DE636691C - Verfahren zum Abgleich von Kapazitaetsungleichheiten in Fernsprechkabeln - Google Patents

Verfahren zum Abgleich von Kapazitaetsungleichheiten in Fernsprechkabeln

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DE636691C
DE636691C DEW88219D DEW0088219D DE636691C DE 636691 C DE636691 C DE 636691C DE W88219 D DEW88219 D DE W88219D DE W0088219 D DEW0088219 D DE W0088219D DE 636691 C DE636691 C DE 636691C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/32Reducing cross-talk, e.g. by compensating
    • H04B3/34Reducing cross-talk, e.g. by compensating by systematic interconnection of lengths of cable during laying; by addition of balancing components to cable during laying

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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Communication Cables (AREA)

Description

Es ist bekanntlich sehr schwierig, Fernsprechkabel vollkommen kopplungsfrei herzustellen. Aus diesem Grunde werden die noch im Kabel vorhandenen Unsymmetrien S zur Erzielung gleichmäßiger Kapazitätsverhältnisse nach der Verlegung ausgeglichen.
Dafür sind die verschiedenartigsten Methoden bekannt, z. B. das Kreuzungsverfahren, der Kondensatorenabgleich, die Veränderung der Adern in ihrer räumlichen Lage, die Umwicklung der metallischen Schutzhüllen.
Die Änderungen nach diesen Methoden können im allgemeinen nicht an dem fertigen Vierer während der Messung vorgenommen werden. Denn die Adern müssen dabei, um die Kapazitätswerte abzugleichen, irgendwie in ihrer durch die Verseilung bestimmten Lage verändert werden, indem man den Vierer aus der Verseilung heraushebt, abgleicht und dann wieder zurücklegt. Dabei können sich aber wieder die Kapazitätswerte ändern.
Es ist auch schon bekanntgeworden, im Kabel besondere Adern zum Ausgleich der elektrischen Werte anzuordnen. Nach diesem Vorschlag sind die Ausgleichsadern unabhängig von den Adergruppen angeordnet. Nach einem anderen Vorschlag werden kurze zusätzliche, herausziehbare Ausgleichsmittel mit den Vierern verseilt, die jeweils nach Bedarf mit den Adern verbunden werden und insbesondere an den Enden vorgesehen sind. Erfindungsgemäß läßt sich das Verfahren zum Abgleich von Kapazitätsungleichheiten in Fernsprechkabeln, bei denen kurze zusatzliehe, herausziehbare Ausgleichsmittel mit dem Kabel verseilt sind, die zur Erzielung des Abgleichs je nach Bedarf mit den Adern der Stammkreise verbunden und nötigenfalls aus dem Kabel herausgezogen werden, wesentlieh auf folgende Weise vereinfachen 1
Man läßt bei der Herstellung des Vierers neben jeder Ader einen Streifen oder eine Kordel aus leitendem Material mitlaufen, und zwar zweckmäßig parallel mit der Ader. Der Streifen braucht dabei nicht durchweg durch das ganze Kabel zu laufen; es genügt, wenn er in an sich bekannter Weise jeweils mehrere Meter lang ist und an den Kabelenden austritt. Unter Umständen werden mehrere Streifen im Kabel so angeordnet, daß sie beim Zerschneiden des Kabels an den dann neu gebildeten Kabelenden vorhanden sind und sich auf eine Länge von mehreren Metern in die Kabelabschnitte hineinerstrecken. Der Streifen oder die Kordel kann dabei im Kabel mit gewissen Unterbrechungen durchgeführt werden. Zieht man den Streifen oder die Kordel aus dem Kabel heraus, so werden hierbei die Adern, ohne daß sie sonst irgendwie verlagert werden müßten, in ihrer räumlichen Beziehung bzw. in ihren elektrischen Verhältnissen verändert, wenn die Streifen je nach Bedarf mit einem Stammleiter verbunden werden. Durch Herausziehen der Streifen oder Drähte werden dann die Teilkapazitätswerte in weiten Grenzen verändert. Die Drähte können dabei sehr dünn gehalten werden und
nötigenfalls auch isoliert sein. Die Veränderung der Teilkapazitäten oder das Ausgleichen der im ,Kabel vorhandenen Kapazitätsunsymmetrie kann also in an sich bekannter Weisef am fertigen Kabel während der Messung' vorgenommen werden, indem man die Streifen·/ so weit herauszieht, wie zum Ausgleich erforderlich ist.
Erforderlichenfalls werden statt eines Drahtes oder einer leitenden Kordel bzw. eines leitenden Bandes auch zwei voneinander isolierte angeordnet. Damit kann man dann auch die betriebsmäßigen Werte in weiten Grenzen verändern. Diese Anordnung kann dabei auch so getroffen werden, daß ein isolierter Ausgleichsdraht von einer leitenden Umhüllung umgeben ist, die ihrerseits wieder isoliert ist. Diese Ausgleichsteile müssen immer so angeordnet werden, daß man sie aus dem Kabel leicht herausziehen kann.
Die beiliegenden Abb. 1 bis 3 zeigen Ausführungsformen des Erfindungsgedankens.
Abb. ι zeigt einen Sternvierer, Abb. 2 einen DM-Vierer. Die voneinander isolierten Leiter I bis IV sind dabei mit parallel laufenden Streifen ι bis 5 bzwj. ι bisi 4 verseilt. Diese Streifen sind aus leitendem oder halbleitendem Material hergestellt.
Abb. 3 zeigt den Anschluß der leitenden oder halbleitenden Streifen zum Zwecke des Ausgleichs. Die an die Leiter je nach Bedarf angeschlossenen Streifen werden beim Abgleich aus dem Kabel herausgezogen und dann entsprechend verkürzt und wieder angeschlossen. Die nicht gebrauchten Streifen bleiben gegebenenfalls frei.
Die Streifen 1 bis 4 können auch als röhrenförmige Gebilde hergestellt sein, in denen sich ein leicht verschiebbarer Draht oder auch zwei leicht verschiebbare Drähte oder Streifen befinden. Gegebenenfalls enthält die Röhre eine leitende Umhüllung, so daß die Röhre mit dem im Inneren angeordneten Draht als ein veränderbarer Kondensator wirkt. Auf diese Art kann jede Fabrikations länge in sehr einfacher Weise ausgeglichen werden.
Natürlich brauchen nicht alle Kabel mit derartigen Ausgleichsmitteln versehen zu werden. Es wird vielfach genügen, wenn eine oder nur wenige Fabrikationslängen, innerhalb einer ganzen Kabelstrecke mit diesen Mitteln ausgerüstet sind. Dann wird die Kabelstrecke nach . ihrer Fertigstellung mit den im Kabel vorhandenen Ausgleichsmitteln, abgeglichen.
. Ebenso wie man durch Herausziehen der Materialien aus dem Kabel die elektrischen WjSrte beeinflussen kann, kann man sie auch ;da!durch verändern, daß man die Materialien in geeigneter Weise am Kabelende in das Kabel hineinschiebt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zum Abgleich von-Kapazitätsungleichheiten in Fernsprechkabeln, bei denen kurze zusätzliche, herausziehbare Ausgleichsmittel mit dem Kabel verseilt sind, die zur Erzielung des Abgleichs je nach Bedarf mit den Adern der Stammkreise verbunden und nötigenfalls aus dem Kabel herausgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die aus leitendem oder halbleitendem Werkstoff bestehenden Ausgleichsmittel innerhalb der Stamm- und Viererkreise, jedoch neben den Adern liegen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß leitende oder halbleitende Materialien mit den Adern je nach Bedarf verbunden und in das Kabel hineingesteckt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise aus leitenden oder hal.> leitenden Stoffen gebildete veränderliche Kondensatoren neben den Adern in das Kabel hineingesteckt oder aus dem Kabel hinausgezogen und nötigenfalls mit den geeigneten Adern verbunden werden.
  4. 4. Fernsprechkabel, bei dem kurze zusätzliche, herausziehbare Mittel zum Ausgleich von Kapazitätsungleichheiten mit dem Kabel verseil): sind, die zur Erzielung des Abgleichs je nach Bedarf r-iit den Adern der Stammkreise verbunden und nötigenfalls aus dem Kabel herausgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß sie innerhalb der Adergruppen neben den Adern mit diesen verseilt angeordret sind.
  5. 5. Fernsprechkabel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der * Stamm- und Viererkreise in an sich bekannter Weise veränderliche Kondensatoren angeordnet sind, die mit den Adern verseilt sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEW88219D 1932-02-16 1932-02-16 Verfahren zum Abgleich von Kapazitaetsungleichheiten in Fernsprechkabeln Expired DE636691C (de)

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