DE904427C - Fernmeldekabel mit verminderter Teilkapazitaet - Google Patents
Fernmeldekabel mit verminderter TeilkapazitaetInfo
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- DE904427C DE904427C DEV932D DEV0000932D DE904427C DE 904427 C DE904427 C DE 904427C DE V932 D DEV932 D DE V932D DE V0000932 D DEV0000932 D DE V0000932D DE 904427 C DE904427 C DE 904427C
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- telecommunication
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B11/00—Communication cables or conductors
Landscapes
- Insulated Conductors (AREA)
Description
- Fernmeldekabel mit verminderter Teilkapazität Die Erfindung bezieht sich auf ein Fernmeldekabel und bezweckt, die Teilkapazität zwischen den Adern einerseits und dem Bleimantel oder den Abschirmungen andererseits herabzusetzen und damit gleichzeitig die Betriebskapazität zu senken. Die Betriebskapazität einer Kabelader setzt sich bekanntlich aus mehreren Teilkapazitäten zusammen. Bei einadrigem Betrieb in mehradrigen Kabeln werden die Teilkapazitäten zwischen den einzelnen Adern und dem Mantel !bzw. .den Abschirmungen gebildet. Bei Doppeladerbetrieb kommt außer den vorerwähnten noch die Teilkapazität zwischen den gemeinsam betriebenen Adern hinzu. Bei einadrigen Kabeln ist schließlich die Teilkapazität zwischen Ader und Mantel bzw. Abschirmung mit der Betriebskapazität praktisch identisch.
- Die Herabsetzung der Teilkapazität zwischen Ader und Mantel bzw. Abschirmung hat erfahrungsgemäß zur Folge, daß die (Erdkopplungen und di elektrischen Kopplungen über dritte Kreise, wie beispielsweise Mantel oder Abschirmung, gleichzeitig mitv ermindert werden.
- Es ist bekannt, mit Rücksicht auf die Isolation aus Papier hergestellte Abstandhalter zu verwenden, die direkt auf dem Leiter aufgebracht sind. Eine Übertragung dieser Maßnahme für die Lösung der Aufgabe, die Teilkapazität der Leiter gegen den Mantel zu verkleinern, stößt jedoch auf Schwierigkeiten insofern; als .infolge .des fest aufeinanderliegenden Papiers eine Grenze hinsichtlich der verhältnismäßig stark anwachsenden Dielektrizitätskonstantengezogen wird. Davon abgesehen genügt es nicht, die Zwischenlagen auf dem Leiter vorzusehen, wenn der angegebene Zweck erreicht werden soll.
- Es ist ferner auch schon vorgeschlagen worden, die Kabelseele mit einer oder mehreren Papierkordeln und -bändern zu umgeben, um auf diese Weise auf den Betrag der Dielektrizitätskonstanten der üblichen Papier-Luftraum-Isolation zu gelangen. Die Anwendung einer solchen Maßnahme zwingt jedoch dazu, infolge des hohen spezifischen Druckes, den die Kordel beim Aufbringen erzeugt, einen Anstieg der übrigen Teilkapazitäten mit in Kauf zu nehmen.
- Der bekannte VorAchlag, parallel zu jedem Leiter, der bandförmig gestaltet ist; mehrere Isolierkordeln, gegebenenfalls mit einer Bandwicklung, zu legen, führt auch zu keiner befriedigenden Lösung, da der Kabeldurchmesser zu .groß wird.
- Weiterhin ist es auch nicht mehr neu, um den vorgenannten Mangel zu beheben, den Bleimantel mit radialem Abstand um die Kabelseele zu pressen. Hierdurch gelingt es zwar, eine niedrigere Dielektrizitätskonstante der Teilkapazität zu erzielen, jedoch müß der mechanische Nachteil mit in Kauf genommen werden, der in dem Auftreten von E inknickungen, Faltenbildungen od.,dgl. Verformungen des ungeschützten Bleimantels schon bei normalen Bandstärken sich zeigt.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe, die Teilkapazität zu verringern, dadurch gelöst, daß bandförmige Abstandhalter aus Papier oder Kunststoff, die in an sich bekannter Weise Unebenheiten aufweisen, zwischen den Adern einerseits und dem Mantel bzw. der Abschirmung andererseits angeordnet sind. Diese Zwischenlagen können beispielsweise kugel- oder kegelförmige Erhöhungen, Rillen öder im Querschnitt prismenförmige Erhebungen aufweisen. Als recht vorteilhaft hat es sich, z. B. erwiesen, einen glatten Papier- oder Kunststoffstreifen mit einem anderen quer gefalteten oder gewellten Papier zu verkleben. Die bei der Verarbeitung auftretenden Zugkräfte werden bei einem solchen Doppelstreifen durch den glatten Teil aufgenommen, so daß ein Streckendes gewellten Teiles verhindert ist.
- Der (Abstandhalter kann auch .dadurch hergestellt werden, daß ein Teil eines Streifens am Rande oder in der Mitte ein- öder mehrfach gefaltet wird.
- Die Abbildungen stellen Ausführungsbeispiele dar. Sie zeigen in den ,einzelnen Darstellungen von i bis 6 verschiedene Möglichkeiten der Abstandkalter, während .die Abb. 7 einen Teil .eines Fernmeldekabels veranschaulicht.
- Entsprechend der Darstellung in Abb. i wird ein Papierstreifen a mit halbkugelförmigen oder ähnlich gestalteten Vorsprüngen b versehen, während entsprechend Abb.2 auf einem glatten Papierstreifen über dessen Ebene liervortr.etende spitze Vorsprünge e, die beispielsweise kleine Pyramiden oder Kegel darstellen können, vorhanden sind. Nach der Bauweise der Abb.3 und q. wird auf einen Papierstreifen d ein weiterer wellenförmig ausgebildeter Streifen e oder in anderer Weise gefalteter Papierstreifen f aufgebracht und mit dem ersteren so verbunden; daß nur der glatte Papierstreifend die Zugkräfte aufnimmt. Mitunter erscheint es auch vorteilhaft, einen Streifen g nach den Abb. 5 und 6 am Rande oder in der Mitte k gegebenenfalls mehrfach in der Längsrichtung zu falten.
- Beim Umwickeln einer Kabelseele mit einem der beschriebenen Papierstreifen entsteht zwischen Seele und Bleimantel eine Papier-Luftraum-Isolation mit einer entsprechend niedrigen Dielektrizitätskonstanten. Die Eigensteifigkeit des nach der Erfindung hergestellten Papierstreifens vermeidet einerseits den hohen spezifischen Druck einer auf die Seele gewickelten Kordel und verringert gleichzeitig die Gefahr der Einknickungen, selbst bei Bleimänteln sehr geringer Wandstärke.
- Es besteht weiterhin auch die Möglichkeit, mehrere der Abstandhalter nach Art der Erfindung auf verschiedene Weise miteinander zu vereinigen; beispielsweise in ;Lagen übereinander oder vereinigt mit glatten Streifen, anzuwenden. Die Anwendung der Papier- bzw. Kunststoffstreifen oder -bänder erstreckt sich nicht nur auf das Abstandhalten des Bleimantels von der Kabelseele, sondern kann auch mit Vorteil in allen .den Fällen benutzt werden, wo es sich darum handelt, niedrige Teilkapazitäten zu erzielen, wie z. 'B. zwischen einzelnen Verseilgruppen oder Adern und metallischen Mänteln oder Abschirmungen bzw. halbleitenden Abschirmungen.
- Wie die Abb. 7 erkennen läßt, wird um die Kabelseele i ein Papierstreifen k, der eine nach den Abb. i bis 6 dargestellte Ausbildung aufweisen kann, aufgebracht. Darüber wird gegebenenfalls eine weitere Lage l von glattem Papier gewickelt und darüber schließlich der Bleimantel in vorgesehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Fernmeldekabel, bei welchem Abstandhalter verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter zur Verminderung der Teilkapazität aus Papier- oder Kunststoffstreifen in Band- oder Folienforrn bestehen, die in an sich bekannter Weise Unebenheiten aufweisen und zwischen der Ader einerseits und dem Mantel bzw. der Abschirmung andererseits vorgesehen sind. z. Fernmeldekabel nach Anspruch i, daldurch gekennzeichnet, daß die Unebenheiten in an sieh bekannter Weise durch halbkugelartige oder andere Gebilde mit gekrümmten Flächen (b) oder solche mit spitzen-, pyramiden- oder kegelförmigen Vorsprüngen (c) gebildet sind. 3. Fernmeldekabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter aus zwei Papierstreifen, von denen der eine glatt und der andere gewellt ist, besteht. q.. Fernmeldekabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unebenheiten durch ein-oder mehrfache Faltung in der Längsrichtung erzeugt sind. 5. Fernmeldekabel nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Lagen der mit Unebenheiten versehenen Papierstreifen allein oder auch in Verbindung mit glatten Streifen aufgewickelt sind. 6. Fernmeldekabel nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter ganz oder teilweise aus Kunststoffbändern oder -folien, teilweise aus Papier, hergestellt sind. 7. Fernmeldekabel nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter um Einzelgruppen aufgebracht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV932D DE904427C (de) | 1943-01-22 | 1943-01-22 | Fernmeldekabel mit verminderter Teilkapazitaet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV932D DE904427C (de) | 1943-01-22 | 1943-01-22 | Fernmeldekabel mit verminderter Teilkapazitaet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE904427C true DE904427C (de) | 1954-02-18 |
Family
ID=7569360
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV932D Expired DE904427C (de) | 1943-01-22 | 1943-01-22 | Fernmeldekabel mit verminderter Teilkapazitaet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE904427C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1200908B (de) * | 1963-10-12 | 1965-09-16 | Kabelwerke Duisburg | Verfahren zur Herstellung von verlustarmen Koaxialkabeln |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE643077C (de) * | 1934-03-30 | 1937-03-24 | Siemens & Halske Akt Ges | Aus zwei bandfoermigen Leitern bestehende Hochfrequenzleitung |
DE700670C (de) * | 1933-01-29 | 1940-12-27 | Aeg | Fernmeldekabel mit Sprechkreisen fuer Hochfrequenzbetrieb |
-
1943
- 1943-01-22 DE DEV932D patent/DE904427C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE700670C (de) * | 1933-01-29 | 1940-12-27 | Aeg | Fernmeldekabel mit Sprechkreisen fuer Hochfrequenzbetrieb |
DE643077C (de) * | 1934-03-30 | 1937-03-24 | Siemens & Halske Akt Ges | Aus zwei bandfoermigen Leitern bestehende Hochfrequenzleitung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1200908B (de) * | 1963-10-12 | 1965-09-16 | Kabelwerke Duisburg | Verfahren zur Herstellung von verlustarmen Koaxialkabeln |
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