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Mehrleiterkabel.
Mehrleiterkabel, die aus miteinander verseilten Einleiterkabeln bestehen, deren einzeln isolierte Adern also mit je einem Bleimantel umhüllt sind. sind bereits bekannt. Diese Kabel werden gewohnterweise so hergestellt, dass die isolierten und bleiumhüllten Leiter miteinander verseilt und mit einer gemeinsamen Umhüllung, z. B. einer Bandeisenpanzerung, umgeben werden, welche die drei Adern zusammenhält. Solcherart erzeugte Kabel sind wohl biegsamer als Kabel gleichen Leiterquerschnittes und gleicher Isolationsstärke, jedoch mit einem für alle Adern gemeinsamen Bleimantel. Für Verlegung in einem
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bar sind, da die Bewehrung das Auseinanderspreizen der Adern verhindert.
Bei erfindungsgemäss hergestellten Kabeln werden diese Mängel behoben, indem drei oder mehrere einzeln isolierte und bleiumhüllte Einleiterkabel miteinander verseilt werden, aber keine gemeinsame Umhüllung erhalten. Es hat sieh gezeigt. dass solche Kabel erzeugt, transportiert und verlegt werden können, ohne dass sich die Verseilung der Einleiter irgendwie lockern oder gar aufwickeln würde. Statt
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Durch die bedeutende Gewichtsersparnis gegenüber normalen Kabeln werden erfindungsgemäss hergestellte Kabel (bei gleichen Leiterdurchmessern) wesentlich leichter, auch billiger. Sie beinbalten aber auch weitere Vorteile, welche eine leichtere Veilegbaikcit gewährleisten. Sie sind erheblich biegsamer und leichter zu handhaben als Kabel der normalen Konstruktion. sise widerstehen weiter Stauchbean- spruchungen, da sich die das Kabel bildenden Einleiterkabel in jeder senkreclt zur Kabellängsachse gelegenen Ebene ohne jeden Widerstand ausweichen können.
Verzichtet man auf den Vorteil des geringeren Gewichtes der Kabel, verlangt hingegen einen Schutz gegen mechanische Beanspruchungen, dann werden nach einer weiteren Ausführungsform des Kabels die Einleiterkabel im gepanzerten Zustande miteinander verseilt. Versieht man ein solches Kabel mit einer gegen Druck nachgiebigen Einlage im zwischen den Einleiterkabeln befindlichen zentralen Hohlraum, dann wird es auch gegen Zugbeanspruchungen nachgiebig. Ein solches Kabel ist dann jeder Art von Beanspruchungen, welche durch Bodenbewegungen entstehen können, gewachsen.
Sollten Kabel der beschriebenen Bauart z. B. in Rohre eingezogen werden, kann es von Vorteil sein, wenn über die miteinander verseilten Einleiterkabel eine offene spiralige Umwicklung ans einem Material gelegt ist, das gegen Reibung widerstandst : ! Hger ist als Blei. Aus Ersparungsrücksichten kann es von Vorteil sein, diese Umwicklung derart um die Einleiterkabel zu legen, dass sie sich an die Einleiterkabel überall satt anlegt. Ihre Projektion in eine zur Kabelaehse senkrechte Ebene ist dann kein Kreis, sondern eine polygonartige Figur mit abgerundeten Ecken. Derart hergestellte Kabel werden bei der Verlegung nur an der spiraligen Umwicklung abgenützt, während die Bleimäntel vor jeder Abnutzung und Beschädigung geschützt sind.
Demselben Zweck dienend, können die äusseren Flächen der Bleimäntel mit längs der Mäntel verlaufenden riefenartigen Gebilden versehen sein. Die Kabel schleifen beim Einziehen bloss an den Riefen und es nützen sich nur diese ab. Dies kann ohne jeden Schaden für das Kabel sein, wenn nur dafür gesorgt ist, dass die Stärke der dünnsten Stelle des gerippten Bleimantels genügend gross ist. Die Festigkeit
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Kabels, u. zw. vorteilhafterweise unter der erwähnten Umwicklung, Beilagen aus zugfesten) Matial angebracht sein.
Es ist selbstverständlich, dass der Erfindungsgedanke sowohl auf Drei-als auch auf Mehrleiterkabel Anwendung finden kann.
Ebenso ist es selbstverständlich, dass die Form der miteinander verseilten Einzelleiter von der kreiszylindrischen Form abweichen kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mehrleiterkabel, dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe aus drei oder mehreren bleiumhüllten und miteinander verseilten oder verflochtenen Einleiterkabeln ohne gemeinsame Umhüllung besteht.