DE969440C - Spleiss- oder Ausgleichmuffe fuer Fernmeldekabel - Google Patents

Spleiss- oder Ausgleichmuffe fuer Fernmeldekabel

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DE969440C
DE969440C DEM10914A DEM0010914A DE969440C DE 969440 C DE969440 C DE 969440C DE M10914 A DEM10914 A DE M10914A DE M0010914 A DEM0010914 A DE M0010914A DE 969440 C DE969440 C DE 969440C
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Guenther Legde
Dr-Ing Erwin Widl
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Standard Elektrik AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/32Reducing cross-talk, e.g. by compensating
    • H04B3/34Reducing cross-talk, e.g. by compensating by systematic interconnection of lengths of cable during laying; by addition of balancing components to cable during laying

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  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Accessories (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 4. JUNI 1958
M iogi4 VIIId / 21 c
sind als Erfinder genannt worden
Die sogenannten Fabrikationslängen, in denen die Fernmeldekabel in den Kabelfabriken hergestellt, dann transportiert und verlegt werden, sind, verglichen mit den Kabelstrecken einer Fernmeldeanlage, verhältnismäßig kurz. Die Fabrikationslängen betragen je nach der Aderzahl der Kabel und den in den Kabelfabriken vorhandenen Kabelmantelpressen einige 100 m. In den Muffen, in denen die einzelnen Fabrikationslängen der Kabel miteinander verbunden werden, wird die normale Lage der Adern im Kabel geändert, und es ist bereits bekannt, daß diese Änderung, obwohl sie nur auf eine kurze Strecke erfolgt, die elektrische Symmetrie der Kabel beeinflußt. Beim Übergang zum Betrieb der Fernmeldekabel mit höheren Frequenzen hat man auch schon erkannt, daß die Lageänderung der Adern nicht nur die Nebensprechkopplungswerte der Kabel beeinflußt, sondern auch Reflexionsstellen bildet, die sich auf den Wellenwiderstand der Kabel ungünstig auswirken.
Diese bereits vor längerer Zeit gewonnenen Erkenntnisse haben dazu geführt, daß bei hochwertigen Fernmeldekabeln die Lage der einzelnen Adern in den Adergruppen an den Spleißstellen möglichst beibehalten wird. Zu diesem Zweck sind an Stelle der Isolierröhrchen, die früher über die Einzeladerspleißstellen geschoben wurden, Isolierrohre entwickelt und schon in großem Umfang verwendet worden, die durch eingesetzte Isolierkreuze die vier Aderspleißstellen eines
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Vierers gemeinsam isolieren. Auch bei Anwendung dieser Viererisolierrohre, die sowohl für DM- als auch für Sternvierer verwendet werden können, ist man im übrigen aber bei der üblichen Spleißtechnik in den Muffen geblieben. Diese Technik besteht darin, daß die Spleißstellen möglichst über die ganze Länge der sogenannten Aufkorbung der Kabelseelen verteilt werden, mit anderen Worten, in Richtung der Muffenachse schräg hintereinander angeordnet werden. Die
ίο isolierten Spleißstellen werden nach Fertigstellung aller Verbindungen üblicherweise von Hand so weit zusammengedrückt, daß die Aufkorbung möglichst klein, wird, und dann wird das Paket der Spleißstellen im ganzen mit Bandagen aus Jute oder Papierbändern umhüllt und die Muffe fertiggestellt. Es ist dabei zwar üblich, die Anordnung der Kabeladern, entsprechend den Verseillagen des Kabels, möglichst beizubehalten und auch die im Kabel vorhandenen elektrischen oder magnetischen Schirme der einzelnen Verseillagen durch die Muffe hindurchzuführen. Auch bei solchen Muffen ergibt sich bei der bisher üblichen Montage jedoch eine mehr oder weniger willkürliche Lage der Aderspleißstellen.
Auch der schon bekannte Einbau von Stützkörpern für die Aderspleißbündel hat hieran nichts geändert. Es sind zwei Formen solcher Stützkörper bekannt, nämlich entweder über die Bündel außen hinweggreifende und an den beiden Kabelenden befestigte Bügel, an die die Bündel nachträglich im ganzen angebunden werden, oder konzentrisch zur Kabelachse zwischen den Kabelenden eingesetzte, aber nicht fest mit ihnen verbundene zylindrische Dorne oder Stäbe, auf denen die Bündel der die Aderspleißstellen umhüllenden Isolierrohre zwar schon gürtelartig, aber doch noch willkürlich zueinander festgelegt werden. Diese aus Holz, Preßstoff, Pappe od. dgl. bestehenden Dorne werden nur mit ihren angespitzten Enden in die Aufkorbungsstellen der beiden Kabelenden hineingedrückt, gleichviel ob die Dorne dicke Zylinder sind, auf denen die Aderspleißbündel aufliegen, oder ob sie dünne Zylinder mit zwei aufgesetzten dünnen Scheiben sind, zwischen denen die Aderspleißbündel nicht abgestützt sind.
Die Erfindung geht auf die Erkenntnis zurück, daß die bisherige Spleißtechnik auch bezüglich der Stützkörper einer Verbesserung bedarf. Gemäß der Erfindung besteht der Stützkörper, auf dem die die Aderspleißstellen der einzelnen Adern, Paare oder Vierer der Kabelseele umhüllenden Isolierrohre gürtelartig angeordnet werden, aus einem hohlen Rohrstück, dessen beide Enden durch mehrere Streben, zwischen denen die Adern aus den Kabelenden zu den Aderspleißstellen, hindurchzuführen sind, mit Ringen verbunden sind, die auf den Enden der beiden Kabelmantel aufsitzen.
Diese Stützkörper stellen einerseits eine möglichst symmetrische und regelmäßige Anordnung der Aderspleißstellen, entsprechend der Lage der Adern oder Adergruppen in den Kabeln, und andererseits zugleich auch eine unveränderliche Lage der Stützkörper zu den Kabelenden und damit auch in den Muffen sicher. Beide Ziele ließen sich mit den bisher bekannten Stützkörpern nicht erreichen und in weiterem Gegensatz zu den Muffen bisheriger Bauart liegen die Aderspleißstellen nunmehr nicht mehr, in der Längsachse der Muffe gesehen, hintereinander, sondern sämtlich gürtelartig neben- oder übereinander. Ein weiterer Vorteil der hohlen Stutzkörper besteht darin, daß den Kern der Kabelseele bildende Adergruppen, z. B. eine oder mehrere Koaxialleitertuben, im Bedarfsfall durch den hohlen Stützkörper hindurchgeführt werden können. Die Erfindung hat besondere Bedeutung für die mit hohen Frequenzen betriebenen Kabel, insbesondere die sogenannten Trägerfrequenzkabel. Die Erfindung kann nicht nur bei normalen Spleißmuffen, sondern auch bei den sogenannten Ausgleichmuffen angewendet werden.
Die Erfindung soll an in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Fig. ι zeigt den besonderen zylindrischen Stützkörper in Seitenansicht,
Fig. 2 ein geschlitztes Isolierrohr für die Isolierung der Spleißstellen einer Vierefgruppe der Kabeladern in Seitenansicht und im Querschnitt,
Fig. 3 eine sogenannte Spleißmuffe mit dem eingebauten Stützkörper,
Fig. 4 eine symmetrische Kondensatorausgleichmuffe mit dem eingebauten Stützkörper, beide Fig. 3 und 4 im Längsschnitt.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel des gemäß der Erfindung zur Festlegung der Aderspleißstellen benutzten Stützkörpers besteht aus einem Rohrstück 11, an dem zu beiden Seiten je ein Ring 13 sitzt, der mit dem rohrförmigen Mittelstück durch mehrere Streben 14, beispielsweise auf jeder Seite 4 Streben, verbunden ist. Die Ringe 13 haben einen kleineren Durchmesser als das rohrf örmige Mittelstück 11 und sitzen auf den abgesetzten Bleimantelenden der beiden zu verbindenden Kabel auf. Der Stützkörper kann entweder aus einem Metall, wie z. B. Messing, oder auch aus einem festen Isolierstoff, wie z. B. einem Kunstharzpreßstoff, bestehen. Es empfiehlt sich, die Ringe 13 fest mit den Bleimantelenden zu verbinden, z. B. durch Verlötung, wenn die Ringe aus Messing bestehen. Wenn die Ringe aus Preßstoff bestehen, können nicht dargestellte Lappen aus Messingblech in die Ringe eingepreßt sein, die dann zur Verlötung dienen. Es ist aber auch denkbar, die Ringe 13 zu schlitzen und mit Hilfe von besonderen, ebenfalls nicht dargestellten Spannbändern od. dgl. auf die Kabelmantelenden aufzupressen. Die Kabelmäntel werden mit solcher Gleichmäßigkeit ihrer Außendurchmesser erzeugt, daß es in der Regel nicht notwendig sein wird, den Innendurchmesser der Ringe 13 beim Einbau der Stützkörper von Fall zu Fall besonders an den Außendurchmesser der Kabelenden anzupassen. Für Kabel mit infolge ihrer Konstruktion verschiedenem Außendurchmesser werden selbstverständlich verschiedene Stützkörper gebraucht.
In Fig. 2 ist ein Beispiel eines Isolierröhrchens dargestellt, mit dem die vier Spleißstellen einer Viereradergruppe isoliert werden sollen. In dem Isolierröhrchen 12 sitzt ein kreuzförmiger Isolierstoffkörper 12', der etwa ebenso lang wie das Röhrchen ist und aus dem gleichen Isolierstoff bestehen kann. Geeignet sind beispielsweise Preßstoffe aus mit Lack ver-
preßtem Papier oder aus aushärtbaren Kunstharzen. Jeder der vier sektorförmigen Hohlräume, die das Isolierstoffkreuz 12' innerhalb des Rohres 12 abteilt, dient zur Aufnahme einer nur schematisch angedeuteten Aderspleißstelle 10. Wie schon bemerkt wurde, sind diese Isolierrohre mit dem eingesetzten Isolierkreuz an sich bereits bekannt. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Rohre 12 jedoch mit einem Längsschlitz 12" versehen, der es ermöglicht, daß die Rohre so weit federnd auseinandergespreizt werden können, daß die fertiggestellten Aderspleißstellen 10 zusammen mit dem zwischen sie eingesetzten Isolierkreuz 12' von der Seite her in die Rohre eingeschoben werden können. Nachdem dies geschehen ist, läßt man das auseinandergespreizte Rohr 12 wieder zusammenfedern. Es ist aus diesem Grunde zweckmäßig, die Rohre 12 aus einem federnd verformbaren Isolierstoff, z. B. aus Polyisobutylen, herzustellen. In der Fig. 2 stoßen die Kanten des Schlitzes 12" stumpf zusammen. Man kann die Anordnung aber auch derart treffen, daß die Kanten sich etwas überlappen. Auch ist es möglich, dem Schlitz die Form einer Schraubenlinie mit großer Steigung zu geben. Die geschlitzten Röhrchen können mit großem Vorteil auch in Muffen ohne die Stützkörper gemäß Fig. 1 verwendet werden.
In Fig. 3 ist die Anordnung der bisher beschriebenen Teile in einer Spleißmuffe beschrieben. Die Bleimuffe 7 umhüllt und verbindet die beiden Kabelenden 8 und 9.
Sie ist in der üblichen Weise durch eine sogenannte Schmierwulst mit den Bleimanteln der beiden Kabelenden verbunden. Die Ringe 13 des gemäß der Erfindung vorgesehenen Stützkörpers sitzen auf den Bleimanteln der Kabelenden 8 und 9 mit ihnen abschließend auf und sind mit ihnen, wie bei Fig. 1 schon erwähnt wurde, fest verbunden, beispielsweise verlötet. Die aus den Kabelenden heraustretenden und wie ein Korb aufgebogenen Fernmeldeadern bleiben in Form von Vierern (Sternvierer oder DM-Vierer) zusammen und werden zu den zu ihnen gehörigen Spleißstellen 10 innerhalb der Isolierröhrchen 12 geführt. Das Auseinanderbiegen der aus der Kabelseele herauskommenden Fernmeldeadern oder, genauer gesagt, Fernmeldeadergruppen, nennt man bekanntlieh Aufkorben, und diese Aufkorbung hat, wie Fig. 3 deutlich erkennen läßt, genügend Platz zwischen den weiten Lücken der Streben 14, die die Ringe 13 mit dem rohrförmigen Mittelstück 11 des Stützkörpers verbinden.
Die Isolierröhrchen 12 sitzen, wie Fig. 3 weiterhin deutlich erkennen läßt, wie ein Gürtel um das Rohrstück 11 des besonderen Stützkörpers herum. Sie können auf diesem Stützkörper mit Hilfe einer Bewicklung aus Band oder Schnur festgelegt werden.
Diese Festlegung kann noch dadurch verbessert werden, daß der zylindrische Stützkörper bzw. sein rohrförmiges Mittelstück auf seiner Außenseite mit Nuten, Rippen od. dgl. versehen ist, in die die Isolierröhre der Adernspleiße eingelegt werden. Die Nuten oder Rippen können beispielsweise aus einem dünnen Blech gebildet werden, das entsprechend gebogen auf das Rohrstück 11 aufgeschoben wird. Diese Anordnung ist aber in der Zeichnung nicht dargestellt, weil sie ohnehin verständlich ist. Der Außendurchmesser des Rohrstückes 11 des Stützkörpers richtet sich nach der Anzahl der Adern bzw. Adergruppen des Kabels. Bei größerer Aderzahl ist der Durchmesser des Stützkörpers größer als der Außendurchmesser des Kabelmantels, damit die Isolierrohre 12 und mit ihnen die Viererspleißstellen 10 der Kabeladergruppen möglichst in einem einlagigen Gürtel untergebracht werden können. Diese Maßnahme erleichtert nämlich die Montage der Muffen außerordentlich, wie die praktische Erprobung von Muffen gemäß der Erfindung bereits gezeigt hat. Der Stützkörper ermöglicht in Verbindung mit der Verwendung geschlitzter Isolierröhrchen nicht nur eine Verkürzung der Baulänge der Muffen, sondern vor allem auch eine Verkürzung des Bereichs, in dem die Kabeladern bzw. Adergruppen eine andere Lage haben, als es die Normallage im Kabel selbst ist. Es wird aber nicht nur die Montage der Muffen erleichtert, wobei noch erwähnt sei, daß die Isolierröhrchen der Aderspleißstellen nicht mehr vor der Verspleißung auf entsprechend lang gelassene Enden der Adergruppen geschoben werden müssen, von wo sie nach der Verspleißung auf die Spleißstellen zurückgeschoben werden. Der besondere Vorteil, der mit der Erfindung erreicht wird, besteht vielmehr noch darin, daß sie auch nachträgliche Reparaturarbeiten sehr erleichtert, da die Adergruppen nach einer Öffnung der Muffe bereits frei liegen und einzeln bearbeitet werden können, ohne daß erst andere Adergruppen mühsam beiseite gedrückt werden müssen. Infolgedessen ist es auch ohne besondere Schwierigkeiten möglich, Spleißmuffen gemäß der Erfindung in Ausgleichmuffen umzubauen, was mitunter notwendig ist.
In Fig. 4 der Zeichnung ist eine Muffe dargestellt, die ein Beispiel für die Anwendung der Erfindung bei Kondensatorausgleichmuffen darstellt. Die Fig. 4 entspricht in ihrer Anordnung und Bezeichnung derEinzelteile der Fig. 3 mit Ausnahme der zusätzlichen, dem Ausgleich dienenden Elemente. Dieser Ausgleichsteil der Muffe ist symmetrisch zu beiden Seiten der Aderspleißstellen verteilt, so daß die rechte und linke Hälfte der Muffe einander spiegelbildlich gleich sind. Zu beiden Seiten des Gürtels der Isolierröhrchen 12 oder des sie tragenden Mittelstücks 11 des besonderen Stützkörpers sitzen zwei Verbindungsringe 15, an die die Erdungsdrähte angeschlossen werden, die beim Aufbau der Muffe benötigt werden. Die Aderspleißstellen 10 werden mit den sogenannten T-Spleißstellen 19 durch Spleißdrähte 20 verbunden. Auch diese T-Spleißstellen sind mit Hilfe von übergeschobenen Isolierröhrchen 21, die aber nicht geschlitzt zu sein brauchen, gegeneinander isoliert und in ähnlicher Weise wie die Aderspleißstellen in Form eines Gürtels symmetrisch zueinander über dem Kabelmantel angeordnet. Ein besonderer Stützkörper für diese T-Spleißstellen ist in der Regel nicht erforderlich. Als Stützkörper kann vielmehr der Kabelmantel dienen und es reicht aus, den im Bedarfsfalle auch mehrlagig aufgebauten Gürtel der T-Spleißstellen mit einer einfachen oder mehrfachen Bewicklung mit Schnur oder Band auf dem Mantel des Kabels 8 oder 9 festzulegen. Die Spleißadern 20 werden nach Paaren oder Vierern
durch zugleich der Markierung dienende sogenannte Gruppenringe 22 gruppenweise zusammengefaßt. Die Ausgleichelemente, nämlich bei kapazitivem Ausgleich Kondensatoren und bei komplexem Ausgleich Kombinationen von Kondensatoren und Widerständen, sind in Isolierstoffhülsen 1 untergebracht, die ebenfalls auf einem rohrförmigen Stützkörper in Form eines Gürtels angeordnet sind.
Dieser Stützkörper 25 besteht zweckmäßig aus einem Isolierstoff und hat einen größeren Innendurchmesser als der Außen durchmesser der Bleikabelmäntel der Kabelenden 8 und 9. Diejenigen Anschlußdrähte 3, die von den den T-Spleißstellen 19 zugekehrten Elektroden der Ausgleichelemente 4 kommen, sind direkt zu der zugehörigen T-Spleißstelle geführt. Dagegen sind die anderen von den abgekehrt liegenden Elektroden kommenden Anschlußdrähte 3 umgebogen und durch den Hohlraum zwischen dem Stützkörper 25 und dem Mantel des Kabels 8 bzw. 9 hindurch zu der zugehörigen T-Spleißstelle geführt. Im Innern der in einem Gürtel angeordneten Isolierröhrchen 1 sind Kondensatoren als Beispiele von Ausgleichelementen dargestellt. Die Schirmdrähte 6 dieser Ausgleichelemente sind zu Erdungsringen 23 geführt, die auf der Außenseite der Stützkörper 25 angeordnet sind. Diese Erdungsringe 23 sind mit den Erdungsringen 15 und ferner auch mit den Bleimänteln der Kabelenden 8 und 9 durch einen oder mehrere Drähte 24 verbunden. Die ganze Anordnung ist wieder mit einer Bleimuffe 7 umhüllt, die entsprechend länger als die Bleimuffe in Fig. 3 ist.
Die Fig. 4 läßt in besonders deutlicher Form den mit Hilfe der Erfindung erzielbaren völlig symmetrischen übersichtlichen und dabei doch sehr gedrängten Aufbau einer Kabelausgleichmuffe erkennen. Das besondere Merkmal dieser Muffe besteht darin, daß sowohl die Aderspleißstellen als auch die T-Spleißstellen und schließlich auch die Kondensatorausgleichelemente mit den sie umhüllenden Isolierrohren in Form von Gürteln angeordnet sind. Die Pakete oder Gürtel liegen somit in der Muffenachse gesehen, hintereinander, die Spleißstellen bzw. Ausgleichelemente im jeweiligen Muffenquerschnitt aber in einem Kreisring nebeneinander. Sie haben somit zueinander und auch im Hinblick auf den Gesamtaufbau der Muffe eine symmetrische, genau bestimmte Lage statt der mehr oder weniger zufälligen Lage, die sich für sie je nach der Geschicklichkeit des Monteurs beim bisherigen Muffenaufbau ergab. Auf diese Weise wird die bei der praktischen Erprobung solcher Muffen gemäß der Erfindung bereits bestätigte große mechanische und elektrische Stabilität der Muffen erreicht.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Spleiß- oder Ausgleichmuffe für Fernmeldekabel, insbesondere Trägerfrequenzkabel, mit einem konzentrisch zur Kabelachse zwischen den Kabelenden eingebauten zylindrischen Stützkörper, auf dem die die Aderspleißstellen umhüllenden Isolierrohre gürtelartig festgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper aus einem hohlen Rohrstück besteht, dessen beide Enden durch mehrere Streben, zwischen denen die Adern aus den Kabelenden zu den Aderspleißstellen hindurchzuführen sind, mit Ringen verbunden sind, die auf den Enden der beiden Kabelmantel aufsitzen.
2. Muffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück bei größerer Aderzahl des Kabels einen größeren Durchmesser als der Kabelmantel hat.
3. Muffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück auf seiner Außenseite mit Nuten, Rippen od. dgl. versehen ist, die die Isolierrohre der Adernspleiße festlegen.
4. Muffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem oder beiden Enden des Stützkörpers geerdete Drahtringe sitzen, mit denen die in der Muffe vorhandenen Abschirmungen, z. B. der Adern, Aderspleißstellen, T-Spleißstellen usw., leitend verbunden sind.
5. Ausgleichmuffe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem in der Muffenmitte auf dem Stützkörper befestigten Gürtel der Aderspleißstellen auf beiden Seiten der Muffe auf den Bleimantelenden der Kabel nebeneinander zuerst ein Gürtel von T-Spleißstellen und dann ein Gürtel von Ausgleichelementen angeordnet ist, wobei alle Spleißstellen und alle Ausgleichelemente eine untereinander völlig symmetrische Lage haben.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Der Fernmeldeingenieur, 1943, S. 21 bis 23;
Europäischer Fernsprechdienst, 1934, Heft 37, S. 226.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 525/44 5.58
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Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2539275A1 (de) * 1974-09-06 1976-03-18 Raychem Sa Nv Waermerueckstellfaehige gegenstaende
DE3041642C1 (de) * 1980-11-05 1982-03-25 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Vorrichtung zur gleichzeitigen Verbindung von zwei Koaxialkabeln und zwei oder mehreren Lichtleitfasern

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