DE666443C - Anordnung zum Ausgleichen der Kapazitaetsunterschiede in Fernmeldekabeln - Google Patents

Anordnung zum Ausgleichen der Kapazitaetsunterschiede in Fernmeldekabeln

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Publication number
DE666443C
DE666443C DEK138007D DEK0138007D DE666443C DE 666443 C DE666443 C DE 666443C DE K138007 D DEK138007 D DE K138007D DE K0138007 D DEK0138007 D DE K0138007D DE 666443 C DE666443 C DE 666443C
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DE
Germany
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compensating
waveguide
arrangement according
cores
arrangement
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Expired
Application number
DEK138007D
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English (en)
Inventor
Nicolas Franck
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Kabel und Gummiwerke AG
Original Assignee
Kabel und Gummiwerke AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/32Reducing cross-talk, e.g. by compensating
    • H04B3/34Reducing cross-talk, e.g. by compensating by systematic interconnection of lengths of cable during laying; by addition of balancing components to cable during laying

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

  • Anordnung zum Ausgleichen der Kapazitätsunterschiede in Fernmeldekabeln Zur Beseitigung des Nebensprechens zwischen den Adergruppen in Fernmeldekabeln, herrührend von Kopplungen verschiedener Art, aber hauptsächlich von kapazitiven Kopplungen, sind verschiedene Verfahren bekannt.
  • Ein Verfahren besteht darin, daß die Adern und Adergruppen der einzelnen Längen an den Verbindungsstellen je nach den gemessenen Werten so aneinandergeschaltet werden, daß die Kopplungen sich soviel als möglich gegenseitig aufheben. Diese Kreuzungsmethode ergibt den Nachteil, daß die Aufeinanderfolge der .Fernsprechkreise an den Verbindungsstellen nicht eingehalten wird, die Schaltverbindungen unübersichtlich werden und leicht zu Irrtümern bei späteren Ausbesserungsarbeiten führen, abgesehen davon, daß bei Ersetzen einer Teillänge ein neuer Ausgleich der Strecke erforderlich ist. Beim Kondensatorausgleich findet der Ausgleich statt, indem an Verbindungsstellen zwischen die verschiedenen Adern kleine Kondensatoren geschaltet werden, deren abgestimmter Kapazitätswert der zwischen den Adern zum Ausgleich fehlenden Kapazität entspricht. Bei der Montage ist eine große Anzahl dieser genau abgeglichenen Ausgleichskondensatoren sowie die zu ihrem Einbau nötigen speziellen Kästen und Muffen erforderlich. Außerdem ist es schwierig oder mit teuren Mitteln verbunden, die ausgeglichenen Kapazitätswerte bei wechselnder Temperatur konstant zu halten, weil die Kondensatoren aus anderem Material aufgebaut sind als die Kabel.
  • Noch verschiedene andere Methoden zum Vermindern der Kapazitätsdifferenzen sind bekanntgeworden; so werden die einzelnen Adern verschieden lang gemacht, oder die Adern werden auseinandergedrillt und weiter voneinander entfernt; oder sie werden auf eine größere Fläche in Berührung gebracht, indem sie gegenseitig umeinandergewickelt werden, oder sie werden mit besonderen, mit den Adern verseilten Ausgleichsadern verbunden usw. Diese letzteren Verfahren, welche einen Eingriff während der Fabrikation vorsehen, haben aber den Nachteil, daß sie nach Verbleien der Kabellänge nicht mehr angewendet werden können und nachträgliche oder nach dem Verlegen entstehende Kopplungen nicht ausgleichen.
  • Ein -weiteres bekanntes Verfahren, das Nachteile der oben beschriebenen Verfahren vermeidet, sieht für jede Ader Ausgleichselemente vor vom Aufbau der _ Kabeladern, welche -als isolierte Drähte um diese gewickelt sind oder sie als in Ringe unterteilte Folien umhüllen. Der Ausgleich findet durch Herstellen einer leitenden Verbindung der Ausgleichsadern untereinander bzw. mit den Hauptadern statt. Die Abstufung der Höhe der Teilkapazität wird durch Anschließen einer mehr oder weniger großen Anzahl der um jede Hauptader gewickelten isolierten, verschieden langen Drähte oder durch Verbinden einer mehr oder weniger großen Anzahl Ringe der unterteilten Folie erreicht. Die Kapazitätsänderung kann nur stufenweise in der Größenordnung der unveränderlichen Kapazität der einzelnen verschieden langen Ausgleichsdrähte oder der hüllenförmigen Ringe stattfinden.
  • Verfahren zum Abgleich von Kapazitätsungleichheiten in Fernsprechkabeln, bei denen kurze zusätzliche, herausziehbare Ausgleichsmittel mit den Adern verseift sind, die zur Erzielung des Abgleichs mit den Adern verbunden und nötigenfalls aus dem Kabel herausgezogen werden, also gleichfalls einen stetigen Abgleich ermöglichen, sind bereits vorgeschlagen worden.
  • Der Ausgleich auf Null wird aber bei allen vorgenannten Verfahren erschwert, weil durch die äußerliche Lagerung der Ausgleichselemente diese von sämtlichen Nachbaradern kapazitiv beeinflußt werden.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft nun gleichfalls eine Anordnung zum Ausgleich kapazitiver Kopplungen in Fernmeldekabeln, welche ebenso bei einzelnen als auch bei hintereinander verlegten fertigen Längen ohne Kreuzen der Adern und ohne ein Zwischenschalten- von mit den Kabelädern in Form oder Material verschiedenen Zusatzelementen angewendet werden kann, - indem auf eine kurze Strecke außer den Hauptadern innerhalb der Aderisolation zusätzliche herausziehbare Ausgleichsadern vorgesehen sind, die zwecks Ausgleichs- untereinander oder mit den Hauptadern verbunden werden. Die Kapazitätsänderung zwischen den einzelnen Leitern kann jedoch beim Gegenstand der Erfindung stetig bis auf Null erfolgen, und die einzelnen Teilkapazitäten können ohne gegenseitigen Einfluß auf vorher genau bestimmbare Werte ausgeglichen werden.
  • Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung jeder einzelne Leiter des Kabels als Hohlleiter ausgebildet, in welchen die Nachbarader, mit der ein kapazitiver 'Ausgleich stattfinden soll, auf eine bestimmte -Länge, welche dem zum Ausgleich erforderlichen Kapazitätswert entspricht, hineinragt.
  • Praktisch ist die Anordnung so ausgeführt, daß sich in jedem metallischen Hohlleiter ein zweiter von dem Hohlleiter isolierter Leiter befindet, welcher mit dem Leiter derjenigen Ader verbunden wird, mit welcher ein Kapazitätsausgleich stattfinden soll. Die Höhe des Kapazitätswertes selbst kann stetig geändert werden, indem der Ausgleichsleiter in bekannter Weise mehr oder weniger aus dem Hohlleiter herausgezogen wird. Bei einem normalen Telephonkabel mit Papierluftisolation lassen sich beispielsweise bei einem auf diese Weise ausgebildeten Vierer auf eine Länge von i m Änderungen der Teilkapazitäten von über ioopF bequem erzielen.
  • Statt den Ausgleichsleiter direkt mit dem Leiter der auszugleichenden Ader zu verbinden, kann ein Ausgleich auch stattfinden, indem er an den Ausgleichleiter der Ader, mit welcher die Kapazität ausgeglichen wer-:len soll, angeschlossen wird.
  • Die erreichbare Änderung der Teilkapazitäten ist bei dieser Verbindung aber nur die Hälfte der Kapazität, welche erreicht wird durch die Verbindung einer Ausgleichsader mit einem Hauptleiter. Außerdem benötigt man beispielsweise zum Ausgleichen der vier Teilkapazitäten im Innern einer Vierergruppe im Falle dieser Schaltung mindestens zwei Ausgleichsleiter je Hauptader, während bei der Verbindung des Ausgleichsleiters mit einem Hauptleiter nur ein Ausgleichsleiter pro Hauptader erforderlich ist.
  • Durch die besondere Lage der Ausgleichsadern im Innern der Hauptleiter werden nicht nur größere veränderbare Kapazitätswerte erzielt als bei der hüllenförmigen Lagerung der Ausgleichsader, sondern die Ausgleichsader wird auch dem Einfluß der Nachbarleiter entzogen, so daß sowohl bei der Verbindung einer Ausgleichsader mit einem Hauptleiter als auch bei der Verbindung zweier Ausgleichsadern nur die beabsichtigte Teilkapazität zwischen den Hauptleitern geändert wird.
  • In der Abb. i ist beispielsweise eine Ausführungsform des Hohlleiters mit der Ausgleichsader-gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Der blanke Hauptleiter a und die Ausgleichsader, bestehend aus dein mit einer oder mehreren Papierlagen c oder mit Kordel und Papier isolierten Leiter b, sind mit einem Metallband oder mit einem metallisierten Papier d, @ mit der Metallfläche nach innen, umgeben. Das Ganze ist mit einer oder mehreren Lagen Papier oder mit Kordel und einer oder mehreren Lagen Papier e isoliert. Damit der Querschnitt des Hohlleiters möglichst kreisförmig ausfällt, kann gemäß der Erfindung der Hauptleiter a in mehrere kleinere Leiter mit gleichem Gesamtquerschnitt unterteilt sein, welche um die Ausgleichsader verteilt sind.
  • Um den Durchmesser des Hohlleiters zu verringern, läßt sich auch erfindungsgemäß der blanke -Leiter mit Metallband durch ein Metallband allein, ein Metallgeflecht oder ein Metallgewebe entsprechenden Aderquerschnittes ersetzen.
  • In Abb.2 ist beispielsweise eine Ausnleichsader mit Metallgeflecht dargestellt. Der Leiter f ist mit einer oder mehreren Papierlagen oder mit Kordel und Papier g isoliert. Auf die so gebildete Ader ist ein Metallgeflecht 1a, welches vorzugsweise aus Kupfer besteht und den Hauptleiter ersetzt, aufgebracht. Eine oder mehrere Lagen Papier oder Kordel und eine oder mehrere Lagen Papier i umgeben das Ganze.
  • Zum Ausgleich einer einzelnen Länge erreicht man genügend hohe Werte, wenn die Adern in bekannter Weise am Anfang oder am Ende oder auch auf beiden Seiten nur auf einige Meter nach der beschriebenen Anordnung ausgebildet sind. Größere Kabelstrekken, welche aus einer oder mehreren Fabrikationslängen zusammengesetzt sind, werden zweckmäßig in bekannter Weise durch Ein-oder Anfügen eines besonderen Ausgleichskabelstückes ausgeglichen, welches nach der beschriebenen Anordnung aufgebaut ist. Dieses Ausgleichskabel kann für eine bestimmte Paar- oder Viererzahl in der Größe normaler Fabrikationslängen hergestellt und je nach Bedarf in Stücke erforderlicher Länge unterteilt werden. Der Einbau eines oder mehrerer dieser Ausgleichskabelstücke in die Strecke ist ebenso an einem Ende oder auch an beiden Enden der Strecke wie in der Mitte an einer oder an beliebig vielen Verbindungsstellen zweier Fabrikationslängen möglich.
  • Im nachstehenden wird beispielsweise der Ausgleichsvorgang bei zwei oder mehreren aneinandergefügten Längen erläutert.
  • In Abb. 3 ist je ein Vierer zweier zu verbindenden Längen A und B dargestellt, welcher mittels eines kurzen Kabelstückes C der beschriebenen Bauart durchverbunden wird. Die Leiter k, L, m und n der einzelnen Vierer werden im Ausgleichskabelstück in einer ersten normalen Verbindungsmuffe mit den Hohlleitern o, p, q und r verbunden, welche ihrerseits der Reihenfolge nach in einer zweiten normalen Verbindungsmuffe an die Leiter k', 1i, W und n' der nächsten Länge angeschlossen werden. Hierauf folgt durch eine Kopplungsmessung die Feststellung der einzelnen Teilkapazitätsunterschiede. Die einzelnen Ausgleichsleiter s, t, 2c und v werden jetzt so weit aus den Hohlleitern o, p, q und r herausgezogen, bis der in den Hohlleitern verbleibende Teil des Ausgleichsleiters dem zwischen den entsprechenden Adern, z. B. zwischen 1z und n oder l und m usw., zum Ausgleich fehlenden Teilkapazitätswert entspricht. Hierauf folgt an dem einen Ende des Ausgleichskabelstückes durch Lötung, Zwickhülse oder ähnliche Verfahren die Verbindung des durchgehenden Leiters mit dem entsprechenden Ausgleichsleiter,'z: B. k' mit u, zhi mit t usw.
  • Da der genaue Kapazitätswert der Ausgleichsader gegenüber Hohlleiter je Meter bekannt ist, ergibt sich durch die Länge in Meter des herausgezogenen Leiters der genaue Kapazitätswert des in dem Hohlleiter verbleibenden Ausgleichsaderrestes.
  • Statt die Ausgleichsleiter erst nachträglich nach dem Ausgleich mit den Hauptleitern, mit welchen ein Ausgleich stattfinden soll, zu verbinden, können dieselben aber auch schon vor dem Ausgleich und vor dem Messen der Kopplungswerte mit den entsprechenden Hauptleitern vorläufig zusammengeschlossen werden. Der Ausgleich findet in diesem Falle so statt, daß die Ausgleichsleiter um den zum Ausgleich zu hohen Kapazitätswert gekürzt, d. h. die Drähte so weit herausgezogen werden, bis die vier Teilkapazitätswerte gleich sind. Hierauf folgt die feste Verbindung der Ausgleichsleiter mit den Hauptleitern.
  • Die Erfindung gestattet nicht nur den Ausgleich einer Teilkapazität zwischen einer Ader und einer Nachbarader desselben Vierers oder eines Nachbarpaares, sondern auch den Ausgleich mehrerer Teilkapazitäten zwischen einer Ader und mehreren Adern von Nachbarvierern oder Nachbarpaaren. Erfindungsgemäß können zu diesem Zweck in jedem Hohlleiter mehrere isolierte Ausgleichsleiter vorgesehen werden, und zwar so viel, als Teilkapazitäten zwischen jeder Ader und den Nachbaradern ausgeglichen werden sollen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Ausgleichen der Kapazitätsunterschiede in Fernmeldekabeln, in denen auf eine kurze Strecke außer den Hauptadern innerhalb der Aderisolation zusätzliche herausziehbare Ausgleichsadern vorgesehen sind, die zwecks Ausgleichs untereinander oder mit den Hauptadern verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Hauptleiter als Hohlleiter ausgebildet sind, in welchen sich die Ausgleichsader in Form eines vom Hohlleiter isolierten Leiters befindet.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsanordnung sich an einem oder beiden Enden der Fabrikationslänge befindet.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderes Ausgleichskabelstück in eine Strecke von einer oder mehreren Längen eingebaut ist. q..
  4. Anordnung nach Anspruch z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hohlleiter mehrere Ausgleichsadern zum gleichzeitigen Ausgleich mehrerer Teilkapazitäten vorhanden sind.
  5. Anordnung nach Anspruch z bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlleiter aus einem oder mehreren blanken Drähten und einem sie umgebenden metallisierten Papierband oder einem Metallband, vorzugsweise aus Kupfer, besteht.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch z bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlleiter aus einem Metallgewebe, vorzugsweise aus Kupfer, besteht. ;. Anordnung nach Anspruch r bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlleiter aus einem Metallgeflecht, vorzugsweise aus Kupfer, besteht.
DEK138007D 1935-05-18 1935-05-19 Anordnung zum Ausgleichen der Kapazitaetsunterschiede in Fernmeldekabeln Expired DE666443C (de)

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