DE615358C - Spulenbelastung fuer Tiefsee-Signalkabel - Google Patents

Spulenbelastung fuer Tiefsee-Signalkabel

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DE615358C
DE615358C DES93503D DES0093503D DE615358C DE 615358 C DE615358 C DE 615358C DE S93503 D DES93503 D DE S93503D DE S0093503 D DES0093503 D DE S0093503D DE 615358 C DE615358 C DE 615358C
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DE
Germany
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coil
loading
cable
housing
conductor
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Expired
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DES93503D
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Siemens Brothers and Co Ltd
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Siemens Brothers and Co Ltd
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G15/00Cable fittings
    • H02G15/08Cable junctions
    • H02G15/10Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes
    • H02G15/12Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes for incorporating transformers, loading coils or amplifiers
    • H02G15/14Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes for incorporating transformers, loading coils or amplifiers specially adapted for submarine cables

Landscapes

  • Insulated Conductors (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)

Description

Wenn Spulenbelastung bei Seekabeln für Nachrichtenübermittlung verwendet wird, ist es notwendig, die Spulen gegen mechanische Beanspruchungen zu schützen. Es sind schon S verschiedene Schutzvorrichtungen in Vorschlag gebracht worden, aber keine der bisher bekannten Anordnungen hat sich in der Praxis als vorteilhaft erwiesen. Es ist beispielsweise vorgeschlagen worden, um die Belastungsspulen gegen Zugbeanspruchungen zu schützen, den Kabelleiter derart in der Spulenmuffe anzuordnen, daß das Leiterende zwischen der Durchführungsstelle in der Muffe und der Belastungsspule schlaff liegt.
Diese Vorkehrung gibt aber keinen sicheren Schutz; denn bei der nachträglichen Behandlung des Kabels treten oft derartige Beanspruchungen auf, daß die in die Belastungsmuffen hineinragenden Leiterenden straff gezogen werden und hierdurch einen- Zug auf die Spule ausüben, wodurch diese beschädigt wird. Beschädigungen dieser Art werden am häufigsten bei der Verlegung des Kabels hervorgerufen. Bei dem fertig bewickelten Kabel sind derartige Beschädigungen selbstverständlich nicht erkennbar, und der Fehler wird deshalb erst entdeckt, nachdem das Kabel verlegt und dem Verkehr übergeben worden ist. Dies ist natürlich besonders nachteilig, da es bei Störungen notwendig ist, das Kabel aufs neue einzuholen, auszubessern und wieder zu verlegen, bevor der Verkehr, aufgenommen werden kann.
Es ist ferner vorgeschlagen worden, den Kabelleiter durch einen vorzugsweise konischen Kanal in die Spulenkammer einzuführen und ihn im Innern dieser Kammer an die Spule anzuschließen. Hierbei wurde Guttapercha in den Kanal hineingepreßt, um eine mechanisch feste und wasserdichte Verbindung zwischen Gehäuse und Kabel zu erhalten.
Es dürfte einleuchten, daß bei derartigen Anordnungen die mechanischen Zugkräfte, welche Relativbewegungen zwischen Leiter und Gehäuse verursachen, Reibungskräfte sind, und daß die Belastungsspulen als Glieder einer Kette zwischen die Leiter eingeschaltet sind.
Hauptzweck der Erfindung ist, die Belastungsspule unabhängig von den Leitern unterzubringen und sichere Vorkehrungen zu treffen, um die auf die Leiter einwirkenden mechanischen Kräfte auf das Spulengehäuse zu übertragen.
Bei Spulenbelastungen für Tiefsee-Signalkabel mit Belastungsspulen, die in mit einer druckausgleichenden Masse ausgefüllten Gehäusen eingeschlossen sind, besteht deshalb gemäß der Erfindung die Verbindung zwischen jedem Kabelleiterende und der Belastungsspule aus einem leitenden stabförmigen Körper, der mit einer Wulst in einem erhärteten Isolierblock, ζ. Β. aus Ebonit, eingebettet ist, der seinerseits in eine Ouerriffelung des zugehörigen Endes des langgestreckten Gehäuses eingreift, derart, daß das Gehäuse vollkommen wasserdicht abgeschlossen ist und ohne weiteres mit dem Kabel auf- und abgerollt werden kann und mechanische Beanspruchungen des Leiters nicht über die Spule, sondern nur über das Gehäuse übertragen werden.
Zwecks weiterer Sicherung der Spule können hierbei zwischen den Enden der stabförmigen Körper und der Belastungsspule an sich bekannte nachgiebige Anschlußteile, beispielsweise schraubenförmig gewickelte Drähte, angeordnet werden.
Die hier beschriebenen Spulen, Spulenkammern u. dgl. sind in erster Reihe für Tiefseekabel bestimmt, können aber auch mit Vorteil bei Kabeln verwendet werden, die in geringeren Tiefen verlegt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in Verbindung mit einem Einleiterkabel dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Belastungsspulenkammer im Schnitt.
Abb. 2 zeigt die Kammer eingebaut in einem sich verjüngenden Abschnitt eines isolierten Leiters.
Abb. 3 zeigt den isolierten Kern und die Spulenkammer nach Abb. 2 mit einer Schutzschraube aus Stahldraht. Der Stahldraht ist hierbei in einem Guttaperchabelag gebettet. Abb. 4 zeigt die Spulenkammer und den sie verjüngenden isolierten Leiter nach Aufbringung der Bewehrungsdrähte.
Die Belastungsspule O hat die Form eines länglichen Zylinders, dessen Durchmesser im wesentlichen gleich dem Gesamtdurchmesser des abgeschnittenen Kabelkernes ist. Die Spule ist in hartem Wachs P gebettet, und an jedem Ende der Spule sind biegsame Anschlußkörper angeordnet, welche bei H mit kurzen Kupferstäben C verbunden sind. Jeder Stab C ist mit einer Wulst D versehen, der von einer Ebonitmasse E umgeben ist. Die Ebonitmasse wird in plastischer Form in einen Metallring F eingegossen, der mit inneren Aussparungen versehen ist und nach der Vulkanisierung die Ebonitmasse festhält.
Die Spulenkammer besteht in der Hauptsache aus einer zylindrischen Metallröhre A1 welche über einen Teil ihrer Länge innen mit Isolationsmaterial B belegt ist. Vorausgesetzt, daß die Zugfestigkeit der Röhre A nicht geringer ist als die Zugfestigkeit des isolierten Kabelleiters, mit dem die Spule verbunden werden soll, ist es nur erforderlich, daß die radiale Stärke der Röhre so groß ist, daß die Spule während der verschiedenen Behandlungsstufen genügend geschützt wird.
Nachdem die Spule mit den Stäben C verbunden ist, wird sie in die Kammer eingesetzt. Darauf wird die Kammer mittels der Abschlußteile F verschlossen, und die Abschlußteile werden mittels Schrauben G befestigt.
Die Röhret ist mit Öffnungen versehen,
die durch Stöpsel / und 71 verschlossen werden können. Durch diese Öffnungen wird die Luft aus der Kammer gesaugt und später die I Isoliermasse eingeleitet. Die Kammer wird von der Masse vollständig ausgefüllt, so· daß keine mit Luft gefüllten Zwischenräume übrigbleiben. Der Isolationsbelag B ist auf * der Innenseite mit längs gehenden Aussparungen versehen, wodurch bewirkt wird, daß die Isolationsmasse sich leicht um die Spule verteilt. Der Belag verhindert, daß die mit der Belastungsspule verbundenen Drähte mit der Röhret in Verbindung kommen.
Mit den Kupferstäben werden Endteile verbunden, die eine Länge von etwa 2 m haben und einen mit Guttapercha isolierten Leiter enthalten. Die Spulenkammer und die Endteile werden deshalb mit einer Guttaperchahülle K oder einer Hülle aus einem ähnlichen wasserbeständigen Stoff belegt. Der Durchmesser dieser Hülle verringert sich auf beiden Enden der Spulenkammer gegen die Enden der Endteile zu. Der die Spule enthaltende Kabelabschnitt hat jetzt das in Abb. 2 dargestellte Aussehen erhalten. In Abb. 2 ist die Guttaperchahülle teilweise entfernt, um die Lage der Spulenkammer und des isolierten Leiters in einem der Zwischenstücke kenntlich zu machen.
Der Kabelabschnitt wird jetzt mit einer konischen Schutzschraube L aus Stahldraht oder Stahlband versehen. Diese Schutzschraube, welche dicht gewickelt wird, ist in-Abb. 3 dargestellt. Es empfiehlt sich, die Schraube zuerst auf eine Form zu wickeln und sie darauf über die Endstücke und die Spulenkammer zu schieben. Das Ganze wird von Guttapercha umgeben, so daß die Spulenkammer die Form eines länglichen Zylinders erhält. Der fertige Körper besteht aus einem länglichen Zylinder aus festem Isolationsmaterial mit Metalleinlagen und sich ver- jungenden Enden.
Abb. 3 zeigt einen Abschnitt in fertigem Zustande, d. h. in einem derartigen Zustand, daß er in das Kabel eingefügt werden kann. Im unteren Teil der Abbildung sind die Schutzschraube und die äußere Guttaperchadecke im Schnitt, dargestellt. L bezeichnet den Teil der Schraube, der den Endteil umgibt. Der obere Teil der Abbildung zeigt die Isolationshülse in der .Form einer festen no Decke, die sämtliche Kabelteile umgibt.
Nachdem die Abschnitte in das Kabel eingefügt worden sind, wird das Kabel mit den Spuleneinsehnitten durch die Bewehrungsmaschine geführt, die das Kabel mit einer Hülle aus Stahldrähten belegt. Die Bewehrungsdrähte liegen wie gewöhnlich dicht nebeneinander, und wenn der Spulenabschnitt erreicht wird, nimmt der Abstand zwischen den Drähten allmählich zu, so daß die Drähte M sich gleichmäßig über den Spulenabschnitt verteilen. Die Zwischenräume zwi-
sehen den Armierungsdrähten, die den Spulenabschnitt bedecken, werden mit Guttapercha oder einem ähnlichen Material ausgefüllt, um den Abstand zwischen den Drähten aufrechtzuerhalten.
Es geht aus der obigen Beschreibung hervor, daß die Erweiterung des Durchmessers an den Stellen, wo die Belastungsspulen vorhanden sind, nicht sehr groß ist, und daß die
ίο Spulen vollständig geschützt sind, weil sie in einer kurzen Metallkammer sicher gelagert sind, welche bei der Verlegung leicht über die Rollen gleiten wird. Dadurch, daß der Kabelleiter in den isolierten Enden der Spulenkammer gelagert ist, werden die Belastungsspulen in keiner Weise in Mitleidenschaft gezogen, wenn der Kabelleiter Zugbeanspruchungen ausgesetzt wird.

Claims (2)

  1. ' Patentansprüche:
    i. Spulenbelastung für Tiefsee-Signalkabel mit Belastungsspulen, die in mit einer druckausgleichenden Masse ausgefüllten Gehäusen eingeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen jedem Kabelleiterende und der Belastungsspule aus einem leitenden stabförmigen Körper besteht, der mit einer Wulst in einem erhärteten Isolierblock, z. B. aus Ebonit, eingebettet ist, der seinerseits in eine Querriffelung des zugehörigen Endes des langgestreckten Gehäuses eingreift, derart, daß das Gehäuse vollkommen wasserdicht ° abgeschlossen ist und ohne weiteres mit dem Kabel auf- und abgerollt werden kann und mechanische Beanspruchungen des Leiters nicht über die Spule, sondern nur über das Gehäuse übertragen werden.
  2. 2. Spulenbelastung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Enden der stabförmigen Körper (C) und der Belastungsspule <an sich bekannte nachgiebige Anschlußteile, beispielsweise schraubenförmig gewickelte Drähte, angeordnet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES93503D 1929-08-22 1929-08-22 Spulenbelastung fuer Tiefsee-Signalkabel Expired DE615358C (de)

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