DE968844C - Einrichtung fuer den kapazitiven oder komplexen Ausgleich von Fernmeldekabeln - Google Patents

Einrichtung fuer den kapazitiven oder komplexen Ausgleich von Fernmeldekabeln

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DE968844C
DE968844C DEM10900A DEM0010900A DE968844C DE 968844 C DE968844 C DE 968844C DE M10900 A DEM10900 A DE M10900A DE M0010900 A DEM0010900 A DE M0010900A DE 968844 C DE968844 C DE 968844C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/32Reducing cross-talk, e.g. by compensating
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G15/00Cable fittings
    • H02G15/08Cable junctions
    • H02G15/10Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes
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Description

Der sogenannte Marsch der Frequenzen, d. h. der Übergang zu immer höheren Frequenzen, der auch beim Betrieb von Fernmeldekabeln und insbesondere Trägerfrequenzkabeln vor sich geht, hat bezüglich des Ausgleichs solcher Kabel bereits zu der Erkenntnis geführt, daß es nicht nur auf eine Verfeinerung des Ausgleichs bezüglich der zulässigen Toleranzen, sondern auch auf eine Verbesserung der Stabilität des mit Hilfe der Ausgleichelemente erzielten kapazitiven oder komplexen Ausgleichs ankommt. Außerdem wird neuerdings die Forderung erhoben, daß die Ausgleicheinrichtungen in ihrem Raumbedarf trotz der erhöhten elektrischen Anforderungen verkleinert werden, mit anderen Worten also insbesondere kleinere Ausgleichmuffen geschaffen werden.
Es ist nun vor einiger Zeit der Vorschlag gemacht worden, an Stelle der früher nahezu ausschließlich verwendeten, speziell für den Kabelausgleich entwickelten Kondensatoren nunmehr im Innern von rohrförmigen Hülsen angeordnete handelsübliche hochwertige und vorzugsweise stabförmige Kleinkondensatoren mit Keramik- oder Kunstfolie-Dielektrikum und entsprechende Schichtwiderstände
zu verwenden. Diese Hülsen werden aus einem hochwertigen Isolierstoff, z. B. Porzellan mit möglichst niedrigem Verlustwinkel, hergestellt, und die feste Lagerung der Ausgleichelemente in diesen Isolierstoffhülsen wurde unter Verzicht auf das bei Kabelausgleichkondensatoren früher allgemein übliche Vergießen mit Hilfe besonderer Kappen oder Bügel erreicht, die an den Enden der beiderseits offenen Isolierstoffhülsen angeordnet werden, ίο Die stabförmigen Kleinkondensatoren und Schichtwiderstände wurden zwischen diesen Kappen mit ihren Zuleitungen (Anschlußdrähten) eingespannt und, wenn die Kappen oder Bügel aus Metall, z. B. Messing, bestehen, angelötet.
Die praktische Auswertung dieses Vorschlages hat dann zu einem weiteren Vorschlag geführt, der die Einspleißung dieser neuen Ausgleichelemente betrifft und neben einer Erleichterung der Montage vor allem die Stabilität des Ausgleichs verbessern soll. Es war nämlich die Erkenntnis gewonnen worden, daß sowohl die bisherige Ausführungsform der Spleiße bzw. die Art der Einspleißung der Ausgleichelemente als auch die bisherige Art ihrer Bündelung über der Kabelseele einen ungünstigen Einfluß auf die Stabilität der Kopplungen der Fernmeldekabel haben. Aus diesem Grunde wird die Einrichtung für den kapazitiven oder komplexen Ausgleich von Fernmeldekabeln gemäß Patent 968004 nunmehr in der Weise getroffen, daß die Zuleitungen der Fernmeldeadern zu den Ausgleichelementen an dem einen Ende der vorzugsweise rohrförmigen, über die Ausgleichelemente geschobenen Hülsen eintreten und an ihrem anderen Ende austreten und derart zwischen die auszugleichenden Kabeladern geschaltet werden, daß eine der beiden Zuleitungen an die Aderspleißstelle in dem einen Kabelende und die andere Zuleitung an die Aderspleißstelle in dem anderen Kabelende angeschlossen ist. Durch diese Maßnahme ergibt sich die MÖglichkeit, den Aufbau der Ausgleichmuffen dadurch wesentlich übersichtlicher und für die Montage zweckmäßiger zu gestalten, daß die Hülsen mit den Ausgleichelementen in der Längsachse des Kabels gesehen zwischen den Aderspleißstellen liegen, an die die Zuleitungen angeschlossen werden. Ferner soll gemäß diesem Patent aus dem gleichen Grund der Verbesserung der Stabilität des Ausgleichs der in an sich bekannter Weise über der Kabelseele bzw. dem Spleißadernbündel gebildete Gürtel der Ausgleichelemente gegen die Kabelseele druckfest, z. B. mit Hilfe eines steifen Isolierwickels, einem Isolierrohr od. dgl. abgestützt werden. Es war auch schon der Vorschlag gemacht worden, diese druckfeste Abstützung mit Rippen, Nuten od. dgl. zu versehen, die die Hülsen mit den Ausgleichelementen in dem aus ihnen gebildeten Gürtel festlegen.
Die Erfindung schafft nun eine weitere Verbesserung der Ausgleicheinrichtung nach diesem Patent 968004 in mehrfacher Hinsicht, nämlich einerseits in Richtung einer weiteren Erleichterung der Montage und andererseits durch Anwendung der wesentlichen Entwicklungsgedanken des Patents 968004 bei solchen Muffen, bei denen sämtliche Aderspleißstellen des Kabels in einem Paket oder Gürtel dicht übereinanderliegen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Isolierstoffhülsen an ihren beiden Enden mit engen kurzen Schlitzen versehen werden, in die bei der Montage entweder die mit vorzugsweise geschirmten Isolierschläuchen überzogenen Anschluß drähte der Elektroden der Ausgleichselemente oder die vorzugsweise blanken Anschluß drähte der Abschirmungen hineingedrückt werden. Auf diese einfache Weise wird wider Erwarten eine für einen stabilen Ausgleich genügend feste Lagerung der Ausgleichselemente in ihren Hülsen und damit auch in der Muffe unter Fortfall des Platzbedarfes für die besonderen Kappen oder Bügel erzielt. Außerdem werden die Lötstellen beiderseits eingespart, und es werden nunmehr gemäß weiterer Erfindung unter Anwendung der an sich bekannten sogenannten T-Spleißung die beiden Elektrodenanschlußdrähte eines jeden Ausgleichelementes mindestens streckenweise parallelliegend zu den T-Spleißstellen geführt, an denen sie mit den von den Aderspleißstellen kornmenden isolierten Spleißdrähten verbunden werden.
Damit ergibt sich die Möglichkeit, eineAusgleichmuffe im Prinzip in der Weise aufzubauen, daß neben dem Paket oder Gürtel der Aderspleißstellen das Paket oder Gürtel der Ausgleichelemente liegt. Bei Fernmeldekabeln mit großer Aderzahl können die Ausgleichelemente auf zwei oder mehr Pakete oder Gürtel verteilt werden, die symmetrisch beiderseits der Aderspleißstellen liegen. Sowohl die unsymmetrische als auch die symmetrische Anordnung der Pakete der Ausgleichelemente neben dem Spleißadernpaket hat den Vorzug, daß der Durchmesser und auch die Länge der Ausgleichmuffen erheblich kleiner als bisher gemacht werden kann und dennoch höhere elektrische Anforderungen an die Güte und Stabilität erfüllt werden.
Die Erfindung läßt sich in zwei Formen praktisch ausführen. Einerseits können nämlich die die Ausgleichelemente enthaltenden Isolierstoffhülsen infolge ihrer Verkürzung durch Fortfall des Platzbedarfes für die besonderen Kappen oder Bügel in mehrere Gruppen zusammengefaßt quer zur Kabelachse außen auf einem oder auch mehreren die Kabelseele umschließenden insbesondere mehrkantigen Stützkörpern angeordnet werden. Andrerseits no können die Isolierstoffhülsen auch parallel zur Kabelachse auf einem die Kabelseele hohl umgebenden Stützkörper liegen, und es können dann diejenigen Anschlußdrähte, die von den der T-Spleißstelle zugekehrt liegenden Elektroden kommen, direkt zu der zugehörigen T-Spleißstelle geführt werden, dagegen die anderen, von den abgekehrt liegenden Elektroden kommenden Anschluß drähte umgebogen durch den Hohlraum zwischen dem Stützkörper und der Kabelseele hindurch zu dem jeweils zügehörigen T-Spleiß geführt werden.
Es ist bei den Muffen gemäß der Erfindung nicht notwendig, den Bleimantel oder einen bei manchen Kabeln auf der äußeren Verseillage liegenden elektrischen oder magnetischen Schirm vom Kabelende i»5 her auf eine längere Strecke zu entfernen oder ab-
zusetzen. Der Kabelmantel oder mindestens der Kabelseelenschirm können vielmehr bis zu der Stelle erhalten bleiben, an der die Kabeladern zum Zwecke der Adernspleißung auseinandergebogen, oder, wie man zu sagen pflegt, aufgekorbt werden. Die erwähnten Stützkörper für die Ausgleichelemente können infolgedessen auch auf dem einen der beiden Bleimantelenden oder wenigstens dem Seelenschirm des einen oder der beiden Kabelenden aufsitzen, ίο Auf diese Weise wird die normale Anordnung der Kabeladern bis auf die kurze Strecke der Aufkorbung beibehalten, was sich für den Ausgleich der Kopplung speziell bei Trägerfrequenzkabeln, besonders günstig auswirkt.
j. Die Erfindung wird nunmehr an Hand der in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. ι und 2 Ausführungsbeispiele der Anordnung von Kondensatoren in den Isolierstoffröhrchen,
Fig. 3 und 5 in kleinerem Maßstab Ausführungsbeispiele von Muffen gemäß der Erfindung und Fig. 4 einen Querschnitt durch die Fig. 3. In Fig. ι ist im Längsschnitt eine Isolierstoffhülse ι dargestellt, die beispielsweise aus einem Keramikrohr besteht und an beiden Enden enge kurze Schlitze 2 hat. Das Keramikrohr kann zwecks Abschirmung metallisiert sein. In die Schlitze 2 sind die beiderseitigen Anschlußdrähte 3 des stabförmigen Ausgleichkondensators 4 eingedrückt. Bekanntlich werden die stabförmigen Ausgleichkondensatoren bereits mit blanken Anschlußdrähten geliefert. Diese Anschluß drähte sollen bei Verwendung dieser Kondensatoren in Einrichtungen gemäß der Erfindung so lang sein, daß sie bis zu den sogenannten T-Spleißstellen reichen, wo sie mit den von den Aderspleißstellen kommenden sogenannten Spleißdrähten verbunden werden. Auf die Anschlußdrähte 3 werden handelsübliche aus lackierten Faserstoffgeweben oder nahtlos ausgepreßten Kunststoffen bestehende Isolierschläuche 5 geschoben. Es sollen vorzugsweise geschirmte Isolierschläuche verwendet werden. Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung treten somit die Anschlußdrähte quer und zueinander parallelliegend aus der keramischen Hülse ι heraus.
Im Gegensatz hierzu treten bei der Anordnung nach Fig. 2, in der die gleichen Einzelteile dargestellt und mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind, die Anschlußdrähte 3 der beiden Elektroden des stabförmigen Kondensators 4 in der Längsrichtung aus der keramischen Hülse heraus. Die Fig. 2 unterscheidet sich ferner dadurch von der Fig. 1, daß die den Schirmen der Isolierschläuche 5 beigelegten blanken Beidrähte 6 oder gegebenenfalls an sie angelöteten besonderen Anschlußdrähte in die Schlitze 2 hineingedrückt, dann zusammengeführt und miteinander verdrillt und schließlich mit Erde verbunden werden, wie noch beschrieben werden wird. Beim Anlöten der blanken Drähte 6 an die Schirme der Isolierschläuche 5 ist darauf zu achten, daß der Schirm so weit abgesetzt wird, daß eine gute Isolation der Elektrodenanschluß drähte 3 gegenüber den' Schirmanschlußdrähten 6 gewährleistet ist. .
Bei beiden Ausführungsfofmen der Erfindung hat die praktische Erprobung bereits erwiesen, daß die stabförmigen Kondensatoren stabil in den keramischen Hülsen gelagert sind und keine nachträglichen Änderungen oder Schwankungen der Nebensprechkopplungswerte verursachen. Es kommt also nicht darauf an, daß die Kondensatoren wie bisher in ihren Glasröhren durch Vergießen mehr oder weniger starr gelagert werden, sondern daß im Gegensatz zur bisherigen Technik die Röhrchen mit den darin befindlichen Kondensatoren symmetrisch und fest und schon während der fortschreitenden Ausgleichsarbeit möglichst in derjenigen Stellung zueinander gelagert werden, die sie in der fertigen Muffe einnehmen. Zwei Ausführungsbeispiele für die ein wesentliches Merkmal der Erfindung bildende stabile Anordnung der Ausgleichselemente werden in den übrigen Figuren der Zeichnung dargestellt.
Fig. 3 zeigt im Schnitt eine Bleimuffe 7, die die Bleimäntel der beiden Kabelenden 8 und 9 feuchtigkeitsdicht verbindet. Die Fernmeldeadern der beiden Kabelenden 8 und 9 sind miteinander zwar in der üblichen Weise mit Hilfe von über ihre Enden geschobenen und verlöteten Hülsen verspleißt, jedoch sind diese Spleißstellen 10 im Gegensatz zur bisherigen Technik nicht mehr in Richtung der Muffenachse hintefeinanderliegend möglichst verteilt angeordnet, sondern liegen zu einem Gürtel zusammengefaßt auf einem besonderen Stützkörper 11 nebeneinander. Der Stützkörper 11 ist beispielsweise ein festes Isolierstoffrohr, das außen mit Nuten oder Rillen versehen ist, in welche die die Aderspleißstellen wie üblich umgebenden Isolierstoffhülsen 12 eingelegt werden. Diese Isolierstoffhülsen sind mit Hilfe von eingesetzten Kreuzen aus Isolierstoff dazu eingerichtet, jeweils vier Spleißstellen von vier zusammengehörigen Adern der Kabelseele aufzunehmen. Die Hülsen sind geschlitzt, damit die gespleißten Adern von der Seite her in sie eingelegt werden können. Der Stützkörper sitzt mit Hilfe von Ringen 13, die mit seinem rohrförmigen Mittelstück durch Streben 14 verbunden sind, auf den abgesetzten Bleimantelenden der Kabel 8 und 9 auf. Die nicht näher bezeichneten Kabeladern treten an den Stellen ihrer Auf korbung an den beiden Kabelenden durch die weiten Lücken zwischen den Streben 14 hindurch in die Isolierröhrchen 12 der Aderspleißstellen 10 ein. Seitlich neben dem Stützkörper 11 sitzt ein gemeinsamer Erdungsring 15 für die in der Muffe vorhandenen Aderabschirmungen.'
Bei der Muffe gemäß Fig. 3 sitzt auf dem Bleimantel des im Vergleich zu dem Kabel 8 auf ein längeres Stück in die Muffe 7 hineinragenden Kabels 9 ein besonderer Stützkörper 16, der z. B. aus einem iao Holzrohr besteht. Seine Außenwand ist mit mehreren Kanten versehen, beispielsweise fünf oder mehr, auf denen die Ausgleichelemente in ihren Isolierstoffhülsen ι in einer der Kantenzahl entsprechenden Zahl von Gruppen zusammengefaßt auf- 1*5 liegen. In die fünf oder mehr Außenkanten des
Stützkörpers 16 sind in der Längsrichtung Kanäle eingearbeitet, z. B. eingefräst, in die die aus den Isolierstoffhülsen ι herauskommenden Elektrodenanschlußdrähte 3 der Ausgleichelemente parallel nebeneinanderliegend eingelegt werden können. Die Fig. 4, die einen Querschnitt A-B durch die Fig. 3 darstellt, läßt dies deutlich erkennen. Hierbei wird also die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform benutzt, bei der die Elektrodenanschluß drähte 3 quer aus den Isolierstoffhülsen 1 heraustreten. Die nebeneinander angeordneten Isolierstoffhülsen 1 werden auf dem Stützkörper 16 mit Hilfe von je einem Paar Spannbändern oder Spannbügeln 18 gehalten. Die paarweise zusammengehörenden Elektrodenanschlußdrähte 3 werden an der Stelle, an der sie aus den Nuten 17 des Stützkörpers 16 herauskommen, in ähnlicher Weise wie die Kabeladern aufgekorbt und zu den T-Spleißstellen 19 geführt, an denen sie mit den von den Aderspleißstellen herkommenden ao vorzugsweise abgeschirmten Spleiß drähten 20 verbunden werden. Auch diese T-Spleißstellen werden mit Hilfe von übergeschobenen Isolierröhrchen2i gegeneinander isoliert und in ähnlicher Weise wie die Aderspleißstellen in Form eines Gürtels in einer Lage oder, wie die Zeichnung zeigt, bei größerer Aderzahl in mehreren Lagen symmetrisch zueinander angeordnet. Ein besonderer Stützkörper für diese T-Spleißstellen ist in der Regel nicht erforderlich, es reicht vielmehr aus, den Gürtel der T-Spleißstellen mit einer einfachen oder mehrfachen Bewicklung mit Schnur oder Band auf dem als Stützkörper dienenden Mantel des Kabels 9 festzulegen. Die Spleißadern 20 werden nach Paaren oder Vierern durch zugleich der Markierung dienende sogenannte Gruppenringe 22 gruppenweise zusammengefaßt. Neben dem Gürtel der T-Spleißstellen 19 kann ein zweiter Erdungsring 23 angeordnet werden, an den die Schirme auf den Isolierschläuchen 5 der Elektrodenanschluß drähte 3 angeschlossen werden. Dieser Erdungsring 23 entspricht dem Erdungsring 15 und kann mit ihm und ferner auch mit den Bleimänteln der Kabelenden 8 und 9 durch einen oder mehrere Drähte 24 verbunden sein.
In Fig. 5 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, wobei die mit Fig. 3 übereinstimmenden Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen worden sind. Der Unterschied gegenüber der Muffe nach Fig. 3 besteht im wesentlichen darin, daß die Isolierstoffhülsen 1 nicht quer zur Muffenachse bzw. zur Achse des Kabels 9 liegen, sondern parallel. Der Stützkörper besteht bei diesem Beispiel aus einem im Schnitt dargestellten Isolierstoffrohr 25, dessen Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser des Bleimantels des Kabels 9. Der Stützkörper kann ebenfalls aus Holz bestehen, ebensogut aber auch aus einem anderen Isolierstoff, z. B. einem Kunstharzpreßstoff, und er kann außen mit Längsnuten versehen sein, in die die Isolierstoffröhrchen 1 eingelegt werden. Diejenigen Anschlußdrähte 3, die von den den T-Spleißstellen 19 zugekehrten Elektroden der Ausgleichelemente kommen, werden direkt zu der zugehörigen T-Spleißstelle geführt. Dagegen werden die anderen von den abgekehrt liegenden Elektroden kommenden Anschlußdrähte 3 umgebogen und durch den Hohlraum zwischen dem Stützkörper 25 und dem Mantel oder der Seele des Kabels 9 hindurch zu dazugehörigen T-Spleißstelle geführt. Die Fig. 5 läßt im übrigen erkennen, daß bei diesem Ausführungsbeispiel die Anordnung nach Fig. 2 angewendet worden ist, so daß die Elektrodenanschlußdrähte 3 in Längsrichtung aus den Isolierstoffhülsen 1 herauskommen. Die Schirmdrähte 6 sind zu dem Erdungsring 23 geführt, der entweder wie in Fig. 3 neben den Aderspleiß stellen 19 und damit zwischen diesen Aderspleißstellen und dem Stützkörper für die Ausgleichelemente oder auch auf der Außenseite des Stützkörpers 25 angeordnet sein kann, wie Fig. 5 zeigt. Diese Muffe hat den besonderen Vorteil, daß sämtliche Spleiß- bzw. Anschlußdrähte im wesentlichen parallel verlaufen und die unbequemen Querverbindungen zwischen im Kabelquerschnitt weit auseinanderliegenden Adern bzw. Adergruppen in übersichtlicher Weise an das Ende des Spleißraumes verlegt sind.
Eine Muffe gemäß Fig. 3 eignet sich beispielsweise zur Unterbringung von 60 Ausgleichkondensatoren, eine Muffe nach Fig. 5 dagegen für 100 Kon" densatoren. Beide Muffen können im übrigen gewissermaßen dadurch verdoppelt werden, daß auf beiden Seiten der Aderspleißstellen Stützkörper mit Ausgleichkondensatoren angeordnet werden, wodurch diese einseitigen Muffen in zweiseitige völlig symmetrische Muffen übergehen, in denen die doppelte Anzahl von Kondensatoren untergebracht werden kann. In diesen Fällen muß das Kabel 8 auf eine ebenso lange Strecke in die Muffe hineinragen wie das Kabel 9. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß mehrere Stützkörper 16 oder 25 auf dem Kabelende 9 oder den Kabelenden 8 und 9 hintereinander angeordnet werden. Dabei können bei Muffen nach Fig. 5 die Anschlußdrähte des äußeren Gürtels von Ausgleichkondensatoren durch den Hohlraum des Stützkörpers des inneren Gürtels hindurchgeführt werden. Bei einer Muffe nach Fig. 3 müßten diese Anschlußdrähte dagegen über den innenliegenden Stützkörper hinweg geführt werden. Im Interesse einer einfachen übersichtlichen Montage empfiehlt es sich deshalb, bei Kabeln sehr großer Zahlen von Adern und Ausgleichelementen, z. B. über 200, verdoppelte oder vervierfachte Muffen in der Ausführung nach Fig. 5 zu verwenden.
Die Fig. 3 und 5 der Zeichnung lassen den sehr gedrängten und dabei doch übersichtlichen Aufbau von Muffen gemäß der Erfindung erkennen. Trotz der kurzen Baulängen der Muffen ist ihre Montage einfach und bequem. Zu Beginn der Montage brauchen nur die Kondensatorenstützkörper über die betreffenden Kabelenden geschoben werden, während alle anderen Einzelteile der Muffe nacheinander eingesetzt werden können. Der besondere Vorteil dieser Muffen besteht noch darin, daß sie auch Reparaturarbeiten oder nachträgliche Ausgleicharbeiten sehr erleichtern, da die Adergruppen und zugehörigen Ausgleichelemente, an denen gearbeitet werden muß, nach einer öffnung der Muffe bereits frei lie-
gen, ohne daß erst andere Adergruppen oder Ausgleichelemente mühsam beiseite gedrückt werden müssen.
Bei den behandelten Ausführungsbeispielen der Erfindung sind nur Kondensatoren dargestellt. Die Erfindung ist aber hierauf keineswegs beschränkt, da außer den Kondensatoren auch die für einen komplexen Ausgleich benötigten Widerstände in den Isolierstofrhülsen untergebracht werden können, ίο und zwar entweder, in der Röhrchenachse gesehen, neben oder hinter den Kondensatoren.

Claims (6)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Einrichtung gemäß Patent 968004 für den kapazitiven oder komplexen Ausgleich von Fernmeldekabeln, insbesondere Ausgleichmuffe, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstoffhülsen an ihren beiden Enden mit engen, kurzen Schlitzen versehen sind, in die bei der Montage entweder die mit vorzugsweise geschirmten Isolierschläuchen überzogenen Anschlußdrähte der Elektroden der in den Isolierstofrhülsen untergebrachten Ausgleichelemente oder die vorzugsweise blanken Beidrähte oder Anschluß drähte der Abschirmungen hineingedrückt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter Anwendung der an sich bekannten sogenannten T-Spleißung die beiden Elektrodenanschlußdrähte eines jeden Ausgleichelementes mindestens streckenweise parallelliegend zu den T-Spleißstellen geführt sind, an denen sie mit den von den Aderspleißstellen kommenden isolierten und vorzugsweise abgeschirmten Spleißdrähten verbunden sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstofrhülsen, in mehrere Gruppen zusammengefaßt, quer zur Kabelachse außen auf einem oder mehreren die Kabelseele umschließenden, insbesondere mehrkantigen Stützkörpern angeordnet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkörper breite Nuten aufweisen, in denen die parallel liegenden Elektrodenanschlußdrähte der Ausgleichelemente zu Bündeln zusammengefaßt verlaufen.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstoffhülsen in Form eines Gürtels parallel zur Kabelachse auf einem die Kabelseele hohl umgebenden Stützkörper liegen und daß diejenigen Anschluß drähte, die von den der T-Spleißstelle zugekehrten Elektroden kommen, direkt zu der zugehörigen T-Spleißstelle geführt sind, die anderen von den abgekehrt liegenden Elektroden kommenden Anschlußdrähte dagegen umgebogen durch den Hohlraum zwischen dem Stützkörper und der Kabelseele hindurch zu der zugehörigen T-Spleißstelle geführt sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichelemente in den Isolierstoffhülsen mit Hilfe der in deren Schlitze hineingedrückten und nach ihrer Zusammenführung verdrillten, vorzugsweise blanken Anschlußdrähte der Abschirmungen gehalten sind, die Elektrodenanschlußdrähte dagegen gestreckt aus den Isolierstoffhülsen herauskommen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 915/71 3.58
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