schraubenform mit langem Schlag erfolgt.
Bisher wurden die elektrischen Kabel mit einer Panzerung versehen, welche diese gegen Beschädigung bei der Verlegung und auch im Betrieb mechanisch schützen sollen. Meistens wird diese Panzerung in Form von zwei im gleichen. Sinne übereinander aufgewickelten Eiserihändern ausgeführt und ist allgemein unter dem Namen Bandeisenpanzerung bekannt. Wenn das Kabel starke Zugkräfte in der Längsrichtung aushalten soll, so wird die sogenannte einfache oder doppelte Eisendr ahtpanzerung benutzt, welche aus einer großen Anzahl mit großem Steigungswinkel aufgewickelter Drähte besteht. Dabei können derartige Eisendrahtpanzerungen in bekannter Weise in, zwei Lagen mit entgegengesetzter Schlagrichtung aufgebracht werden, um das Kabel möglichst drallfrei zu machen. Auch sind bei Kabeln, deren Bleimantel bei Erwärmung des Tränkmittels einem Innendruck ausgesetzt ist, unmittelbar auf dem Bleimantel liegende Panzerungen aus Band in ein- oder mehrfacher Lage und letztere mit gleichem oder entgegengesetztem Wicklungssinn bekannt. Auch Kombinationen von Draht- und Bandpanzerung zusammen sind vorgeschlagen worden.
Die Bandpanzerung hat den Vorteil, daß sie eine geschlossene, leicht biegsame Hülle um das Kabel bildet und auch Innendrüicke aushalten kann. In der seitherigen Ausführungsform hat diese Panzerung aber den Nachteil, daß sie bei Verdrehung des Kabels
um seine Längsachse infolge von Torsionsbeanspruchungen, die durch die Herstellung oder später hervorgerufen sein können, sich an einzelnen Stellen aufdrehen kann und däher an diesen Stellen dem Kabel nicht mehr;, den mechanischen Schutz bietet, der beab: sichtigt ist.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Bandeisenpanzerung oder der Bandpanze ίο rung aus anderem Werkstoff als Eisen, um die Verdrehung und das Öffnen der Panzerung bei unter Druck stehenden Kabeln nach Patent 455 698 zu verhindern. Die Erfindung besteht darin, daß bei zwei Panzer ungsbändern, die im entgegengesetzten Sinne zueinander um das Kabel gelegt sind, diese beiden Bänder an einer oder mehreren Stellen der zwischen den Enden der Fabrikationslänge des Kabels miteinander oder je mit dem Bleimantel des Kabels oder in beiden Weisen durch Klemmvorrichtungen, durch Verlötung oder Verschweißung oder in anderer Weise mechanisch fest verbunden sind. Auf diese Weise wird eine Aufdrehung der Panzerung unmöglich gemacht, da eine Drehung des Kabels in einer bestimmten Richtung nicht nur die eine Panzerungsbandschraube aufdrehen, die andere aber zudrehen würde, sondern auch ein selbständiges Verdrehen der Bänder auf dem Kabel durch die Festpunkte verhindert wird.
Bei den sog. Druckkabeln wird zur Verbesserung des Dielektrikums innerhalb des Bleimantels ein höherer als Atmosphärendruck aufrecht gehalten, und zwar ein solcher von 8 und mehr Atmosphären. Diesem Druck kann der Bleimantel, auch wenn er legiert ist, nicht standhalten, und es muß daher eine fest anliegende Panzerung über dem Bleimantel vorgesehen werden, die sich nicht öffnen kann. Es ist leicht ersichtlich, daß ein Aufdrehen der Panzerung an einzelnen Stellen in diesem Falle des Druckkabels gänzlich unzulässig wäre, weil an diesen Stellen der Bleimantel platzen würde, wenn die Öffnung der Panzerung mehr beträgt, als der Bleimantel an Dehnung aushält.
Das dem Bleimantel am nächsten liegende Panzerungsband wird zweckmäßig mit mögliehst geringem Zwischenraum zwischen seinen benachbarten Windungen aufgebracht; es hat sich gezeigt, daß hierdurch die Biegsamkeit des Kabels nicht beeinträchtigt wird, sofern die Windungen bei der äußerst zulässigen kleinsten Krümmung des Kabels noch nicht aneinanderstoßen. Die zweite, darüberliegende Bandschraube, die in dem entgegengesetzten Sinne aufgebracht ist, hat vorteilhaft denselben Steigungswinkel. Der Steigungswirikel kann aber auch von dem der inneren Bandschraube verschieden sein, und auch das Band muß nicht notwendig dieselbe Breite haben wie das der ersten Bandjage.
'■ Im übrigen können für die erfindungsgemäße Panzerung die üblichen Schutzmittel gegen Rost und Korrosion angewandt werden, wie z. B. Asphaltierung und Teerung des Kabels und der Panzerbänder, asphaltierte Papierumwicklung des Kabels, und über der Panzerung asphaltierte Polster aus Jute oder anderem Stoff, ζ. B. Textilbändern, und endlich eine Bitumenumhüllung. Die Panzerbänder können in bekannter Weise bei Mehrleiterkabeln aus Eisen, Messing oder anderem Metall bestehen, bei Einaderkabehi müssen sie meistens aus nichtmagnetischem Metall, z. B. Messing oder Bronze oder Leichtmetall, hergestellt sein. Vorteilhaft werden solche Metalle verwendet, welche eine hohe Widerstandskraft gegen Korrosion besitzen, wie z. B. Bronzebänder. Auch können in an sich bekannter Weise diese Bänder verbleit sein.
In der Zeichnung ist schematisch eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar am abgestuften Ende eines Einleitericabels. 1 bezeichnet den metallischen Leiter, 2 das Dielektrikum, 3 den Bleimantel, 4 die innere Panzerungsschraube,
5 die äußere Panzerungsschraube, welche im entgegengesetzten Sinne zu 4 aufgewickelt ist,
6 das Ende der inneren Schraube, 7 das; Ende der äußeren Schraube, 8 die mechanische Befestigung der beiden Enden 6 und 7 aneinander und gegebenenfalls auch am Bleimantel 3. Derartige Befestigungen, wie in 8 angegeben, z. B. durch Verlötung oder Klem- v men oder in anderer Weise, können auch an verschiedenen Punkten längs des Kabels vorgenommen werden. Zwischen dem Bleimantel und der Panzerung, zwischen den Panzerungsbändern und über der Panzerung können die üblichen Schutzschichten aus Jute, Teer, Asphalt oder Bitumen über dem Bleimantel, insbesondere asphaltierte Papiere, angebracht werden.
Die Erfindung ist nicht auf Panzerungen mit zwei Metallbändern beschränkt. Es können selbstverständlich auch mehr als zwei »10 Metallbänder zur Anwendung kommen, wenn nur mindestens zwei derselben in zueinander entgegengesetztem Wicklungssinne liegen und miteinander und/oder mit dem Bleimantel verbunden sind.
Obwohl die Erfindung in erster Linie für Druckkabel gemäß dem Patent 455 698 geiignet ist, kann die Erfindung auch mit Voreil für andere Kabelarten benutzt werden, bei' denen es auf eine gegen Innendruck 12c sichere Panzerung ankommt, z. B. bei jedem Öl- oder Massekabel.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Panzerung· für elektrische Ho.ch.spannungskabel, deren Isolierung unter Druck steht, nach Patent 455 698 aus zwei Bandwicklungen, welche in zueinander entgegengesetztem Wicklungssinne außen um den Bleimantel des Kabels liegen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Bandwicklungerii an einer oder mehreren Stellen zwischen den Enden der Fabrikationslänge des Kabels miteinander oder je mit dem Bleimantel des Kabels oder in beiden Weisen mechanisch fest verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEN31076D 1929-10-27 1929-10-27 Panzerung fuer elektrische Hochspannungskabel, deren Isolierung unter Druck steht Expired DE645754C (de)

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DE (1) DE645754C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE903828C (de) * 1941-10-10 1954-02-11 Siemens Ag Elektrisches Kabel mit einem Druckschutzorgan ueber dem Mantel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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